Malinois - Falsche Entscheidung?

Besagter Mali allerdings schlägt völlig aus der Reihe... Wird ein anderes Tier gebracht/geholt, rennen nunmal viele Hunde zur Tür um zu gucken. Er auch, aber er beißt verschiedene, die ihm in den Weg kommen direkt weg (immer!), hört trotz Unterwerfung der anderen nicht auf... erst wenn dann ein Mitarbeiter kommt, ist Schluss, da zieht er den Kopf ein. Aber vor allem bellt der noch STÄNDIG!!! Der ganze Hund ist völlig unentspannt, steht unter Dauerstreß (hibbelig, nervös) und neigt zusätzlich zu aggresivem Verhalten (niedrige Reizschwelle)... Ich könnte da jedes Mal , wenn ich das sehe, wie manche unter ihm leiden!!! (v.a. wenn ein Hund den ersten Tag dort ist und schon in der Ecke sitzt, weil er grad die Welt nichtmehr versteht... kommt er an und bedrängt diesen noch, mit Schnappen etc.!)

Ich denke schon, dass man au
s diesem Tier einiges machen könnte, aber man sieht eben auch sehr sc

Irgendwie tut er mir auch leid, weil er nunmal nicht seinen Anlagen entsprechend gefördert wird, dafür kann er ja nichts... Aber sowas regt mich dann schon auf...

Wieso setzen sich manche Leuten einfach nicht mit den Eigenschaften ihresHundes auseinander?!?! Meine ist auch nicht perfekt, bei weitem nicht, aber DAS geht gar nicht für mich.

Wie seht ihr das?
Ich sehe da einen normalen Mali, ob nun ausgelastet oder nicht, kann ich nicht beurteilen,
- aber es ist nicht immer alles Erziehungs-, Auslastungs- und sozialisierungssache, wie immer gern weiß gemacht wird. Die meisten Mails sind nicht dafür gemacht mit einer riesigen Horde fremder Hunde rumzurennen - und ich finde, dafür ist dieser Mali noch sehr nett.

Wenn die Menschen einsehen würden, dass nicht jeder Hund gleich zu behandeln ist, und auf den Jahrmarkt oder in die HuTa gehört, ginge es vielen Hunden besser. :denken24:
 
Guten Morgen,

ich persönlich frage mich ja eher, wo denn die Mitarbeiter dieser HuTa sind, dass der Mali überhaupt die Chance hat andere derartig zu mobben.

Und ja, für einen Mali finde ich sein Verhalten sogar noch nett, das könnte ganz anders ausgehen. Meine Hündin würde in so einer HuTa aufräumen und das auch noch gewaltig und mit Begeisterung.

Hier wären die Mitarbeiter viel mehr gefordert, muss ich ehrlich sagen, so ein Hund kann halt nicht mit der gesamten Gruppe mit zur Tür. Malis sind keine everybody's darling-Hunde - gsd sind sie es nicht. Dazu wurden sie nie gezüchtet und ich hoffe, dass es auch nie dazu kommt, auch wenn der Trend stark in diese Richtung zu gehen scheint.

Eine normale HuTa wäre für meine Malis undenkbar - wenn meine Gruppe in Bewegung kommt, dann entwickelt sich da eine unglaubliche Dynamik, mit der man umzugehen wissen muss, die man im Auge haben muss und mit der man umgehen können muss.

Zu dem Mix:
Stimmt, optisch hat er vom Mali nicht wirklich viel - hat mein Neuzugang aber auch nicht. :denken24:

Ob der Hund jetzt zu euch und er Situation passt, dass müsst im Endeffekt ihr herausfinden.
Wenn ihr bereit seid, mit den Eigenheiten zu leben, die so im Laufe des Alters noch auftreten können - man darf nicht vergessen, der Hund ist erst eineinhalb Jahre, da kann in der Entwicklung noch einiges kommen, und wenn ihr bereit seid, diesen Hund seinen Anlagen und seinem Wesen entsprechend zu trainieren, mit ihm zu arbeiten und ihm das zu bieten, was er benötigt, dann ja, warum nicht?

Es ist alles eine Frage der Organisation und der Einstellung dem Hund und seinem Wesen gegenüber.

Viele Grüße
Birgit
 
Oh jeeeeh, es ist echt schwierig da die richtige Entscheidung zu treffen. Habe heute morgen nochmal mit meinem Mann darüber geredet und wir sind uns so was von unsicher, weil wir einfach momentan zu wenig Zeit haben. Ich bin auch nicht begeistert von der Idee, den Süssen einfach mal so in eine HuTa zu stecken, gerade auch in der ersten Zeit sollte er sich vernünftig einleben und wir möchten Zeit mit ihm verbringen. Was mich so fertig macht, ist die Tatsache, dass er so viel weint im Tierheim und es eine Schande wäre, wenn er dort versauert und womöglich noch krank wird. Ich weiss einfach nicht was wir machen sollen. Bei Mandy hat meine Schwiegermutter noch mitgemacht, aber sie will es nicht mehr und ganz davon abgesehen, wäre sie ihm eh nicht gewachsen, sie könnte ihn gar nicht halten. Ich möchte, egal wie die Entscheidung ausfällt, auf jeden Fall weiter mit ihm arbeiten, in der Hundeschule, das hat man uns ja auch angeboten, und nichts überstürzen, denn wie gesagt, ich könnte Lee nicht zu uns holen und dann, mangels Zeit oder sonstigen Gründen, ihn wieder zurück ins Tierheim bringen.
Vielen lieben Dank für eure Antworten, ich hoffe wirklich, dass sich alles zum Guten wendet, werde euch auf dem Laufenden halten.
 
Was mich am meisten stören würde, wäre der Satz "bleibt nicht gern allein".

Das kann heißen was da steht, kann aber auch bedeuten, dass er jammert, bellt oder umdekoriert :denken24:

Mein Malimix damals hätte wohl am Ende des Tages die huta für sich allein gehabt :happy33:
 
Was mich so fertig macht, ist die Tatsache, dass er so viel weint im Tierheim und es eine Schande wäre, wenn er dort versauert und womöglich noch krank wird.

Falscher Ausgangspunkt, ganz ganz falscher Ausgangspunkt.

Mitleid ist immer der schlechteste Berater bei solchen Entscheidungen. So schwer es fällt, ihr müsst euer Mitleid da echt hinten anstellen.

Ich habe seit Samstag Hund Nummer vier bei mir - Malimix, ca. sechs Jahre, Abgabegrund: Überforderung, Aggression gegen Menschen und Hunde.
Im Gespräch mit der Gutachterin des Ordnungsamtes hat sich ergeben, dass sich aufgrund des Vermittlungstextes sehr viele Menschen für Jack interessierten - einfach nur weil dort stand: "... muss dringend weg, Besitzer wollten ihn einschläfern lassen, Tierheim nimmt ihn aufgrund seines Verhaltens nicht auf..."

Und bei den Telefonaten kamen die Leute (alles Frauen muss man sagen, liegt also wohl wirklich am Geschlecht) mit Aussagen wie: Ich will ihn nehmen, weil man ihm helfen muss, der muss da doch dringend raus, oder auch "er tut mir halt so leid". Ja, alles gut gemeint, aber gut gemeint ist nicht immer gut getan.

Überlegt es euch einfach, lernt den Hund kennen, geht vom schlechtesten Szenario aus und überlegt, wie ihr diese Dinge lösen könntet und wenn es nicht eintritt, dann wart ihr immerhin auf alles vorbereitet. :jawoll:

Liebe Grüße
Birgit
 
Was mich am meisten stören würde, wäre der Satz "bleibt nicht gern allein".

Das kann heißen was da steht, kann aber auch bedeuten, dass er jammert, bellt oder umdekoriert :denken24:

Mein Malimix damals hätte wohl am Ende des Tages die huta für sich allein gehabt :happy33:

In Anbetracht der Rasse würde ich erstmal von Umdekorieren ausgehen, bis mich jemand eines besseren Belehrt :D
Die TE sagte ja allerdings, dass sie von Zuhause arbeitet, vllt ist das dann also nicht soo ein großes Problem und kann in Ruhe bearbeitet werden? :denken24:
 
Wir haben mal einen Hund zurückgegeben, weil der wirklich nicht allein blieb. Und Schwiegerpapa war eigentlich immer zu Haus, aber vor dem Hund konnte man nichtmal ne Tür schließen, dann hat die losgelegt wie ein Wolf. Die musste man eiskalt mit aufs Klo nehmen :eek:
 
Arbeitet von Zuhause? Warum benötigt man denn dann eine HuTa?

Och, also meine erste Mali-Hündin hat gebellt, gejault und zerstört, aber wahre Liebe übersteht alles. :happy33:
 
Aaaah ne Quatsch, habs verwechselt, Frauchen was zuhause arbeitet war in einem anderen Thread, sorry :winken3:
 
Nachdem ich jetzt mitbekommen habe, in welchem "Tierheim" ihr den Kerl kennengelernt habt, würd ich persönlich sagen: Finger weg.

Auch wenn du da anscheinend gerne ehrenamtlich tätig bist: die Leute haben Talent darin Hunde von der Beschreibung her zu verharmlosen (brauch man sich nur die Beschreibung durchlesen und im realen Leben vergleichen), wickeln einen gerne um den Finger (och, der passt soooo gut zu dir) und haben in meinen Augen wenig Ahnung von einer seriösen Vermittlung.

Wenn du die Hundepension in Merheim meinst: die würfeln die Hunde alle in einen Haufen und leben nach dem Motto "das regeln die unter sich". Genauso unseriös.
 



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