Mein Hund zerlegt die Wohnung. (Achtung, lang)

Vielen lieben Dank für deine netten Worte, Rubia. Das tut wirklich gut, meine Nerven liegen derzeit so blank.
Ja, so hatte ich mir das mit den Tropfen auch vorgestellt, ich kenne mich nur leider gar nicht aus und wollte dann fragen, ob das überhaupt geht. Ich hab bislang erst an Silvester bei Bekannten mitbekommen, dass sie ihren Hunden was gegeben haben und die waren dann dermaßen high, so könnte ich meinen Hund nicht allein lassen, aber das war wohl sowieso was sehr Starkes, da beide so Angst vor Lärm haben.
Meinst du, statt einem Hundetrainer wäre also ein Therapeut besser? Ich werd mich mal umschauen/umhören.

Allgemeine Frage: Sind Bachblüten eigentlich eine Sache, an die geglaubt wird/noch nicht belegt ist oder gibt es tatsächlich Wirksamkeitsstudien? Hab beim Googlen nichts eindeutiges gefunden.


Und hallo Skadi!
Ich Trau mich gar nicht, die Nachbarn zu fragen, ob Mula gebellt hat, während ich weg war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine riesige Zerstörung still statt gefunden hat, aber der Hund bellt vielleicht einmal die Woche höchstens, und dann sehr leise, also in meiner Anwesenheit. Aber man weiß ja nie, ich hätte ja auch die Hand ins Feuer gelegt dafür, dass er nicht weiß wie man ein Schloss ausbaut.

Also jetzt bin ich ja immer Zuhause, mir ist nichts aufgefallen, vor dem Mula Angst haben könnte. Ich bin sowieso nur neustes drei bis höchstens vier Tage tagsüber nicht da, aber die Vermutung liegt natürlich nah. Vielleicht war da ja echt was. So wie Mula sich aufführt, müsste es aber ein riesiger Dino gewesen sein, der kurz vorbeikam und ihn fressen wollte :(

Freunde, die aufpassen, hab ich leider keine. Die arbeiten alle und finden generell langsam ein wenig merkwürdig, wie viel ich für den Hund tun muss. In die Uni kann er nicht, da meine Vorlesungen in einem Krankenhaus stattfinden. Wann kam der Klick bei Eddie und Aris denn? Mula ist mit der Tür ja auch schon fast durch.

Ich geh morgen mal mit ihm zu Media Markt und schau mir günstige Kameras an. Vielleicht gibt es ja was, das mein doofer Laptop verkraftet und das ohne WLAN läuft.

Danke für die Buchempfehlung, ich bestell hier schon wie bekloppt aber hab das wahre noch nicht entdeckt :)


Zur Auslastung: als es anfing, war ich mit Mula etwa zwei bis fünf Stunden draußen, nicht immer, aber zB am Wochenende eben länger. Wir haben geklickert, Gehorsam geübt, draußen gespielt, Futter versteckt, Impulskontrolle geübt. Natürlich nicht alles jeden Tag, und genauso gingen wir auch mal einfach dreimal Am Tag ruhig spazieren und blieben ansonsten daheim zum Faulenzen. Dann war Mula erkältet und hatte stark Husten, war also sowieso schlapp, da sind wir nur für kurze Pipi-Runden raus und haben Zuhause etwas Kopfarbeit gemacht, aber nicht viel. Er war so schlapp, ich dachte, wenn er jetzt mal alleine bleibt, kann ja nix passieren, der Hund wollte ja nicht mal aufs Sofa weil ihm das zu anstrengend war. Pustekuchen, da hat er das Schloss ausgebaut:jawoll:

Jetzt hab ich das Programm gerade total runtergefahren, weil ich dachte, ich mach zuviel mit ihm/er ist deswegen vielleicht nervös. Ich muss morgens um 7:30 oder 8:40 los, wenn der normale Alltag ist, darum Wache ich auch während ich Zuhause bin um 4:45 auf, um den Hund an die Zeiten zu gewöhnen, dann gehe ich etwa eine Stunde mit ihm raus und bemühe mich, es trotz Dunkelheit spannend zu machen, mit Fährten legen, mich selbst verstecken (er hat das noch nicht raus, dass ich einfach am andern Ende der Schleppleine sein werde), ihn toben lassen.

Dann komme ich heim, mach mich fertig, damit der Hund nicht total aufgeputscht ist, wenn ich gehe. Er frisst, schläft sofort ein (ziemlicher Morgenmuffel), ich rufe ihn in seine Zone, lege ihm einen Kauartikel hin, sage jedesmal "Tschüss Mul, bis gleich und sei brav", schließe die Tür, und gehe.
Dann komm ich wieder und es hat überhaupt nicht geklappt :D

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Danke Wolfgirl.
Respekt an deine beiden anderen Hunde, dass sie sich nicht ebenfalls aufdrehen und einfach mitmachen! Schön, dass es mit der Box klappt!

An einen Kennel hab ich auch schon gedacht (auch an Gummizellen und Zwangsjacken, um ehrlich zu sein), allerdings weiß ich nicht - mal angenommen, sie wäre aufgebaut, kann ich ihn denn dann solang allein lassen? Ich hab das Gefühl, Mula rastet erst recht aus, wenn er nicht hin und herlaufen kann. Oder wird er an die Box dann so gewöhnt, dass er sich über die Einschränkung freut? Den Flur fand er schon mal kacke, aber ich glaub, der liegt ihm auch zu weit weg vom Geschehen (der Haustür..)
Wieso ich noch keine Box habe: wir hatten als Mula ganz klein war, für eine Reise mal eine relativ stabile Transportbox, die wir einige Tage vor der Reise geholt hatten. Sie sollte nicht unbedingt zugehen, sondern einfach "dabei sein" für den Zug (wegen der Fahrkarte). Mula fand sie ganz toll, er LIEBT Höhlen, schlief drin, krabbelte immer rein und raus,
Tür weiterhin immer offen. Er war da etwa 12 Wochen alt. Einmal hab ich gekocht (zwanzig Minuten ohne Aufsicht), komme wieder und Mula hat aus bloßer Lust an der Freude die Scharniere (von außen!) abgebaut, wie ein fleißiger kleiner Handwerker. ALs Welpe hat er übrigens ansonsten nichts zerstört außer mal leeren Klopapierrollen, nur das mit dem Handwerken, das war schon immer sein Ding. Nun ist Mula natürlich größer und hat eine enorme Kraft, und alle Boxen, die einigermaßen in meinem Preisbereich liegen (unter 150-200 Euro) haben Rezsensionen, dass irgendein Hund das Teil aber sehr sorgfältig auseinandernahm. Kurz gesagt: ich trau mich nicht Mula wieder so teuer kaputt machen zu lassen :(
 
Welche Tür ist es? Die, die ihn ins Zimmer führt, wohin er möchte? Macht er generell um die Tür die Dinge kaputt? :denken3: Bei Eddie war das so. Aris hat wohl immer nur gejault und eben gebellt, wenn man dann Heim kam und das hörte sich an, vermenschlicht gesehen, als wolle er einem Vorwürfe machen, dass er nicht mit durfte und wo wir denn gewesen waren. Bei beiden haben wir vieles ausprobiert und das meiste hat wenn nur kurz geholfen. Ich glaube auch, dass sich gewisse Dinge ritualisieren. Wenn er das Theater zum Beispiel immer in einem bestimmten Zimmer macht, muss er das nicht im anderen Zimmer machen.

Kurz nachdem wir zusammen zogen, haben wir die Hunde zum Schlafen in die Halle in einen seperaten Raum gebraucht. Ursprünglich, weil beide bei jedem Auto, was sie hörten anschlugen und uns damit jedes Mal wach gemacht haben. Ein einfaches "nein" brachte da gar nichts und es wurde leise weiter gewufft. Irgendwann waren wir aber durch den Schlafmangel so genervt (wohnen an einer Hauptverkehrsstraße, da fährt immer wer), dass wir gesagt haben: "Gut, sie kommen rüber in den Anbau. Die Halle." Haben ein großes Grundstück. Dort ist es beheizt im Winter, komplett gefließt und nichts, was man kaputt machen könnte, weil nur deren Körbe rein kamen. Anfangs war das Theater groß, aber wir haben sie gemeinerweise einfach ins kalte Wasser geschubst, weil wir endlich mal wieder schlafen wollten. Wenn wir das bellen gehört haben, sind wir rüber und haben sie "erschreckt", in dem wir vor der Tür lauerten und "Nein" gerufen haben. Hat sie aus dem Konzept gebracht. Die Abstände zwischen dem Bellen wurden größer und sie schliefen irgendwann ruhig.

Da das gut klappte, kamen sie da auch rein, wenn wir weg mussten und sie alleine bleiben mussten. Erstmal wurde da auch wieder gebellt, aber wir haben wieder aufgelauerten und sie "erschreckt" mit einem lauten "Nein". Wurde dann immer besser. Irgendwann erkannten sie, wenn man hier ruhig nachts drin schlafen kann, geht das auch tagsüber und seit dem ist Gott sei Dank Ruhe da drin. Skadi hat das, ebenfalls Gott sei Dank, direkt übernommen und ist darin ruhig. Ich hoffe, es bleibt so.

Gibt es einen Raum, wo du das allein sein noch nicht mit ihm geübt hast? Vielleicht legst du ihm Dinge hin, die er kaputt machen darf, damit er wenigstens die Einrichtung in Ruhe lässt. Kartons zum Beispiel. In die kannst du ja auch noch mehr Pappe rein tun und Futter drin verstecken, damit er was zu tun hat, wenn du weg bist. Versteck in dem Raum überall kleine Snacks, die er sich rauspulen muss. Allerdings ohne, dass er selbst Schubladen öffnen muss oder so was. Und bevor er alleine gelassen wird, unmittelbar davor, muss er richtig kaputt sein. Lass den rennen, wie einen armen Irren, gib ihm Kopfarbeit. Du sagst ja, er lässt Snacks liegen. Vielleicht musst du sie spannender machen. Sei total aus dem Häuschen wegen einem karton voller Snacks. Lass ihn aber nicht dran. Mach´ ein riesen Geheimnis draus, was daran nun so toll ist. Laste ihn aus, mach wieder ein riesen Trubel um das Teil und dann lass ihn damit alleine. Der wird neugierig genug sein, um sich dann mit zu beschäftigen, denke ich :)
 
Hallo Muli,

ich denke mit Bachblüten kann man nicht viel kaputt machen, ist doch rein pflanzlich. ich denke einen Versuch wäre es das wert.

Ich hatte auch mal einen Hund mit Trennungsangst, und hab das mit Käfig aufgebaut. Allerdings hatte ich Hilfe vom Zweithund, also denke ich dass du es da mit Einzelhund wesentlich schwerer hast.

Habe mir damals einen Käfig gekauft, und den Hund da immer rein wenn ich zuhause war und es eine gemütliche Stimmung gab. Etwas zu kauen rein, fertig. Also nur Ruhe geübt, während ich nebendran sass und ein Buch gelesen habe.

Dann habe ich weiter aufgebaut indem ich die Käfig-Türe zugemacht habe, und dann nur durchs Zimmer gelaufen bin. Dann als ihm das egal war aus dem Zimmer rein und raus, (das dann als Steigerung).
Und irgendwann dann mich vor die Apartementtür gestellt, wieder rein und raus und dann auch für mal für ein paar Minuten verschwunden.

Vielleicht ist es gerade noch zu viel für ihn dass du so oft am Tag (beim Üben) verschwindest? vielleicht nochmal einen Schritt rückwärts und er muss sich z.B. auf die Decke legen und bleiben während du draussen im Flur irgendwas machst aber immer noch in Sichtweite bist? (ich hab in dieser Zeit oft mal den Hausflur geputzt :)), war also in Sichtweite, war dann mal kurz weg (also nur ausser Sichtweite neben der Tür) aber er konnte mich putzen hören.

habe neulich auch mal einen Ansatz gesehen wo mit Duft und Musik gearbeitet wurde. Sprich erst gabs Entspannung und bestimmte Musik mit Frauchen, dann gabs Entspannung und dieselbe Musik mit Frauchen im Nebenzimmer mit Absperrung durch Babygitter, dann gabs Entspannung und dieselbe Musik ohne Frauchen. HAt aber sehr lange gebraucht.
Vielleicht wäre das ein Ansatz für euch? Vielleicht auch alles zusammen: Box mit Musik und Entspannung mit dir, dann Box mit Musik und Entspannung während du im Apartment rumläufst, dann Box mit Musik und Entspannung während du im Hausflur rumwerkelst.

Ich bin so kein Fan von Boxen (also im Sinne von reinsperren, Tür zu machen und fertig), aber ich finde sie ein gutes Hilfsmittel, und Ziel sollte sein dass der Hund dann irgendwann in die Box reingeht, entspannt, und die Tür offen bleiben kann.

Das Problem ist dass du ja täglich weg musst, hast du vielleicht Freunde die mal sitten können?
Ist aber auch schwer da jemand zu finden, weil wahrscheinlich deine Bekannten auch selber studieren.

Aber vielleicht wäre die box ja mal eine Überlegung wert.



Zusatz: Gerade gelesen dass du was über die Box geschrieben hast. Schau doch mal auf quoka oder so, oder auf ebay, meine hab ich auch ganz günstig gebraucht gekauft. und zum lange drinlassen: das würde ich auch nicht. Für mich wäre das Trainingsziel zuerst mal eine Stunde in der geschlossenen Box, und langfristig dann einen Hund in der geöffneten Box.
 
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Skadi, ich bin zwei Tage mit einem Ochsenziemer im Arm rumgelaufen, den ich betüddelt und laut gelobt habe, bis der Hund fast wahnsinnig wurde. Als ich ihm den gab, freute er sich auch - bis ich ging, dann war das egal. Ich hab Mula früher immer eine Decke mit Leckerlis gemacht, also immer wieder übereinander gelegt in mehreren Schichten und "suchen" lassen, das mochte er ganz gern. Jetzt liegen die Leckerli einfach noch drin. Was aber rausfällt oder rumliegt und er zufällig findet, frisst er schon. Er sucht nur nicht wirklich.

Hab ein Rinderohr mit Leberwurst und Quark einfeschmiert, nichts. Sobald ich wiederkomme und es wegnehme (er soll wissen dass es sowas tolles nur gibt, wenn ich nicht da bin - oder ist das Unfug?) will er es jedesmal aber ganz unbedingt haben.

Sachen an der Tür macht er nicht kaputt. Also Tapete, Boden, Fußleisten sind alle noch unberührt. (Jetzt wo ich das gesagt hab, zerlegt er sie mir wohl heute noch). Er arbeitet schon sehr gezielt an der Tür, und auch nur da, wo es für ihn Sinn macht.

Ich leg ihm immer Pappen hin, diese Rohre von Küchenrollen, Geschenkpapier, Altpapier, um fair zu sein, die zerstört er auch, nur hört er dann nicht auf.

Im Schlaf- und Wohnzimmer hab ich ihn noch nicht allein gelassen. Ich glaub, das Probier ich heute mal (wenn auch sehr besorgt). Er hasst den Flur ja wirklich mittlerweile, da hilft es auch Nichts, dass ich ihm sein Futter immer dort gebe. Und die Tür, die er zerlegt, ist die zum
Wohnzimmer, da liegt er ja auch am liebsten. Nur mit der nicht abschließbaren Küche ist es so ein Problem. Er ist an die Regale gegangen und hat sich zum Beispiel Backmischungen und Milchreistüten geschnappt. Sowas macht sich eklig im Teppich und ich hab ehrlich gesagt Angst, dass der mir irgendwann wegstirbt weil er irgendwas Bescheuertes gefressen hat. Alles aus der Küche Räumen kann ich nicht, der Hund knackt ja sogar den Kühlschrank ohne große Probleme.

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Hallo Yorkiebub, danke für deine Antwort. Du hast Recht, ich sollte wohl wieder ganz neu beginnen. Ich muss ja tatsächlich viel austräumen und putzen, das trifft sich dann ja sogar ganz gut, da hat der Hund gut mitgedacht.

Kannst du mir vielleicht das mit der Box erklären? Also wenn sie offen steht- wieso fühlt sich der Hund dann entspannter? Er kann doch trotzdem jederzeit raus und randalieren. Ich schau mal auf EBay, ob ich eine finde (die letzte war auch aus den Kleinanzeigen). Leider ist diesen Monat wirklich nichts mehr übrig und ich müsste mit solchen Anschaffungen bis Dezember warten :/ aber da ich davon ausgehe, dass das bis dahin eh nicht besser wird, ist das ja eigentlich egal.
 
Hallo Muli,

der Hund sich in der Box wohlfühlen, und zusammen mit dem Alleinebleiben üben dann irgendwann gar keinen Grund mehr haben zu randalieren. Also genauer gesagt braucht man die Box eigentlich zum Schluss gar nicht mehr, sie ist dann einfach da um bequem drin rumzuliegen und zu wissen, dass man sicher ist.

Habe hier z.B. eine Stoffbox, die ist immer offen, bzw hängt vor dem Eingang einfach ein Stoffnetz, da liegt meine Hündin im Sommer immer drin, weil sie Fliegen nicht mag. Da drin fühlt sie sich also sicher, jetzt im Winter nutzt sie sie nicht. Hat jetzt mit Alleinebleiben nichts zu tun, aber es ist für sie einfach ein Ort des Rückzuges.

Wenn du jetzt noch keine Box hast, würde ich einfach mit "Platz/Bleib" Kommando üben. Er muss auf seiner Decke liegen, darf da nicht weg, während du draussen rumwerkelst.

Hatte übrigens in der Zeit des Übens immer einen enorm saubern Hausflur. Im Gegensatz zu jetzt :)

Läuft er dir denn in der Wohnung hinterher?
Also wenn du jetzt ins Bad gehst, kannst du das alleine?
 
Nein, er guckt zwar ab und zu mal, wo ich bin, und wenn ich eine halbe Stunde meinen Kleiderschrank sortiere, kommt er schon mal nach und legt sich dort irgendwo zum Schlafen hin. Wenn ich ihn auf seinen Platz schicke, bleibt er aber, kann auch durch die Wohnung ohne dass er mir nachdackelt. Das geht auch in fremden Umgebungen gut, wenn ich bei Freunden bin. Er öffnet dann mal ein Auge, wenn ich Richtung Zimmertür gehe, aber das wars. Nur, wenn er merkt, ich geh raus - da starrt er mich total bedröppelt an und sitzt ganz aufrecht und ich könnte schwören, die Unterlippe bibbert fast. Er hat halt auch so ein Mimik-Gesicht, mir bricht es jedes Mal das Herz
 
ich denke dass ist doch schon mal ganz gut!
Hast du mit der Wohnungstür auch schon mal geübt 20.000mal rein und rauszulaufen? oder gehst du immer und bleibst dann eine Weile weg?
Ich glaub das war bei uns so der Knackpunkt: irgendwann als ich dutzendmal an ihm vorbeigelaufen bin, fand er das dann total unspektakulär.

Also ich würds mal so versuchen: ihn jetzt auf seine Decke schicken, und dann raus aus der Haustüre und gleich wieder rein und das zigmal wiederholen. ihn dabei total ingnorieren (trotz Dröppelblick :)), und so tun als sei das jetzt das normalste der Welt. und Türe dabei nicht zumachen.

Wäre vielleicht mal ein Versuch wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay! Dann widme ich diesen Tag diesem Ansatz.
Tausendmal aus der Wohnung raus hab ich schon gemacht, anziehen, Flurtür zu, Wohnungstür zu, wieder rein, und repeat. So hab ich das mit der Aufregung beim Klingeln nämlich ganz gut und schnell hinbekommen, einfach andauernd nebenbei zur Tür, geklingelt, wieder rein. Vielleicht klappt das jetzt ja nur nicht, weil er nicht richtig sieht, wie ich gehe. Einen Versuch ist es ja auf jeden Fall wert!
 
ich würde die Wohnungstüre einfach mal offenlassen für den Anfang. Dann zig mal rein und raus, und dann als Steigerung draussen z.B. etwas erledigen, wieder reinkommen, das echt mal 15 Minuten machen und als Steigerung heute dass du mal aus seinem Blickfeld verschwindest, aber noch Geräusche machen dass er dich hört, aber dabei natürlich auf dem selben Stockwerk bleiben. und jedes Gucken kommen würde ich unterbinden und ihn auf seinen Platz schicken.
und ihn beim reinkommen immer nur aus dem Augenwinkel anschauen (um zu sehen was er macht), nicht direkt.

Sowas kann leider echt lange dauern, und am besten ist wohl wenn du mal Ferien hast und daheim bleiben kannst, aber das ist ja in der Vorlesungszeit nicht machbar.
 
Guten Morgen, Wautzi. Der Verhaltenstherapeut ist leider zu weit weg, oder meinst du ich soll einfach mal anrufen und wegen der Bachblüten fragen? Ich mach das morgen mal, verlieren kann ich ja erstmal nichts.
Danke für den Tipp, die Seite sieht sehr gut aus.

Hast du Hermann das Adaptil gegeben? Wie hat das gewirkt?

Wenn dieser Verhaltenstherepeut zu weit weg ist würde ich dort mal anrufen und wegen der Bachblüten nachfragen oder ob er dir einen Verhaltenstherapeuten in deiner Nähe empfehlen kann.

Hermann brauchte das Adaptil nicht mehr, er ist mit der Zeit sicherer geworden. Er hatte aber auch kein Problem mit dem Alleinsein sondern ist allgemein ein unsicherer Hund.
 



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