Mein Welpe soll mal griffig werden?

Ich denke er meint damit einfach, das man sich selbst schlecht objektiv und aus Distanz beobachten kann und so manche Kleinigkeiten evtl. übersieht wo man evtl. an Körpersprache etc. noch was rausholen könnte.

Läßt sich aber z.B. auch insofern lösen, das du einfach mal jemanden bittest mitzugehen und so eine Aktion zu filmen, wenn man sich das selbst dann zuhause in Ruhe nochmal anschaut, kann einem das schon ne Menge bringen.

Im Grunde können wir hier nicht beurteilen ob es sich um eine jugendlich unsichere Phase handelt, die schonmal auch von allein wieder vergeht oder ob das schon ein Erfolgsmuster ist, dann kann das natürlich, wenn es nicht beizeiten gelenkt wird zu nem Problem werden. Das mußt du letzlich selbst einschätzen.

Nun ist sie noch jung und erst kurz bei dir, umso wichtiger an und für sich, das sie von Anfang an durch dich Sicherheit erfährt, zum anderen schreibst du ja, das sich ihr Verhalten insgesamt schon verbessert hat und die Unsicherheit anfangs noch viel größer war. Wenn unterm Strich also eine positive Entwicklung zu verbuchen ist, dann bist du auf jedenfall nicht total auf dem falschen Weg ;).
 
Es geht nun leider in´s OT, ABER ich würde gerne (explizit in diesem Fall; soweit man es eben aus der Ferne mutmaßen kann!) wissen, was Du mit CM´s-Methode/ Methodik vermitteln willst?
Exakt zu dem von Dir genannten Video kann ich Dir aufdröseln, was dort alles schiefläuft... Fazit dazu: der Hund wird zu einem massiven Meideverhalten gedrängt, zeigt absolut verunsicherte Gestiken und Mimiken und wird daraufhin noch von dem "Dog Whisperer" bedrängt!

Sorry, das hat weder was mit klar denken, noch mit Hundetraining zu tun...
Ich denke, wir befinden uns alle in einer Zeit, in der es ausreichend Aufklärung zum Uhrwerk Hund gibt...

@Kirana: kannst Du mal für ein paar Situationen, in denen Dein Mali losgeht, versuchen genau zu beschreiben?

LG
 
@Kirana: kannst Du mal für ein paar Situationen, in denen Dein Mali losgeht, versuchen genau zu beschreiben?

Ich bin zwar nicht Kirana, aber ich wette fast, dass die Hündin mit dem Gebell beginnt, wenn sie fremde Menschen sieht und gegebenenfalls fremde Hunde - also alles, was für sie nicht als bekannt zu erkennen ist.

Dieses Verhalten während der Jugendzeit ist bei vielen Malis leider keine Seltenheit ...

Liebe Grüße
Birgit
 
Ich bin generell kein Befürworter für i-welche TV-Videos, die einem zeigen, wie "einfach" (und brutal) Hundeerziehund ist!

Ich hätte gerne trotzdem erst Mal eine Antwort auf meine Frage, was Du mit dieser Methode bei Kirana´s Hund für einen Lerneffekt erzielen willst!?
 
1. Hat man ja wunderbar gesehen, wie brutal der olle Mexikaner ist.
2. Hoffe ich, dass Du kein Pferd und keine Gerte hast.
3. Würde ich - wäre es mein Hund - damit keinen Lerneffekt erzielen wollen, sondern mir dies, je nachdem wodurch das Bellen bedingt ist, eine weitere Möglichkeit eröffnen.

Ich weiß jetzt nicht wirklich was Du von mir willst. Ich habe schon gesagt, dass ich ihren Hund und die Umstände nicht kenne, und sie deshalb an einen Hundetrainer verweisen würde.
Oder kannst Du auf ein paar hundert Kilometer erkennen, was da jetzt wirklich Katalysatoren sind?
 
Xafira hat total recht. Alles was sie (noch) nicht kennt wird generell ausgebellt bzw. angeknurrt.

1. Beim Spazieren gehen, kommt jemand ob mit oder ohne Hund entgegen, Nikita fängt sofort das bellen und knurren an, sowie das Aufstellen ihrer Bürste. Wie aber schon geschrieben, lief es heute beim spazieren gehen viel entspannter und ruhiger ab.

2. Nachbarn im Garten. Werden auch noch des öfteren angebellt. Habe heute mit ihr bei uns im Garten gespielt und den Ball an die Grenze des Zaunes geworfen. Der Hund hat sich gar nicht mehr für die Nachbarn interessiert, Ball und ich waren wichtiger.

3. Letzte Woche beim spazieren gehen, standen Mülltonnen überall an den Straßen rum, hat jede einzelne angewufft. Jetzt kennt sie die und ist ruhig. Mit Schubkarren das selbe. Jetzt will sie sogar immer damit spielen.

Sie muss halt erstmal in Ruhe dran schnüffeln und dann ist alles ok.
Bin mir sicher das ist alles aus Unsicherheit.
Aber wir haben heute schon sehr viele Fortschritte gemacht und ich bin mir sicher das wir das hinkriegen, auch ohne Trainer oder CM´s-Methoden.

Geduld, Liebe, Ruhig bleiben und Sicherheit vermitteln. Das ist mein Rezept :jawoll:
 
Geduld, Liebe, Ruhig bleiben und Sicherheit vermitteln. Das ist mein Rezept :jawoll:

Yeah find ich super! :jawoll:

War auch bei meiner Hündin so! Alles was sie nicht kannte, wurde angebellt, verjagt - je nach möglicher Bedrohung, stand auch die Bürste nach oben!
Besonders zwischen dem 4 und 7 Monat war sie sehr ängstlich! Heute geht sie auf alles neue freundlich und offen zu - kommt was ganz großes (Boot über dem Kopf oder so) bleibt sie entweder in Abstand oder wenn es geht, gehen wir gemeinsam schauen - kurz schnuppern und fertig! Aber das kommt nur mehr sehr selten vor...
Wichtig ist nur solchen Situationen selber offen und ruhig zu begegnen, auch wenns nicht gleich klappt! So a la "Tschacka - wir schaffen das"!

Lg
 
1. Hat man ja wunderbar gesehen, wie brutal der olle Mexikaner ist.

Ja, einen Tritt verpassen und maßlos bedrängen ist für mich ganz klar brutal!


2. Hoffe ich, dass Du kein Pferd und keine Gerte hast.

...weder Pferd, noch Spore, noch Gerte!
Zumal das Pferd durch die Gerte angetrieben, nicht korrigiert werden soll!


3. Würde ich - wäre es mein Hund - damit keinen Lerneffekt erzielen wollen, sondern mir dies, je nachdem wodurch das Bellen bedingt ist, eine weitere Möglichkeit eröffnen.

solch eine Handlung zieht aber immer und zwangsläufig einen Lerneffekt mit sich...
Hier wäre es, schlicht und ergreifen: Du siehst etwas, was Dir unheimlich und fremd ist und wirst darin durch Deinen Halter nur bestätigt, denn wenn Du genau in eine solche Situation gelangst, geschieht Dir etwas sehr Negatives!
Schmerz (oder mindestens ein sehr unangenehmes Gefühl!) und absolut Null Sicherheit von Deinem Menschen...!!!


Ich weiß jetzt nicht wirklich was Du von mir willst. Ich habe schon gesagt, dass ich ihren Hund und die Umstände nicht kenne, und sie deshalb an einen Hundetrainer verweisen würde.
Oder kannst Du auf ein paar hundert Kilometer erkennen, was da jetzt wirklich Katalysatoren sind?

Ich habe nie behauptet, soetwas zu können - ich habe vermutet, und eine Vermutung kann nie falsch sein (wie man in der Physik lernt!)
Du hast trotzdem explizit einen Ratschlag abgegeben, und nicht nur irgendeinen, sondern einen völlig unfairen und extremen!

Der Hund ist erst seit kurzer Zeit bei Kirana, hat also folglich noch gar kein richtiges Vertrauen aufbauen können...
Der Grundbaustein einer jeden Hund-Mensch-Beziehung ist Vertrauen - erst durch dieses Gut ist der Hund überhaupt bereit, sich auf seinen Menschen einzulassen und sich von seinen Vorgaben überzeugen zu lassen.
Alles andere wird höchstwahrscheinlich entweder ein unerwünschtes Verhalten erst recht bestärken oder aber Meideverhalten erzeugen... beides ist völligstens kontraproduktiv und unerwünscht!

Ich habe täglich 2 Schoten um mich, die beide verschiedene Weisen von Unsicherheit an den Tag legen (defensives und offensives Verhalten). Natürlich ist bei den beiden Unterschiedlichen Verhaltensweisen unterschiedliche Handlung gefragt, aber dennoch basieren beide Handlungswege auf den selben Grundbausteinen:

- Vermittlung von Sicherheit durch mich
- Gewährleisten von Sicherheit durch mich
- Vertrauen (gegenseitiges)
- Alternativverhalten anbieten und einfordern

LG

P.S.: ich kann mich Akita da ganz anschliessen...!!!
 



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