Hilfe! Mein Hund zerlegt mir die Wohnung, wenn sie alleine ist!

Hilfe!

Ich habe ein großes Problem und weiß nicht mehr, was ich noch machen soll!!!
Meine Labrador Hündin (8 Monate) kann nicht mehr alleine bleiben! Sie zerlegt mir die Wohnung, knabbert Kabel ab, knabbert den Katzenbaum an, zerfetzt mir den Teppich, Schal, Kissen und alles, was sie so findet.:frech1:

Es ist egal, ob ich eine halbe Stunde weg bin, oder länger!!! Anfangs hat es total gut geklappt und seit neustem geht das gar nicht mehr!!!

Ich gehe morgens zwischen 1 - 2 Stunden mit ihr raus (ab in die Feldmark, wo sie frei läuft) dann mache ich meinen Haushalt und sie schläft. Anschließend gehe ich arbeiten und sie ist meist nur 1,5 Stunden alleine!
Und wenn ich bzw. mein Mann nach Hause kommen, erwartet uns das Chaos!:wuetend2:

Sie bekommt dann meistens noch einen Knochen oder ihren Futterball!!!

Ansonsten ist sie ein klasse Hund, sie gehorcht aufs Wort, bellt eigentlich nie!!!

Ich würde mich tierisch freuen, wenn mir jemand einen guten Rat geben kann!!! :nachdenklich1:
 
Ich kann dir leider keinen Rat geben, denn bei uns ist es im Moment ähnlich. Unsere ist nun auch genau 8 Monate. Heute hat sie sogar ihr Plüschschwein in 2847548432534 Einzelteile zerfetzt, obwohl sie das seit dem 1. Tag bei uns hat und nachts immer mit dem Kopf drauf geschlafen hat :traurig7:
 
Na da bin ich ja beruhigt!!! Ich dachte nur unser wäre momentan so durchgeknallt!
Aber ihr 1. Kuscheltier lebt auch nicht mehr!!! Nach mehreren OP, hat die Maus nun doch leider nicht überlebt!!!:traurig7:
 
Mein Tipp: Zimmerkennel! Also eine Box, in der sie sich aufhalten kann, wenn du aus dem Haus bist.
Du bist ja auch nicht lange weg, das ist absolut zu vertreten.

Allerdings muss sie sich auch daran erst gewöhnen.
Wir haben es bei Polly und Alice so gehandhabt, dass wir sie nachts komplett in der Box hatten - so haben sie den Kennel schnell als IHREN Rückzugsort angenommen und gehen auch gerne über Tag einfach so zum Ruhen rein... also ist es echt nicht so, dass sie den Kennel schlimm finden oder sich darin eingesperrt fühlen.
Aber am Tag allein im Kennel Zuhause bleiben.
muss man auch langsam aufbauen ( wie Alleinbleiben immer).
Förderlich ist der Kennel, weil er dem Hund Sicherheit vermittelt und er natürlich auch nichts mehr aus Frust zerstören kann.

Wenn du möchtest, kann ich dir schreiben, wie man das langsam übt und das Alleinsein aufbauen kann. :jawoll:

LG,
Fee
 
oh man klingt erst mal übel. :troesten1:

ich hab gott sei dank das problem nie gehabt....
aber ich hätte jetzt auf nicht ausgelastet und langweilig getippt.
da du aber vorher gescheit mit ihr gehst und sie auch was zum kauen und so hat ist sie sicher einfach nur frustriert dass sie alleine ist.

hmmm was kann man da machen?
schon mal mit deinem hundetrainer drüber gesprochen?
das mit der box ist gar nicht so schlecht, aber man muss sich glaube ich echt überwinden seinen hund in eine box daheim zu stecken, wenn er es nicht gewohnt ist. nicht dass sie dann das bellen oder jaulen anfängt....

machst du kopfarbeit mit dem hund? (fährten, apportieren, obdience etc.)
 
Danke erstmal für die Tips!
An so eine Box habe ich auch schon mal gedacht! Aber es hat ja bis vor zwei Wochen ohne Probleme mit dem Alleinsein geklappt! Deshalb möchte ich sie nicht gleich in eine Box stecken!:zustimmung:

Die Sache mit dem fährten suchen, mache ich auch! Ich gebe ihr die Möhren und Knochen nicht einfach so hin wenn ich gehe, sondern verstecke sie.

Sie kann auch schon apportieren. Das mache ich manchmal auch, bevor ich gehe. Wir gehen dann auf ein Feld und ich schmeiße dann ca. 20 Min. einen Ball. Dann ist sie meist fertig. Aber zum Bude zerstören reicht es noch!!!:frech1:

Was ist obdience?
 
ich beschäftge meine indem ich ich etwas trockenfutter in eine flasche stecke bevor ich rausgeh..
Die muss sie dann da irgenwie rauspulen, das dauert meißt etwas.. =)
 
Auch eine gute Idee mit der Flasche!:troesten1:
Wir haben einen Futterball! Der kommt auch des Öfteren zum Einsatz! Sie bekommt auch nicht immer die gleichen Sachen, wenn wir gehen!
 
Woher weißt du, dass sie zuvor allein bleiben konnte?

Allein bleiben können bedeutet: ENTSPANNT PENNEN

Sie hat zuvor vielleicht ebensolchen Stress gehabt, ihn aber anders kompensiert.

Ich würde das Alleinbleiben einfach neu aufbauen. Habt ihr es jemals trainiert?

Ich zitier mich mal aus nem anderen Beitrag mit dem selben Problem...

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... eigentlich habt ihr nur eine Möglichkeit, das in den Griff zu bekommen: über die Routine.

Und das kann beim Alleinbleiben wirklich zermürbend sein, weil dieser Prozess echt lange dauert, wenn der Hund es nicht schon von klein auf gelernt hat.

ICH würd mir nen Trainingsplan machen mit Minischritten.

Woche 1
Jeden Tag 15 mal Jacke an, Schlüssel einstecken, Tür auf und wieder zu machen.
Woche 2
3 Tage lang jeden Tag 15 mal Jacke an, Schlüssel einstecken, Tür auf, Tür hinter sich schließen und sofort wieder rein kommen.
4 Tage lang jeden Tag 10 mal das Haus komplett verlassen, sich ne Minute entfernen, wiederkommen.
Woche 3
Jeden Tag 5 mal das Haus verlassen und die Zeiten steigern/ variieren. Montag 5x2 Minuten, Dienstag 3x5 Minuten, Mittwoch 4x10 Minuten, Donnerstag 3x15 Minuten, Freitag 3x5 Minuten und 2x20 Minuten...

Wenn man an irgendeinem Punkt merkt, dass der Hund gestresst ist, wieder einen Schritt zurück.

Das wäre, ungefähr so gestaltet, ein guter Konditionierungsplan.

Ich halte Abschiedsrituale nicht grundsätzlich für schlecht, aber ich würds auch erstmal komplett ohne machen.
Begrüßungsritual würd ich je nach Hund nochmal getrennt entscheiden... manche brauchen das und manche drehen einfach zu stark hoch.

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Viel Erfolg!

_______
 
wenn du eine Cam hast, oder ein Headset mit micro kannst du aufnehmen während du weg bist. Wir haben das mal gemacht weil uns ein Nachbar gesagt hat das unser Hund bellt wenn wir weg sind.. (war totaler Quatsch!).
Das ist sehr aufschlussreich.
 



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