Das perfekte Hundeleben

Erster Hund
Odin / Tervueren-DSH (7)
Huhu,
durch eine Aussage ( http://www.hundeforum.com/forum/showthread.php?p=613384 ) in einem anderen Thread habe ich mir die Frage gestellt, wie ein perfektes Hundeleben aus Sicht des Hundes aussehen würde.
Und ob sich solch ein Hundeleben überhaupt mit der Gesellschaft vereinbaren ließe. Woher wissen wir, was Hunden Spaß macht und was nicht?
Wie ist eure Meinung zu diesem Thema?
 
Keine Ahnung, ich maße mir nicht an beurteilen zu können, wie ein Hund bestimmte Dinge wertschätzt oder auch nicht.

Man kann vlt. oftmals anhand des Verhalten des Hundes abschätzen, ob es ihm tendenziell mehr oder weniger Freue bereitet, was er gerade tut. Aber ob ihn das wirklich glücklich macht oder nur ein Lichtblick in einem Leben ist, das dem Hund eigentlich gar nicht gefällt, werden wir nie erfahren.

Ich kann immer nur den Kopf schütteln, wenn Leute völlig selbstverständlich sagen, dass einem Hund eine bestimmte Tätigkeit gefallen würde oder nicht, vor allem wenn sie das über einen Hund sagen, von dem sie nur Schilderungen aus dem Internet kennen...



Kann sein, dass es egal wie dem Hund nie gefällt Agilitytraining zu machen, andersrum ist es ebenso möglich, dass es für den Hund das höchste der Gefühle ist, selbst wenn er wüsste wie ein Hundeleben sonst noch aussehen könnte, wobei ich bezweifle, dass irgendjemand auf der Welt beurteilen kann, wie ein glückliches Hundeleben aussähe. Ich kann Leute einfach nur belächeln, die auf Grundlage solcher romantischen Vorstellungen auch noch versuchen eine sachliche Debatte zu führen.
 
Das dürfte schon in der Richtung sein wie @Cockerspaniel beschrieben hat.
Von Cockerspaniel>>>
Manchmal denk ich Bruno ist am glücklichsten, wenn er nach einem 3 Stunden Spaziergang mit rennen, schwimmen, buddeln, markieren, schnüffeln und wieder buddeln :p wie eine kleine Drecksau nach Hause kommt, sich auf den Balkon legt und dann zufrieden einschläft.

Ich persönlich glaube, dass es viel zu viele Hunde gibt, die ständig überbeschäftigt werde, jeden Tag Tricks üben, jeden 2. Tag Agility, jeden 3. Tag longieren, dann noch Dummyarbeit, Treibball, Unterordnung - die wissen gar nicht mehr, was es bedeutet einfach mal ein paar Stunden draußen rumzulaufen, wo Frauchen zwar dabei ist, aber einfach mal nix will, sondern den Hund einfach Hund sein lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das war halt mein Empfinden an dem Tag, als ich Bruno abends so zufrieden auf dem Balkon liegen sah.

Ich meine damit eben auch, dass man sich nicht ständig Gedanken machen sollte, ob man nun genug macht, ob der Hund auch ausgelastet ist, ob man denn immer alles richtig macht, denn ich denke wir alle machen Fehler - jeden Tag.

Ich denke manchmal sollte man einfach "sein" mit seinem Hund, ohne irgendwelchen Methodengedöns, ohne irgendwelchen Beschäftigungsquatsch, ohne "Erfolgsdruck", ohne "mein Hund kann...", sondern einfach zusammensein mit seinem Hund.

Und MEIN Hund brauch solche Tage, wo er einfach nur Hund sein kann, ohne, dass ich großartig auf ihn einwirke und die brauch er nicht nur ab und an oder bei "schlechtem" Wetter, nein, die brauch er regelmäßig, genauso wie er gern seine Beschäftigung hat, aber eben wenn ER will, nicht wenn ICH das unbedingt will, weil ich meine, dass es sein muss.
 
Ein Hundeleben ist dann perfekt, wenn es auf den Hund und seinen jeweiligen Charakter abgestimmt ist.

Nicht jeder Hund hat Lust dazu täglich 5 Stunden unterwegs zu sein und ich maße mir an beurteilen zu können, ob mein Hund motiviert ist etwas zu tun oder nicht. Ich habe öfter, wenn ich den Thread "Was habe ich heute mit meinem Hund getan" (oder irgendwie so...) lese, gedacht "Au verdammt und wir faule Socken lagen den halben Tag im Garten herum und waren nur mal ne halbe Stunde unterwegs, du machst zu wenig!".

Und dann? Habe ich mich aufgerafft, bin mit Hund ins Auto gestiegen und losgefahren, 20 Kilometer und mehr, um eine wahnsinnig tolle neue Runde zu gehen. Mein Hund ist ausgestiegen, 500m gelaufen, hat mich dann angeguckt und wollte gerne umdrehen. Soll ich sie dann dazu zwingen, weil andere Leute meinen, dass man den Hund täglich 5 Stunden bespaßen müsste? Danach habe ich gemerkt, dass nur ICH weiß, was für meinen Hund gut und richtig ist und nicht andere (die meiner Meinung nach in dem besagten Thread auch nicht immer die Wahrheit sagen). Ja, ich erkenne mittlerweile vorher, ob mein Hund lange raus möchte oder nicht. Heute früh haben wir gemütlich gekuschelt, waren dann eine Stunde Gassi, ich war arbeiten, kam nach Hause und wollte Gassi. Was hat sie gemacht? Sich in die Sonne gelegt und Streicheleinheiten genossen. Und während ich noch da saß, ist sie reingegangen. Sie ist zufrieden. Da bin ich mir sicher.

Ich habe hier einen entspannten Hund. Einen Hund, der sich tagtäglich freut sein Futter zu bekommen, der sich freut, wenn wir aufstehen, der entspannt Zuhause liegt, wenn ich arbeite und der glücklich mitkommt, wenn sie mitdarf, sei es zum Einkaufen, ins Lokal oder sonstiges.

Nein, wir machen keinen Sport, wir gehen nicht täglich auf den Hundeplatz, 5 Stunden Gassi, Rad fahren, UO trainieren. Es gibt Tage, da wird morgens ne Löserunde gegangen und am Nachmittag nochmal. Ansonsten ist Garten angesagt.

Und ganz ehrlich? Für MEINEN Hund ist das perfekt so, wie es ist. Denn sonst würde ich das nicht zu hören bekommen von denen, die sie von früher ganz anders kennen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dürfte schon in der Richtung sein wie @Cockerspaniel beschrieben hat.
Von Cockerspaniel>>>
Manchmal denk ich Bruno ist am glücklichsten, wenn er nach einem 3 Stunden Spaziergang mit rennen, schwimmen, buddeln, markieren, schnüffeln und wieder buddeln :p wie eine kleine Drecksau nach Hause kommt, sich auf den Balkon legt und dann zufrieden einschläft.

Ich persönlich glaube, dass es viel zu viele Hunde gibt, die ständig überbeschäftigt werde, jeden Tag Tricks üben, jeden 2. Tag Agility, jeden 3. Tag longieren, dann noch Dummyarbeit, Treibball, Unterordnung - die wissen gar nicht mehr, was es bedeutet einfach mal ein paar Stunden draußen rumzulaufen, wo Frauchen zwar dabei ist, aber einfach mal nix will, sondern den Hund einfach Hund sein lässt.


Schön, wenn man über Hunde urteilt die man nicht kennt.
Cindy findet zb. schwimmen total doof. Wäre Höchststrafe.

Aiden hast Dummyarbeit. Der kann den Beutel nicht mal richtig aufheben.
Dabei hebt er mir sonst alles auf ( von 1 Centstücke, Papier, Metall... )

Selbst wenn ich was mache, wenn wir 3-5 Stunden gehen, was ist daran schlimm?
Meine Hunde arbeiten lieber als den ganzen Tag nur "doof" Gassi zu gehen ( gibt aber auch ).
Was ist schlimm wenn wir 4 Stunden unterwegs sind und dabei 30 Minuten gearbeitet wird
( auch noch aufgeteilt ).

Cindy zb. ist nicht der große Denker. Ihr hätte früher (fun ) Agi Spaß gemacht. Haben wir auch dabei
bisschen so gemacht, aber richtig von Agi wussten wir nicht. Ansonsten mochte sie hin und wieder
bisschen Suchspiel oder mal 1-2 Tricks. Aber eher selten. Sie war lieber lange Gassi ohne irgend
etwas.

Und gerade die Borders arbeiten gerne. Da strahlen die Augen. Aiden aber zb. mag nicht jeden Trick
( so Sachen wie aufräumen, Elefanten Trick usw macht er gern ), mag keine UO...
Baasies dagegen läuft gerne UO.
Alcantha macht gerne Dummyarbeit.

Wenn wir auf Turnier fahren, zum Hüten, ins Agi Training... Da leuchten die Augen ganz anders
wie beim Gassi gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du urteilst doch auch. Bei dir sind alle HUnde entweder Couchkartoffeln oder haben ein 24 Stunden Bespaßungsprogramm wie deine Hunde oder gehen nur doof Gassi....wie es in den Wald reinschallt...

Und ja, es liest sich wirklich sehr sehr viel Programm, bei dir.
 
Zuletzt bearbeitet:
erst mal schön cockerspaniel das du wieder da bist

wie schon beim anderen thema geschrieben man weiß es nie genau denn der hund kann es uns ja nicht sagen.
aber wnn ein hund eben beim spazierengehen seine umwelt lesen kann und das macht er mit seiner nase ist das auch schon eine beschäftigung in meinen augen. und vielleicht mal seine nase in ein mausloch stecken kann.

ich verurteile aber auch keinen der was mit seinen hund was macht, und als halter soll man auch das maß was man seinen hund zumut erkennen, der eine hund schon von der rasse her braucht sicherlich was mehr als ein anderer.
meine hunde bekommen ihre ausbildung wird gebraucht sie müssen prüfungen laufen nicht nur für die zucht sondern auch fürs revier brauchen sie diese. aber da ja nicht jeder tag ein jagdtag ist haben diese auch zeiten da sind sie einfach hund. liegen rum in der sonne und holen sich steicheleinheiten.
klar ist aber auch wenn es zur jagd es geht und sie ihre halsung da für tragen das sie genau wissen was nun angsagt ist und sie kaum zu halten sind.

aber für mich steht fest kunststücke braucht ein hund zum reinen leben nicht zu können, es ist schön für den hundehalter wenn er es kann denn das freud den menschen.

alles in maßen auf den einzelen hund abgestimmt finde ich das richtige rezezt.
denn was ist so schlimm daran wenn man einen hund hat der liebend gerne bei seinem menschen ist aber lieber faul auf seiner haut liegt.
 
Und ganz ehrlich? Für MEINEN Hund ist das perfekt so, wie es ist. Denn sonst würde ich das nicht zu hören bekommen von denen, die sie von früher ganz anders kennen!
Woher willst du wissen, ob es dem Hund nicht noch besser gefallen würde, wenn bestimmte Dinge anders wären?
Man merkt ihm vlt. an, dass er absolut glücklich ist mit dem was er hat, das heißt aber nicht automatisch, dass da kein Spielraum mehr nach oben wäre.

Das gilt auf der anderen Seite ganz genauso. Hunde können überglücklich mit ihrem Action-Programm sein. Vlt. wäre es für sie noch schöner etwas mehr Ruhe zu haben, das bedeutet aber nicht, dass sie mit allem anderen unglücklich sind.


Ich frage mich ernsthaft mit welcher Autorität hier mancher entscheiden will, was für Hunde perfekt ist und was nicht. Und noch viel schlimmer, wie sie wissen wollen, welches Programm für einen fremden Hund gut ist oder nicht :nachdenklich1:
 



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