Nur-1x-Welpen-haben-wollen-"Züchter"...

Guten Morgen,

ich bin ja nun auch schon 51 Jahre alt.

In meiner Kindheit und Jugend gab es hier genau einen Hund, der im Zwinger gehalten wurde...
Es gab aber in meiner Umgebung eher wenig Hunde, im Gegensatz zu meiner jetzigen Nachbarschaft.
Aber Zahlen habe ich aus den 70/80er Jahren auch nicht gefunden.

"Damals" waren die Erziehungsmethoden teilweise noch rabiater, ich kann mich noch an Ratschläge zur Stubenreinheit erinnern, indem die Schnauze des Welpen noch Stunden später in den Urin getunkt wurde..."

Irgendwie bin ich nun auch ein wenig OT :D

Vielleicht kommt es einem nur so vor, als gebe es heutzutage mehr Hunde als "damals".
Möglich ist, dass das Internet den Hundeverkauf heute einfacher macht als "damals".
Ein "Klick", Hund aussuchen, Mail schreiben und umgekehrt, Foto schießen, Anzeige einstellen ist schneller, einfacher und unkomplizierter als Zeitung kaufen, inserieren und dafür noch zu bezahlen.

LG Leo
 
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Vielleicht kommt es einem nur so vor, als gebe es heutzutage mehr Hunde als "damals".
Möglich ist, dass das Internet den Hundeverkauf heute einfacher macht als "damals".
Ein "Klick", Hund aussuchen, Mail schreiben und umgekehrt, Foto schießen, Anzeige einstellen ist schneller, einfacher und unkomplizierter als Zeitung kaufen, inserieren und dafür noch zu bezahlen.

Naja, heute suchst du einen Hund im Internet, früher ging man halt zu Nachbars Bauernhof. An einen Hund zu kommen war schon immer einfach und wird es zum Leidwesen der Tiere wohl auch immer bleiben.
 
Vor 15 - 20 Jahren gab es noch nicht so viele Hunde. Die Tierheime waren relativ leer. Meistens saßen dort nur ein paar Problemhunde.
Vor 15 -20 Jahren = 1999 -1994 Interessant das da die Tierheime relativ leer waren.........das soll wohl ein Witz sein ?:happy2:
Das einzig was sich erhöht hat und zwar drastisch das sind die Katzen.
Übrigens die wenigsten Hunde haben 1970 im Haus gelebt es gab Zwinger und Kettenhaltung.
 
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Vor 15 -20 Jahren = 1999 -1994 Interessant das da die Tierheime relativ leer waren.........das soll wohl ein Witz sein ?:happy2:
Das einzig was sich erhöht hat und zwar drastisch das sind die Katzen.
Übrigens die wenigsten Hunde haben 1970 im Haus gelebt es gab Zwinger und Kettenhaltung.

Sicher ist es ein Unterschied, wo man aufgewachsen ist.
Ich habe auch die Erfahrung in ländlicher Umgebung gemacht, dass die TH nicht sehr voll waren.
Ich kenne es auch so, dass die Hunde der Bauern frei laufen durften und nachts im Haus waren, sie waren zum Teil auch mit auf den Feldern.
Wenn sie überhaupt an die Kette kamen, war das nur zu Zeitpunkten, wenn Besucher (Milch-und Eierkäufer) auf den Hof kamen, dafür wurden auch sog. "Öffnungs"zeiten genannt, wann man sie holen sollte/konnte.


Ansonsten wundern mich über die Aussagen, dass viele Hunde nur an der Kette lagen oder nur in den Zwingern untergebracht wurden schon sehr, man kommt an so einem Hof vorbei und sieht nur einen kleinen Ausschnitt. Was aber außerhalb des Ausschnittes war, kann doch gar niemand sagen. Das haben doch die wenigsten gesehen....

Diejenigen, die in ländlicher Umgebung aufgewachsen sind, haben haben allerdings einen anderen Einblick über die Hofhunde.

In größeren Gemeinden/Städten waren die TH sicher voller, als in ländlicher Umgebung, was ja auch kein Wunder wäre. Aber deshalb andere Aussagen als "Lüge" darzustellen oder sich dann über Aussagen lustig zu machen , halte ich für daneben.
 
Ich meiner Kindheit (80iger) hat man auch noch oft gehört, das ungewollter Nachwuchs einfach ertränkt wurde. Eben weil da so anders mit den Tieren umgegangen wurde, finde ich hinkt der vergleich Grundsätzlich.
 
Auch unter dem VDH/FCI gibt es in meinen Augen sogen. Vermehrer.
Die nenne ich "VDH-Vermehrer". :D

Im Laufe der Zeit wird man immer kritischer beim Welpenkauf.
Kürzlich hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Züchterin.
Sie meinte ebenfalls, dass die "Erstkäufer" in der Regel "einfacher" wären, viel weniger hinterfragen würden, viel unkritischer seien, je mehr Welpen der einzelne Käufer schon hatte, desto mehr Fragen werden zur Zucht/Aufzucht gestellt und umso mehr Züchter aufgesucht.

Darf ich hier kurz unterschreiben? Viellicht liegt es daran, dass ich nun mal mehrere Jahre Erfahrung mit Tierheimhunden gesammelt habe, dass ich es nicht einfach fand, im VDH einen Hund zu finden, bei dem mir die Zuchtziele und die Aufzucht sofort zusagten. Wenn nicht gerade eine außergewöhnlich informative Webite vorhanden ist, kann es passieren, dass man so einige Telefonate führt, bis man völlig zufrieden ist, dann aber feststellt, dass man gar nicht so wählerisch sein kann, weil die Nachfrage sehr groß ist.
Ich bin jedenfalls sehr froh über das Internet, das mir sehr geholfen hat, zeitnah (= innerhalb weniger Monate :jawoll:) einen passenden VDH-Züchter zu finden und dass ich noch einen der Welpen bekommen habe.

LG,
Stadtmensch

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Vielleicht kommt es einem nur so vor, als gebe es heutzutage mehr Hunde als "damals".
Möglich ist, dass das Internet den Hundeverkauf heute einfacher macht als "damals".
Ein "Klick", Hund aussuchen, Mail schreiben und umgekehrt, Foto schießen, Anzeige einstellen ist schneller, einfacher und unkomplizierter als Zeitung kaufen, inserieren und dafür noch zu bezahlen.

Stimmt. Deshalb sind aber zugleich auch aus meiner Sicht die Tierheime leerer als früher, bzw. werden so mancherorts durch Hunde aus dem Süden oder Osten aufgefüllt.

Wenn Hunde nicht gerade alt, krank oder sehr verhaltensauffällig sind, dann finden sie heute dank Internet schneller ein neues Zuhause. Was natürlich gut, aber auch schlecht sein kann. Mancher unüberlegt angeschaffte Hund wäre besser dran, ein paar Wochen im Tierheim zu warten und dann mit Vorkontrolle vermittelt zu werden, als für 100 Euro und der Aufschrift DRINGEND im Internet dem Nächstbesten in die Hand gedrückt zu werden.

Dafür finden sich heute viel mehr engagierte Organisationen, die mit privaten Pflegestellen arbeiten und so vielen Hunden das klassische Tierheim ersparen können.

LG,
Stadtmensch
 
Sicher ist es ein Unterschied, wo man aufgewachsen ist.
Ich habe auch die Erfahrung in ländlicher Umgebung gemacht, dass die TH nicht sehr voll waren.
Ich kenne es auch so, dass die Hunde der Bauern frei laufen durften und nachts im Haus waren, sie waren zum Teil auch mit auf den Feldern.
Wenn sie überhaupt an die Kette kamen, war das nur zu Zeitpunkten, wenn Besucher (Milch-und Eierkäufer) auf den Hof kamen, dafür wurden auch sog. "Öffnungs"zeiten genannt, wann man sie holen sollte/konnte.


Ansonsten wundern mich über die Aussagen, dass viele Hunde nur an der Kette lagen oder nur in den Zwingern untergebracht wurden schon sehr, man kommt an so einem Hof vorbei und sieht nur einen kleinen Ausschnitt. Was aber außerhalb des Ausschnittes war, kann doch gar niemand sagen. Das haben doch die wenigsten gesehen....

Diejenigen, die in ländlicher Umgebung aufgewachsen sind, haben haben allerdings einen anderen Einblick über die Hofhunde.

In größeren Gemeinden/Städten waren die TH sicher voller, als in ländlicher Umgebung, was ja auch kein Wunder wäre. Aber deshalb andere Aussagen als "Lüge" darzustellen oder sich dann über Aussagen lustig zu machen , halte ich für daneben.
Tja ich lebe auf dem Land und wenn Du 1970 auf dem Land gelebt hast, sind Dir auch die Kettenhunde bei den Bauernhöfen nicht entgangen.Zwingerhaltung was schon mehr bei den Schäferhunden die dann regelrecht den Zwingerkoller hatten.
TA damals weitgefehlt ein Jäger der das Tier erschossen hat war damals normal.
 
Ich bin auf dem Lande - Rheinland, Raum Kevelaer, aufgewachsen und musste in der Lehre immer Viehzählung machen. Dazu musste man auf den Höfen in die Ställe und die gehaltenen Tiere durchzählen sowie listenmäßig erfassen.
Ich war im Laufe der Jahre auf sehr vielen Höfen.
Ich kenne die (großen) Hunde im Zwinger, entweder hatten die sich aufgegeben, hatten Hospitalismus entwickelt oder den Koller.

Andere - meist harmlose, aber bellende - Hunde liefen frei auf dem Hofgelände, schliefen in der Scheune oder auf der Diele. Das waren die, die noch ein vergleichsweise gutes Leben hatten.

Die dritte Kategorie waren die an der Kette. Irgendeine alte Hütte an einer der Zufahrt zum Hof zugewandten Scheunenecke, eine mehr oder weniger lange Kette, ein alter Kochtopf mit sowas wie Wasser, massenweise abgenagte Knochen rundherum und ein weiterer alter Topf, aus dem sie mit Küchenabfall gefüttert wurden. Alle halbe Jahre wurde mal der Kot weggefegt. Wenn die ganz viel Glück hatten, wurde denen auch mal ein totes Ferkel hingeworfen.
Die waren ihr Leben an der Kette und mussten Fremde melden. Gegen Futter. Konnten sie das irgendwann nicht mehr, kriegten sie einen Knüppel auf den Schädel oder der Jäger erledigte das. Kurze Zeit später hing der nächste Hund an der Kette.

Es gab auch Mischformen (tagsüber auf dem Hof frei, nachts Kette oder Zwinger, einige Tiere waren auch mehr oder weniger gepflegt) aber im Durchschnitt war das so die Haltung, die man vorfand.
 
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