Regelmäßge Mahlzeiten oder Futter als Belohnung?

Ich finde es interessant, dass hier das "Arbeiten fürs Essen" ethisch-moralisch abgwertet wird. Ich frage mich, ob ein Hund das genauso sehen würde.
Beispiel: Wenn wir hier beide zu Hause sind und Herrchen das Futter zubereitet, bringt Melo mir sein Zergel und will erstmal ganz wild zerren. Gehe ich nicht drauf ein, wirft er es wie wild herum mit lauten geknurre und Getöse.
Ich denke, er würde das mit der Ethik anders sehen - Hauptsache spannend.

Ich handhabe es nicht so, dass Hund für alles arbeiten muss. Bei 3 Hunden, zwei davon Doggen, funktioniert das auch nicht wirklich. Schon gar nicht kleingewolftes Barf (der Große mag keine Stücke). Aber wenn ich mit dem Kleinen was neues übe, dann achte ich drauf, dass die letzte Mahlzeit einige Zeit her ist, dann ist der kleine Jäger konzentrierter. Und mit Guapa brauchte ich bis zu 4 Stunden nach einer Mahlzeit nicht rausgehen, dann war der abgedankte Jagdhund nämlich taub......
 
Ich denke es ist sehr Hundeabhängig. Bei meinem ist es eben so, das dder son Fresskopp ist, dass er sich gar nicht konzentrieren kann, wenn der Bauch zu dolle knurrt
 
Hm...

Also 2-3 Tage kein Futter geben, damit Hund was arbeitet, halte ich ebenso für daneben.

Aber einen Teil des Futters in den Alltag einzubauen und erarbeiten zu lassen, halte ich für absolut nicht verwerflich, auch wenn ich es selbst nicht so handhabe. Was ich schon mache ist Mia vor einem langen Trainingstag nur eine kleine Portion zu geben, damit sie zwar was im Magen hat aber nun auch nicht mit Völlegefühl gerne faul auf der Couch liegen möchte. Leckerlis sind bei mir aber auch nicht normales Trockenfutter (außer manchmal beim Lümchen), sondern meistens schon was "Besseres".
Gerade Handfütterung zu Beginn halte ich für eine großartige Sache.

Regelmäßige Fütterungszeiten haben wir nicht. Das einzige was konstant bleibt ist, dass es 2x täglich Futter gibt - wann variiert nach Gelegenheit, Lust und Laune.
 
für mich ist ganz klar das die hunde fete fütterungszeiten haben die sich auch mal verschieben können wenn an einem tag der tagesablauf auch bei mir anders ist.

leckerlis aus belohnung gibt es selden bei mir . wenn ich mit leckerli mal arbeite dann wenn ich welpen oder junghunde habe.
und dann sind das dann entweder wurst oder käse, oder leckerli die sie besonders mögen.

ich finde es aber auch nicht schlimm wenn man ein teil der hundemahlzeit als lekerli bei der arbeit mit dem hund gibt.
es gibt hunde die brauchen dies um dann besser zu arbeiten denn wär hat nicht gern seinen lohn wenn er gearbeitet hat.
 
Also den Hund "hungern" lassen, damit er Tricks mit macht oder hört, davon halte ich auch nichts ehrlich gesagt.

Für mich wäre es garnicht praktikabel das Futter (nur) erarbeiten zu lassen. Bei mir gibt es kein TroFu und ich finde es dann doch nicht so cool rohes Fleisch mitzuschleppen und zu verfüttern :jawoll: Also gibt es bei mir ganz normal zwei Mahlzeiten und zwischenrein Leckerlies.

Feste Zeiten haben wir hier auch nicht wirklich, weil ich immer unterschiedlich aufstehe...manchmal gibt es auch nur einmal am Tag was :nachdenklich1:
 
Ich finde es interessant, dass hier das "Arbeiten fürs Essen" ethisch-moralisch abgwertet wird.

Hallo,

da hast Du zumindest mich falsch verstanden. Ich werte das nicht grundsätzlich ab. Ich halte nur das Extreme für tierschutzrelevant. Ein Tier hungern zu lassen, damit es (bessere) Leistung zeigt, bedeutet für das Tier enormen Streß.

Natürlich soll ein Hund für ein erwünschtes oder verlangtes Verhalten belohnt werden...je nach Hund mit dem entsprechenden Motivator. Für die meisten ist das eben Futter und das darf man dann auch gerne einsetzen. Aber bitte nicht in der extremen Form, daß ich es ihm vorher bewußt entziehe.

Erinnert ein wenig an die Kindererziehung der 80er Jahre..."Wenn Du jetzt nicht..., dann gehst Du ohne Abendbrot ins Bett.". Heute käme niemand mehr auf die Idee, Kinder mit Essen zu erpressen. Das ist ein Grundbedürfnis, das zu erfüllen ist. Heute ist es doch eher so, daß man sagt "Wenn Du jetzt..., dann gibt es nach dem Essen noch nen Schokoriegel.".

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich füttere eine Hälfte des Futters morgens, die andere Hälfte abends (Trockenfutter). Das geht nicht nach Stechuhr, aber unter der Woche ist es ziemlich zur gleichen Zeit (um sieben Uhr rum morgens und um sechs Uhr rum abends), nur am Wochenende oder wenn ich Urlaub habe, gibts das Frühstück erst später, weil wir dann erst gegen 9 Uhr aufstehen und mein Hund sich auch gar nicht früher meldet.

Zum Trainieren nehm ich besondere Leckerlis. Ich achte mittlerweile nicht mehr streng drauf, wieviel Gramm ich genau füttere. Es gibt Tage da gibts mal mehr....gibt aber auch Tage, da gibts mal weniger. Ist in der Natur ja genauso.

Ich lasse sie allerdings immer für ihr Futter "arbeiten", selbst wenn es nur so eine Kleinigkeit wie ein Platz oder Sitz ist, bevor sie fressen darf.

Wie gesagt, in der Natur muss der Hund sich sein Futter ja auch "erarbeiten", sprich erjagen.....das liegt ja auch nicht einfach so morgens vor der Höhle.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich denke ich bleibe bei dem, wie ich/wir es handhaben.
Ich werde Arek nie hungern lassen damit er bessere Leistung erzielt - so war das mit dem "erarbeiten" ja auch gar nicht gedacht.

Er bekommt ja auch seine Tagesration, wenn er mal nen schei** Tag hat und so gar nicht hört - dann gibts halt kein Futter für den missglückten Rückruf/Aus.
Dann gibts den Rest halt für andere Dinge. Oder als Suchspiel.

Ich finde ein einfaches Suchspiel ist kein erarbeiten von Futter.
Seine gesamte Tagesration hätte Arek (kleiner Hund von 10kg) in 30 sekunden eingeatmet ... ob das so gut ist bezweifel ich.

Ich denke es ist shcon schön für einen Hund wenn er etwas toll macht, wenn er dafür auch honoriert wird. Bei vielen reicht vielleicht ein "Fein" von Herrchen dass sie "glücklich" sind.
An dem Punkt sind wir mit Arek vielleicht noch nicht - vielleicht kommen wir da auch nie hin? Ich weiß es nicht.

Wir werden auf jeden Fall mal eine Zeit lang versuchen, weniger im Alltag zu füttern um zu sehen, macht Arek die Dinge die wir möchten auch ohne Futterbelohnung - reicht ein "Fein" ein Streicheln oder ein Spiel.

Wir wiegen auch nicht mehr jeden Tag ab - das geht so pi mal Daumen - an aktiven Tagen mehr - an faulen Tagen weniger - fressen kann er so wie so immer.
Wenn wir zu meinen Eltern fahren fällt so viel vom Tisch/Herd ab, dass er nicht mal ne Hand voll bräuchte ^^
 
Lady bekommt 3 mal täglich Futter. Morgens und abends bekommt Sie Ihr Futter ohne ddas Sie was dafür tun muss.. Mittags beim Spazieren gehen werden verschiedene Übungen mit Leckerlie gemacht und zu Hause gibt es dann ihr Mittagessen...Über den Tag arbeite ich auch mit Ihr ( aber nicht jedenTag)...Natürlich spare ich das beim Füttern etwas wieder ein sonnst könnte man Madamchen bald rollen:denken3
 



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