Nur-1x-Welpen-haben-wollen-"Züchter"...

Hallo,

nur mal um die Gemüter zu beruhigen:

Ich bin der Meinung, daß Bubuka hier genau wie alle anderen auch lediglich ihr subjektives, persönliches Weltbild vertritt. Jeder macht eigene Erfahrungen und bildet sich eine Meinung, geprägt durch das eigene Umfeld.

Richtig. Trotz alle dem ist es für mich normal, nicht alle über einen Kamm zu scheren. Wenn ich 5 Schäferhunde treffe, die alle aggresiv waren, bilde ich mir dann nicht die Meinung, dass alle so sind.

Und ich denke nicht, daß TinaH sich angegriffen fühlen muß, weil sie einer bestimmten Rasse verfallen ist, die sie auch züchtet. Beide (Bubuka und TinaH) haben ihr Weltbild. Keines von beiden ist falsch. Es deckt sich nur nicht miteinander.

Und trotzdem sind Bubukas Aussagen der blanke Hohn für ein Züchter, der sich Mühe gibt, der sich informiert, der seine Hunde liebt und all seine Zeit und Leidenschaft in diese Hunde und deren Zucht steckt.

In Teilen kann ich Bubuka sehr wohl zustimmen. Auch mein Eindruck ist der, daß Hunde stellenweise als Statussymbole herhalten müssen. Und da mache ich jetzt keinen Unterschied zwischen Rassehunden und Mixen. Der eine wird 10cm größer, wenn man ihn nach der Herkunft fragt und sagt mit stolzgeschwellter Brust "Der ist aus Rumänien, den hab ich gerettet.". Der nächste sagt ebenso stolz "Das ist Olberich, das Arschgesicht aus Bern, Leistungszucht im VDH.".

Ich finde diese Aussagen gar nicht schlimm, solange man die Gegenseite in Ruhe lässt. Man kann doch stolz sein, wenn man einen Hund aus dem TH/Ausland hat und ihn gut in sein Leben integriert hat, ggf. Probleme beseitigt hat und jenem Hund ein schönes Leben bereitet. Man kann auch stolz sein, wenn man seinen Hund aus einer anständigen Zucht hat und diesem Hund ein schönes Leben bereitet.

Und auch ich werde ganz unbewußt stolz auf meinen Vermehrer-Hund, wenn man mir sagt, daß sie so hübsch sei und so elegant trabt wie ein Pferd.

Das ist doch ganz normal - jeder sollte stolz auf seinen Hund sein und froh sein, was man an ihm hat.

Im eigenen Umfeld muß ich leider auch feststellen, daß manche Hunde nur Statussymbol sind. Ehemalige Nachbarn holten sich nen Dalmatiner (natürlich hatten sie auch ein fettes Auto und ein Boot und kauften kurze Zeit später ein Haus). Laufen, Joggen, Fahrradfahren...!? Nope... Entsprechend unausgelastet war der Hund, riß sich ständig los, rannte quer über Straßen und sprang alles an, was er kriegen konnte. Erziehung brauch der nicht, muß nur gut aussehen.

Ahja und bei einem DalmatinerMIX wäre das jetzt anders oder wie ?

Das ist nur ein Beispiel dafür, warum es ein Rassehund sein muß. Hab derer mehrere aus meinem Umfeld und somit auch meine eigene, subjektive Meinung dazu.

Siehe oben. Denkst du wenn jene Leute sich einen Mischling holen, kümmern die sich besser drum. Es wird in der "Hundeszene" immer Menschen geben, die keinen Hund haben sollten - ob Mischling oder Rassehund ist dahingehend sowas von egal - die kümmern sich nicht weiter so oder so.

Ich stelle auch eine Häufung von Weimaraner und Ridgebacks fest. Diese Rassen sind in und chic. Wo es früher eine Seltenheit war, solch einen Hund life zu treffen, sieht man sie heute sehr häufig. Allerdings in Privathand...

Und ? Ich kenne ebenfalls 2 Weimaraners die nicht jagdlich geführt werden - die machen sich aber prima in der Rettungshundestaffel.

Natürlich gibt es auch Weimaraner, die unausgelastet sind, die geholt wurden, weil sie schön sind. Es gibt aber auch zig WeimaranerMIXE, die genauso unterfordert auf dem Sofa liegen - seh ich persönlich nun keinen Unterschied drin.


Was ich sagen möchte: Haut Euch nicht die Köppe ein, weil jemand ein anderes Weltbild hat als man selbst. Bubuka bringt es vielleicht manchmal etwas "militant" rüber,

Die bringt es nicht militant rüber, sie beleidigt und unterstellt Dinge, die einfach nicht den Tatsachen entsprechen.

aber es ist nunmal ihre Meinung. Wer dies persönlich nimmt, sollte seine eigene Meinung und die Art und Weise, wie man sie hier rüberbringt, überdenken.

Wenn Bubuka über alle "Rassehundehalter" herzieht, muss ich mich als "Rassehundhalter" wohl persönlich angesprochen fühlen und darf mich wohl dazu äußern, oder nicht ?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

siehe oben
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, cocker.

ich denke auch, dass ich auf Bubukas "militante" Ausdrucksweise ruhig reagieren darf.
Und auf welche Art und Weise etwas rübergebracht wird....?
Da brauche ich meine Meinung nicht zu überdenken, sie bleibt dennoch bestehen, egal ob Gefühl hinter der Meinung steckt oder reine Sachlichkeit.

Und wenn man sich manchmal anhört, wie Rassehunde und ihre Halter abgestempelt werden, nehme ich mir auch das Recht heraus, mal etwas genervt zu sein und zu reagieren.
Ich würde gern wissen was passiert, wenn es andersherum wäre und Rassehundehalter "miliitant" gegenüber Tierheimhunden und Mixen reden.
 
ich denke auch, dass ich auf Bubukas "militante" Ausdrucksweise ruhig reagieren darf.

Sicher darfst du das!

Und wenn man sich manchmal anhört, wie Rassehunde und ihre Halter abgestempelt werden, nehme ich mir auch das Recht heraus, mal etwas genervt zu sein und zu reagieren.

Tina, ich bin mittlerweile auch von den Vorbehalten gegenüber Rassehunden und deren Halter genervt.
"Der "böse" VDH, der kranke Rassen hervorbringt, als Beispiele dienen immer die gleichen Rassen (kuzschnäuzige Hunde, DSH, Cavalier King Charles Spaniel, Toller Retriever)
Unbestritten ist, dass Fehler gemacht wurden, noch immer begangen werden und dass einiges verbesserungswürdig ist.
Bei all dem Übel, die doch der VDH bzw. seine RZV herausbringt, frage ich mich, warum so viele Hunde ohne VDH-Papieren im Tierschutz zu finden sind.
Ich stellte ein paar Beiträge vorher die Frage, wo die meisten schwarzen Schafe in der "Zucht" anzutreffen sind...
Meiner Meinung nach außerhalb des VDH.

LG Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
Durchaus außerhalb. Anderseitss sollte es im Verein gar nicht vorrkommen, denn eigentlich steht so ein Vereinn für Qualität.
 
Sicher darfst du das!



Tina, ich bin mittlerweile auch von den Vorbehalten gegenüber Rassehunden und deren Halter genervt.
"Der "böse" VDH, der kranke Rassen hervorbringt, als Beispiele dienen immer die gleichen Rassen (kuzschnäuzige Hunde, DSH, Cavalier King Charles Spaniel, Toller Retriever)
Unbestritten ist, dass Fehler gemacht wurden, noch immer begangen werden und dass einiges verbesserungswürdig ist.
Bei all dem Übel, die doch der VDH bzw. seine RZV herausbringt, frage ich mich, warum so viele Hunde ohne VDH-Papieren im Tierschutz zu finden sind.
Ich stellte ein paar Beiträge vorher die Frage, wo die meisten schwarzen Schafe in der "Zucht" anzutreffen sind...
Meiner Meinung nach außerhalb des VDH.

LG Leo

ich hatte ja auch schon in dem anderen thema wo es um den VDH ging geschrieben das man immer nur auf den VDH schimpf.was er alles falsch macht.
nur leider ist das nicht der fall.
für mich sind auch die meisten schafe außerhalb zufinden.
es wird auch immer welche zu finden sein die zucht in einem verein der den dachverband VDH angeschlossen ist.
nur schaut man sich die tierheimseiten an findet man doch da zu sehen was ein sitzt vorallen mischlinge vor.

nun es wurden schon immer mischlinge produziert und das wird es auch immer weiter geben, und diese welpen können nichts dafür, und so wird es auch immer menschen geben die sich solche hunde dann holen.

wen man nun die schuld geben kann den produzenten der mischlinge oder den käufern/ liebhabern , das sollte man sich fragen
 
Durchaus außerhalb. Anderseitss sollte es im Verein gar nicht vorrkommen, denn eigentlich steht so ein Vereinn für Qualität.

Da, wo Menschen "arbeiten", werden gravierende Fehler gemacht, das betrifft nicht nur die Hundezucht, sondern begegnet uns im alltäglichen Leben.
(Schulen, Krankenhäuser, Polizei, Frisör, Lebensmittelindustrie....)

Darum: Augen auf beim Welpenkauf - der Leitsatz gilt überall!
 
Klar Augen auf beim Welpenkauf! Da hast du recht.

Nur wer legt die Standards dafür fest?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur wer legt die Standards dafür fest?

Die Vereine und ich gebe dir Recht damit, dass vieles verbesserungswürdig ist.
Letztendlich ist aber auch der Käufer nicht unbeteiligt, denn ich habe die "Qual der Wahl" und kann sagen:
"Dieser Standard entspricht nicht meinen Vorstellungen eines gesunden Äußeren, von der Rasse lasse ich die Finger, weil die Schnauze zu kurz, zu viele Falten, der Rücken zu krumm, das Fell zu hell, die Lebenserwartung zu gering ist".
Bei der richtigen Zucht verhält es sich genauso wie bei den Vermehrern:
Nachfrage bestimmt das Angebot.

Aus "all" den so kranken Rassehunden (wie es gerne behauptet wird), können wiederum keine gesunderen Mischlinge entstehen.

Selbstverständlich ist nicht alles toll, was in den einzelnen Vereinen läuft, das würde ich nie behaupten, aber meiner Meinung nach, verbessert man es nicht, indem sogen. Vermehrer den Markt anführen und mit Mischlingen übersättigen, die die Tierheime überfüllen.
 
Da geb ich dir auch recht. Und es muss noch viel Umdenken passieren. Allerdings darf die nicht auf dem Rücken derwenigen passieren, welche eben auf den Hund schauenin der Masse der Vermehrer. Ich finde der Begriff vermehrer ist schon zu breit definiert. Im Prinzip trifft der auf alle nicht Vereinszüchter zu, in seiner Definition. Und dann ist noch wichtig unter dem richtigen Verein zu züchten, sonst ist man wieder ein Veermehrer.
 



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