Schlummernder Wachhund?

Gut, das kann sein, da hast du wahrscheinlich Recht.
Mich nervt dieses ständige Gerede von Unsicherheit bloß so arg, ich kann schon wetten, dass bei den kleinsten Problemen immer Unsicherheit eingeworfen wird.
Beißt der Hund ist es Unsicherheit, macht er Dinge kaputt ist es Unsicherheit, bellt er an der Leine ist es Unsicherheit, springt er an Leuten hoch ist es Unsicherheit.. Kommt mir vor als würden die meißten sich nichtmal mehr die Mühe machen solche Situationen wirklich zu entschlüsseln bevor sie ihren Schluss ziehen.
Dass man Gefühle und Verhaltensweisen auf Hunde projeziert die man selbst gern hätte, bzw. die man vom Hund erwartet mag stimmen.
Aber wenn dann Außenstehende dieses Verhalten bestätigen indem sie nicht versuchen die Situationen zu entschlüsseln und nachzuvollziehen sondern einfach stumpf immerwieder das Gleiche einwerfen ist das doppelt doof.
 
Da hast Du sicherlich nicht Unrecht, wobei ich finde, dass Unsicherheit immer negativ gewertet wird. Unsicherheit oder wie man es nennen mag - gehört zu jedem Leben, Lebewesen dazu. Es als generelle Ausrede zu benutzen ist natürlich 08/15.
 
Habt ihr schon ähnliches Erlebt? Von Hunden die vielleicht sonst nie so einen Eindruck machen würden?

Ich habe ja einen "Alle Menschen sind toll" Hund und selbst der kann in entsprechenden Situationen sehr "böse" werden.
Eine Situation von vor einigen Jahren. Ich wohnte in einer Wohnung in einem allein stehenden Haus am Waldrand.
Es gibt keine Straßenbeleuchtung aber viele Parkplätze, da dort eine Inlinerstrecke ist.
Ich ging also mit Geordi an der Leine die letzte Abendrunde und gehe auf ein Auto zu in dem jemand sitzt.
Geordi ist knurrend und bellend in die Leine gesprungen immer in Richtung des Autos.
Da war keine Unsicherheit zu bemerken weder körpersprachlich noch war das Knurren und Bellen hysterisch.

Vielleicht kann grade ein freundlicher und souveräner Hund in solchen Situationen "richtige" Aggressionen zeigen, da er selbstbewusster ist.:denken24:

Lieben Gruß Melanie und Geordi
 
Zuletzt bearbeitet:
ATuin, würde ich Dir zustimmen, bis auf die Tatsache, dass ich nicht glaube, dass freundliche Hunde selbstbewusster sind. :jawoll:

Das wollte ich damit auch nicht sagen, Feinheiten lassen sich manchmal in Foren schlecht vertiefen.:denken24:
Ich kenne einige sehr selbstbewusste Hunde die nicht unbedingt freundlich sind.
 
Frieda ist ein sehr guter Wachhund.
Oder für manche auch ein sehr schlechter.
Liegt immer im Auge des Betrachters :denken24:.
Meine Nachbarn halten Frieda für "ein sanftes Kälbchen",
da sie "nur rumliegt und nie bellt".....
Nunja,
bis jetzt hat es auch niemand gewagt, ohne mich auf den Hof zu kommen.
Frieda ist kein Kläffer. Fremde Leute können am Grundstück vorbei laufen,
ohne das sie einen Mucks macht.
Sie wirkt oft teilnahmslos...
Meine direkten Nachbarn kennen Frieda auch nicht,
wenn sie in ihren "Aufpaß Modus" geht, bzw. ich vermute,
das Frieda unsere direkten Nachbarn unter ihren Schutz gestellt hat.
In den schaltet sie in der Dämmerung / nachts.
Sie beobachtet intensiv und ich kann sie auf keinen Fall ableinen,
was tagsüber problemlos geht (wenn keine anderen Hunde in der Nähe sind).
Bis jetzt hatte ich nur einmal die Situation mit ihr,
in der sie bewiesen hat, das sie ein echter Schutzhund ist und keinesfalls "unsicher".
Frieda warnt nicht durch knurren
sondern zeigt durch ihre Körpersprache deutlich,
was die Uhr geschlagen hat.
Ich kann mich 100% auf sie verlassen,
was in einsamen Gegenden ein echter Vorteil ist als Frau.
Und da ich schon einmal in einer Situation war,
die ohne meine Hunde böse ausgangen wäre für mich,
liebe ich Frieda für ihre Stärke und ihren Mut :girllove:
 



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