Diensthunde...ein Hundeleben?

Heute habe ich zufällig in einen Bericht im TV hineingeschalten,in dem es um einen Diensthund der Bundespolizei ging.
Die Hundeführerin erzählte,dass der Hund sie ihm im Dienst eben begleitet,und seine Arbeit verrichtet,aber sie genauso in ihrem Privatleben begleitet,und dort eben ein ganz normaler Familienhund ist,da der Hund beides unterscheidet...da dachte ich spontan,eigentlich ist das doch ein perfektes Leben für einen entsprechenden Hund(das ist natürlich Vorraussetzung),im Prinzip rund um die Uhr mit seinem Menschen zusammen,er kann sich auf einen Menschen fixieren,hat eine echte Aufgabe die ihn fordert,und trotzdem ein Leben als Familienhund... .
wobei ich zugeben muss,ich habe Zweifel daran,dass ein Diensthund dann einfach so den Schalter umlegen kann,und dann tatsächlich ein unbeschwerter Familienhund ist... .

Ich habe mich allerdings mit diesem Thema noch nie gross beschäftigt...wie seht ihr das?
 
Doch, die wissen, wann "Dienst" ist und können das ganz genau unterscheiden.
Wobei der "moderne" Diensthund ja einen Großteil seiner Arbeitszeit im Auto verbringt, gleichwohl aber im Einsatz über Stunden extremem Stress (Fußballspiele, Demonstrationen) ausgesetzt ist.
Gerade die Malinois, die sich durch ihre Art schnell selbst verbrauchen, altern dadurch noch schneller und sind oft mit 8 - 9 Jahren nicht mehr diensttauglich.
 
Ich habe zu wenig Ahnung um beurteilen zu können ob es das "ideale" Hudneleben ist - unter den richtigen vorraussetzungen sicherlich - aber auch die sind nicht immer gegeben.

Aber sind Diensthund und Familiehund vereinbar?
Unbedingt! davon gehe ich schwer aus!

Was braucht ein Hund für eine Familie?
Gelassenheit, teilweise Gehorsam, eine gute Kommunikation mit den Menschen um sich herum, Wesenstärke, Souveränität.
All das braucht er unbedingt auch für die Arbeit.

Und das was er für die Arbeit braucht:
absoluten gehorsam, Wichtige Fähigkeiten je Aufgabengebiet (Drogensuche, verbellen auf Kommando, Wachsamkeit, ...) steht doch einem Familienleben nicht im Weg.

Dinstehunde sind ja keine "Agressiven Bestien die auf Verbrecher losgelassen werden" ;)
Auch die, mit wirklich gefährlichen Jobs (Polizeineinsätze, in der Bundeswehr/Armee -w as auch immer) müssen absoluten Gehorsam haben.
Die wissen ganz genau wann sie "eingreifen" müssen udn hören auch sofort auf, wenns gesagt wird.

eine so gute Zusammenarbeit wie man bei dinesthudnen rbaucht, ist nur förderlich für ein entspanntes Familienleben mit Hund.
Kommunikation, Ahnung, "Führungsqualitäten" des Halters.

Ich denke da muss auch kein Schalter umgelegt werden.
(Wenn überhaupot der Schlater "Auf arbeit höchste Konzentration - Zuhause entspannung")
Ansonsten bleibt es ja derselbe Hund - nur hat er andereAufgaben - bzw die Aufgaben von der Arbeit wird er ja nicht für Zuhause brauchen.
Ein Spürhund der beim Zoll nach Schmuggelware schnüffelt - wird das Zuhause, oder auf nem ganz normalen Spaziergang eher nicht tun ;)
 
Wobei der "moderne" Diensthund ja einen Großteil seiner Arbeitszeit im Auto verbringt, gleichwohl aber im Einsatz über Stunden extremem Stress (Fußballspiele, Demonstrationen) ausgesetzt ist.
Gerade die Malinois, die sich durch ihre Art schnell selbst verbrauchen, altern dadurch noch schneller und sind oft mit 8 - 9 Jahren nicht mehr diensttauglich.
Daran habe ich gar nicht gedacht,dass die Hunde bei sowas ja auch eingesetzt werden...ich hatte jetzt irgendwie nur den Spürhund vor Augen,der eben Menschen,Koffer,Autos etc.nach Drogen,Sprengstoff etc.abschnüffelt,es gibt ja heute Spürhunde für verschiedenste Dinge,und vielleicht noch den Schutzhund,der seinen Führer über den Bahnhof begleitet(so wurde es im TV gezeigt),aber in erster Linie nur Respekt einflössen soll,bzw.Respekt verschaffen soll,bei Bedarf jemanden stellt,...aber über Stunden soetwas wie einer Demo etc. ausgesetzt zu sein...das kann nur purer Stress sein-für JEDEN Hund :(..und das kann nicht gut sein :(...

...ich glaube ich hatte viel zu "romantische" Vorstellung von den arbeitsbedingungen eines Diensthundes... :oops:
 
Gerade die Malinois, die sich durch ihre Art schnell selbst verbrauchen, altern dadurch noch schneller und sind oft mit 8 - 9 Jahren nicht mehr diensttauglich.
Was passiert mit diesen "ausgemusterten"Hunden,dürfen sie wenigstens privat bei ihren Menschen bleiben,wenn sie durch den Dienst schon so früh"kaputt"sind?

Aber sind Diensthund und Familiehund vereinbar?
Unbedingt! davon gehe ich schwer aus!






Dinstehunde sind ja keine "Agressiven Bestien die auf Verbrecher losgelassen werden" ;)
Auch die, mit wirklich gefährlichen Jobs (Polizeineinsätze, in der Bundeswehr/Armee -w as auch immer) müssen absoluten Gehorsam haben.
Die wissen ganz genau wann sie "eingreifen" müssen udn hören auch sofort auf, wenns gesagt wird.

eine so gute Zusammenarbeit wie man bei dinesthudnen rbaucht, ist nur förderlich für ein entspanntes Familienleben mit Hund.
Kommunikation, Ahnung, "Führungsqualitäten" des Halters.

Ich denke da muss auch kein Schalter umgelegt werden.
(Wenn überhaupot der Schlater "Auf arbeit höchste Konzentration - Zuhause entspannung")
Ansonsten bleibt es ja derselbe Hund - nur hat er andereAufgaben - bzw die Aufgaben von der Arbeit wird er ja nicht für Zuhause brauchen.
Ein Spürhund der beim Zoll nach Schmuggelware schnüffelt - wird das Zuhause, oder auf nem ganz normalen Spaziergang eher nicht tun ;)

Davon bin ich auch nciht ausgegangen,dass es "aggressive Bestien"sind,die Verbrecher erlegen ;)
Das alles was Du schreibst,trifft natürlich zu,sonst könnte der Diensthundeführer niemals so mit seinem Diensthund zusammen arbeiten,wie er das tagtäglich tut...
...natürlich ist es immer noch der selbe Hund...aber gerade deswegen...ich kann mir das einfach ganz schlecht vorstellen,dass z.B.ein Work-a-holic von Mali,bei dem im Job jede Zelle des Gehirns und jede Faser des Körpers auf Hochspannung,und jede Sekunde bereit zur Reaktion ist,zuhause dann zum Familienhund wird... .
 
Diensthund ist nicht gleich Diensthund, ich habe schon von solchen und solchen gehört.

Zum einen sollte man die Arbeit/ das Einsatzgebiet unterscheiden. Wie Entenwackele ja schon selbst erkannt hat, sind definitiv nicht alle beim Schnüffeln im Einsatz, wobei auch das durchaus anstrengend ist. Es gibt auch viele, die bedrohend wirken und ggf. Personen stellen müssen. Das ist noch stressiger und auch gefährlicher. Bei Spürhunden z.B. kann der Hund ebenfalls recht schnell in blöde, gefährliche Situationen geraten. Auch gibt es ja Hunde, die andere Hunde aus dem Wasser retten. Auf Demos und gewissen anderen größeren Veranstaltungen, wo es wild zugeht, ist es ebenfalls nicht ganz ungefährlich, wenn auch auf eine andere Art.

Zum anderen gibt es welche, die ganz normal am Familienleben teilnehmen dürfen, aber auch welche, die im Zwinger gehalten werden um für gewissen Abstand zu sorgen. Das hängt teilweise auch vom Einsatzgebiet ab.

In jedem Fall ist so ein Diensthundeleben ziemlich anstrengend. Ich glaube nicht, dass das ideal für Hunde ist. Ich halte es- je nach Hund- durchaus für sinnvoll und wichtig, viel mit dem Hund zu arbeiten. Aber richtige Diensthunde arbeiten oftmals doch zu viel oder "falsch". Das ist oft mehr im Interesse des Menschen als im Interesse des Hundes. Bis zu einem gewissen Grad halte ich das noch für akzeptabel, aber einiges missfällt mir.

Das betrifft im Übrigen teilweise auch andere Arbeitshunde, etwa Blindenführhunde. Deren Ausbildung und Leben ist auch nicht immer rosig.

Wie so oft gibt es bei allem Schwarz, Weiß und jede Menge Grau. Pauschalisieren kann man da nix.
Manches mag zu viel sein, anderes zu wenig. Wie so oft...
 
...ich glaube ich hatte viel zu "romantische" Vorstellung von den arbeitsbedingungen eines Diensthundes... :oops:

Die reinen "Schnüffler" haben auch einen vergleichsweise ruhigen Job. Aber alle Diensthunde der Landespolizei sind nach dem dualen System ausgebildet.
Sie sind immer Schutzhunde und werden dann noch - je nach Veranlagung - speziell (Leichenspürhunde, Drogen, Sprengstoff, Brandmittel) ausgebildet und eingesetzt.
Ich hab mal gesehen, wie 2 Brandmittelspürhunde nach einem Großbrand gearbeitet haben, der 2te war nur "da" um die Arbeit bzw. das Anzeigen des ersten Hundes zu bestätigen. War schon bemerkenswert, wie die über die verkohlten Trümmer gelaufen sind und ihre Arbeit gemacht haben.
Angeschlagen haben sie an der gleichen Stelle und dann kamen die Kriminaltechniker und haben Proben zur Auswertung genommen.

Hier


ist ein Beispiel für einen hundeverschleissenden Einsatz, den ich persönlich für ziemlich unnötig halte.

Das ist ein "normaler" Einsatz bei einer Demo.


"Normal" deshalb, weil da keine Steine, Flaschen oder abgeschossene Krampen gegen Hund und Führer fliegen.
 
Und dann gibt es noch die ganz besonderen Hunde der Spezialeinheiten. Hier werden Übungen gezeigt und manchmal, wenn der Hund im Übersprung ist, kriegt auch der Hundeführer (Min. 1.30) was ab.
Diese Tiere stehen im Einsatz nicht mehr im normalen Gehorsam des Schutzhundes, die sind kompromisslos geschult, einen Täter auszuschalten.


Das sind u.a. die Tiere, die früh "auf" sind.
 
Ich finde es absolut beeindruckend und bewundernswert,was diese Hunde leisten können...ich meine das aber nicht im positiven Sinne,weil mir gerade bewusst geworden ist,dass es ihnen,gerade weil sie es leisten können,eben auch zugemutet und abverlangt wird...:(...ich weiss nicht recht,wie ich es erklären soll,ich finde es bewundernswert und beeindruckend,dass sie all das was ihnen zugemutet oder abverlangt wird schaffen...aber jetzt wo ich kapiere was die Arbeit eines Diensthundes wirklich bedeutet,finde ich es eher schlimm,wie die Arbeitsbedingungen mancher dieser Hunde sind...

...und ich kapiere immer mehr,wie verblendet meine sicht eigentlich war...:oops:

...ehrlich gesagt frage ich mich auch etwas,wenn ,zumindest mancher dieser Hunde,als Familienhunde leben,wie die Hundeführer das ihren Hunden "antun"können...das muss doch ein unheimlicher Gewissenskonflikt sein...oder gehe ich jetzt zu sehr von mir und davon was meine Fellnase für mich ist,aus?
 
Und werden solc
Und dann gibt es noch die ganz besonderen Hunde der Spezialeinheiten. Hier werden Übungen gezeigt und manchmal, wenn der Hund im Übersprung ist, kriegt auch der Hundeführer (Min. 1.30) was ab.
Diese Tiere stehen im Einsatz nicht mehr im normalen Gehorsam des Schutzhundes, die sind kompromisslos geschult, einen Täter auszuschalten.


Das sind u.a. die Tiere, die früh "auf" sind.
Und werden solche Hunde ausserhalb des Dienstes auch als Familienhunde bzw.Haushunde gehalten?
Das kann ich mir ja gar nicht vorstellen...das sind ja nochmal ganz andere Kaliber...:eek:
 



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