Ich würde gerne einen Hund haben aber welcher Hund passt denn überhaupt zu mir? Also wiur wohnen in einer Wohnung aber nebendram ist ein Wald und viele Felder. Aber er sollte kein Jagdhund sein. Mein Bruder ist 6, und wir haber eine Katze!!! Und er sollte nicht groß haaren, dafür haben wir die Katze.:smilie_ironie:
Und er sollte jetzt keine 2000 Euro kosten, wie der Shiba Inu.
Meine Lieblingsrasse.
Achso er soll auch nicht so gro.ß sein. Und leicht zum erziehen
Sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber das ist Wunschdenken. Gerade das "er soll leicht zu erziehen sein" gibt mir ein bisschen zu denken (mal ganz abgesehen von der Frage: Wer von euch erzieht dann eigentlich den Hund?) Meiner Erfahrung nach haben genau die, die einen leicht erziehbaren Hund haben wollen, oft nicht die Ausdauer einen Hund richtig zu erziehen, vor allem einen jungen Hund, der viel Blödsinn macht.
Ob ein Hund leicht zu erziehen ist, hängt sehr stark von der Kompetenz des Halters und dem Charakter des Hundes ab. "Leicht zu erziehen" bedeutet von vornherein: Den Shiba Inu kannst du vergessen. Der ist nämlich alles andere als leicht zu erziehen. Er hat sehr wenig "will to please", also "Willen, zu gefallen". Ein Shiba Inu ist ein extrem selbstständiger Hund, der inkompetente Halter oftmals herausfordert und jede Lücke im System ausnutzt. Er ist sehr intelligent und sehr wachsam. Er jagt. Und das gerne. Der Shiba Inu ist kein Hund für ein kleines Mädchen, das einfach nur einen verschmusten Spielgefährten sucht. Der Shiba braucht ruhige und konsequente Halter. Er ist Fremden gegenüber oft reserviert, also auch kein Hund, den man bedenkenlos seinen Freunden vorstellt und dann auf die Wiese zum Ballspielen geht.
1000 bis 2000 Euro sind Normpreise beim Züchter. Man sollte bereit sein, diesen Preis auch zu zahlen, will man einen Hund aus guter Haltung haben. Wer aber schon bei diesem im Verhältnis zu den Unterhaltskosten lächerlich geringen Preis ins Grübeln kommt, wird Schwierigkeiten bekommen, wenn es später zu den üblichen Tierarztbesuchen kommt. Nur wenige haben das Glück, dass ihr Hund sein Leben lang kerngesund bleibt. Ich zum Beispiel habe allein im ersten Lebensjahr meines Rüden mehrere tausend Euro an Tierarztkosten zahlen müssen, weil er ein kränklicher Hund war (Gelenkprobleme, chronische Otitis, zu Beginn bei Übernahme starke Unterernährung und Nährstoffmangel) und noch dazu ein Unglücksrabe (Ellbogenverstauchung, Schlangenbiss, Scherbe in der Pfote, Rattengift gefressen...). Sowas kann auf einen zukommen. Meine beiden Hunde sind außerdem kastriert, auch das kostet Geld, bei einer Hündin rund das doppelte, als bei einem Rüden. ich habe außerdem mit meinem Rüden zeitlebens fortlaufende Tierarztkosten zu tragen, weil er chronisch krank ist. Ich weiß außerdem, dass er aufgrund seiner Vorgeschichte wahrscheinlich im höheren Alter Probleme mit den Gelenken, vor allem dem Sprunggelenk, bekommen könnte. ich habe bereits vor einiger Zeit deswegen ein Sparkonto angelegt, auf das ich jeden monat 100 Euro einzahle, um eventuell hohe Tierarztrechnungen bezahlen zu können. Meine Hündin hat dagegen schlechte Zähne, trotz intensiver Pflege seit dem Junghundealter (die Zähne meines Rüden dagegen sind blütenweiß und das, obwohl er jeden Müll frisst, den er zwischen die Backen bekommt). Dieses Jahr musste sie zum ersten Mal zur Zahnsanierung, auch das hat gutes Geld gekostet.
Des weiteren kaufe ich für beide kein Discounterfutter. Mein Rüde wird seit einiger Zeit nun gebarft, also roh gefüttert. Meine Hündin frisst kein rohes Fleisch und bekommt ihr Futter dagegen gekocht und angereichert. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, wie er seinen Hund füttern möchte, ich glaube nicht, dass Discounterfutter einen Hund umbringt. Mir persönlich geht es dabei sogar eher darum, dass ich weder den MARS-Konzern, noch Iams/Eukanuba unterstützen will, die nachweislich für ihre Herstellung von Hunde- und Katzenfutter ein Tierversuchslabor betreiben. Diese Frischfütterung ist teurer als das Füttern von abgepacktem Trocken- und Nassfutter aus dem Discounter (obwohl es auch sehr hochwertiges Dosen- und Trockenfutter gibt, aber das bekommt man für gewöhnlich nicht unbedingt im Supermarkt um die Ecke und dieses ist wiederum sogar teurer als Barfen).
Weitere Kosten: Nicht nur der Hund kostet Geld, er braucht auch Ausstattung. Diese muss zwar keinen unnötigen Firlefanz beinhalten (manche übertreiben es auch gerne), aber sie muss zumindest hin und wieder erneuert werden. Dann kommt noch die Hundesteuer. Und noch einiges weiter.
Kurzum: 2000 Euro sind NICHTS im Vergleich zu dem, was euch an Kosten im gesamten Leben eines Hundes erwartet. Die Anschaffungskosten sind Kleinkram. Zwar klingt es nach viel Geld, vor allem weil man es auf einen Schlag ausgibt, aber mit den Unterhaltskosten ist es wirklich nicht zu vergleichen. Am Ende eines Hundelebens hat man für gewöhnlich eine hohe fünfstellige Summe für das Tier ausgegeben.
Um nochmal auf das "leicht zu erziehen" zurückzukommen: Bei Kindern im Haushalt würde ich persönlich IMMER eine Hundeschule besuchen.
Ob der Shiba haart, das weiß ich nicht, er stinkt zumindest nicht. Dennoch hört es sich für mich nach wie vor danach an, als würde nach einem knuddligen, vor allem aber bequemen und nicht aufwändigen Zeitvertreib gesucht werden.