Schoßhündchen oder doch agressive Bestie ?

Hallöchen meine Lieben!

Wie schon in meiner Vorstellungsrunde erwähnt http://www.hundeforum.com/forum/threads/40252-Kathi-Jamie-ein-schräges-Team-) geht es um meinen kleinen Sonnenschein Jamie.
Mal kurz zu ihrer und ihrer Geschichte:
Woher sie kommt- kann ich leider nicht 100 pro sagen... sie hat einen slowenischen Impfpass und ich habe sie von einer Privatperson bekommen. ( Jamie war alleine dort "gefangen"- ich konnte gar nicht anders, angeblich besitzt sie eine Schwester.. wie es der wohl geht? :nachdenklich1::nachdenklich1:)
Jamie war von anfang an absolut nicht welpen bzw Junghundetypisch... zwar freundlich aber sehr für sich lebend und sehr schüchtern und scheu... nach unsren ersten Annäherungsversuchen ( den ersten Kuss erhielt ich ca. nach 2 Monaten)- war es um uns beide geschehen- sie hatte mich total akzeptiert und ich war verliebter als je zuvor! und damit fingen die Problemchen an... sie kann seit Anfang an nicht alleine bleiben- dreht durch sobald ich nicht in Ihrer Nähe bin ( jetzt endlich akzeptiert sie meine Partnerin und meine Eltern ( wo sie jeden Tag ist da ich arbeiten muss))
Sie wurde anhänglich, teilweise eifersüchtig und sehr..seeeeeehr ängstlich!! Egal ob es Plastikflaschen, Autos, Schilder, Mistsäcke- alles war der große angsteinflössende Feind!!
Mit ihrer 1. Läufigkeit wurde alles noch schlimmer : :wuetend2::wuetend2::wuetend2:

Sie wurde agressiv Artgenossen gegenüber- sie dreht durch wenn sie nur einen anderen Hund riecht- geschweige den auf der anderen Strassenseite sieht !!
Fremde Menschen gegenüber- entweder sie reagiert gleich wie bei anderen Hunden ODER sie weicht zurück und hat schreckliche Angst vor ihnen!
Wenn man ihr bei Menschen aber wirklich Zeit gibt.. so 15 bis 20 Minuten... kommt sie sehr wohl von selbst und freundet sich an- bis sie einem nicht mehr von der Schoß weicht und Küsschen gibt ;)

Nach unzählichen Hundeschulen.. Hundetrainern.. Hundepsychologen... ich weiß nun wirklich nicht mehr weiter !!!

Spazieren gehen ist mit ihr ein reiner Hürdenlauf und macht alles andere als Spass! Ich muss allen Hunden, Menschen, Kindern ect ect. aus dem Weg gehen weil ich - sorry dieser Ausdruck- absolut keinen Bock mehr habe eine solche durchdrehende Bestie neben mir stehen zu haben...
Sie lässt sich auch absolut nicht mehr beruhigen in diesem Stadium.. da kann man machen was man will- no Chance :wuetend10::wuetend2:

Ich finde.. bitte verurteilt mich nicht für diese Aussage! ... das sie mir manchmal richtig depressive vorkommt... sie steht ab und an zuhause auf einem Fleck.. lässt ihrem Kopf hängen und wirkt so richtig... " ich bin grad überhaupt nicht da und am liebsten will ich auch gar nicht mehr".. ich werde es mal für euch fotografieren.. ist wirklich schwer zu erklären!!

Und ich weiß auch.. sobald wir das "sichere" Zuhause verlassen ( was natürlich nur solange sicher ist, solange ein vertrauenswürdiger Mensch sich darin befindet!)
das sie toooootal und zu 100 % unter Strom steht und sie ausser unsicher nur unsicher ist...

Dadurch ist es mir auch fast unmöglich mit ihr draussen zu trainieren und unsere Bindung z.b zu stärken... sie ist so damit beschäftigt Dinge zu suchen vor denen sie Angst haben könnte- oder Dinge die sie anpöbeln könnte ( JAA so sieht es wirklich aus!! )


SO! ich habe euch nun zugetextet... es tut mir leid- aber noch kürzer ging es nicht *haha*

Ich habe natürlich schon die möglichsten Trainingsweisen versucht.. Leute um Rat gefragt.. Bücher verschlungen... ach ich kann gar nicht alles aufzählen !!
was sagt ihr zu diesem Verhalten? Kennt ihr sowas ? habt ihr Erfahrungen damit ? ich bin für jeden Rat.. ist es auch nur ein klitzekleiner- wirklich dankbar!!


:traurig2:
 
Hat Jamie Probleme mit allen Artgenossen oder gibt es "Hundefreunde" mit denen sie spielt?

Wie reagierst du wenn Jamie Angst vor Menschen/Hunden/Gegenständen hat und "durchdreht"?

Ich denke, dass es Hunde gibt die sehr in sich gekehrt sind und auf ihre Mensche so wirken als wären sie "in ihrer eigenen Welt". Interessant finde ich den Ansatz, ob es so etwas wie Autismus bei Hunden gibt:
http://hundemagazin.ch/der-canis-autisticus-gibt-es-autismus-bei-hunden/

Mein Balou ist draußen manchmal schlecht ansprechbar und ich habe gute Erfahrungen mit der konditionierten Entspannung gemacht: http://www.easy-dogs.net/home/blog/...ierte_entspannung/entspannung_grundlagen.html Damit "fährt" er dannn etwas runter und reagiert auf mich.
Hast du dich damit mal beschäftigt?
 
Sie wurde agressiv Artgenossen gegenüber- sie dreht durch wenn sie nur einen anderen Hund riecht- geschweige den auf der anderen Strassenseite sieht !!
Fremde Menschen gegenüber- entweder sie reagiert gleich wie bei anderen Hunden ODER sie weicht zurück und hat schreckliche Angst vor ihnen!

Wie sieht dein Hund aus, wenn er so reagiert? Wie wenn er entspannt ist?

Aus der Ferne kann man so ein Verhalten leider nur schwer einschätzen, aber ich denke, dein Hund hat Angst vor Menschen UND vor Hunden. Das Verhalten ist ganz typisch für einen Angsthund.

Wie alt ist die Hündin? Was für eine Rasse, oder Mix? Wie lange ist sie bei dir?


Wenn man ihr bei Menschen aber wirklich Zeit gibt.. so 15 bis 20 Minuten... kommt sie sehr wohl von selbst und freundet sich an- bis sie einem nicht mehr von der Schoß weicht und Küsschen gibt ;)

Da hast du Glück. Wenn sie sich so schnell wieder fängt, kann ihre Angst nicht sooo groß sein. Daran kann man Arbeiten ;)

Nach unzählichen Hundeschulen.. Hundetrainern.. Hundepsychologen... ich weiß nun wirklich nicht mehr weiter !!!

Was genau haben die mit dir und/oder dem Hund gemacht?

Spazieren gehen ist mit ihr ein reiner Hürdenlauf und macht alles andere als Spass! Ich muss allen Hunden, Menschen, Kindern ect ect. aus dem Weg gehen weil ich - sorry dieser Ausdruck- absolut keinen Bock mehr habe eine solche durchdrehende Bestie neben mir stehen zu haben...
Sie lässt sich auch absolut nicht mehr beruhigen in diesem Stadium.. da kann man machen was man will- no Chance :wuetend10::wuetend2:

Als erstes musst du deine Haltung ändern. Dein Hund ist alles andere als eine durchgedrehte Bestie. Er macht das nicht um dich zu ärgern. Das ist seine Art, dir zu zeigen, das er Angst hat und sich von dir nicht beschützt fühlt.

Und ich weiß auch.. sobald wir das "sichere" Zuhause verlassen ( was natürlich nur solange sicher ist, solange ein vertrauenswürdiger Mensch sich darin befindet!)
das sie toooootal und zu 100 % unter Strom steht und sie ausser unsicher nur unsicher ist...

Dadurch ist es mir auch fast unmöglich mit ihr draussen zu trainieren und unsere Bindung z.b zu stärken... sie ist so damit beschäftigt Dinge zu suchen vor denen sie Angst haben könnte- oder Dinge die sie anpöbeln könnte ( JAA so sieht es wirklich aus!! )

Siehst du, du schreibst es ja selber, dein Hund ist draußen unsicher. Nun bist du gefragt. Du musst ihr die Sicherheit geben.

Trainieren würde ich draußen noch gar nichts. Sie muss erst lernen, vor den vielen Dingen, Menschen und Hunden, keine Angst mehr zu haben. Mit Angst kann ein Hund nicht lernen.

Sie sucht keine Dinge, vor denen sie Angst haben könnte. Die Dinge sind immer da und machen ihr permanent Angst.

Ich habe natürlich schon die möglichsten Trainingsweisen versucht..

Was zum Beispiel?

was sagt ihr zu diesem Verhalten? Kennt ihr sowas ? habt ihr Erfahrungen damit ?

Ich kenne einen Hund der genauso war. Ich kenne mich wegen dieses Hundes sehr gut mit so einem Verhalten aus.
 
sie hat einen slowenischen Impfpass und ich habe sie von einer Privatperson bekommen.

Dann weisst Du also nicht, wie und unter welchen Umständen sie aufgewachsen ist.

Sie wurde anhänglich, teilweise eifersüchtig und sehr..seeeeeehr ängstlich!! Egal ob es Plastikflaschen, Autos, Schilder, Mistsäcke- alles war der große angsteinflössende Feind.

Ich erkenne Parallelen zu meinem Hund.

Sie wurde agressiv Artgenossen gegenüber- sie dreht durch wenn sie nur einen anderen Hund riecht- geschweige den auf der anderen Strassenseite sieht !!
Fremde Menschen gegenüber- entweder sie reagiert gleich wie bei anderen Hunden ODER sie weicht zurück und hat schreckliche Angst vor ihnen!
Wenn man ihr bei Menschen aber wirklich Zeit gibt.. so 15 bis 20 Minuten... kommt sie sehr wohl von selbst und freundet sich an- bis sie einem nicht mehr von der Schoß weicht und Küsschen gibt ;)

Erneute Parallelen zu meinem Hund.

Nach unzählichen Hundeschulen.. Hundetrainern.. Hundepsychologen... ich weiß nun wirklich nicht mehr weiter !!!

Wenn es das ist, was ich vermute, können diese Leute auch nicht helfen, sie wissen darum meist nicht einmal.

Ich finde.. bitte verurteilt mich nicht für diese Aussage! ... das sie mir manchmal richtig depressive vorkommt... sie steht ab und an zuhause auf einem Fleck.. lässt ihrem Kopf hängen und wirkt so richtig... " ich bin grad überhaupt nicht da und am liebsten will ich auch gar nicht mehr".. ich werde es mal für euch fotografieren.. ist wirklich schwer zu erklären!!

Jep, kenne ich.

Und ich weiß auch.. sobald wir das "sichere" Zuhause verlassen ( was natürlich nur solange sicher ist, solange ein vertrauenswürdiger Mensch sich darin befindet!)
das sie toooootal und zu 100 % unter Strom steht und sie ausser unsicher nur unsicher ist...

Jep, kenne ich auch.

Dadurch ist es mir auch fast unmöglich mit ihr draussen zu trainieren und unsere Bindung z.b zu stärken... sie ist so damit beschäftigt Dinge zu suchen vor denen sie Angst haben könnte- oder Dinge die sie anpöbeln könnte

Befasse Dich mal mit dem Begriff "Deprivationssyndrom".

Sowas hier:

http://www.easy-dogs.net/home/blog/literatur/gastautor/leben_will_gelernt_zeh.html

Es gibt bei diesem Syndrom Übergangs- und Mischformen - vor allem gibt es nur wenige, die sich damit auskennen. Und es gibt weit mehr betroffene Hunde als man allgemein denkt.
Ein Teil dessen, was Du schreibst, spricht ziemlich deutlich für ein Deprivationssyndrom.
 
Was mich noch ein wenig interessieren würde:

Wie alt ist sie jetzt?
Wie alt war sie als du sie bekommen hast?
Was für "Mehtoden" und Hundeschulen und Trainer habt ihr besucht/gemacht?

Wie lange hast du deren Erziehungstips durchgezogen? Hattest du ein "komisches Gefühl" bei manchen Methoden oder einfach nur das Gefühl es bringt nichst?

Wie groß ist sie? Kannst du sie, wenn sie terror macht, problemlos halten? (Geschirr oder Halsband?) Ist das Verhalten "lediglich" nervig? (Sry, will es nicht runter spielen, ich kann mir vorstellen wie anstrengend das sein kann).
Oder besteht ernsthafte gefahr für andere Hunde/Menschen?

Es ist ganz ehrlich ersnthaft schwierig Tips zu geben bei sooo vielen Baustellen und vor allem auf die Entfernung.
Auf den deprivationsschaden wäre ich so nicht gekommen (kenne michd amit absolut nicht aus).
Aber ich halte Dieters ratschläge für sehr kompetent und würde das, nach seinem Rat, definitiv in Erwägung ziehen.

Wichtig ist, wie bereits Muck ja schon schrieb, die Einstellung zum Hund.
Sie macht nix um dich zu ärgern! - sie weiß sich nur nicht anders zu helfen und sieht ihre einzige "Überlebenschance" im Angriff - "Angriff ist die beste Verteidigung".

Eine Beobachtung die du schilderst kenne ich von meinem Hund.
Dieses "sinnlos im raum rumstehen" - Kopf und Schwanz nach unten - total abwesend. Einige Minuten lang (naja, mehr als 10 min. waren es sicher noch nie).
Macht er, wenn ich es sehe, so alle 1-3 Tage mal. Ich habe immer den Eindruck dass Arek in dem Moment nicht genau weiß was er mit sich anfangen soll.
Ich habe nicht den Eindruckd ass es bei arek was "gefährliches" ist - allerdings ist arek ansonsten auch sehr ausgeglichen und Alltagstauglich, sicher und souverän.
In wie weit das verhalten deines Hundes da jetzt "gefährlich" ist, kann ichd aher nicht beurteilen.
 
Hi,

deine Schilderungen erinnern mich an Caro. Jetzt weißt du, was ich mit "Wenn Kiara Verhaltensoriginell ist, was ist dann Caro?" meinte :zwinkern2:
Mal Spaß bei Seite. Dieter und ich hatten Anfang des Jahres gechattet. Er fragte mich dann auch, ob Caro nicht vielleicht unter den Deprivationssyndrom leidet.
Ich habe mich daraufhin eingelesen und die Symptome passten wohl. Ich habe bei Birgit Laser das Buch "Leben muss gelernt sein" bestellt und inhaliert.
Das Buch ist richtig gut. Ich kann es jeden weiterempfehlen, auch wenn sie keinen Deprivatossyndrohund zuhause haben. Es ist sehr informativ auch allgemein was Hundeverhalten angeht. :jawoll:
Meine Einstellung zu Caro änderte sich. Ich sah die ganzen Ausraster (Userin Skadi hatte mal gemeint, dass erinnert sie wie an einen Menschen mit Tourette-Syndrom) entspannter, nahm mir mehr Zeit mit Caro.

Inzwischen weiß ich, dass Caro nicht unter den Syndrom leidet. Sie war heute in einer fremden Umgebung total entspannt, was bei einen Deprivativen Hund gar nicht möglich ist.
Dennoch hat mir das Buch sehr viel geholfen und ich habe mich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt.
Auch wenn Jamie nicht darunter leidet (was ich dir persönlich auch wünschen würde) hilft die das Buch wie mir auch weiter.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Nerven
Liebe Grüße
Isabell
 
Halli Hallo,
bin neu hier und misch mich mal einfach ein.
Ich hab die Erfahrung gemacht das dadurch das ein Hund geretter wird oder ähnliches der Halter den Hund zu sehr "verhätschelt" (soll kein Angriff sein ich kann es ja garnicht bei dir beurteilen) dadurch hat der Hund der sowieso schon verunsichert ist keinen Rudelführer mehr oder nie gehabt.
Also wenn man sich durchsetz Zuhause (das klingt jetzt sehr hart, ist es aber garnicht) der Hund merkt das es jemanden gibt der sich um alles kümmert und sich dadurch die Probleme verbessern.
:nachdenklich1: vielleicht hilft das ja irgendwie
 
Also wenn man sich durchsetz Zuhause (das klingt jetzt sehr hart, ist es aber garnicht) der Hund merkt das es jemanden gibt der sich um alles kümmert und sich dadurch die Probleme verbessern.
:nachdenklich1: vielleicht hilft das ja irgendwie

Das klingt allerdings hart. Ich weiß zwar, was du meinst, aber du hast dich sehr unglücklich ausgedrückt.

Der Hund braucht Sicherheit, jemanden, auf den er sich verlassen kann. Man beaucht viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl. Richtiges Timing ist auch sinnvoll.

Am Besten wäre es, sich einen Trainer zu suchen, der sich mit "solchen" Hunden auskennt. Das ist allerdings nicht leicht.
 
Okay war nicht gut gewählt. Ich meine nur das es bestimmte verhaltens Reglen gibt, die die Rangordnung anzeigen.
Ich hatte mit meinen Hund bestimmte Regeln wie z.b das ich zuerst durch die Tür gehe, er sein Futter bekommt wenn er ruhig und endspannt ist, das der Mensch immer vor dem Hund begrüßt wird usw. eigentlich auch das er nicht auf Sofa oder Bett darf aber ich hatte das so geregelt das er nur mit meiner Erlaubniss drauf darf, man kann ja auch nicht ohne :verlegen1:
Klar ist es immer am besten zu einem Trainer zu gehen und keine Selbst experimente zu machen.
 
Halli Hallo,
bin neu hier und misch mich mal einfach ein.
Ich hab die Erfahrung gemacht das dadurch das ein Hund geretter wird oder ähnliches der Halter den Hund zu sehr "verhätschelt" (soll kein Angriff sein ich kann es ja garnicht bei dir beurteilen) dadurch hat der Hund der sowieso schon verunsichert ist keinen Rudelführer mehr oder nie gehabt.
Also wenn man sich durchsetz Zuhause (das klingt jetzt sehr hart, ist es aber garnicht) der Hund merkt das es jemanden gibt der sich um alles kümmert und sich dadurch die Probleme verbessern.
:nachdenklich1: vielleicht hilft das ja irgendwie

Hi,

hm - ein Ratschlag der durchaus nach hinten losgehen kann wie ich finde.
Natürlich braucht ein Hund Strukturen und Regeln und jemanden, auf den er sich verlassen kann (Einen "hündischen" Rudelführeh und keinen "menschlichen" Boss/Vorgesetzten).

Allerdings kann man einen Hund sehr wohl verwöhnen und trotzdem "Rudelführer" sein ;)
Jeh nachdem was man halt als "Verwöhnen" ansieht.

Denn auch beim "Verwöhnen" können gut Regeln eingehalten werden die dem Hund Sicherheit geben.
Letzendlich ist es egal, was der Hund Zuhause darf und was nicht - solange es immer gleich bleibt.

Mein Hund bekommt ab und zu was von meinem Teller zu essen - so lange er sich an die "Regeln" hält (kein fiepen und nicht einfach klauen)

Mein Hund darf ins Bett und auf die Couch - solange ich ihn jederzeit wieder runterschicken kann und so lange er akzeptiert, das Bett "Familienzone" ist - wenn ich kuscheln will, dann kuschel ich ihn - der einzige Ort an dem er 100%ig in Ruhe gelassen wird, ist sein Hundebett (mein Hund kuschelt nicht gerne - und wenn wir ins Bett kommen verzieht er sich meist schon selber auf seinen Platz weil er keinen Körperkontakt möchte)

Mein Hund darf mich zum Spiel auffordern und es gewinnen - solange er ansprechbar bleibt, nicht zu sehr aufdreht (Spielzeug muss zuverlässig wieder auf Kommando hergegeben werden) - das zeigt ihm dass ich auf seine Bedürfnisse eingehe und das Gewinnen gibt ihm Selbstvertrauen.
Außerdem stärkt es die Bindung - ich fände es mega ätzend im Spiel gegen meinen Partern immer zu verlieren ...

Mein Hund darf mich anknurren - das zeigt ihm dass ich ihn ernst nehme, auf ihn Rücksicht nehme, dass seine Gefühle ernst genommen werden (er hat mich in 2 Jahren ca. 3 oder 4 mal angeknurrt)

Wenn mein Hund Aufmnerksamkeit möchte, bekommt er sie meistens - er nutzt es nicht aus,
er zeigt mir deutlich dass er heute noch nicht genug Aufmerksamkeit von mir bekommen hat. Ich spiele dann kurz mit ihm, mach ein bisschen Beschäftigung (klickern, Schnüffelspiel, ...) und nach maximal 15 Minuten liegt er zufriden im Bett und döst die nächsten Stunden.

Ich denke ich verhätschel meinen Hund ziemlich doll ind en Augen vieler Hundehalter - allerdings fahren wir seit 2 Jahren gut damit.
Ich sehe keinerlei Probleme in der "Rangordnung"



Was allerdings "fatal" ist - und da gebe ich dir voll und ganz Recht:
wenn man sehr ambivalent im Umgang mit dem Hund ist.
Weil man einerseits den Hund gut erziehen möchte und auf verschiedene Meinugngen hört (vor allem wenns der erste Hund ist).
Aber aus Mitleid dem Hund dann doch wieder unklar ist und der Hudn jciht weiß, an welche "Hausregeln" er sich nun halten soll.

Inkonsequenz ist immer ein Hindernis im umgang mit Hunden.
Auch wenn es Hudne gibt, die Inkonsequenz eher verzeihen als Andere (besser damit umgehen können ohne negative Folgen)
 



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