Trekking-Erfahrungen gesucht

Hui, soviel Betriebsamkeit hier :happy33:
Messer ist ein guter Einwand, muss unbedingt mit. Und tatsächlich würde ich mir wohl auch entweder ein richtiges Survival-Armband mitnehmen oder zumindest eine lange Paracord-Schnur, man kann ja nie wissen, wann die Leine reißt oder die Zeltschnüre durchribbeln.
Lobo fällt übrigens definitiv raus. Der hat gestern mit dem Neffen meines Freundes gespielt, ein paar Stunden lang, und ist beim Scootern dann direkt wieder etwas mehr gehumpelt. :traurig2: Mehrere Tage stramm laufen, vielleicht noch mit kleinen Klettereinlagen, wird wohl in seinem Leben nichts mehr... Wird also der kleine Schwarze werden, denn Elli ist sowieso viel zu faul für sowas. Ist vielleicht aber auch ganz gut, weil ich Lobo im Ernstfall nicht mal einen Meter weit tragen könnte.
 
Werkzeug :happy2: Mein Liebster hat sich schon ein richtig gutes Trekkingmesser gekauft. Mein Einwand, dass das auf einer geführten Route ohne Zelten usw. wohl überflüssig wäre, zählte nicht. Männer und Messer... er ist stolz wie Oskar und freut sich wie ein Kind, es einsetzen zu können (er darf uns dann Brot schneiden oder so).

Hey ich bin ne Frau und ich ohne Messer ist auchz undenkbar :denken24: Ich hab ja sogar für meinem Cornwall- Urlaub mein gutes großes Finnenmesser nochmal schleifen lassen. Die Dinger sind grandios.


Hab ja nicht behauptet das Frauen nicht auch auf Messer stehen können. :frech3:
 
Wir haben ziemlich viel Trekkingerfahrung (USA, Kanada, Neuseeland usw.) und haben auch mit den Hunden angefangen mehrtägige Touren zu machen. Wir zelten allerdings.
Da ich nichts davon halte, 20kg auf dem Rücken zu schleppen weil man "für alle Eventualitäten gerüstet" sein muss, habe ich eine Ultraleichtausrüstung - unser Zelt für zwei Personen und zwei Hunde wiegt 1,2kg (und ist trotzdem ein echter Palast), mein Daunenquilt wiegt 600g und ist bis -6 Grad gemütlich, und so weiter.
Im Endeffekt trage ich höchstens 10-12kg (inklusive Essen für mehrere Tage).

Auf den deutschen Wanderautobahnen braucht kein Mensch "Wanderstiefel". Das ist so 'ne deutsche Angewohnheit, das Schuhwerk immer vollkommen überdimensioniert zu wählen. Die meisten Langstreckenwanderer tragen sogenannte Trailrunner.

Was man für die Hunde gut gebrauchen kann:

Faltnäpfe, bzw. reicht einer für Wasser - TroFu kann man auch vom Boden fressen

Hunderucksack (die von Ruffwear sind wirklich gut und durchdacht)

Anbindeseil für Bäume usw. - wir benutzen eine Bandschlinge aus dem Kletterzubehör mit zwei ordentlichen Karabinern
lange Leine - Flexi finde ich kacke, besser funktionieren die gummierten 5m-Schleppleinen, die sind schön leicht und lassen sich im Hüftgurt gut einhängen, ich will die Hände frei haben

Kurzführer, entweder am Hunderucksack verbleibend oder im Rucksack verstaut

Knabberzeug für längere Pausen

Matte für die Hunde am Zeltplatz, je nach Saison wird der Boden schon kalt - die Therm-a-Rest Z-Lite bewährt sich da, die kann man einfach in passende Segmente schneiden

Ich empfehle für den Einstieg in's Trekking mit Hunden die Pfalz. Dort gibt es - in Deutschland (leider) einzigartig - echte Trekkingplätze im Wald. Dort bin ich oft mit meinen Hunden. Man kann sie nur zu Fuß erreichen, aber einige sind nur wenige km entfernt vom nächsten Wanderparkplatz. Die genauen Standorte bekommt man erst nach der Buchung mitgeteilt. Es gibt ein Plumpsklo, Feuerstellen und wo die nächste Wasserstelle ist, ist auch eingezeichnet. Alle Plätze auf denen ich bisher war sind sehr schattig und auch im Sommer angenehm, es gibt genug Platz und man hat wunderschönes Wandergebiet in der Pfalz. Man kann sich gut Touren so planen das man an reichlich Wirtschaften vorbeikommt, die Einkehr mit Hund war noch nie ein Problem. Der Pfälzer an sich ist ja auch ein sehr netter Mensch ;)
 
Wir haben ziemlich viel Trekkingerfahrung (USA, Kanada, Neuseeland usw.) und haben auch mit den Hunden angefangen mehrtägige Touren zu machen. Wir zelten allerdings.
Da ich nichts davon halte, 20kg auf dem Rücken zu schleppen weil man "für alle Eventualitäten gerüstet" sein muss, habe ich eine Ultraleichtausrüstung - unser Zelt für zwei Personen und zwei Hunde wiegt 1,2kg (und ist trotzdem ein echter Palast), mein Daunenquilt wiegt 600g und ist bis -6 Grad gemütlich, und so weiter.
Im Endeffekt trage ich höchstens 10-12kg (inklusive Essen für mehrere Tage).

Auf den deutschen Wanderautobahnen braucht kein Mensch "Wanderstiefel". Das ist so 'ne deutsche Angewohnheit, das Schuhwerk immer vollkommen überdimensioniert zu wählen. Die meisten Langstreckenwanderer tragen sogenannte Trailrunner.

Was man für die Hunde gut gebrauchen kann:

Faltnäpfe, bzw. reicht einer für Wasser - TroFu kann man auch vom Boden fressen

Hunderucksack (die von Ruffwear sind wirklich gut und durchdacht)

Anbindeseil für Bäume usw. - wir benutzen eine Bandschlinge aus dem Kletterzubehör mit zwei ordentlichen Karabinern
lange Leine - Flexi finde ich kacke, besser funktionieren die gummierten 5m-Schleppleinen, die sind schön leicht und lassen sich im Hüftgurt gut einhängen, ich will die Hände frei haben

Kurzführer, entweder am Hunderucksack verbleibend oder im Rucksack verstaut

Knabberzeug für längere Pausen

Matte für die Hunde am Zeltplatz, je nach Saison wird der Boden schon kalt - die Therm-a-Rest Z-Lite bewährt sich da, die kann man einfach in passende Segmente schneiden

Ich empfehle für den Einstieg in's Trekking mit Hunden die Pfalz. Dort gibt es - in Deutschland (leider) einzigartig - echte Trekkingplätze im Wald. Dort bin ich oft mit meinen Hunden. Man kann sie nur zu Fuß erreichen, aber einige sind nur wenige km entfernt vom nächsten Wanderparkplatz. Die genauen Standorte bekommt man erst nach der Buchung mitgeteilt. Es gibt ein Plumpsklo, Feuerstellen und wo die nächste Wasserstelle ist, ist auch eingezeichnet. Alle Plätze auf denen ich bisher war sind sehr schattig und auch im Sommer angenehm, es gibt genug Platz und man hat wunderschönes Wandergebiet in der Pfalz. Man kann sich gut Touren so planen das man an reichlich Wirtschaften vorbeikommt, die Einkehr mit Hund war noch nie ein Problem. Der Pfälzer an sich ist ja auch ein sehr netter Mensch ;)

Danke für deine Tipps! :) Hast du mit den Hunden vorher irgendwie trainiert/Kondition aufgebaut? Wie viele Stunden/Kilometer wandert ihr das so im Durchschnitt pro Tag?
In den USA etc., hattest du da die Hunde auch dabei oder war das ohne?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, in die USA haben wir die Viecher bisher noch nicht mitgenommen, das würde sich erst ab mehreren Monaten Aufenthalt lohnen - für 3 Wochen Urlaub ist mir ein Langstreckenflug zu stressig.
Bisher waren wir mit ihnen nur in Europa unterwegs. Dieses Jahr fahren wir vielleicht noch nach Skandinavien, aber erst im September wenn dort keine Leinenpflicht mehr in den Nationalparks ist. Nur an der Leine wandern ist nix für uns, meine Hunde laufen zu 80% frei. Moritz macht das gar nicht so viel aus an der Schleppleine zu sein, Maggie läuft irgendwann senkrecht die Wand hoch wenn sie nicht sprinten kann - Windhund halt.

Wir wandern so 15-20km am Tag mit den Hunden, manchmal mehr. Ohne eigenes Gepäck ist das für die Hunde Kinkerlitzchen, da gucken sie mich an und sagen "und jetzt?" :frech1: Mit eigenem Rucksack der mit ihrem Futter und Wasser voll ist, sind sie danach schon k.o. In "Trekking mit Hunden" aus der Outdoor-Reihe (so kleine gelbe Bücher) sind ganz gute Richtlinien für die Beladung drin.

Wir machen relativ viel Sport mit den Hunden im Alltag, Fahrrad fahren (15-30km pro Tour), morgens gehen wir immer joggen, im Winter Langlaufen usw. - daher haben sie eine recht gute Kondition. Das Tragen des Rucksacks muss man trainieren. Dafür ziehen sie ihn auch öfters an normalen Wochenend-Touren an oder auch mal so unter der Woche. Maggie trägt ihren Rucksack oft morgens zum joggen.

Es macht allerdings einen Unterschied, ob man 20km am Stück läuft und dann wieder zu Hause ist oder über den ganzen Tag verteilt 20km mit Gepäck wandert - die Hunde sind viel länger aktiv und wach, schlafen weniger, haben weniger Ruhephasen. Wenn du sehr gefestigte Hunde hast, die überall gut zur Ruhe kommen, kannst du versuchen eine lange Mittagspause zu machen. Bei uns funktioniert das nur bedingt. Maggie schläft unterwegs nur wenn sie WIRKLICH kaputt ist. Bei Trekkingtouren heißt das, das sie abends am Zeltplatz ihre große Portion Futter bekommt, noch was knabbert während wir uns Essen kochen und dann rollt sie sich zusammen. Tagsüber schläft sie aber nicht.
Das ist natürlich viel anstrengender und das sollte man mal üben um zu sehen, wie die Hunde darauf reagieren.
Einfach mal am Wochenende 10km zu einer Wirtschaft laufen, dort 2h einkehren, und dann 10-15km zurück laufen, aber gemütlich und am Besten auch mit Gepäck.
 
Nee, in die USA haben wir die Viecher bisher noch nicht mitgenommen, das würde sich erst ab mehreren Monaten Aufenthalt lohnen - für 3 Wochen Urlaub ist mir ein Langstreckenflug zu stressig.
Bisher waren wir mit ihnen nur in Europa unterwegs. Dieses Jahr fahren wir vielleicht noch nach Skandinavien, aber erst im September wenn dort keine Leinenpflicht mehr in den Nationalparks ist. Nur an der Leine wandern ist nix für uns, meine Hunde laufen zu 80% frei. Moritz macht das gar nicht so viel aus an der Schleppleine zu sein, Maggie läuft irgendwann senkrecht die Wand hoch wenn sie nicht sprinten kann - Windhund halt.

Wir wandern so 15-20km am Tag mit den Hunden, manchmal mehr. Ohne eigenes Gepäck ist das für die Hunde Kinkerlitzchen, da gucken sie mich an und sagen "und jetzt?" :frech1: Mit eigenem Rucksack der mit ihrem Futter und Wasser voll ist, sind sie danach schon k.o. In "Trekking mit Hunden" aus der Outdoor-Reihe (so kleine gelbe Bücher) sind ganz gute Richtlinien für die Beladung drin.

Wir machen relativ viel Sport mit den Hunden im Alltag, Fahrrad fahren (15-30km pro Tour), morgens gehen wir immer joggen, im Winter Langlaufen usw. - daher haben sie eine recht gute Kondition. Das Tragen des Rucksacks muss man trainieren. Dafür ziehen sie ihn auch öfters an normalen Wochenend-Touren an oder auch mal so unter der Woche. Maggie trägt ihren Rucksack oft morgens zum joggen.

Es macht allerdings einen Unterschied, ob man 20km am Stück läuft und dann wieder zu Hause ist oder über den ganzen Tag verteilt 20km mit Gepäck wandert - die Hunde sind viel länger aktiv und wach, schlafen weniger, haben weniger Ruhephasen. Wenn du sehr gefestigte Hunde hast, die überall gut zur Ruhe kommen, kannst du versuchen eine lange Mittagspause zu machen. Bei uns funktioniert das nur bedingt. Maggie schläft unterwegs nur wenn sie WIRKLICH kaputt ist. Bei Trekkingtouren heißt das, das sie abends am Zeltplatz ihre große Portion Futter bekommt, noch was knabbert während wir uns Essen kochen und dann rollt sie sich zusammen. Tagsüber schläft sie aber nicht.
Das ist natürlich viel anstrengender und das sollte man mal üben um zu sehen, wie die Hunde darauf reagieren.
Einfach mal am Wochenende 10km zu einer Wirtschaft laufen, dort 2h einkehren, und dann 10-15km zurück laufen, aber gemütlich und am Besten auch mit Gepäck.

Ok, ihr macht echt viel Sport, dann sind deine Hunde definitiv besser trainiert als meine. ;) Dass es für die Hunde viel anstrengender ist, eine Strecke über den Tag verteilt zu laufen, hab ich so noch nicht bedacht, klingt aber logisch. Das Gehirn ist ja viel stärker gefordert. Das sollte ich wirklich mal üben. Dobby ist nämlich auch so ein Kandidat, der in fremden Umgebungen nur schwer zur Ruhe kommt, geistig wäre das also ein Marathon für ihn.
Aktuell läuft er recht regelmäßig 2 Stunden am Stück, das ist natürlich noch mehr als ausbaufähig. Er könnte allerdings ohne Probleme vier Stunden am Stück laufen, da bin ich recht sicher. Also, täglich.
Wie groß ist Moritz denn? Dobby hat ja nur etwas über 30cm bei 10kg, da dürfte es mit einem Rucksack schwierig werden, zumal er ja einen sehr langen Rücken hat.
 
Moritz ist relativ hochbeinig, wiegt aber nur 12kg. Der Approach-Pack von Ruffwear sitzt aber vorne auf der Schulter (da können die Hunde das Gewicht am Besten tragen), einen Versuch wäre es also durchaus wert. Er trägt Größe XS.
Im Endeffekt muss man ja nicht viel reintun, bei uns ist der Rucksack mittlerweile auch eine Art Signal für "wir gehen länger raus" und die Hunde freuen sich dann schon mal :)
 
Moritz ist relativ hochbeinig, wiegt aber nur 12kg. Der Approach-Pack von Ruffwear sitzt aber vorne auf der Schulter (da können die Hunde das Gewicht am Besten tragen), einen Versuch wäre es also durchaus wert. Er trägt Größe XS.
Im Endeffekt muss man ja nicht viel reintun, bei uns ist der Rucksack mittlerweile auch eine Art Signal für "wir gehen länger raus" und die Hunde freuen sich dann schon mal :)

Ah, ok. :) Dann werde ich mir den mal anschauen. Zur Not kann er wenigstens Sachen wie die Zeckenzange selber tragen :happy33:
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben