Neuer Job! Was ist das Beste für meinen Hund?

Erster Hund
Hunter / DSH-Boxer (8 1/2)
Einen schönen guten Abend,

ich bin seit heute neues Mitglied in diesem Forum und bitte dringlich um Eure geschätzte Meinung.
Wie Ihr meinem Profil entnehmen könnt, bin ich der Maddin, 29 Jahre alt und wohne im schönen Dinslaken am Niederrhein.

Nun aber zu meinem Problem.
Vor genau einem Jahr habe ich meinen geliebten Hund namens Hunter adoptiert. Hunter stammt aus dem Tierheim Kleve und ist ein Schäferhund / Boxer Mix im zarten Alter von 8 ½ Jahren. Zu diesem Zeitpunkt betrieb ich meine geschäftlichen Aktivitäten als Selbstständiger von zu Hause aus. Die Geschäfte liefen gut und eine evtl. Änderung der Lebens- / als auch beruflicher Umstände war nicht absehbar.
Die Zeit einen Hund zu adoptieren schien perfekt. Als ich Hunter dann abgemagert und völlig eingeschüchtert im TH sah war es um mich geschehen. Er zog ein!


Aufgrund mangelnder Perspektive als auch andauernder finanzieller Unsicherheit, möchte ich meine Selbstständigkeit zum Ende diesen Jahres aufgeben. Entsprechend lukrative Angebote für eine Rückkehr ins Angestelltenverhältnis liegen für das Jahr 2012 vor. Es handelt sich hierbei um einen Außendienstjob im Key Account Management. Zeitliche Flexibilität (Gassi gehen in der Mittagspause ca. 1 Std.) ist gegeben.

Aber genau da beginnt mein Problem. Was mache ich mit meinem Hund? Was ist das beste für Ihn? Persönliche Interessen stelle ich hinten an.

Folgende Überlegungen habe ich angestellt:

1. Betreuung in einer Tierpension! (Morgens hin, abends abholen)
2. Hilfestellung durch einen Gassigeher! Entgeltliches ausführen des Hundes zu bestimmten Uhrzeiten!
3. Wie o.g., Gassi gehen während der Mittagspause…
4. Vergesellschaftung mit einem passenden Zweithund…
5. Vermittlung des Hundes in ein neues Zuhause. Kommt für mich jedoch fast nicht in Frage!

Um einen besseren Überblick über meine persönlichen Lebensverhältnisse und Hunters Charaktereigenschaften zu erhalten, füge ich diese kurz an…

Wohnung, ca. 80 qm, Eigentum, inkl. ca. 200 qm Garten
Hunter, 8 ½ jähriger DSH-Boxer Mix, sehr ruhiges Wesen, erkrankt an Spondylose, verträglich mit Rüden, Hündinnen, Katzen, Kaninchen etc.

Ich liebäugle aufgrund meiner persönlichen Verhältnisse, u. a. dem Fakt der Eigentumswohnung, mit der Adoption eines Partners für Hunter. Ich denke das zwei Hunde sich in der Regel besser beschäftigen können als einer alleine.
Was würdet Ihr mir aufgrund meiner bisherigen Schilderungen raten?
Ein Abgeben des Hundes kommt für mich eigtl. nicht in Frage. Ich habe die Verantwortung damals übernommen und stehe dazu. Darüberhinaus würde es mir das Herz brechen!

Solltet Ihr noch weitere Angaben benötigen so teilt es mir einfach kurz mit. Für Eure Antworten bedanke ich mich im Voraus und wünsche Euch einen schönen „verregneten“ Abend.

Bis dann…
 
huhuu!,

mal eine Frage, wielange würdest du arbeiten? Ich denke wenn dein Hund keine Probleme damit hat, könntest du Nachbarn fragen wegen gassi gehen oder wiegesagt selbst Mittags ne Runde gehen.

ICH sehe da nirgendwo ein Problem.
 
Huhu.

Erstmal herzlich willkommen im Forum. Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken über deinen Hund und euer gemeinsames Leben machst!!!

Zuerst mal die Frage: Wie lange müsste der Hund denn tagsüber alleine bleiben?

Meine Meinung zu den Möglichkeiten:

1. hm, würde ich nur bedingt empfehlen. Wenn du eine wirklich tolle Hundepension finden könntest, in der dein Hund sich 100%ig wohl fühlt und du ein gutes Gefühl hast, dann könnte das eine Option sein. Allerdings bin ich persönlich aufgrund negativer Erfahrungen sehr skeptisch gegenüber solchen Einrichtungen. Ist aber nur meine persönliche Meinung und soll nicht alle Tierpensionen über einen Kamm scheren.

2. Finde ich persönlich die beste Möglichkeit neben Punkt 3, der natürlich noch besser wäre. Je nachdem wie lange der Hundi alleine bleiben muss, würde ich vielleicht zusätzlich zum Gassigehen in der Mittagspause einen Gassigeher für zwischendurch engagieren?

3. siehe Punkt 2

4. kommt darauf an, wann der neue Job beginnen soll. Ich gehe gleich ausführlicher drauf ein.

5. Ohne euch zu kennen, nur meine Meinung aufgrund deines Posts: das wäre das wohl Schlimmste, was du dem Wauz antun könntest! Er hat offensichtlich nach langer schlimmer Zeit ein gutes Zuhause gefunden und du bist seine Bezugsperson. Ihm das wieder zu entreißen, wieder ein neues Zuhause, wieder neue Regeln, wieder eine neue Bezugsperson.... tu´s nicht.

So, nun zum Thema "2. Hund". Die Überlegung ist prinzipiell nicht schlecht. Allerdings musst du bedenken, dass auch der zweite Hund Eingewöhnugnszeit braucht. Hast du diese Zeit noch vor dem neuen Jobbeginn? Ordentlich gemacht, müsstest du auf die Suche nach einem geeigneten Hund gehen. Wenn du glaubst, den gefunden zu haben, dann beginnt das Heranführen der beiden Hunde auf neutralem Gebiet. Einige Male, bis man sieht, ob es mit den beiden klappt. Dann könnte der zweite Hund einziehen. Und dann braucht dieser auch Eingewöhnungszeit um sich bei euch zurecht zu finden. Reicht dazu deine Zeit?

Weitere Überlegungen: wie schätzt du deinen Hund? Mag er generell andere Hunde? Denkst, dass es ihm leicht fallen wird, dich zu teilen? Könnte er ggf. mit einem zweiten Hund zu sehr gestresst werden? Reicht deine finanzielle Absicherung für die Haltung von zwei Hunden, sprich doppelte finanzielle Belastung als bisher?

Wenn die Zeit reicht, du deinen Hund entsprechend einschätzt, den passenden Hund findest und die finanzielle Seite auch kein Problem darstellt, dann würde ich auch diese Option empfehlen. Allerdings zusätzlich zum täglichen "Mittagspausengassi", schließlich müssen die beiden zwischendurch mal raus und deine Gesellschaft zwischendrin tut ihnen bestimmt auch gut.

LG
Boomer
 
Hallo,

da ich annehme, dass Du zum Frühjahr 2012 mit dem neuen Job anfängst, würde ich jetzt keinen zweiten Hund dazu holen.
Die Key Account Manager die ich kenne, haben meistens einen 12-14 Stunden Tag.
Dazu noch viele Dienstreisen, auch oft ins Ausland.
Wie ist das bei Dir?

Schränkt Deinen Hund die Krankheit sehr ein?
Falls nein, dann würde ich mir eine gute Tierpension suchen.
Da hast Du ja jetzt noch ein bisschen Zeit für.
Bei einem guten Gehalt, kann man sich das ja auch gut leisten :zwinkern2:
 
@ Milchtüte: Danke....

In der Regel wäre der Hund sicherlich 9-10 Stunden am Tag (mit Unterbrechung, 1 Std. Gassi / Mittagspause) alleine zuhause. Ich vergaß bei meinem Ausgangspost allerdings darauf hinzuweisen dass Hunter, lt. Aussage des Tierheims, regelmäßiges tägliches alleine bleiben gewohnt sei. Die Vorbesitzer waren beide ebenfalls in Vollzeit berufstätig.
Allerdings hatte Hunter immer eine Partnerin an seiner Seite mit der er sich die Zeit vertreiben konnte. Durch die Abgabe der beiden im Tierheim, wurden sie jedoch leider getrennt.
Mit den Nachbarn ist das hier so ne Sache... Ich wüsste ad-hoc niemanden der bereit wäre den "Dicken":happy33: auszuführen!!!


@ Boomer 2011:

bezgl. der alleine bleiben Frage - s.o.
Das abgeben der Hundes kommt für mich nach wie vor nicht in Frage! War nur ne rein hyphotetische Überlegung. Die Chance dass dieses so eintritt beziffer ich mit < 0,1 %:zwinkern2:

Hunter ist ein sensibler Hund der vor allen möglichen Geräuschen (Donner, Böller, Geschreie etc. pp.) Angst hat. Ein ursächliches Problem sehe ich in der Trennung von seiner langjährigen Partnerin, die lt. Aussage des Tierheims, die dominate und führende Persönlichkeit der beiden Hunde darstellte. Sie fehlt ihm sehr! Im Wald geht Hunter freundlich auf jeden Hund zu. Selbst unkastrierte Rüden werden in der Regel freundlich begrüßt.

Der finanzielle Aspekt ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, stellt bei dem offerierten Gehalt jedoch kein Problem dar.

@ bibidogs:

Die tägliche Arbeitszeit wird sich in der Regel auf 9-10 Stunden beschränken. Entsprechende Fernreisen stehen ebenfalls nicht an, da der Job von einem kommunalen Dienstleister angeboten wird...

Spondylose schränkt Ihn nur an manchen Tagen ein. Die Krankheit verläuft ja bekanntlich Schubweise. Eigentlich merkt man ihm an normalen Tagen absolut nichts an.
Mit der Pension ist auch wieder so ne Sache. Hunter ist enorm ängstlich und passt sich neuen und fremden Gegebenheiten nur sehr schwer an. Als ich ihn zum 1. Mal im Tierheim sah hätte ich (1,88m - 100 kg) heulen können. Ein Häufchen Elend...
Mittlerweile hat er sich aber sehr gut erholt und zu einem absoluten Traumhund (bis auf die Ängstlichkeit) entwickelt!:girllove:

An dieser Stelle nochmal recht herzlichen Dank für die Antworten und Eure "Anteilnahme"!:danke:


P.S.: Fotos einzustellen dürfte schwierig werden. Hunter hat ANGST vor Kameras....:zwinkern2:
 
Hallo.

Also wenn ich da so lese, dann würde ich persönlich: auf die Suche nach einem passenden Zweithund gehen, in der Mittagspause Gassi gehen und ggf. für zwischendurch noch einen Gassigeher organisieren (falls arbeitszeittechnisch erforderlich).

LG
Boomer
 
Hallo

Ich geb mal auch noch meinen Senf dazu:

Einen Zweithund würde ICH auf KEINEN FALL in Betracht ziehen. Dein Ersthund ist ja schon alleine, wenn du jetzt einen zweiten hast, dann sind eben beide alleine.
ich denke, dass der Hund Anschluss an den Menschen braucht und zwei Hunde dann einfach zusammen einsam sind.
Würde also für mich nicht in Frage kommen.

Ich hatte das selbe Problem und ich habe es mit einer Hundesitterin gewagt und habe tolle Erfahrungen gemacht.
Lenny lebt dort wie in einer zweiten Familie mit ca 4-6 anderen Hunden. Sie geht mit den Hunden Gassi (je nach dem welche sich verstehen) und lässt sie im 1000m² Garten toben.
Es ist für Lenny wie eine Spielgruppe. Er freut sich auf seine Kumpels und freut sich aber jedes Mal tierisch wenn ich ihn wieder abhole.

Nur einmal am Mittag Gassi zu gehen oder gehen zu lassen, finde ich persönlich auch zu wenig. Bzw würde ich es nicht übers Herz bringen, meinen Hund so lange alleine zu lassen.
 
Hallo Maddin,

also wenn du einen Zweithund haben willst, solltest du ihn dir holen. Aber hole ihn nicht für Hunter. Auch zwei Hunde sind allein.

Hast du denn gefragt, ob du den Hund mit zur Arbeit nehmen darfst? Bei uns auf Arbeit schwirren an einigen Tagen bis zu 6 Hunde herum. Das geht natürlich nur, weil sie im Büro in ihren Körbchen und leise sind. Ich kann nur Rocky mitnehmen, da Buster sich mit der einen Hündin nicht verträgt. Ich hole sie in der Mittagspause ab und bring sie dann wieder nach Hause. Sie ist damit völlig zufrieden. Ich arbeite im Schnitt acht Stunden, aber spätestens um fünf ist mein Bruder für die Hunde da.

Egal welche Lösung du findest, für deinen Hund ist es erstmal eine Umstellung. Aber nach einer Weile wird er sich daran gewöhnen.

viele Grüße,
Laura

PS: Wirklich schade, dass er Angst für Kameras hat, auch ohne Blitz?
 
@ Buster:

Du hast mich da glaube ich etwas falsch verstanden. Es geht nicht primär darum mein Bedürfnis einen Zweithund zu halten zu befriedigen. Aufgrund Hunters Vorgeschichte (7 Jahre Partnerin an seiner Seite) halte ich es aber für eine gute Idee.
Gerade in Gesellschaft anderer Hunde blüht er zusehends auf.

Den Hund mit auf die Arbeit nehmen macht insofern keinen Sinn, da sich meine vorrangigen Aktivitäten auf die Betreuung von Großkunden (Außendienst) beschränken. Weiterhin sind bei kommunalen Betrieben Hunde im Büro sicherlich nicht gerne gesehen. Erstmal würden die sicherlich nen Wesentest verlangen:frech1:, den er aber dennoch locker bestehen würde.
Trotzdem momentan keine Option.

P.S.: Alleine wenn ich die Kamera in der Hand halte ergreift er die Flucht...
@ Lenny 1:

Der Mittagsrunde geht definitiv ein ausgeprägter Morgenspaziergang (ca. 45 Min.) voraus. Abends folgt dann eine laaange Abendrunde (ca. 1 Std.).
Dieses erachte ich für einen 8,5 Jahre alten Spondylosehund als völlig ausreichend.
Die Option "Hundesitter" müsste ich mal testen.
Tageweise Unterbringungen bei meinen Eltern oder Freunden haben mich bisher nicht überzeugt.
Er hatte sich da immer in der letzten Ecke verkrochen und war nur durch Leckerchen aus seinem Versteck zu locken.
Hier zuhause, in gewohnter und sicherer Umgebung, ist das ein ganz anderer Hund.

Aufgrund seines etwas höheren Alters weiss ich eben nicht ob ich ihm diese Umstellung jetzt wieder zumuten kann.
 
Ok, ich dachte, dass es sich dabei um einen jungen Hund handelt.
Da wird es ihm sicher schwer fallen, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen.

Dann musst du das mit der Hundesitterin vielleicht wieder vergessen. Deinem Hund soll es ja gut gehen und er soll sich wohl fühlen.
Schade, dass es nicht klappt wenn du ihn an Bekannte/Vewandte übergibst...
 



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