Leinengehen & Freilauf

Erster Hund
Arthur Magyar Vizsla
Hallo zusammen,

Arthur ist nun bald ein Jahr und nun wollte ich einfach mal wieder berichten und um Rat bitten.
Wir machen zwar immer wieder Fortschritte doch gibts dann auch wieder Rückschläge.
Wir sind nun so weit, dass wir bei uns zu Hause (also die Straße entlang; nicht nur im Garten ,-) )recht gut an der Leine gehen können, also kaum mehr ein Ziehen, auch die Ausflüge in die Stadt sind schon so halbwegs angenehm; soll heißen die meisten Menschen lassen ihn schon kalt. Auch bei Hunden kommen wir schon immer öfters ohne größeres Aufsehen vorbei aber:
Wenn wir mit der Familie eine Wanderung unternehmen, als im Wald unterwegs sind, dann ist er kaum zu kontrollieren. Auch haben wir es nun einige Male versucht ihn frei laufen zu lassen; er bleibt zwar meistens in sichtweit, das Abrufen ist aber eher ein Glückstreffer. Also bis er dann wirklich einmal direkt vor mir ist, damit ich ihn anleinen kann, vergeht dann schon mal einiges an Zeit. Nun haben wir heute durch Zufall mit einem Hundebesitzer geplaudert, und der meinte, na dann habt ihr keine Beziehung.... und das hat mich dann doch schockiert.
Nun meine Fragen: macht es überhaupt Sinn ihn auf längere (ca. 2-3 Stunden) Wanderungen mitzunehmen und ist das nicht Abrufbar sein wirklich ein Zeichen für eine schlecht oder keine Beziehung???
Besten Dank schon mal im Voraus.
 
Nein, dass der Hund draußen sein eigenes Ding macht muss nicht heißen, dass er eine schlechte Bindung hat.
Der Viszla an sich als Jagdhund ist natürlich bestrebt die Gegend zu zu sichten. Vermutlich hat der auch von sich aus einfach einen größeren Radius.

Frage: Was habt ihr bisher in die Richtung mit ihm gemacht? Hat er regelmäßig Freilauf? Wie habt ihr das bisher gehandhabt?

Ein Hund, der nicht sicher abrufbar ist, gehört an die Schleppleine. Er muss ja auch erst lernen, was von ihm erwartet wird.
Mit einem Jahr kann er sicherlich auch 2-3 Stunden mitwandern. Viszla sind ja fitte, aktive Hunde. Und eigentlich hat man dafür den Hund doch, oder?
Nur an der Leine in der Stadt laufen ist nicht so das Leben mit Hund, das ich mir vorstellen würde.

Für mich klingt das alles so, als würdet ihr bisher mit ihm ausschließlich an der kurzen Leine in der Stadt spazieren gehen. Ich hoffe das ist nicht wirklich so :) denn da würde ihm so viel an Erfahrungen verloren gehen, die ein mental gesunder Hund in meinen Augen einfach machen muss.
 
Besten Dank schon mal für die Antwort.
Also wir haben einen sehr großen Garten wo wir jeden Tag viel Zeit mit ihm verbringen; spielen, trainieren und umtoben. Auch funktioniert das Abrufen da recht gut. Nach dem uns der Trainer geraten hat, derzeit mit ihm draußen nur an der kurzen Leine zu gehen machen wir dies auch. Ich habe aber auch immer wieder mal die lange Schleppleine mit; da ist er aber auch recht brav am Ziehen und somit weiß ich nicht ob das dann kontraproduktiv ist.
Bezüglich der Wanderungen war mein Gedanke in diese Richtung, da wir ja derzeit nur an kurzer Leine mit ihm gehen sollen und das ist dann natürlich kaum machbar...
 
Aus welchem Grund möchte Euer Trainer denn, dass er nur an der kurzen Leine läuft?
 
naja, dass er an der Leine neben uns gehen soll und nicht ewig weit vorne...
Was ich auch noch vergessen habe: wir versuchen auch immer wieder mit längerer Leine zu gehen, das Problem das wir haben ist einfach, dass egal wie lange die leine auch ist - sie ist ihm immer zu kurz - soll heißen er zieht auch an der 5 oder 10m Schleppleine...
und da haben wir dann die "Order" sobald er zieht soll er wieder ganz kurz neben uns gehen. Da schließt sich dann der Kreislauf ;-(
 
Nur für mein Verständnis - Ihr habt den Hund vom Welpenalter an und bisher kennt er keinen Freilauf? o_O
 
Nun, abgesehen davon, dass sich mir diese Trainingsmethode nicht erschließt und ich deshalb auch nichts dazu sagen kann,..

In meinen Augen ist das so: Wenn ihr euren Hund permanent nur eingrenzt und er niemals nie nicht sich selbst draußen ausprobieren kann, mit euch gemeinsam, spielerisch neue Gegenden erkunden, Spaß haben, sich frei entfalten, sondern immer nur eingezwängt in künstliche, sinnlose Regeln, dann wundert es mich kein Stück, dass er, wenn ihr ihn dann mal laufen lasst, auch keinen Bock hat, wieder zurück in den Knast zu gehen.

Ich würde mir da lieber einen ganz neuen, sinnvollen Trainingsansatz suchen,...
 
unter Freilauf verstehst du ganz ohne Leine oder?
Also wir haben immer wieder mal die Leine weggelassen, aber wie schon gesagt war bzw. ist das Abrufen nicht wirklich sicher und deshalb haben wir dann auf die Schleppleine gewechselt.
 
Nun, abgesehen davon, dass sich mir diese Trainingsmethode nicht erschließt und ich deshalb auch nichts dazu sagen kann,..

In meinen Augen ist das so: Wenn ihr euren Hund permanent nur eingrenzt und er niemals nie nicht sich selbst draußen ausprobieren kann, mit euch gemeinsam, spielerisch neue Gegenden erkunden, Spaß haben, sich frei entfalten, sondern immer nur eingezwängt in künstliche, sinnlose Regeln, dann wundert es mich kein Stück, dass er, wenn ihr ihn dann mal laufen lasst, auch keinen Bock hat, wieder zurück in den Knast zu gehen.

Ich würde mir da lieber einen ganz neuen, sinnvollen Trainingsansatz suchen,...
aber trotzdem soll er nur an der Schleppleine laufen wenn das Abrufen nicht wirklich funktioniert oder?
 
unter Freilauf verstehst du ganz ohne Leine oder?
Also wir haben immer wieder mal die Leine weggelassen, aber wie schon gesagt war bzw. ist das Abrufen nicht wirklich sicher und deshalb haben wir dann auf die Schleppleine gewechselt.

Aber Ihr habt den von Klein auf an?
Hunde haben einen natürlichen Folgetrieb als Welpe, den kann man wunderbar zum Üben nutzen.
Nun denn, nun ist es anders passiert. Ich würde mir wirklich einen anderen Trainer suchen - das Lernkonzept mit der kurzen Leine erschließt sich mir nicht wirklich. :rolleyes:
 



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