Knurren -> Weiss nicht genau welche Reaktion drauf

[Benutzer383]

Also ich kann jetzt nur von uns reden.
Ich habe festgestellt, dass Molly knurrt, wenn sie ein geräusch nicht kennt ( sie hat am anfang immer geknurrt, wenn mein Nachbar die Rollos runtergelassen hat nur mal als Beispiel) oder sie was hört und sie es net sofort einschätzen kann... Vielleicht hast du ja mit der Packung geraschelt und Baylie wusste es nicht einzuschätzen?

Ich habe sie bis jetzt immer Knurren lassen, bei der Rollo Geschichte z.Bsp. habe ich beim ersten mal nur gemeint: ist alles ok... sind nur Rollos, am nächsten Tag, gleices Geräusch Molly knurrt schaut mich an und ich meine nur, ist ok... so nach 3 Tagen hat sie nicht mehr geknurrt, wenn die Rollos runtergingen.

 

[FrauGrimm]

Wie alt ist dein Hund?
kann natürlich auch sein, dass er die rangordnung nochmal neu legen will und so seine grenzen ausprobieren will...

So ein Quatsch.
Sorry, aber das ist einfach so isoliert totaler Blödsinn.

Klar kann ein Hund lernen, dass er mit Knurren beispielsweise bezweckt, dass eine Ressource nicht mehr entzogen wird.

Dann sollte man sich aber eher fragen, warum der Hund es offenbar für notwendig erachtet, eine Ressource vor mir zu verteidigen.

Ein Hund, der knurrt, weil ich an ihm rumdoktor oder so, kommuniziert lediglich.

Hier ist Kommunikation bitte bitte ernst zu nehmen.

Ich kann es immer wieder betonen... einem Hund, der nicht knurren darf, wird ein wichtiges Kommunikationsmittel genommen.
Ein kluger Halter wird sich fragen "warum hat Hundi jetzt geknurrt?" und diese Situation in der Art nicht mehr aufkommen lassen.
So KANN es gar nicht zu einem Lernerfolg à la "jedesmal, wenn ich knurre, krieg ich, was ich will" kommen!!!
Ganz im Gegenteil, Hundi lernt, dass seine Grenzen respektiert werden und fasst Vertrauen!

Insbesondere an alle, die Kinder im Haushalt haben: NIEMALS KNURREN VERBIETEN!!!!!!!!!!
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[JoJu]

Grundsätzlich stimme ich dir zu FrauGrimm.

Es gibt in meinen Augen aber durchaus Situationen, in denen ich den Hund wegschicke, so dass er mit seiner Drohung keinen Erfolg hat.

Beispiel letzte Woche in der Baumschule.
Dem Terriermix (8 Jahre) einer Arbeitskollegin meines Mannes, ein sehr selbstsicherer, "ranghoher" Rüde, hat es nicht gefallen, dass ein Saisonarbeiter (die beiden kannten sich) den Schlepper besteigen wollte und hat nach ihm geschnappt. Hätte jetzt auch nur Knurren sein können, das ist in dem Beispiel egal finde ich.
Der Hund ist so drauf, dass er peu à peu Kontrolle erwerben will. Allen sagen, wo`s lang geht, was sie dürfen und was nicht, und dabei nun anfängt, auch Menschen zu maßregeln.

Sorry aber da hört bei mir der Spass auf, dieser Hund gehört in seine Grenzen verwiesen.
Dass gleichzeitig etwas in der Erziehung und Beziehung überdacht werden muss, brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
Der Rüde hier in dem Beispiel ist sehr "verwöhnt", hat seine Halterin ziemlich gut im Griff, so würde ich es mal formulieren.

Hier gilt ganz einfach, jedes erfolgreiche Verhalten wird verstärkt und in der Zukunft wahrscheinlich öfter gezeigt, ganz nach den Gesetzen des Lernverhaltens.

Liebe Grüße
JoJu

 

[FrauGrimm]

Das sind aber Fälle, wo ein Kind schon irrsinnig lange im Brunnen liegt!

Das hat in der Tat nichts mehr mit gegenseitigem Respekt zu tun, sondern ist ein erlerntes Verhalten aufgrund einer fehlenden Führungs- und Vertrauensperson.

Wenn man es überhaupt so weit hat kommen lassen, dann steht es außer Frage, dass man an dem Verhalten was ändern muss, bzw die Motivationslage des Hundes verändern!

Aber nein, auch in einer solchen Situation würde kein Hund nen Rüffel von mir bekommen. Schlicht und ergreifend GERADE bei eindeutigen Problemfällen aus Sicherheitsgründen!

 

[Suborneur]

Ich kann es immer wieder betonen... einem Hund, der nicht knurren darf, wird ein wichtiges Kommunikationsmittel genommen.

:zustimmung:

Da wird dann nich lange diskutiert, sonder es gibt direkt eine auf die Nuss.. Dabei bringt man's Kindern doch andersrum bei.

 

[JoJu]

Aber nein, auch in einer solchen Situation würde kein Hund nen Rüffel von mir bekommen. Schlicht und ergreifend GERADE bei eindeutigen Problemfällen aus Sicherheitsgründen!

Ich sagte nichts von rüffeln oder gar bestrafen, hast du vielleicht missverstanden.

Es gibt in meinen Augen aber durchaus Situationen, in denen ich den Hund wegschicke, so dass er mit seiner Drohung keinen Erfolg hat.

Mit Wegschicken meine ich, dem Hund den Erfolg zu verwehren, dabei verhalte ich mich nicht böse oder drohend, sondern zeige ihm einfach, dass er mit diesem Verhalten keinen Millimeter weiter kommt. Ein sicheres Abbruchsignal ist da auch etwas wert.
Gleichzeitig nehme bzw. schicke ich ihn aus der Situation, so dass er Abstand bekommt.
Bei Jule wäre da ein deutliches "hey, ab" mit Fingerzeig das Mittel der Wahl.

Na klar liegt das Kind da schon lang im Brunnen, von außen sehe ich das. Die Halterin sieht das leider ganz anders. Ich habe diesen Hund manchmal 2-3 Wochen in Pflege, interessanterweise akzeptiert er immer recht schnell unsere Regeln, wir kommen gut klar.

:zustimmung:

Da wird dann nich lange diskutiert, sonder es gibt direkt eine auf die Nuss.. Dabei bringt man's Kindern doch andersrum bei.

Ich verstehe nicht, wie du das meinst...!?

LG
JoJu

 

[Suborneur]

:zustimmung:

Da wird dann nich lange diskutiert, sonder es gibt direkt eine auf die Nuss.. Dabei bringt man's Kindern doch andersrum bei.

Knurren = Diskutieren
Auf die Nuss = Beißen

Verbiete ich dem Hund das Knurren, nehme ich ihm nicht einfach nur einen Kommunikationsweg, sondern das Knurren wird übersprungen und es folgt der nächste Schritt.

Kindern bringt man bei, dem Knurren (Diskutieren, Reden) mehr Bedeutung beizumessen und das Beißen (physische Gewalt) zu verbieten, sozusagen.

Knurren mit Aufmüpfigkeit oder Pöbeleie gleichzusetzen ist halt der Fehler, womit wir wieder bei der Frage wären: Warum knurrt der denn überhaupt?

 

[JoJu]

Ach so,
ich dachte fast, du meinst, dem Hund zack eine auf die Nuss geben.
Sorry :verlegen1:

LG
JoJu

 

[FrauGrimm]

Ach so,
ich dachte fast, du meinst, dem Hund zack eine auf die Nuss geben.
Sorry :verlegen1:

LG
JoJu

:happy4:

...

 

[Benutzer526]

"Ich bestimme, wann Sozialkontakt erlaubt ist"???

Ohje... also Scara, ganz ehrlich... in der ersten Situation hatte er keinen Bock auf das Mittel. War vielleicht verunsichert und vielleicht wars einfach unangenehm.

Was hätte ich in der Situation gemacht?
Meinen Hund sofort losgelassen, beschwichtigt, ihm gezeigt, dass nix los ist und mit Leckerchen und anderer Haltung nochmal versucht (vielleicht auch erst einige Std später, wenn alles entspannt ist).

Und im Bett ... ist die Frage, was für ein Knurren es war. Missy hat ca 100000000 Knurr-Varianten und Lautstärken.
Wenn es ein "Du hast dich hier nicht zu bewegen"- Knurren war à la Kontrollfreak (was ich nicht glaube!), dann würd ich Hundi auch raus schicken.

Wahrscheinlich war er grad entspannt, ist vielleicht fast weggedöst, du hast genervt und Hundi hat aus Reflex gesagt "Mensch, nu halt doch mal still".

Was hätte ich in der Situation getan?
Meinen Hund angesprochen. Kontakt aufgenommen. Die Situation für mich geklärt, ihn aufgefordert, sich zu mir umzudrehen (freundlich auffordernd, nicht FORDERND)... so nach dem Motto... Junger mann, ist doch gar nix los, gehts dir gut?

Wenn ich versehentlich meinen Hund mal mitm Fuß nachts berühr im Bett, knurrt die natürlich auch. Sie ist ein Hund. Sie kann nicht sagen "Eyyy, tritt mich nicht!"

Auch knurrt sie mal gaaanz leise, aber sie knurrt, wenn sie in ihrem Körbchen in Ruhe gelassen werden will. So what. Lass ich sie halt in Ruhe.

Leuchtet mir alles total ein. Sein Knurren im Bett war nicht bedrohlich, also ich mein ich denk nicht das er geknurrt hat weil ich es gewagt habe mich zu bewegen. Es klang eher leise, unspektakulär, aber war doch ein knurren und zwar ein solches knurren das ich dennoch erschrocken bin erstmal.

Naja... mal sehen. Wie gesagt, er hat mich bisher jetzt zweimal angeknurrt, das erste mal zähl ich nicht mit, da weiss ich wo der Fehler meinerseits war.
Und das er auf das Zeckenmittel keinen Bock hatte war mir klar Ich hätte da auch keine Lust. Es wird plötzlich kalt im Nacken, richt komisch, und Frauchen fummelt irgendwas überm Kopf rum was nicht zu sehen ist.... ich hätte vermutlich auch geknurrt. Aber mich wunderts dennoch, letzes Jahr hat ihn das nicht gestört. Naja. Ist ja auch net weiter wichtig. Ich wollte im Grunde nur wissen wie man am klügsten reagiert wenn man angeknurrt wird