Belcando, real nature, Terra Canis oder oder

Sieh mal hier www.hundeo.com/hundefutter . Für Anfänger eigentlich ganz gut geeignet, denke ich. Die Seite ist nicht dass, was ich mir wünschen würde, aber für den Anfang gehts doch erst mal. Egal wer den Futtertest (mit den gleichen Sorten) macht, er fällt immer anders aus. In Markt (MDR) ist z.B. Animonda Gran Carno diese Woche mit mangelhaft bewertet worden (St. Warentest), wobei andere Bewerter mit 4-5 Sterne bewerten. Wieso ist dass so? Liegt es an der Bezahlung der Tester, an den unterschiedlichen Bewertungspunkten oder daran, dass nicht das Futter bewertet wird, sondern, die Angaben, die drauf stehen? Geprüft wird kaum oder gar nicht. Die besten Futtersorten sind die, die gar nicht getestet werden, denn die haben es nicht nötig von solchen Testern getestet zu werden. Die brauchen weder den Handel oder das Futtergeschäft, noch die Tester, die solche Tests machen. Die gibt es nur im Direktverkauf ab Firma. Da ist auch Anifit, Napur, Panys, Fleischeslust und ähnliches dabei. Aber leider sind diese Futtersorten auch ziemlich teuer. Ein gutes Feuchtfutter sollte um die 70% Fleisch haben und frei von chemischen Zusatz- und Lockstoffen sein. Es sollte kein Zucker (auch kein versteckter Zucker) drin sein. In pflanzlichen Nebenprodukten (auch entzuckerte) ist viel Zucker drin. Na und bei Bäckerei-Nebenprodukte ja so wie so. Es gibt ja sogar Firmen, die werben damit, dass sie viel Zucker verwenden. Also, egal was ein üblicher Test aussagt, man sollte lieber selber prüfen. Man sollte sich auch mal selbst fragen, was im handelsüblichen Futter gutes drin sein kann, wenn rund 70% -80% für Transport, Handel, Verwaltung, Futterhersteller, Werbung drauf gehen. Also nur 20% - 30% vom Dosenpreis im Futter stecken. 🤔
 
Es gibt nicht DIE perfekte Marke oder Sorte für alle Hunde. Kann es nicht geben, weil nicht alle Hunde das Gleiche brauchen. Deshalb wechsle ich ab. So dass, wenn ein Hersteller (undeklarierten) Mist macht, mein Hund den wenigstens nicht ewig fressen muss, sondern nur, bis die Packung leer ist.
Also das sollte man ja auf gar keinen Fall machen. Vor allem nicht wenn es um einen Welpen geht. Damit fördert man Futterunverträglichkeiten. Gerade beim Welpen. Bei einem erwachsenen Hund ok, da kann man vielleicht einschätzen wie empfindlich der ist. Aber bei einem Welpen… Wenn sich der kleine Welpenkörper auf ständig wechselnde Kräuter, Zusätze, Konservierungsmittel und sonstiges Zeug einstellen muss, dann kann das ganz schnell zu Abwehrreaktionen kommen. Und wenn es ganz blöd kommt, kannst du noch nicht mal ne ausschlussdiät machen, weil er schon sämtliche Fleischsorten, gemüsesorten und co als Trockenfutter bekommen hat, die es so auf dem Markt gibt.
 
Hast du da einen wissenschaftlichen Beleg dafür? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich als Kind bekommen habe, was es gerade gab, und meine Eltern aßen nicht ständig das Gleiche. (Und ich habe noch nichts gefunden was ich nicht vertrage.)

Rika ist äußerst unwillig, mehr als einen Sack (12 kg) von einem Futter zu fressen, auch die langsame Umstellung ist schwierig, weil sie sich mit Begeisterung auf das neue Futter stürzt, es raussucht und das alte erst mal liegen lässt. Und es geht ihr blendend.

Während wir hier gerade von einem Junghundes gelesen haben, der nach ein paar Monaten mit einem Futter es nicht mehr vertragen hat.

Wenn ich dazu noch den Artikel von Dr. Rückert nehme, dass eine Gewöhnung an ein Futter und plötzliches Fressen von noch was anderem möglicherweise zur Magendrehung beitragen kann, und Dr. Roizens Behauptung, dass mangelnde Abwechslung in der (menschlichen) Ernährung ein Risikofaktor für früheren Tod wäre, dann füttere ich genauso weiter wie bisher...
 
Du kannst gerne genauso füttern wie du es machst. Aber mir geht es darum, dass man das nicht einfach blindlings bei einem Welpen empfielt.
Einmal spielt die Rasse eine Rolle. Es gibt Rassen - wie meine - die zu Unverträglichkeiten neigen. Die einzigen zwei Futterunverträglichen Hunde die ich in meinen Nachzuchten habe, sind die, die im Welpenalter mehrere Futtersorten durchprobiert haben und nicht auf meine Warnung gehört haben.
Auch bei Kleinkindern die ihre ersten - nicht Milch-Mahlzeiten bekommen, soll man nicht gleich zig fertiggläschen geben, sondern man macht eine Orale Toleranz. Das heißt der Körper wird mehrere Tage an ein bestimmtes Lebensmittel gewöhnt. Wenn der Darm sich darauf eingestellt hat, wird dann ein zweites gegeben. Beispiel erst nur Karottenbrei, dann Karotten und Kartoffelbrei.
Die Orale Toleranz wird auch in meiner Zucht und vielen anderen Zuchten gehandhabt, bei Rassen, wo man weiß das Unverträglichkeiten leider häufiger vorkommen.
Dieses langsame heranführen und das langsame einstellen und tolerieren der verschiedenen Zutaten, kann man aber ganz schnell kaputt machen, wenn der Welpe auszieht und man ein Futter nach dem anderen gibt.

 
Zuletzt bearbeitet:
Moment, du schreibst selbst von "mehreren Tagen" bei Kindern. Aber für einen Hund soll Abwechslung nach mehreren Wochen schon zu viel sein?

Damit wir uns richtig verstehen: Ich habe hier nicht mehrere offene Säcke stehen, sondern wenn einer leer ist, gibt es als nächsten eine andere Marke oder zumindest Sorte.
 
Mehrere Tage an einem (!) Lebensmittel. Wie viele sind denn in einem Sack drin?
Eine orale Toleranz kann nicht bei 30-50 Inhaltsstoffen, Zusätzen und anderen Stoffen gleichzeitig stattfinden. Das ist eben Zuviel. Das braucht mehrere Monate bis er sich auf dieses Futtermittel wirklich eingestellt hat. Dann direkt das nächste Futter zu geben ist bei futterallergischen Rassen das Problem schlechthin.
Klar, es gibt Rassen und Individuen die da gar kein Problem haben. Da kann man es natürlich so handhaben. Aber einmal weißt du das bei einem fremden Hund nicht und da ist so eine Empfehlung sehr gefährlich.
 
Wenn ich dazu noch den Artikel von Dr. Rückert nehme, dass eine Gewöhnung an ein Futter und plötzliches Fressen von noch was anderem möglicherweise zur Magendrehung beitragen kann, und Dr. Roizens Behauptung, dass mangelnde Abwechslung in der (menschlichen) Ernährung ein Risikofaktor für früheren Tod wäre, dann füttere ich genauso weiter wie bisher...
Ich bin auch kein Freund davon lebenslang das selbe Futter zu geben. Deswegen Barfe ich und bringe so Abwechslung in den Napf.
Aber das was du empfiehlst ist ja schon das andere extrem. Vor allem -und deswegen hab ich mich eingeschalten- bei einem Welpen der einer Rasse angehört, (französische Bulldogge) wo Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien leider eine große Rolle spielen.
 
Mehrere Tage an einem (!) Lebensmittel.
Ernsthaft? Das arme Kind bekommt 3 Tage lang Karotten ohne irgendwas, am 4. Tag kommt ein bisschen Fett dazu und am 7. eine Prise Salz? Was bin ich froh, kein Kind zu sein oder zu haben.

Womit ich deinen Empfehlungen für Frz. Bulldoggen und Flat-Coated Retrievern nicht widersprechen will, da ich nur Erfahrung mit Bernern von anno dunnemal und Barsois von heute habe, und das sind Müllschlucker.
 
Ernsthaft? Das arme Kind bekommt 3 Tage lang Karotten ohne irgendwas, am 4. Tag kommt ein bisschen Fett dazu und am 7. eine Prise Salz? Was bin ich froh, kein Kind zu sein oder zu haben.

Das „arme“ Kind bekommt erstmal plusminus 6 Monate lang nur Milch, die fast immer gleich schmeckt.

Und dann gibt es die klassische Beikost-Gewöhnung, die sieht ca. 7 Tage pro Gemüse-Sorte vor (sprich, 7 Tage Karotte, 7 Tage Pastinake, 7 Tage Kürbis) und dann kann man zum Gemüse für weitere 7 Tage Kartoffeln hinzufügen, später Fleisch/Fisch usw.

Es gibt aber auch modernere Ansätze, zum Beispiel BabyLedWeaning, da darf das Baby ab Beikost-Reife (also wenn es selbst Sitzen, Greifen und zum Mund führen kann) alles (bis auf ganz wenige Ausnahmen) vom Elterntisch „klauen“, was es möchte.

Beide Varianten haben ihre Anhänger und ihre Berechtigung. Wichtig ist beim BLW aber vor allem, dass das Baby nicht gefüttert wird, sondern nur das isst, was es selbst auswählt und in den Mund steckt. Da ist die Zutaten-Vielfalt natürlich viel größer, dafür die Menge meist homöopathisch klein. Was nun bezüglich Allergien und Unverträglichkeiten besser ist, konnte abschließend noch nicht geklärt werden: langsam und pur Lebensmittel einführen, oder kunterbunt wild aber in winzigen Mengen….

Nur so als kleiner Exkurs 😅
 



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