Schoßhündchen oder doch agressive Bestie ?

Okay war nicht gut gewählt. Ich meine nur das es bestimmte verhaltens Reglen gibt, die die Rangordnung anzeigen. nd bestimmte Regeln wie z.b das ich zuerst durch die Tür gehe, er sein Futter bekommt wenn er ruhig und endspannt ist, das der Mensch immer vor dem Hund begrüßt wird usw. eigentlich auch das er nicht auf Sofa oder Bett darf aber ich hatte das so geregelt das er nur mit meiner Erlaubniss drauf darf, man kann ja auch nicht ohne :verlegen1:

Dass diese Regeln etwas mit der "Rangordnung" zu tun haben, ist ziemlicher Humbug.
Es ist nichts wissenschaftlich belegt dass es bei der "Rangorndung" weiterhilft.

Als erster durch die Tür gehen:
Bei Wölfen ist beobachtet worden, dass junge und kranke Tiere zuerst in den sicheren Bau gehen - danach erst die gesunden und erwachsenen Tiere - ist einfach eine Schutzfunktion des Rudels.
Wenn das Rudel auf "Beutezug" ist und in eine gefährliche gegend/Höhe geht, wurde außerdem die Beobachtung gemacht.
dass die Rangsniedrigeren Tiere voran gehen - der "Rudelführer" schickt die Schnösel vor um die Gefahr auszukundschaften.

Couch und andere erhöhte Liegeplätze darf der Hund nicht betreten weil der Hund dadurch größer ist und dem menschen gleichgestellt:
Falsch - es ist egal wie groß ein Hund tatsächlich IST (ober er auf der Cocuh liegt oder sonst wo), das ändert nichts an seinem "Rang".
Rangornundg wird dadurch ausgedrückt, wie groß der Hund sich selber macht.

Ich kenne eine, vom Verhalten und Körpersprache her, sehr imposante Dackeldame - die ist kleiner als all ihre "Kumpels". dennoch hat sie die Hosen an und es ist zu lustig, wenn ein Berner sennen Rüde versucht, sich so klein wie möglich zu machen - um ihr zu zeigen, dass er sich ihr "unterwirft". (der müsste sich schon eingraben damit er es schafft) - und selbst wenn sie auf dem Boden und er auf der Couch wäre, wäre er immer noch "kleiner" vom Verhalten her.

Couch und Bett als Resource und privileg:
es wurde bei Hunden und Wölfen die Beobachtung gemacht, dass das Ranhöchste Tier durchaus "abgibt" wenn ihm etwas nicht wichtig erscheint.
Es lässt andere zuerst fressen, es gibt den knochen ab woran es gerade rumkaut, es überlässt einem Anderen mal den Lieblingsplatz usw.
Alles Dinge, die dem "Boss" dann eben nicht so wichtig sind.
Ein Hund ist kein mieser Menschenboss der sagt "NÄ! Du darfst nicht den Mercedes fahren! das steht allein mir zu!" Ein Hundechef ist eher so "Ich brauch den Mercedes heute nicht, kanbst du ruhig nehmen".

Das heißt, wenn es für dich nicht wichtig ist, ist es auch für den Hund kein Priveleg und hat keinerlei Auswirkungen auf eure "Hirarchie".

Fazit:
Dem Hund ist es schnuppe welche Hauregeln es gibt, er hält sich an alle die du konsequent umsetzt -
aber es hat dabei keine Auswirkungen auf die Rangordnung, umw elche Regeln es sich dabei handelt.


Mein Arek darf:
ungefragt aufs Bett,
vor mir durch die meisten Türen,
die Menschen begrüßen bevor ich sie begrüße,
IMMER vor mir die Treppe hochlaufen, mich anknurren wenn er sich unbehaglich fühlt.

Trotzdem zeigt Arek, dass ich "höher" stehe:
Ich kann ihn von ALLEN Plätzen problemlos wieder runter schicken,
Das "Nein" ist das zuverlässigste kommando bei uns,
er dreht sich mehrmals täglich freiwillig auf den Rücken und präsentiert sein Bäuchlein.

(Unterwürfigkeit erfolgt übrigens immer freiwillig - wenn ich meinen Hund streng angucken muss, ihm drohen muss, oder ihn gar selber auf den Rücken drehen muss, ist das keine Unterwürfigkeit - nur Beschwichtigung und "sich ins Schicksal fügen" - aber niemals freiwillige Akzeptanz der "Rangordnung")

Wenn ich nach Hause komme, begrüßt er mich freudig, aber "ergeben" (kleine/geduckte Körperhaltung - bringt Spielzeug)
Wenn er an der Leine vorläuft (was er immer tut, es sei denn er ist im Fuß-Modus) kommt er SOFORT zurück fals er die "falsche Richtung" eingeschlagen hat - er orientiert sich an mir, auch im Freilauf.
Treffen wir auf Hunde im Freilauf, schaut er mich zuerst an um zu gucken, wie ich auf dem fremnden Hund reagiere - auch ein Zeichen von Orientierung an mir.

Oh jeh - schon wieder ein Roman -.-
Sry ...


Edit:
Noch mal zur Couch-Bett Erlaubnis:
Arek darf bei usn von Anfang an (er war 2,5 Jahre als wir ihn bekommen haben) überall rauf. Auf Bett, Sessel usw.
Bei anderen Wohnungen, macht er es nicht (hat es anfangs 3 mal versucht - haben es untersagt und seitdem geht er nirgendwo ungefragt rauf)

Nun haben wir, nach 2 Jahren mit Hund, unsere erste Couch gekauft.
Da gibt es die Regel, dass Arek nur mit Erlaubnis rauf darf (Hundehaare möchte ich auf der Couch auf ein Minimum reduzieren).
Das ist absolut kein Problem für ihn - weil wir einfach klar in unseren Regeln sind.
Neues Objekt - nicht rauf - OK

Wenn er rauf möchte, "fragt" er ganz lieb.
Setzt sich davor und guckt uns mit großen Augen an.
Wenn wir Nein sagen, zieht er wieder ab - wenn wir hopp sagen hüpft er freudig dazu.
 
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Okay war nicht gut gewählt. Ich meine nur das es bestimmte verhaltens Reglen gibt, die die Rangordnung anzeigen.
Ich hatte mit meinen Hund bestimmte Regeln wie z.b das ich zuerst durch die Tür gehe, er sein Futter bekommt wenn er ruhig und endspannt ist, das der Mensch immer vor dem Hund begrüßt wird usw. eigentlich auch das er nicht auf Sofa oder Bett darf aber ich hatte das so geregelt das er nur mit meiner Erlaubniss drauf darf, man kann ja auch nicht ohne :verlegen1:
Klar ist es immer am besten zu einem Trainer zu gehen und keine Selbst experimente zu machen.

Damit, dass der Mensch vor dem Hund durch die Haustür geht und etwas isst bevor der Hund gefüttert wird kann dieses Problem nicht gelöst werden.

Und und eine Rangordnung gibt es zwischen Menschen und Hunden nicht. Für meine Hunde gibt es Regeln aber keine Rangordnung.

Meine Hunde dürfen auf Bett und Sofa und machen dort jederzeit Platz für mich.

Ich gehe höchsten mal im Fahrstuhl vor meinen Hunden durch die Tür um abzusichern, dass dort kein anderer Hund ist und wir in dem engen Raum keine Probleme bekomen. Durch die Haustür dürfen meine Hunde zuerst gehen.
 
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Okay war nicht gut gewählt. Ich meine nur das es bestimmte verhaltens Reglen gibt, die die Rangordnung anzeigen.
Ich hatte mit meinen Hund bestimmte Regeln wie z.b das ich zuerst durch die Tür gehe, er sein Futter bekommt wenn er ruhig und endspannt ist, das der Mensch immer vor dem Hund begrüßt wird usw. eigentlich auch das er nicht auf Sofa oder Bett darf aber ich hatte das so geregelt das er nur mit meiner Erlaubniss drauf darf, man kann ja auch nicht ohne :verlegen1:
Klar ist es immer am besten zu einem Trainer zu gehen und keine Selbst experimente zu machen.

Naja, diese Regeln sind längst veraltet und sorgen sicherlich nicht dafür, dass dein Hund dich respektiert.
Rangordnung zwischen Hund und Mensch gibt es nicht.

Regeln und Strukturen sind natürlich wichtig, da sie dem Hund Sicherheit vermitteln. Gerade für unsichere Hunde kann das sehr hilfreich sein. Aber ob man zuerst durch die Tür geht oder nicht oder auch das mit dem Begrüßen - das wird auf die Probleme des Hundes wohl keinen Einfluss haben...
 
lina, wautzi.
Ich stimme zu dass es unter Mensch und Hund nicht dieselbe "Ranordnung" gibt wie bei Hunden untereinander.

Allerdings finde ich schon dass es auch im Hunde-Mensch-Team eine Art "Hirarchie, Rangordnung, Rudelführer" usw. gibt.
Wie man es auch nennen mag.
Einer gibt die Struktur vor, der andere folgt.

Ich persönlich vergleiche es am liebsten mit einer Eltern - Kind Beziehung.
Auch da würde ich Worte wie Rangordnung, Hirachrchie usw. nicht wirklich benutzen.
Obwohl allein das Wort "Bezihung" nicht umfassend ist.

Ich habe aber keine Ahnung wie ich es sonst nennen soll.
Vielleicht hat ja jemand ne bessere Erklärung für mich? =)
 
Mir ist der Begriff "Rangordnung" zu militärisch, insgesamt von zu viel "oben - unten" geprägt.
Und daher kann er missverständlich ausgelegt werden und spiegelt längst vergangene Umgangsweisen mit Hunden wieder.
Daher lehne ich den Begriff ab und benutze ihn selbst auch nicht.

Für mich ist mein Hund ein tierischer Sozialpartner - aber ich bin der Teamchef.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag den Begriff Rangordnung nicht und Rudelführer finde ich auch ganz furchtbar. Ganz klar gebe ich natürlich die Regeln für meine Hunde vor und erwarte, dass sie diese einhalten.

"Teamchef" wie von Dieter vorgeschlagen hört sich ganz gut an. Damit kann ich leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine nur das es bestimmte verhaltens Reglen gibt, die die Rangordnung anzeigen.

Die von dir aufgezählten "Regeln" zeigen deinem Hund nicht, wo er im Rang steht. Davon solltest du dich ganz schnell verabschieden.

Ich hatte mit meinen Hund bestimmte Regeln wie z.b das ich zuerst durch die Tür gehe,

Das macht man schon aus Sicherheitsgründen, aber nicht weil man im "Rang" über dem Hund steht.

..er sein Futter bekommt wenn er ruhig und endspannt ist,

Was hat das mit dem Rang zu tut? Das man seinem Hund seinen Napf nicht hinstellt wenn er um einen herum hibbelt, solle jedem klar sein.

das der Mensch immer vor dem Hund begrüßt wird usw.

Ich denke, das ist wohl die unsinnigste "Regel". Hier wird zuerst begrüßt, wer als Erster bei mir ist :jawoll:

eigentlich auch das er nicht auf Sofa oder Bett darf aber ich hatte das so geregelt das er nur mit meiner Erlaubniss drauf darf, man kann ja auch nicht ohne :verlegen1:

Das ist auch eine veraltete "Regel". Früher hat man davon abgeraten, dass Hunde sich erhöht irgendwo hinlegen, weil sie sonst die Weltherrschaft an sich reißen. Ich denke, wenn es in der Beziehung, Mensch/Hund stimmt, kommt man sehr gut ohne solche Einschränkungen aus.

Kommt natürlich immer auf den Typ Hund an. Ich hatte schon Hunde von aggressiv (auch Menschen gegenüber,) bis panisch, aber solche "Regeln", hätte ich sie angewandt, hätten mich nicht dorthin gebracht, wo ich heute stehe.

Ich kann dir nur empfehlen, solltest du an deinem Berufsziel, Hundetrainer, festhalten, informiere dich gründlich über die Hundeerziehung und wie sie heutzutage gehandhabt wird.

Es gibt durchaus sehr gute Trainer/innen, die auch von ihrem Beruf leben können. Aber die Regel ist es nicht. Da ist es gut, wenn man ein zweites Standbein hat.


Klar ist es immer am besten zu einem Trainer zu gehen und keine Selbst experimente zu machen. [/QUOTE]
 
Für mich ist mein Hund Sozialpartner, Freund, Gefährte - andere Begriffe brauche ich eigentlich nicht :)
 



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