Hallo
Ich war schon ziemlich lange nicht mehr hier, aber jetzt habe ich doch mal wieder ein paar Fragen
Es geht um unsere Sola (BC-Mischling, 3 Jahre alt). Ich weiß nicht ob ich sie hier schonmal ausführlich vorgestellt habe, sie ist eine Hündin vom Tierschutz und ist sehr schreckhaft und vorsichtig. Wir haben sie jetzt seit März 2011 und mittlerweile klappt eigentlich so ziemlich alles ganz gut mit ihr. Ihre Hauptbezugspersonen sind meine Mutter und ich (mehr Leute wohnen hier auch nicht mehr).
Weil sie eben sehr zurückhaltend und ängstlich ist, habe ich jetzt das Gefühl dass sie ein bisschen wenig ausgelastet ist :nachdenklich1: Im Wald schreckt sie bei einem ungewohnten Geräusch hoch und beruhigt sich nur langsam wieder, und sie ist praktisch immer "auf der Hut" und beobachtet alles genau. Zwar nicht total extrem, aber es gibt schon einen Unterschied zu anderen Hunden. Es wäre natürlich schön, wenn sie einfach mal ganz entspannt spaziergengehen könnte und man auch mal eine Pause machen könnte. Da ist sie dann nämlich recht nervös, behält alles angespannt im Auge und es wäre ihr am liebsten, wenn wir direkt weitergehen würden. Auch wenn uns Jogger/Radfahrer entgegen kommen ist sie angespannt, bei Kindern dreht sie vällig durch, rennt ca. 10 Meter weit in den Wald rein und kommt erst wieder wenn die Kids wieder weg sind. Für den Rest des Spaziergangs ist sie nach so einem Erlebnis ziemlich durch den Wind.
Ich glaube, sowas wie Clickertraining würde Sola helfen. Mit gutem Zureden und Lob kommt man bei ihr oft nicht weiter. Viele Ängste kann man so "ausschalten", aber eben nicht alles. Das Problem beim Clickern o.ä. ist, dass sie - schon gar nicht draußen - nur sehr ungern Leckerlies nimmt. Im Haus geht es halbwegs, aber sobald sie ein Leckerchen hat schleppt sie es in ihren Korb und frisst es da oder legt es hin und "hebt es sich auf" um es später zu futtern. So wirklich als Belohnung sieht sie das Leckerlie also nur an wenn sie wirklich hungrig ist und grad total entspannt und gut drauf, und selbst dann ist nicht Verlass drauf dass sie es wirklich frisst. Es scheint so als würde es sie manchmal eher stressen, wenn sie es dann "verteidigen" und bewachen muss.
Draußen im Wald oder auch nur in einem anderen Zimmer als das, wo ihr Korb ist nimmt sie keine Leckerlies, da dreht sie den Kopf weg. Das macht die Erziehung eben sehr schwer, und auch Auslasten mit Leckerlie-Suchspielen oder so sind nicht immer möglich.
Clickern würde ich gern mal probieren (mache ich auch mit meinen Mini-Kakadus ), aber so wirklich weiß ich nicht wie das klappen soll unter diesen Umständen
Zum Clickern braucht man ja erstmal das ultimative Leckerlie oder zumindest etwas anderes als Belohnung. Nunja - Sola hat sowas eben nicht. Spielzeug o.ä. ist ihr suspekt, da hat sie Angst vor. Das einzige was sie als Belohnung ansieht, ist wenn man mit ihr im Wald herumtobt. Das geht aber nicht immer und ist als Clicker-Belohnung schlecht einsetzbar, weil sie dann gerne in ihren Jagdflash verfällt und dann total hibbelig wird und nach Wild Ausschau hält. Mit Konzentration ist dann nicht mehr viel.
Sonst scheint sie eigentlich glücklich zu sein xD Sie spielt gern mit einem wenn sie im Korb liegt, freut sich wenn ich aus der Schule komme. Nur wenn sie außerhalb ihrer vertrauten Umgebung ist, ist sie halt angespannt und irgendwie scheint es so, als bräuchte sie da noch ein bisschen Unterstützung und Bestätigung.
Hach, jetzt hab ich aber viel geschrieben. Ich hoffe ihr könnt halbwegs durchblicken.
Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich, wie man das Thema Erziehung und Auslastung angehen kann, auch wenn Sola anscheinend nichts so wirklich als Belohnung für ihr Verhalten ansehen kann.
Achja - Hundeschule usw. gibt es hier weit und breit keine gute. Alles nur komische Vereine, mit deren Erziehungsmaßnamen ich nicht wirklich einverstanden bin Oo
Ganz liebe Grüße,
Anna und Sola-Maus
Ich war schon ziemlich lange nicht mehr hier, aber jetzt habe ich doch mal wieder ein paar Fragen
Es geht um unsere Sola (BC-Mischling, 3 Jahre alt). Ich weiß nicht ob ich sie hier schonmal ausführlich vorgestellt habe, sie ist eine Hündin vom Tierschutz und ist sehr schreckhaft und vorsichtig. Wir haben sie jetzt seit März 2011 und mittlerweile klappt eigentlich so ziemlich alles ganz gut mit ihr. Ihre Hauptbezugspersonen sind meine Mutter und ich (mehr Leute wohnen hier auch nicht mehr).
Weil sie eben sehr zurückhaltend und ängstlich ist, habe ich jetzt das Gefühl dass sie ein bisschen wenig ausgelastet ist :nachdenklich1: Im Wald schreckt sie bei einem ungewohnten Geräusch hoch und beruhigt sich nur langsam wieder, und sie ist praktisch immer "auf der Hut" und beobachtet alles genau. Zwar nicht total extrem, aber es gibt schon einen Unterschied zu anderen Hunden. Es wäre natürlich schön, wenn sie einfach mal ganz entspannt spaziergengehen könnte und man auch mal eine Pause machen könnte. Da ist sie dann nämlich recht nervös, behält alles angespannt im Auge und es wäre ihr am liebsten, wenn wir direkt weitergehen würden. Auch wenn uns Jogger/Radfahrer entgegen kommen ist sie angespannt, bei Kindern dreht sie vällig durch, rennt ca. 10 Meter weit in den Wald rein und kommt erst wieder wenn die Kids wieder weg sind. Für den Rest des Spaziergangs ist sie nach so einem Erlebnis ziemlich durch den Wind.
Ich glaube, sowas wie Clickertraining würde Sola helfen. Mit gutem Zureden und Lob kommt man bei ihr oft nicht weiter. Viele Ängste kann man so "ausschalten", aber eben nicht alles. Das Problem beim Clickern o.ä. ist, dass sie - schon gar nicht draußen - nur sehr ungern Leckerlies nimmt. Im Haus geht es halbwegs, aber sobald sie ein Leckerchen hat schleppt sie es in ihren Korb und frisst es da oder legt es hin und "hebt es sich auf" um es später zu futtern. So wirklich als Belohnung sieht sie das Leckerlie also nur an wenn sie wirklich hungrig ist und grad total entspannt und gut drauf, und selbst dann ist nicht Verlass drauf dass sie es wirklich frisst. Es scheint so als würde es sie manchmal eher stressen, wenn sie es dann "verteidigen" und bewachen muss.
Draußen im Wald oder auch nur in einem anderen Zimmer als das, wo ihr Korb ist nimmt sie keine Leckerlies, da dreht sie den Kopf weg. Das macht die Erziehung eben sehr schwer, und auch Auslasten mit Leckerlie-Suchspielen oder so sind nicht immer möglich.
Clickern würde ich gern mal probieren (mache ich auch mit meinen Mini-Kakadus ), aber so wirklich weiß ich nicht wie das klappen soll unter diesen Umständen
Zum Clickern braucht man ja erstmal das ultimative Leckerlie oder zumindest etwas anderes als Belohnung. Nunja - Sola hat sowas eben nicht. Spielzeug o.ä. ist ihr suspekt, da hat sie Angst vor. Das einzige was sie als Belohnung ansieht, ist wenn man mit ihr im Wald herumtobt. Das geht aber nicht immer und ist als Clicker-Belohnung schlecht einsetzbar, weil sie dann gerne in ihren Jagdflash verfällt und dann total hibbelig wird und nach Wild Ausschau hält. Mit Konzentration ist dann nicht mehr viel.
Sonst scheint sie eigentlich glücklich zu sein xD Sie spielt gern mit einem wenn sie im Korb liegt, freut sich wenn ich aus der Schule komme. Nur wenn sie außerhalb ihrer vertrauten Umgebung ist, ist sie halt angespannt und irgendwie scheint es so, als bräuchte sie da noch ein bisschen Unterstützung und Bestätigung.
Hach, jetzt hab ich aber viel geschrieben. Ich hoffe ihr könnt halbwegs durchblicken.
Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich, wie man das Thema Erziehung und Auslastung angehen kann, auch wenn Sola anscheinend nichts so wirklich als Belohnung für ihr Verhalten ansehen kann.
Achja - Hundeschule usw. gibt es hier weit und breit keine gute. Alles nur komische Vereine, mit deren Erziehungsmaßnamen ich nicht wirklich einverstanden bin Oo
Ganz liebe Grüße,
Anna und Sola-Maus