Sie ist eine ehemalige Straßenhündin, richtig ?
Das ist ein ganz normales Verhalten, die suchen Schutz bei Regen und Gewitter
Wenn man kein Dach überm Kopf hat und keinen Menschen, der einen liebevoll mit dem Handtuch trockenrubbelt, dann vermeidet man es natürlich klitschnass zu werden.
Gestalte den Regenspaziergang positiv, arbeite mit viel Lob und gerne auch mal einem Leckerchen.
Gehe dann lieber ein paar mal kurz und versuche sie zwar zum weiter gehen zu ermutigen, aber nicht zu drängen - wenn sie nur mal 5 Minuten auf die Wiese will, ist das ok.
Wenn sie den Regenmantel (noch) nicht will, ist das auch ok.
Straßenhunde brauchen viel Geduld und Einfühlungsvermögen, du musst verstehen, dass sie alles ganz neu lernt und noch nichts kennt.
Das kann dauern. Gebt euch die Zeit, dann könnt ihr zusammen wachsen.
Ich saß auch mal 20 Minuten auf der Treppe unterm Vordach, stand mitten auf der Wiese unter irgendeinem Baum oder hatte 30 Kilo Hund zwischen meinen Beinen und musste mich über sie beugen, damit sie ja keinen Tropfen ab bekommt...
Zu Hause habe ich sie dann immer kräftig betüddelt, abgetrocknet und mit dem Handtuch massiert, das fand sie super und irgendwann hat es dann bei ihr Klick gemacht
Wir gehen inzwischen ohne Probleme im Regen und Sturm spazieren, sogar Gewittergrollen macht ihr nichts mehr aus. Gib ihr Ruhe und Sicherheit und habt Spaß miteinander, wenn sie merkt, dass du dich vertrauenswürdig verhälst und sie sich auf Dich verlassen kann, kannst du einen tollen Familienhund bekommen.