Kann mir jemand den Sinn davon erklären?

Gestern habe ich beim gassie gehen etwas beobachtet,dessen Sinn sich mir nicht ganz erschliesst...

Eine Frau hat meinen Weg gekreuzt,bei sich einen grossen Hund.
Sah so aus als würde sie eine Art Training oder Übung mit ihm machen,der Hund trug Sicherheitsgeschirr und Halsband,war an einer sehr kurzen Leine an einer Art Jogginggürtel festgemacht,ein Haken der Leine am Halsband ,ein Haken der Leine am Geschirr.Die Frau ist wahnsinnig zügig gelaufen und hat dabei den Hund total ignoriert,egal was der gemacht hat,sie ist einfach zügig weiter gelaufen und hat ihn eben "mitgezogen",ihn aber dabei die ganze Zeit total ignoriert.

Sah ein bisschen aus wie eine"Bitte folgen"-Übung,aber was soll der Hund daraus lernen,völlig ohne Ansprache des Menschen?
Dass er egal wie mitlaufen muss und darauf achten muss,was die HH macht,dass es für ihn nicht unangenehm,in Form von Zug an Halsband,Geschirr wird,ja,dass die HH die Führung hat,ja.

Aber welchen Effekt das nachher haben soll,verstehe ich nicht,der Hund weiss doch genau wann er (kurz)angeleint ist,also folgen muss,und wann nicht...oder soll damit einfach nur die Leinenführigkeit trainiert werden?
 
Ich würde mal auf Leinenpöbler tippen, der Frauchen körperlich und mental überlegen ist.
Hier laufen auch ein paar Damen ( komischerweise sind's immer Weiber), die ihre Bondage Künste am Hund verfeinern. In 98% der Fälle täts auch souveräne Erziehung, aber viel Material am Hund ist wohl in...
 
Denkbar, dass sie für Canicrossing trainiert hat, sowas hier:

https://www.youtube.com/watch?v=5tFDslfM3Og

Ist hier jetzt ganz modern und was ich da so durch den Wald keuchen sehe, ist schon bemerkenswert.

Andererseits braucht man dafür eher einen Hund, der den Menschen mitzieht.

Das hatte ich im ersten Moment auch gedacht,weil ich darüber schonmal einen Bericht gesehen habe...aber der Hund war ganz kurz an ihr angeleint,und ist auch eher unterwürfig,bzw.sehr zögerlich hinter ihr her,öfter stehen geblieben,sich umgeschaut,immer wieder sie angeschaut ob sie Kontakt aufnimmt...vielleicht fangen sie auch erst an zu trainieren und sie hat sich vor mir geschämt...:nachdenklich1:
 
So wie Du zuletzt beschrieben hast ist es eher kein Canicrossing.
Der Hund war sowohl am Geschirr wie an der Leine angeleint und war eher unterwürfig/zögerlich?

Vielleicht eine etwas brachiale und ungeeignete Methode, einen ängstlichen/unsicheren Hund oder gar Angsthund ans Laufen (was er sich sonst nicht traut) zu kriegen.
 
Ich würde mal auf Leinenpöbler tippen, der Frauchen körperlich und mental überlegen ist.
Hier laufen auch ein paar Damen ( komischerweise sind's immer Weiber), die ihre Bondage Künste am Hund verfeinern. In 98% der Fälle täts auch souveräne Erziehung, aber viel Material am Hund ist wohl in...

Bondage-ja danach sah es aus ;-)
Leider...für den Hund ist das mit Sicherheit nicht toll...
Naja,den Eindruck hat der Hund jetzt nicht gemacht,aber körperlich wäre er,wenn er wollte,locker überlegen gewesen.Mal angenommen sie macht es aus diesem Grund,mal ehrlich,man kann doch nicht ewig so gassie gehen,die"Strategie"dahinter verstehe ich nämlich immer noch nicht...:nachdenklich1:

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So wie Du zuletzt beschrieben hast ist es eher kein Canicrossing.
Der Hund war sowohl am Geschirr wie an der Leine angeleint und war eher unterwürfig/zögerlich?

Vielleicht eine etwas brachiale und ungeeignete Methode, einen ängstlichen/unsicheren Hund oder gar Angsthund ans Laufen (was er sich sonst nicht traut) zu kriegen.


Ja genau,so wirkte er auf mich,als er uns sah ist er kurz stehen geblieben,hat her geschaut,aber eher unsicher,Rute leicht eingezogen.Sie hat daraufhin,ohne den Hund zu beachten,scharf und schnellen Schrittes die Richtung gewechselt und ist in den Feldweg eingebogen,obwohl sie vorher strikt geradeaus lief.
Der Hund hat damit nicht gerechnet,wurde dadurch geruckt,ist ihr sofort gefolgt,hat dabei immer wieder zu ihr hochgeschaut und mit angelegter Rute leicht gewedelt,ich hätte es als Beschwichtigung angesehen.Sie ist einfach eiter gelaufen,ihn total ignoriert...


Könnte sich natürlich wirklich um einen unsicheren/ängstlichen Hund handeln,dafür würde auch das Sicherheitsgeschirr sprechen,obwohl diese Dinger im Moment ja total "in" scheinen und auch Hunde die alles andere als unsicher/ängstlich sind,diese Dinger tragen. Diese Methode einen unsicheren/ängstlichen Hund zum Laufen zu bringen halte ich aber,wie Du auch schon schreibst, für zweifelhaft...
 
Manche Trainer empfeheln das "mitnehmen" des Hundes ohne jede Ansprache usw., um Leinenführigkeit und Aufmerksamkeit des Hundes zu erreichen.
Der Hund soll sich auf seinen Menschen konzentrieren.

Dafür gibts die verschiedensten Ansätze und Hilfsmittel. Von einfacher Leine und stur weitergehen, über Schleppleine und weitergehen bis zu solchen Sachen wie bestimmte Geschirre oder bspw. das: https://www.schecker.de/Legleader-incl.-Trainingsleine.htm?websale8=schecker&pi=087200

Ob sinnvoll oder nicht?
 
Manche Trainer empfeheln das "mitnehmen" des Hundes ohne jede Ansprache usw., um Leinenführigkeit und Aufmerksamkeit des Hundes zu erreichen.
Der Hund soll sich auf seinen Menschen konzentrieren.

Dafür gibts die verschiedensten Ansätze und Hilfsmittel. Von einfacher Leine und stur weitergehen, über Schleppleine und weitergehen bis zu solchen Sachen wie bestimmte Geschirre oder bspw. das: https://www.schecker.de/Legleader-incl.-Trainingsleine.htm?websale8=schecker&pi=087200

Ob sinnvoll oder nicht?

Meine Trainerin meint, dass man schnell an Hunden vorbeigehen sollte, um keine Spannung zu erzeugen.

Ja genau,"mitnehmen"ist der richtige Ausdruck...ich versteh halt nur wirklich nicht wo es hinführen soll,denn ein Hund weiss ja genau wann er wie angeleint ist und wann nicht,und dauerhaft so gassie gehen,also das ist ein NO GO!
...mein gott,Legleader,was es alles gibt...liegt man da nicht ratzfatz auf der Nase?Ein kleiner,mittelgrosser Hund rennt einem zwischen die beine,der grosse reisst sie einem weg?

Ja das schnelle vorbei gehen kenne ich so auch,mache ich so auch manchmal,aber ohne den Hund"mitschleifen"zu müssen,meiner läuft automatisch mit mir,bzw.reagiert sofort auf Ansprache.

Ich finde halt einfach,dass das mit solchen "Hilfsmitteln"keine reale Situation ist...deshalb kann der Hund es nicht automatisch an der"normalen"Leine oder offline...

Mir würde da einfach die Ansprache total fehlen...

Naja,dann hat sie wohl doch eifnach irgendwie trainiert...solange sie Sinn drin sieht... :nachdenklich1:

Danke für Eure Antworten:winken3:
 
Ich schätze, - aus der Ferne natürlich immer schwer zu sagen-, dass sie einen ängstlichen, unsicheren Hund hat.

Wir wissen ja nicht, WAS der evtl. Trainer mit ihr besprochen hat, was und wie sie üben soll. Die Umsetzung liegt ja am HH. Wenn sie das nun anders als vom Trainer vogeschlagen übt, weil sie es vielleicht falsch verstanden hat, sieht es dann für einen Außenstehenden, wie für dich jetzt, einfach komisch und missverständlich aus.

Versteht man, was ich meine? :nachdenklich1:

Solltest du ihr noch einmal begegnen, frag sie doch einfach. Mich würde es interessieren, was sie da übt.
 



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