Seit 6 Wochen ca. alle 4 Tage schlimme Durchfälle, schon 500 € Tierarztkosten und keine Besserung

Was mir zum Blutbild noch einfiel: Der B12-Wert war sehr niedrig (210, sollte 234 - 800) sein. B12 braucht seine Darmschleimhaut ja zur Regeneration. Vielleicht auch ein Grund, warum die Genesung bisher nicht nachhaltig funktioniert hat. Dabei wurde ihm von den TÄ mind. 3 mal ein Präparat mit B12 gespritzt.

Ich würde unbedingt die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) mal checken lassen.
Hunde mit einer Pankreasinsuffizienz leiden typischerweise unter andauerndem Durchfall, der seinen Ursprung in der gestörten Dünndarmverdauung hat.
Das führt u. a. auch zur verminderten Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K), wodurch also ein Vitaminmangel entstehen kann. Auch die Aufnahme von Vitamin B12 (Cobalamin) ist beeinträchtigt.

Wurde im Blut der TLI ( Trypsin-like Immunoreactivity) mal untersucht??
 
- 1. Woche: nur symptomatisch: Injektionen gegen Durchfall + Erbrechen

Mal grundsätzlich ein Tipp:
Ein ansonsten gesunder Hund kann auch mal Durchfall haben. Da lasse ich die erste Woche gar nichts behandeln, sondern füttere nur Schonkost.
Meistens zieht eine Behandlung weitere Probleme nach sich.
Darum würde ich erstmal dem Körper Gelegenheit geben, von allein wieder gesund zu werden.

Bleibt der Durchfall bestehen, würde ich eine erste Kotuntersuchung machen lassen, wie du es auch gemacht hast.
Die Blutuntersuchung hätte ich nicht gleich machen lassen, sondern eher das große Kotprofil - wie von Wirbelwind und Schnaufnase beschrieben:

Ich würde sogar ein vollständiges Kotprofil machen lassen: alle Parasiten (vor allem Einzeller), Bakteriologie, Mykologie und Elastase bestimmen.

Der Elastase-Wert gibt Aufschluss über die Produktion von Verdauungsenzymen in der Bauchspeicheldrüse.
Der Kot wird außerdem auf alle möglichen Bakterien, Parasiten und Pilze untersucht.
Zu 99 % findet man bei Durchfall die Ursache im Kotprofil und kann gezielt behandeln.

Eines der verabreichten AB war auch gegen Giardien wirksam.

Das war wahrscheinlich Metronidazol.
Nach meiner Erfahrung wirkt das nicht bei Giardien. Die Folgen dieser Behandlung sind aber sehr oft Durchfall.
Das Medikament hat ziemliche Nebenwirkungen.

Schilddrüse sind die TSH-Werte, oder? Da finde ich leider keine Angaben im Befund.

In der großen Blutuntersuchung ist ein Schilddrüsenwert mit drin. Der würde einen ersten Anhaltspunkt liefern, wenn der nicht in Ordnung wäre.
Ich würde das Geld lieber in das Kotprofil stecken, das ist schon ziemlich teuer.

Ich habe dann allerdings gesehen, dass ein Nierenwert erhöht ist (SDMA 16, soll 0 – 14 sein).

Das kann an dem Flüssigkeitsverlust liegen.

Schwarzer Tee kann auch zu Durchfall führen!!!!
Den würde ich weglassen, genauso wie irgendwelche Kaustangen.

Ich hoffe, es macht Sinn, ausschließlich solchen Kot ins Labor zu schicken. Ich will ja auf keinen Fall warten, bis er wieder Durchfall hat.

Nach meiner Erfahrung ist es egal, ob du festen Kot oder den Durchfall-Kot ins Labor schickst.
Wenn etwas nicht in Ordnung ist, findet man das auch im festen Kot.

Homöopathie hat teilweise gut angeschlagen

Nux Vomica gegen Durchfall eingesetzt ist Hausmittelhomöopathie. Die Wirkung ist sehr begrenzt.
Wenn gar nichts hilft auf Dauer, würde ich mal eine richtige (klassische) homöopathische Behandlung in Betracht ziehen.
Aber erstmal würde ich die Ursache suchen lassen.
 
Auf jeden Fall 3 Tage lang Kot sammeln, von unterschiedlichen Stellen und kühl (Kellerraum oder Garage), trocken und dunkel aufbewahren.
Ich persönlich schicke den Kot immer selbst zu Laboklin (3 Röhrchen, ordentlich beschriftet, in einen Frühstücksbeutel gewickelt und in einen Luftpolsterumschlag gesteckt; Begleitbrief dazu, was gemacht werden soll, Art des Tieres, Name, Geburtsdatum, Sammelprobe von...bis).

Anfordern würde ich ein großes Kotprofil, inklusive Giardien und Antibiogramm falls nötig.
Dann bitte ich schriftlich darum, mir den Befund an meine Mailadresse zu schicken und die Rechnung an meine Hausadresse.
So handhabe ich das schon seit mindestens 10 Jahren und hatte immer sehr schnell einen Befund.

Mit dem Befund ab zum Tierarzt (dem nehme ich immer eine Kopie für die Akten mit).
So weiß ich, dass alles abgeklärt wird was ich haben will, viele Praxen neigen dazu, Wichtiges zu vergessen.

Dein Hund könnte alles Mögliche haben, was man im Schnelltest nicht sieht.
Zum Einen ist der Schnelltest unzuverlässig was Giardien betrifft (erst recht wenn es nur eine Probe war), zum Anderen erkennt er so nette Dinge wie hämolysierende E-coli oder auch toxinbildende Clostridien nicht.
Beides könnte, von den Symptomen, bei deinem Hund zu Gange sein.

Als mein Welpe vor 8 Wochen hier eingezogen ist, hatte sie auch Durchfall. Ich habe zuerst Schonkost gegeben (Hühnchen und Reis), nebenbei gesammelt. Erster Test von 3 Tagen beim Tierarzt auf Würmer und Giardien, negativ.
Weiter Canikur und Schonkost, dann auch das Royal canin intestinal.

Zweite Sammlung von 3 Tagen habe ich dann zu Laboklin geschickt, wie oben beschrieben.
Ergebnis waren hämolysierende E-coli, mäßiger Gehalt, was laut Tierärztin für einen Welpen schon eine Menge ist.
Sie war froh, dass das Antibiogramm gleich dabei war, wir suchten ein passendes Ab aus, 7 Tage Einnahme, seither ist alles in Ordnung.

Für die Zukunft, wenn so ein Durchfall nicht innerhalb von ein paar Tagen auf Schonkost anspricht, dann immer sofort sammeln und am besten gleich ins Labor schicken. Ich habe noch nie weniger als das große Profil samt Giardien testen lassen.

Wie das bei anderen Laboren aussieht weiß ich nicht, bei Laboklin ist im großen Profil+Giardien alles enthalten, was ich für den Anfang brauche.
 
Hallo zusammen, nochmal danke für die Tipps. Habe wieder das Wichtige fett markiert ;-) Vielleicht fällt euch dazu noch was ein.

Das war wahrscheinlich Metronidazol.
Nach meiner Erfahrung wirkt das nicht bei Giardien. Die Folgen dieser Behandlung sind aber sehr oft Durchfall.
Das Medikament hat ziemliche Nebenwirkungen.

Ja, er hat tatsächlich zuerst 5 Tage Synulox bekommen, und als das nicht anschlug in der Folgewoche 5 Tage Metrobactin. Parallel bekam er Estifor.

Bzgl. Nebenwirkung Durchfall: Den hatte er ja auch schon vor der Einnahme. Es hat aber sicher alles noch verstärkt.

Laut Tierärztin wirkt Metrobactin / Metronidazol gegen Giardien, außerdem hätten diese spätestens mit der Wurmkur abgetötet werden müssen. Das hat sie heute nochmal betont, auch, dass der Giardien-Schnelltest zu 99% verlässlich ist. Das muss ich ja dann erstmal so hinnehmen. :( Denn ich werde erst in 1-2 Tagen die Sammelkotprobe abgeben können, und dann dauert es nochmal 7-10 Tage bis der komplette Befund vom großen Kotprofil da ist. Der Einzeller-Befund kommt zum Glück schon etwas schneller, meinte die TÄ.

Insgesamt hat sie nochmal betont, dass seine Symptome eher auf eine chronische Darmentzündung schließen lassen, da er eindeutig am meisten im Dickdarm Probleme hat, wohingegen Kokzidien etc. eher den Dünndarm besiedeln würden. Daher bekommt er jetzt 10 Tage Cortison. Alles andere hat gegen die Entzündung ja nicht geholfen. Auch das Wiederaufflammen nach einigen Tagen sei typisch für die chron. Darmentzündung (IBD), vergleichbar mit Morbus Crohn beim Menschen.

Bzgl. eurer Anmerkungen zu den Blutwerten:

- Es wurde ein großes Blutbild gemacht (Niere, Leber, Pankreas, Blutbild, Differentialblutbild, einige Mineralien, Gastrointestinaltrakt). Aber Schilddrüsenwerte sind nicht dabei. Oder gibt es noch andere Bezeichnungen als TSH...?
- Pankreas-Werte waren alle normal.
- Niere: Kreatinin war auch ganz normal; die TÄ meinte, der erhöhte SDMA-Faktor sei mit dem Durchfall zu erklären, da die Niere im Zuge dessen auch vermehrt Giftstoffe ausscheiden müsse. Das klingt für mich auch recht schlüssig, da er noch nie irgendwelche Auffälligkeiten bzgl. Niere / Wasserlassen gezeigt hat.

Ich kann jetzt also nur hoffen, dass Cortison der richtige Weg ist und die Entzündung endlich dauerhaft rausnimmt. Ich hoffe auch immer noch, dass er KEINE chronische Darmentzündung hat. Er ist mit 5 Jahren ja noch relativ jung und war bis vor 6 Wochen immer so robust und gesund. Wäre ich bloß nicht auf BARF umgestiegen. Das hat seinen Magen-Darm-Trakt total herausgefordert und in Kombination mit irgendeinem Infekt dann anscheinen überfordert. Äußerlich war davon aber all die Monate (wir sind vor 8 Monaten auf BARF umgestiegen) nichts sichtbar. Den Bandwurmbefall hat er mit Sicherheit auch vom BARF. All die Jahre vorher war er wurmfrei, auch ohne Wurmkur (habe immer den Kot testen lassen). Ich wohne direkt neben einem Futtermittelladen und habe das Fleisch meistens von der Frischetheke geholt. Das war zwar vorher auch eingefroren, aber ich weiß ja nicht, ob die das vorher lange genug eingefroren haben, dass Wurmeier / Finnen abgetötet werden.

Es gibt aber ja auch den umgekehrten Fall, dass Hunde mit Nassfutter eine IBD entwickeln und die Umstellung auf BARF dann hilft.

Würdet ihr an meiner Stelle einen Ultraschall machen lassen, um ganz sicherzugehen, dass es IBD ist, also dass der Darm entzündlich und die Darmschleimhaut an einigen Stellen verdickt ist?

Ich habe auf Ultraschall bis jetzt jetzt verzichtet, denn wir hätten in eine andere Praxis gemusst, und ich wollte ihm erstmal allen weiteren Stress ersparen. Außerdem ist es ja mehr als offensichtlich, dass der Darm entzündet ist. Selbst wenn die Darmentzündung nur durch Einzeller hervorgerufen wäre, würde der Ultraschall ja eine Entzündung anzeigen. Dann wäre Cortison so oder so das derzeit einzige Mittel der Wahl, obwohl die Ursache vielleicht woanders liegt. Und ob es nicht doch irgendwelche Einzeller sind, erfahre ich ja erst in rund 7 Tagen aus dem großen Kotprofil ....


Aktuell geht es ihm übrigens deutlich besser. Gestern waren wir insgesamt 6 Stunden draußen, weil er teilweise im 5- bis 20-Minutentakt rausmusste. Habe mir die Zeiten aufgeschrieben, es war echt eine Tortour, und so läuft das seit Wochen alle paar Tage.

Gestern ab 17 Uhr hat er dann aber durchgeschlafen bis heute früh um 8.

Nachdem er jetzt 36 Stunden nüchtern war, hatte er nach dem Tierarztbesuch heute morgen auch plötzlich wieder Appetit. Er hat einen EL Hüttelkäse bekommen, damit er seine B12-Tablette nimmt (B12 bekommt er jetzt 20 Tage lang). Ansonsten wird er jetzt 5 Tage lang vorsichtshalber nur flüssig ernährt, mit "Nutribound" von Virbac, davon bekommt er tatsächlich nur 30 ml am Tag. Das wird noch für "Diskussionen" sorgen, denn er hat vorhin schon deutich gezeigt, dass er Appetit auf was "Richtiges" hat. Insofern wäre die Royal Canin Flüssignahrung vielleicht angenehmer gewesen, weil er da 100 ml am Tag bekommt und etwas mehr im Magen hat, aber für den Darmtrakt ist es sicher besser so, möglichst wenig belastet werden. Habe allerdings ein bisschen Bedenken, wie der Darm die Umstellung auf sein Diätnassfutter (Royal Canin Intestinate) dann wieder schafft?

Snacks wie Kaustreifen etc. bekommt er ja schon seit über einer Woche nicht mehr (und trotzdem ist die Entzündung wieder aufgeflammt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt zum Glück kurzfristig einen Termin zum Ultraschall in 2 Tagen bekommen. Bin aber wie gesagt noch unschlüssig, ob das sinnvoll ist. Gibt ja nur 2 Optionen, wobei die 2. extrem unwahrscheinlich ist:

1) Der Darm ist sichtbar entzündet --> Cortison wird weiterhin gegeben (zumal wir Einzeller o.Ä. ja erst in rund 7 Tagen völlig ausschließen können)
2) Der Darm ist nicht oder nicht sichtbar entzündet (= sehr unwahrscheinlich!!!) --> Cortison kann nach 3 Tagen abgesetzt werden anstatt nach 10 und somit weniger Schaden anrichten

Ich weiß auch nicht, wie genau so ein Ultraschall ist. Die TÄ meinte, dass man bei IBD sogar teilweise eine Biopsie machen muss, um ganz sicherzugehen. Oder Endoskopie, habe ich gelesen.

Schlimmstenfalls gibt der Ultraschall also Entwarnung, obwohl doch IBD vorliegt. Das Risiko, das Cortison dann ggf. abzusetzen, will ich eigtl. gar nicht eingehen.
 
Laut Tierärztin wirkt Metrobactin / Metronidazol gegen Giardien, außerdem hätten diese spätestens mit der Wurmkur abgetötet werden müssen.

Metronidazol soll laut Hersteller gegen Giardien wirken, tut es aber nach meiner Erfahrung nicht oder nur sehr selten.
Ich hatte unzählige Tierschutzhunde in Pflege, von denen viele Giardien mitgebracht haben.
Ich behandle Giardien mit Panacur.

Panacur ist auch gleichzeitig ein Entwurmungsmittel.
Andere Wurmmittel helfen nicht gegen Giardien.

Daher bekommt er jetzt 10 Tage Cortison. Alles andere hat gegen die Entzündung ja nicht geholfen. Auch das Wiederaufflammen nach einigen Tagen sei typisch für die chron. Darmentzündung (IBD), vergleichbar mit Morbus Crohn beim Menschen.

Der Tierärztin mangelt es an Kompetenz.
Ich würde nicht als erstes von einer IBD ausgehen, sondern das große Kotprofil abwarten.

Aber Schilddrüsenwerte sind nicht dabei. Oder gibt es noch andere Bezeichnungen als TSH..

Ich würde bei den Symptomen deines Hundes nicht an eine Schilddrüsenerkrankung denken.
In Hundeforen ist es leider üblich, immer sofort nach den Schilddrüsenwerten zu fragen.
In der großen Blutuntersuchung ist der T4 Wert dabei. Der liefert einen ersten Anhaltspunkt, wenn etwas nicht stimmt mit der Schilddrüse.

Wäre ich bloß nicht auf BARF umgestiegen.

Die Probleme wären dann aber nicht erst nach 8 Monaten aufgetreten, hätte es mit der Umstellung auf Barf zu tun.
Auch einen Bandwurm kann sich ein Hund viel eher draußen einfangen.

Würdet ihr an meiner Stelle einen Ultraschall machen lassen, um ganz sicherzugehen, dass es IBD ist, also dass der Darm entzündlich und die Darmschleimhaut an einigen Stellen verdickt ist?

Wenn es mein Hund wäre, würde ich das Ergebnis vom Kotprofil abwarten.
Ich halte eine Diagnosefindung per Ultraschall für ungeeignet.
Ich kenne unzählige falsche Diagnosen, weil angeblich etwas im Ultraschall gesehen wurde, was sich als Unsinn herausgestellt hat. (Tumore, eine angeblich von Krebs zerfressene Blase usw.)
 
Die TÄ meinte, dass man bei IBD sogar teilweise eine Biopsie machen muss, um ganz sicherzugehen. Oder Endoskopie, habe ich gelesen.

Die Biopsie wird mit dem Endoskop genommen.
Das Endoskop ist ein Schlauch mit einer Kamera, das in den Darm eingeführt wird.
Damit kann man auch Gewebeproben entnehmen.
Ich würde aber einen Schritt nach dem anderen machen und das Kotprofil abwarten.
 
Metronidazol soll laut Hersteller gegen Giardien wirken, tut es aber nach meiner Erfahrung nicht oder nur sehr selten.
Ich hatte unzählige Tierschutzhunde in Pflege, von denen viele Giardien mitgebracht haben.
Ich behandle Giardien mit Panacur.

Panacur ist auch gleichzeitig ein Entwurmungsmittel.
Andere Wurmmittel helfen nicht gegen Giardien.

Er hat Milbemax bekommen.... mir kam die Aussage auch komisch vor, aber wenn die TÄ als studierte Fachfrau mit Erfahrung das sagt ... weiß mtlw. überhaupt nicht mehr, was ich noch glauben soll.



Der Tierärztin mangelt es an Kompetenz.
Ich würde nicht als erstes von einer IBD ausgehen, sondern das große Kotprofil abwarten.

Das Problem ist, dass mein Hund jetzt 5 Tage lang nur 30 ml Flüssignahrung pro Tag bekommen soll und sonst nichts. Er wird also jetzt mind. 24 h keinen Kot absetzen. Selbst bei sehr mäßiger Fütterung mit Intestinate Nassfutter hat er an seinen "gesunden" Tagen bis zu 30 h keinen Kot abgestzt. Bis ich das Kotröhrchen voll habe, wird es also noch gut 4 Tage dauern. Würdet ihr an meiner Stelle eher etwas mehr füttern, damit er überhaupt Kot absetzen kann, und ich die Sammelprobe eher abgeben kann? Habe ihm heute schon 60 ml Flüssignahrung gegeben und 2 EL Hüttenkäse. Er hat auch echt Appetit und wundert sich, dass er gar nichts bekommt.





Die Probleme wären dann aber nicht erst nach 8 Monaten aufgetreten, hätte es mit der Umstellung auf Barf zu tun.
Auch einen Bandwurm kann sich ein Hund viel eher draußen einfangen.

Es würde mich erleichtern, wenn es nicht am BARF liegt ... dann würde ich mich weniger "schuldig" fühlen ...
Es könnte mMn aber durchaus sein, dass seine Darmflora und sein Immunsystem (er war ja vorher immer sehr fit) die Umstellung auf BARF bis zu einem gewissen Punkt verkraftet haben, aber dennoch sehr viel leisten mussten, sodass ein zusätzlicher Infekt und/oder Wurm dann zuviel wurde. Frühere Magendarminfekte hat er immer locker abgewehrt. Ist ja kein genereller Vorwurf gegen BARF.

5 Jahre war er wurmfrei, obwohl er überall (nun nicht unbedingt in Kot) seine Nase reinsteckt, es liegt schon der Verdacht nahe, dass es ein Rinderbandwurm ist, aber genau weiß ich es natürlich nicht und werd's nie wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Biopsie wird mit dem Endoskop genommen.
Das Endoskop ist ein Schlauch mit einer Kamera, das in den Darm eingeführt wird.
Damit kann man auch Gewebeproben entnehmen.
Ich würde aber einen Schritt nach dem anderen machen und das Kotprofil abwarten.

Ja, auf den Ultraschall werde ich vorerst verzichten. Das Problem (?) ist halt nur, dass er ab morgen quasi auf IBD-Verdacht hin 10 Tage Cortison bekommen soll. Eine 12- bis 24-h-Depotspritze hat er heute schon bekommen.

Vielleicht sollte ich ihn lieber heute wieder mäßig füttern, anstatt nur Flüssignahrung zu geben, damit er schnellstmöglich Kot absetzt und schnellstmöglich das Kotprofil angefangen werden kann. Und vielleicht sollte ich bis zum Ergebnis des Kotprofils kein Cortison geben...? Obwohl es natürlich die Entzündung lindern würde und weitere Rückfälle verhindern könnte. Jeder zusätzliche Rückfall, ob jetzt durch Giardien oder sonstwas, würde ja seinen Darm nachhaltig schädigen würde und im Ernstfall dann wirklich zu einer IBD beitragen.
 
Milbemax hilft nicht gegen Giardien. Metronidazol hat keine Zulassung für die Giardienbehandlung und wirkt auch meistens nicht.

Zitat:
Derzeit gibt es ein Präparat mit dem Wirkstoff Fenbendazol, das für die Behandlung der Giardiose beim Hund zugelassen ist.
(Panacur)

Bislang wurden bei der Behandlung mit Fenbendazol keine Nebenwirkungen beobachtet. Dagegen werden bei Behandlungen mit Metronidazol häufig Nebenwirkungen beobachtet werden. Außerdem ist Metronidazol nicht für die Behandlung von Giardiosen bei Hund und Katze zugelassen.

http://www.msd-tiergesundheit.de/Ne...n_und_Wuermer/Nachweis_Therapie_Giardien.aspx
 



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