Ist ein Hund möglich?

Hallo zusammen!

Ich bin noch relativ neu in diesem Forum und habe auch bis jetzt noch keinen Hund. Allerdings wünschen mein Freund und ich uns schon lange einen vierbeinigen Begleiter. Wir arbeiten aber leider beide Vollzeit und haben uns deswegen noch keinen zugelegt.
Ich habe es aber nicht weit zur Arbeit, könnte also in der Mittagspause kurz nach Hause fahren, aber ob das die ideale Lösung für das Tier ist... Meine Mama gäbe es auch noch, die sich zwischendurch kümmern könnte, aber jeden Tag zu mir fahren und mit dem Hund rausgehen wird sie auch nicht können.
Ich hab mir gedacht, ich frage einfach mal nach wie es bei anderen Hundehaltern aussieht. Wie ihr Hund + Job unter einen Hut bekommt :) Ich hab mir auch schon überlegt den Hund mit zur Arbeit zu nehmen, aber da ich erst seit 4 Monaten in dieser Firma arbeite und das auch mein aller erster Job ist, wollte ich nicht so früh meinen Chef mit so einem Anliegen "nerven". Ich sitze übrigens am Empfang in einer Heizungs- und Installationsfirma. Platz wäre hier genug :happy33: Wie fängt man so ein Gespräch mit seinem Chef überhaupt an?

Über Tipps und Meinungen würde ich mich sehr freuen :)
 
Hallo,

Berufstätigkeit und Hund schließen sich nicht gegenseitig aus. Es ist vieles eine Frage der Organisation und natürlich sollte man bereit sein, einen Großteil der Freizeit dem Hund zu widmen.

Zuerst mal sollte evaluiert werden, wie lange ihr tagsüber weg seid und wie lange der Hund täglich alleine wäre. Eventuell hat ja z.B. dein Freund die Möglichkeit, Gleitzeit zu arbeiten?

Ich habe schon von einigen Hundehaltern gehört, die in der Mittagspause mit dem Hund rausgehen. Wenn deine Mittagspause zu kurz ist, ist das aber natürlich nicht so schön - erstens hast du dann Stress und kannst ivgelleicht nicht mal in Ruhe essen, und zweitens ist es für den Hund auch nicht so schön, wenn dann mittags nur eine Runddee von 10 Minuten möglich ist. Zumindest eine halbe Stunde bis 45 Minuten sollte mittags schon drin sein.

Eine Alternative dazu wäre ein Hundesitter, der mittags mit dem Hund geht :) Es gibt viele Studenten, die solche Gassi-Dienste anbieten, aber auch diverse professionelle Sitter.
Ebenfalls eine Option ist die Unterbringung des Hundes in einer Hundetagesstätte.
Sowohl ein Gassigeher als auch HuTA kosten aber Geld, da muss man sich überlegen, ob man das auf Dauer finanzieren kann und will.

Die Mitnahme des Hundes zur Arbeit ist prinzipiell eine super Option :) Ich würde allerdings, da du noch so neu im Unternehmen bist, noch etwas warten, und das Thema z.B. erst ansprechen, wenn du schon ein Jahr in der Firma arbeitest. Kommt aber natürlich auch auf den Chef an.
Fragen würde ich ihn möglichst ganz direkt, also nicht herumdrucksen oder sonstwas, sondern einfach ganz normal nachfragen, ob die Mitnahme eines Hundes möglich wäre.

Vor der Anschaffung des Hundes versuche dir noch Fragen zu überlegen wie:
1) Wie viel Zeit hast du morgens und abends für den Hund? Bist du bereit, morgens eine Stunde früher aufzustehen, um eine ordentliche Runde mit dem Hund drehen zu können? Bist du bereit, bei Wind und Wetter mit dem Hund draußen unterwegs zu sein? Auch nach einem sehr stressigen Arbeitstag?
2) Was machst du, wenn du dich mal vom Partner trennst? Ist einer von euch dann dazu in der Lage, den Hund allein weiter zu versorgen?
3) Sind eure Wochenenden sehr verplant? Oder gibt es noch genug Zeit für den Hund?
 
Danke für die ausführliche Antwort :)

Also unsere Arbeitszeiten sehen so aus, dass wir gleichzeitig um halb 7 das Haus verlassen. Dann ist unsere Mitbewohnerin aber noch bis 8 zuhause. Mittagspause hätte ich um 12 bis 1. Also eine halbe Stunde Gassi müsste drin sein. Aus hab ich dann um 16:30 und Freitags um 11:30. Gleitzeit ist bei ihm nicht möglich leider. Er ist Mechaniker für Arbeitsbühnen und hat da leider fixe Arbeitszeiten.
An Hundesitter hab ich auch schon gedacht. Müsste man sich mal genauer erkundigen. Am liebsten wäre es mir ja wenn ich den Hund mitbringen könnte, aber ich hab mir auch gedacht da erst nach einem Jahr ungefähr zu fragen. Mein Chef ist wirklich lieb, nur wie seine Einstellung zu Hunden ist weiß ich halt nicht :D

Und Zeit würde ich mir für den Hund definitiv genug nehmen. Ich habe auch kein Problem damit früher aufzustehen für die Gassi Runde und Abends auch noch mal Bewegung zu haben. Würde mir bestimmt auch nicht schaden :happy33: Wochenenden sind eigentlich nie sonderlich verplant und wenn, dann nicht oft etwas wo man den Hund nicht mitnehmen könnte. Also eher so etwas wie wandern oder Rad fahren.

Wenn wir uns trennen würden (Gott bewahre :happy33: ) wäre auch locker noch einer alleine in der Lage finanziell für den Hund zu sorgen. Ich glaube aber, da wäre es dann ein wenig wie mit einem Scheidungskind, weil sich keiner vom Tier trennen möchte :D
 
Also wäre der Hund von 8 bis kurz nach 12 alleine und dann noch mal von kurz vor 13 Uhr bis kurz nach halb 5?

Grundsätzlich bei einem erwachsenen Hund, der kein Problem mit dem Alleinebleiben hat, sicherlich machbar.

Bedenke allerdings, dass die Abstände zwischen den einzelnen Spaziergängen idealerweise nie länger als ca. 6 Stunden betragen sollten. Vielleicht könnte eure Mitbewohnerin den Hund noch kurz zum Pinkeln nach draußen bringen, bevor sie das Haus ebenfalls verlässt? Je nach Hund ist das sicher kein Muss, ich wollte es nur erwähnen :)
 
Das könnte man sicher besprechen :)
Ich hätte mir eh keinen Welpen geholt, eher einen 1-2 jährigen aus dem Tierheim. Ich glaube Welpen brauchen nämlich um einiges mehr Zeit als ein erwachsenes Tier. So eine Erziehung geht bestimmt nicht so nebenbei.
 
Ich glaube, wenn du einfach mal auf der Arbeit freundlich nachfragst, ob das möglich wäre, wird dir kein Chef dafür den Kopf abreißen. Hat mein Verlobter auch gemacht, als er eine Zeit lang den Hund mit ins Büro genommen hat und niemand hat sich da beschwert. Wichtig ist da natürlich, dass alle einverstanden sind, die mit dem Hund zu tun haben (wenn z.B. das Büro mit jmd geteilt wird) und eben der Chef bzw. ggf. die Chefs.

Mittags nach Hause geht eventuell auch, je nach dem, wie viel Zeit du dann für den Hund hast und wie viele Stunden er in Summe dann noch alleine bleiben muss. Mehr als 6h täglich sollten es meiner Meinung nach nicht sein; in Ausnahmefällen (je nach Hund) zwar auch mal etwas mehr, aber keinesfalls regelmäßig. Je weniger, desto besser. Wenn du nur mittags zuhause bist, ist der Hund wahrscheinlich noch immer über 6h täglich allein, oder? Vor allem, wenn Einkäufe und dergleichen dazu kommen, erreicht man schnell 10 Stunden, die man außer Haus ist.
Aber so wie du das schilderst, ist das nicht sooo toll. Klar, die Zeit des Alleinebleibens wäre nicht allzu lang, aber das kann nicht jeder Hund. Und es muss langsam aufgebaut werden, das braucht viel Zeit und Training.

Wenn du einen Sitter organisiert, wäre das- neben der Möglichkeit den Hund zur Arbeit zu nehmen- ideal. Dieser könnte mit ihm Gassi gehen, kuscheln und spielen. Wichtig ist aber, dass Hund und Sitter miteinander auskommen und dass du ein gutes Gefühl dabei hast. Manche Sitter sind relativ teuer, das sollte dir ebenfalls klar sein.

Was- so oder so- wichtig ist, ist die Frage nach dem "Traumhund". Hund ist ja nicht gleich Hund, da gibt es große Unterschiede. Zum Beispiel: soll es ein Welpe oder ein erwachsener Hund sein? Was möchtet ihr in eurer Freizeit mit dem Hund machen? Wie viel Zeit habt ihr für Training, Gassirunden, etc.? Welche Eigenschaften wünscht ihr euch, welche würden euch stören (z.B. Jagdtrieb, starke Nerven, etc.)? Welche Größe darf der Hund haben (v.a. bei vielen Treppenstufen empfiehlt sich ein Hund unter 15-20kg, der gut getragen werden kann). Habt ihr bereits Hundeerfahrung?
 
Ich glaube, wenn du einfach mal auf der Arbeit freundlich nachfragst, ob das möglich wäre, wird dir kein Chef dafür den Kopf abreißen. Hat mein Verlobter auch gemacht, als er eine Zeit lang den Hund mit ins Büro genommen hat und niemand hat sich da beschwert. Wichtig ist da natürlich, dass alle einverstanden sind, die mit dem Hund zu tun haben (wenn z.B. das Büro mit jmd geteilt wird) und eben der Chef bzw. ggf. die Chefs.

Mittags nach Hause geht eventuell auch, je nach dem, wie viel Zeit du dann für den Hund hast und wie viele Stunden er in Summe dann noch alleine bleiben muss. Mehr als 6h täglich sollten es meiner Meinung nach nicht sein; in Ausnahmefällen (je nach Hund) zwar auch mal etwas mehr, aber keinesfalls regelmäßig. Je weniger, desto besser. Wenn du nur mittags zuhause bist, ist der Hund wahrscheinlich noch immer über 6h täglich allein, oder? Vor allem, wenn Einkäufe und dergleichen dazu kommen, erreicht man schnell 10 Stunden, die man außer Haus ist.
Aber so wie du das schilderst, ist das nicht sooo toll. Klar, die Zeit des Alleinebleibens wäre nicht allzu lang, aber das kann nicht jeder Hund. Und es muss langsam aufgebaut werden, das braucht viel Zeit und Training.

Wenn du einen Sitter organisiert, wäre das- neben der Möglichkeit den Hund zur Arbeit zu nehmen- ideal. Dieser könnte mit ihm Gassi gehen, kuscheln und spielen. Wichtig ist aber, dass Hund und Sitter miteinander auskommen und dass du ein gutes Gefühl dabei hast. Manche Sitter sind relativ teuer, das sollte dir ebenfalls klar sein.

Was- so oder so- wichtig ist, ist die Frage nach dem "Traumhund". Hund ist ja nicht gleich Hund, da gibt es große Unterschiede. Zum Beispiel: soll es ein Welpe oder ein erwachsener Hund sein? Was möchtet ihr in eurer Freizeit mit dem Hund machen? Wie viel Zeit habt ihr für Training, Gassirunden, etc.? Welche Eigenschaften wünscht ihr euch, welche würden euch stören (z.B. Jagdtrieb, starke Nerven, etc.)? Welche Größe darf der Hund haben (v.a. bei vielen Treppenstufen empfiehlt sich ein Hund unter 15-20kg, der gut getragen werden kann). Habt ihr bereits Hundeerfahrung?

Einige Fragen habe ich oben schon beantwortet :)
Wir hätten gerne einen mittelgroßen Hund, der am besten keinen zu großen Jagdinstinkt hat und nicht zu viel Bewegung braucht (also zb. kein Husky). Hundeerfahrung haben wir noch nicht so viel. Ich hatte als Kind mal einen Hund, aber das ist schon lange her. Und sonst habe ich Hundegesittet bzw bin mit Tierheimhunden spazieren gegangen.
 
Wenn es zum Gespräch mit dem Chef kommt. Auch eine Möglichkeit wäre auch den Hund vormittags zuhause zu lassen und ihn nur nachmittags mit ins Büro zu nehmen. Vielleicht lässt sich dein Chef eher auf so einen Kompromiss ein.

Generell musst du dir halt überlegen. Das Mittagspause-Gassigehen findet nicht immer im schönsten Sonnenschein statt. Ist das für dich ok wenn du 30min im Regen läufst und/oder es eiskalt ist und du danach noch arbeiten gehen musst?
Auch bei der Mitbewohnerin. Die muss ja dann jeden morgen vermutlich früher aufstehen für euren Hund und zwar eben auch bei schlechtem Wetter.
Und das wie lange? Wie lange überhaupt habt ihr eine bzw. diese Mitbewoherin?

Wie sieht die sonstige Zukunftsplanung aus wie beispielweise Kinder?
Sind Hunde bei euch in der Wohnung erlaubt? Was sagt der Vermieter?
 
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Wenn es zum Gespräch mit dem Chef kommt. Auch eine Möglichkeit wäre auch den Hund vormittags zuhause zu lassen und ihn nur nachmittags mit ins Büro zu nehmen. Vielleicht lässt sich dein Chef eher auf so einen Kompromiss ein.

Generell musst du dir halt überlegen. Das Mittagspause-Gassigehen findet nicht immer im schönsten Sonnenschein statt. Ist das für dich ok wenn du 30min im Regen läufst und/oder es eiskalt ist und du danach noch arbeiten gehen musst?
Auch bei der Mitbewohnerin. Die muss ja dann jeden morgen vermutlich früher aufstehen für euren Hund und zwar eben auch bei schlechtem Wetter.
Und das wie lange? Wie lange überhaupt habt ihr eine bzw. diese Mitbewoherin?

Wie sieht die sonstige Zukunftsplanung aus wie beispielweise Kinder?
Sind Hunde bei euch in der Wohnung erlaubt? Was sagt der Vermieter?

Klar, das wäre bei so einem Wetter nicht angenehm aber da muss man eben durch :happy33: bin da nicht so zimperlich.
Wie lange wir noch in der WG wohnen kann ich nicht genau sagen. Wir haben eigentlich vor dann in naher Zukunft (1-2 Jahre) mit meinen Eltern gemeinsam in ein Haus zu ziehen. Dh dann wäre den ganzen Tag jemand da, da die beiden schon in Pension sind. Kinder? Also die sind frühestens in 8-10 Jahren geplant :happy33:
Das mit dem nur nachmittags den Hund mitbringen als Kompromiss hab ich mir auch schon gedacht.
 
Wieso dann nicht 1-2 Jahre warten? Schreibt sich leicht und das kann sich auch ewig hinziehen sicher. Andererseits wäre dann der Start mit dem Hund eben auch perfekt und je nachdem braucht es auch ja seine Zeit bis man den richtigen Hund gefunden hat.
Gibt wohl auch Hunde die mit so einem Tapetenwechsel nicht so gut klar kommen. Dann wäre diese sonst zukünftige Baustelle auch gleich umschifft.
 



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