Hundeleben in der Großstadt

Erster Hund
Aussie (2011)
Zweiter Hund
Zwergpudel (2021)
Hallo ihr Lieben,

im Sommer ist es bei uns soweit, wir ziehen um. Von der Kleinstadt mit Natur vor der Tür in die Großstadt (naja, für österreichische Verhältnisse halt :D). Wohnungssuche gestaltet sich leichter als gedacht, aber trotzdem mache ich mir so meine Gedanken.

Zum einen gilt in unserer neuen Heimat in sämtlichen Parkanlagen Leinenpflicht, ausgenommen sind kleine Hundewiesen. Schön und gut, aber diese Hundewiesen sind weiter weg und eher was für den Abendspaziergang und nicht für morgens oder mittags. Hunter ist Freilauf gewöhnt, er läuft eigentlich nur an Straßen an der Leine. Irgendwie finde ich es "gemein" ihn jetzt so an die Leine zu "zwingen", oder sehe ich das zu menschlich? Er wird mir wohl kaum davon sterben, wenn er jetzt zum Großteil an der Leine laufen muss, aber gefallen tut mir der Gedanke trotzdem nicht.

Nächster Gedanke: Hochsommer. Momentan geht Hunter im Hochsommer in den Garten zum Pinkeln und Gassi gehen wir morgens und abends, wenn es kühler ist. Tagsüber ist es unmöglich, weil der Asphalt ja brennheiß ist. Was mache ich aber in der Stadt, wenn ich zwangsläufig mit ihm raus muss? Tragen klappt auf Dauer nicht so (*ächz*). Schuhe anziehen? Von Schatten zu Schatten springen?
Wasser: Hier lasse ich Hunter in den nächsten Bach/Fluss springen, in der Stadt eher blöd. Habt ihr immer Wasser dabei? Oder gibt es bei euch Brunnen für die Hunde?

Ich glaube, da war noch mehr, aber ich kann mich grade nicht dran erinnern. Später dann :D
 
Warum zieht ihr den dahin, wenn es so unvorteilhaft ist? :verlegen1:


Wir ziehen von ner Kleinstadt mit 1200 Einwohner in ein Dorf mit knapp 800 Einwohner, wir verkleinern uns also, ich kann dir ja ab und an mal Wiese rüberschicken. :zwinkern2:

Ja, also dementsprechend kann ich wohl nicht viel informatives Beitragen ich würde über die heißen Platten vermutlich dem Hund speed geben und drüber rennen bis zum nächsten kühlen Ort oder tatsächlich von Schatten zu Schatten hüpfen. :jawoll:
 
Hallo,

hast du nicht die Möglichkeit ihn ins Auto zu packen und ihr fahrt ein Stückchen raus ?

Das mach ich zumindest jeden Tag so, obwohl ich nicht in der Großstadt wohne, aber einfach schon allein wegen der Abwechslung und nur an Straßen oder in Parks laufen hätte ich persönlich auch keine Lust drauf.

Somit haben wir das Wasserproblem im Sommer auch nicht, ich fahr dann halt immer ans Wasser und geh dort laufen und so hab ich in 5 - 15 Minuten die schönsten Spazierwege.

Wäre das machbar bei euch ?
 
Zum einen gilt in unserer neuen Heimat in sämtlichen Parkanlagen Leinenpflicht, ausgenommen sind kleine Hundewiesen. Schön und gut, aber diese Hundewiesen sind weiter weg und eher was für den Abendspaziergang und nicht für morgens oder mittags. Hunter ist Freilauf gewöhnt, er läuft eigentlich nur an Straßen an der Leine. Irgendwie finde ich es "gemein" ihn jetzt so an die Leine zu "zwingen", oder sehe ich das zu menschlich? Er wird mir wohl kaum davon sterben, wenn er jetzt zum Großteil an der Leine laufen muss, aber gefallen tut mir der Gedanke trotzdem nicht.

Mein Rüde ist in der Stadt aufgewachsen (Berlin Mitte). Ihm hat es nie geschadet in der Stadt zu laufen. Gegenüber hatten wir einen Park, ebenfalls mit Leinenpflicht. Allerdings habe ich mich nicht sonderlich dran gehalten. Natürlich nicht wenn es brechend voll war. Im Winter hatten wir Hundehalter den Park sozusagen für uns. In den frühen Morgenstunden kann man in einem Park auch gut spazieren gehen und den Hund bspw. an eine Schlepp nehmen. Morgens sind nämlich meistens nur Jogger unterwegs.

Nächster Gedanke: Hochsommer. Momentan geht Hunter im Hochsommer in den Garten zum Pinkeln und Gassi gehen wir morgens und abends, wenn es kühler ist. Tagsüber ist es unmöglich, weil der Asphalt ja brennheiß ist. Was mache ich aber in der Stadt, wenn ich zwangsläufig mit ihm raus muss? Tragen klappt auf Dauer nicht so (*ächz*). Schuhe anziehen? Von Schatten zu Schatten springen?
Wasser: Hier lasse ich Hunter in den nächsten Bach/Fluss springen, in der Stadt eher blöd. Habt ihr immer Wasser dabei? Oder gibt es bei euch Brunnen für die Hunde?

Brennend heiß? Der Asphalt ist für menschliche Füße wirklich heiß, ja. Aber ich glaube nicht für Hunde. Meine Hunde sind problemlos in der Mittagshitze bei 'Einmal-um-den-Block' gelaufen, ohne das ihnen etwas wegtat oder sie ihre Pfoten anders bewegten (schneller oder gehumpelt). Was du sehen kannst ist, wenn es Hitze ist, das die Hunde ihre Pfotenabdrücke hinterlassen, weil die Pfötchen feucht sind.
Aber das es zu heiß sein könnte, nein. Wo du wirklich aufpassen musst, wenn irgendwo Schlaglöcher gestopft sind. Die Masse kann in der Hitze nämlich schmelzen und wenn der Hund dann reintritt, ist Polen offen.
Ansonsten in deiner Arbeitszeit den Hund mit Schlepp bewegen oder Radfahren (kann man ind er Stadt auch gut) und am Wochenende mit ihm 'rausfahren'.

Grüßle
 
Was die Sonne angeht: Großstadt, Häuser, enge Gassen, eine Seite der Gasse ist sogut wie immer im Schatten gelegen- Sonne strahlt ja nicht immer im 90° Winkel auf die Straße.. :zwinkern2:
Wasser findest du eventuell in Pumpenart. Falls du eher in einer feineren Gegend wohnen wirst wird es im Sommer sicher viele Geschäfte geben die einen Napf Wasser herausstellen, statt den Pumpen.
In den Park habe ich nur Wasser mitgenommen wenn ich sicher war, dass ich lange in der Sonne sitzen werde.
Ich ließ mir sagen Berlin sei recht asozial was die Leinenpflicht in Parks angeht. Wir haben hier zwar auch in Parks leinenpflicht, allerdings kenne ich keinen der sich aus diesem Grund auch daran hält. Wirklich tatsächlich keinen..
Die meißten schauen sich um ob andere Hunde frei laufen, lassen ihre dann auch frei laufen oder sie suchen sich ein abgelegenes Plätzchen und bleiben dort eine Weile unangeleint.
Flexileinen lernt man lieben und hassen, alternativ Schleppleine im Park, da hat sich bisher noch nie jemand drüber aufgeregt.
Allgemein wurden wir bisher nur einmal angesprochen, dass der Hund an die Leine soll, verständlicherweise, wir waren auf dem Tempelhofer Feld wo strenge Leinenpflicht herrscht (da Hundeauslauf vorhanden) und eine Securityfirma das Geläde überwacht.
Sonst sind wir oft an Polizisten, Ordnungsamt Mitarbeitern oder Securitys vorbeigelaufen ohne angehalten worden zu sein.
Empfehlenswert ist das Verhalten natürlich nicht. Wird man hier wirklich mal 'erwischt', dann bekommt man einen Brief, dass man eine Ordnungswidrigkeit begangen hat und muss eine Geldsumme zahlen (hier sind es unter 100€), dann hat sich die Geschichte erledigt.

EDIT: ich habe übrigends den Eindruck, dass meine Hunde in der Großstadt deutlich, DEUTLICH ausgelasteter waren als nun hier am Rand.
Eigentlich paradox, weil wir damals weniger gemacht haben und nun echt oft lang unterwegs sind. Aber die Massen an Menschen, Hunden, Gerüchen und Reizen lasten den Hund so sehr aus, dass ich viele Hunde kenne die den Park und ein großes Gassi nur als 'Highlight' empfunden haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum zieht ihr den dahin, wenn es so unvorteilhaft ist? :verlegen1:
Weil wir beide da arbeiten und wenn wir hier bleiben würden hätten wir täglich einen Hin- und Rückweg von 3,5 - 4 Stunden mit den Öffis ;)

Hallo,

hast du nicht die Möglichkeit ihn ins Auto zu packen und ihr fahrt ein Stückchen raus ?

Wäre das machbar bei euch ?

Das geht natürlich und will ich am Wochenende auch auf jeden Fall machen, also raus fahren und da was unternehmen. Aber gerade unter der Woche bzw. für jeden Tag ist das dann doch etwas viel.

Brennend heiß? Der Asphalt ist für menschliche Füße wirklich heiß, ja. Aber ich glaube nicht für Hunde. Meine Hunde sind problemlos in der Mittagshitze bei 'Einmal-um-den-Block' gelaufen, ohne das ihnen etwas wegtat oder sie ihre Pfoten anders bewegten (schneller oder gehumpelt). Was du sehen kannst ist, wenn es Hitze ist, das die Hunde ihre Pfotenabdrücke hinterlassen, weil die Pfötchen feucht sind.
Hmm, gut, ich kann nur sagen, dass ich letztes Jahr einmal mit Hunter mittags raus bin und er fand es ziemlich doof auf dem heißen Asphalt zu laufen. Er hat gejammert und ich habe ihn streckenweise dann getragen. Konnte die Hitze des Asphalts durch meine Schuhe spüren, deshalb bin ich davon ausgegangen, dass es für Hundepfoten sicher auch nicht so angenehm ist, wenn der Boden heißt wird.

Danke für die Tipps, Misa.
Hier wo wir jetzt wohnen herrscht eigentlich auch Leinenpflicht und ich ignorier's, aber hier wird halt auch nicht kontrolliert und es sagt auch keiner was, wenn der Hund gut erzogen ist. Da wo wir hinwollen sehe ich auch sehr viele Leute mit Hunden ohne Leine, aber auch dementsprechend viele Leute die kontrollieren. Muss ich wohl abschätzen, was sich dann wirklich lohnt.
Schleppleine und Flexi sind natürlich gute Alternativen, aber Hunter und ich sind beide nicht begeistert. Müssen wir uns wohl dran gewöhnen :D
 
Man ist generell immer erstmal total schockiert, wenn man vom Land in die Stadt wechselt.
Das legt sich mit der Zeit, das Stadtleben kann superangenehm sein, wenn man im richtigen Kiez wohnt. Und wenn man im falschen Kiez wohnt, dann fährt man halt eine halbe Stunde bis man im richtigen ist.
Wird schon!
 
Ich finde das kommt aber auch drauf an,wie ein Hund es gewöhnt ist.



Ich persönlich könnte mir ein Leben in der Stadt nicht vorstellen...bin ein totales Landei.Ist aber nur meine persönliche Meinung,nichts gegen das Leben in der Stadt,oder Hundehaltung in der Stadt,es kommt immer drauf an wie man es mag,bzw.wie man die Hundehaltung händelt.

Situationsbedingt war ich nun zweimal in einer größeren Stadt unterwegs und hatte meine Fellnase dabei.
Er kennt "Stadt",weil es mir von Anfang an wichtig war,daß er alles kennenlernt,so war es insofern kein Problem in mitzunehmen und auch mit ihm in der Stadt herumzulaufen,auch wenn er es nicht gewöhnt ist,solange an der kurzen Leine zu sein.
Ich habe Flexileine benutzt,so konnte ich ihm zumindest in den ruhigeren Gassen mehr Freiheit lassen,und wenn es nötig war,kurz nehmen.Wir waren auch im Park,wo verhälnismässig viele Hunde unterwegs waren,alle angeleint,meist an der Flexi.

Ich dachte immer,in der Stadt ist das so,daß die Hunde im Park miteinander schnüffeln und verträglich sind,aber ich muß sagen,meine Erfahrung war jetzt eher daß sich alle aus dem Weg gegangen sind...aber das kommt sicher auch drauf an wo man ist.



Nach einer halben Stunde,Stunde in der Stadt laufen war meine Fellnase wirklich müde,nicht körperlich,aber die vielen Eindrücke,Gerüche und Begegnungen haben ihn geschafft.
Da hat es ihn auch nicht sonderlich gestört,daß er meist an der kurzen Leine war... .In sofern muß ich zustimmen,daß die Stadt einen Hund mit ihren Eindrücken wirklich geistig auslastet.

Allerdings muß ich auch sagen,wären wir länger dort unterwegs gewesen,bzw.würden wir da dauerhaft leben,würde es ihn wahrscheinlich mit der Zeit stressen,und mich ehrlich gesagt auch.
Wenn man das Land gewohnt ist,ist das in der Stadt einfach kein richtiges gassie gehen.

Bevor mir jetzt die Städter an den Hals springen wollen-nur meine persönliche Meinung,jeder wie er mag:denken3:


Was das Thema Leine betrifft,ich wäre da auch für Flexileine oder Schlepp,selbst wenn Leinenpflicht ist,kann man die ja ein bißchen umgehen ;-)
Daran,an der Leine zu sein,gewöhnt er sich.

Das Problem das ich jetzt mit meinem Hund mit der Flexi in der Stadt hatte,war,daß er es einfach nicht gewohnt ist,so achtsam zu sein.
Die Stadthunde die ich beobachten konnte,haben wirklich auf ihre Umwelt geachtet,d.h. sind Fußgängern,Fahrrädern ,gegebenenfalls Kinderwägen und anderen Hunden aus dem Weg gegangen,während meine Fellnase (obwohl er das alles kennt,aber bei uns ist es eben nicht alles so auf engem Raum)munter seines Weges getrippelt ist.
Er hat zwar auch seine Umwelt aufmerksam beobachtet,aber wusste eben einfach nicht,daß er jetzt da drauf eingehen muß...weil er es eben nicht gewohnt ist,so daß ich ihm wirklich nur in den ruhigen Gassen etwas mehr Leine geben konnte,ansonsten musste ich ihn bei mir an der Seite halten,während die Stadthunde teilweise wirklich an der langen Flexi durch die Stadt marschiert sind,und nichts passiert ist,weil sie die Situationen einfach anders handhaben... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich früher mit meinen Hunden noch in der City gewohnt habe, bin ich jeden zweiten Tag im Schnitt mit ihnen rausgefahren. War ein Weg von 10-15 Min. und es war wie ein kleiner Wald mitten in der Stadt. Das gibt es doch wohl in jeder Großstadt!?

Wir sind damals extra wegen unserem Hund in eine ländliche Gegend gezogen. Mittlerweile lebt dieser leider nicht mehr. Aber ich würde auch nie wieder in die Stadt ziehen wollen.
 
Also ich wohne ja von Geburt an in München und Prinzo kennt die Großstadt auch und hat da keine Probleme.
Als Marla zu uns kam war sie gerade mal 3 Monate in Deutschland und es hatte ewig gedauert bis sie sich an das alles gewöhnt hat.
Ich bin viel an die Isar gegangen und hab ne Flasche Wasser und nen Napf im Sommer mitgenommen.
Wenns zu heiß war bin ich in der früh raus oder nachmittags wenn es bissi abgekühlt hatt.
Am besten du packst dein Hund ins Auto und fährst zu nem Wald oder so aber er wird sich schon mit viel Geduld an die Großstadt gewöhnen.
Wird schon werden. :zustimmung2:
 



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