Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

Hi,
ja danke, so meinte ich das auch eine Mahlzeit halt noch Trofu. Das ist ne gute Idee mit dem "ausprobieren".
Also muss man quasi immer verschiedene Fleisch"sorten" bzw. Teile des Tieres fuettern?!

Wenn er dir da mal nicht das Trockenfutter stehenläßt :frech1:

Meiner schaut mich mittlerweile beim Dosenfutter an, als wolle er sagen: "Frauchen, das ist doch nicht dein Ernst":uebel1:

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Ich selbst esse fast kein Fleisch, und wenn: Nur von Tieren, die vorher ein artgerechtes Leben geführt haben.

Ich habe NIE daran gedacht, das ich meinen Hund fleischlos ernähre....ich bin immer auf der Suche nach Fleisch und Schlachtabfällen von Tieren, welche vorher schön gelebt haben...Gott sei Dank, habe ich hier einige Höfe, mit verschiedensten Tieren.

Vielleicht auch eine Alternative, zwar getötet aber vorher artgerecht gelebt.:nachdenklich1:
 
Nur mal so, als Anregung für diejenigen, die glauben es würden extra Tiere getötet werden damit der Hund Fleisch fressen kann:
Fleisch in BARF Shops ist nahezu immer Cat3 Fleisch. Dieses Fleisch DARF NICHT in den Lebensmittelhandel gelangen. Es darf nicht einmal damit in Kontakt kommen.
Jetzt riesig auszuholen und die verschiedenen Regelungen zu Cat3 und Lebensmittelfleisch zu erklären wäre einwenig übertrieben, deshalb halte ich mich so kurz wie möglich:

Es kommt oft vor, dass große Lebensmittelketten ihr Fleisch in Lebensmittelqualität nicht mehr haben wollen, zuviel gekauft haben oder das MHD abgelaufen ist. Dieses Fleisch wird dann unter anderem zu Cat3. Abgelaufen heißt nicht, dass es gammelt. Abgelaufen heißt, dass das Rehgulasch aus dem Frost im November abgelaufen ist und im Dezember als Cat3 im BARFladen landet.
Zuviel Fleisch soll heißen: 2 Tonnen Milchkälber bestellt, nicht genug verkauft, man möchte Platz für anderes Fleisch und sich den Ladenhüter nicht wochenlang ins Kühlhaus hängen, also wird es zu Cat3.
Viele Supermärkte schmeißen dieses Fleisch leider einfach weg. Was dann damit geschieht weiß ich nicht.
Deshalb macht es mMn Sinn solches Fleisch als Cat3 zu deklarieren und im Verkauf zu behalten. Alle Profitieren, kein Tier ist umsonst geboren oder gestorben oder wurde gar weggeschmissen.
Prinzipiell hat dieses Fleisch noch Lebensmittelqualität. Aber wir leben in Deutschland, also ist es Cat3, basta.

Dann gibt es Cat3 Fleisch, dass schon immer Cat3 war und sein wird. Pansen, Blättermagen, Dinge, die nie jemand essen will.
Klassisch nennt man das 'Schlachtabfall'.
Dafür ist ebenfalls kein Tier geboren oder gestorben.

Und jetzt kommt die Lobeshymne an die Gesetzeswut Deutschlands:
Cat3 kann AUCH sein:
Beinscheibe schief geschnitten.
Rind mit einem leichten Braunstich.
Zu fettiges Lamm.
Steaks bei denen die Knochen nicht einheitlich geschnitten sind.
Eine Temperaturabweichung von wenigen Grad während der Produktion oder Lagerung.
Schmierfett der Messer im Fleisch.
Hälse mit Köpfen dran.
Schenkel mit Füßen dran.
Kontakt mit irgendwelchen Oberflächen mit denen es keinen Kontakt haben soll.
Zu alte Kälber/ Lämmer.
Strukturunterschied zum Einheitsprodukt.

Es gibt unglaublich viele Gründe warum Fleisch plötzlich Cat3 ist und nicht mehr Lebensmittelqualität. Teilweise sind diese Gründe absolut absurd.
Aber man kann sich damit trösten, dass Cat3 Fleisch nicht produziert wird, sondern ein 'Abfallprodukt' ist das sonst im Müll oder in Afrika landen würde.
Kein Tier wurde als Cat3 Tier geboren und keines musste für Cat3 sterben.
 
Die Bedenken kann ich jedenfalls auch gut nachvollziehen,
da ich mich aus gesundheitlichen und vor allem aus Tierschutzgründen
selbst auch vegan ernähre.
Einen typischen Fleischfresser wie Hund und Katze jedoch vollständig
auf vegan oder vegetarisch umzustellen ist für mich nicht mehr artgerecht.
Gerade als Veganer sollte man auch aktzeptieren, dass nicht alle Lebensformen gleich sind.

Zumindest bei einem Hund kann man den Fleischanteil zumindest zeitweise durchaus
bedenkenlos reduzieren und darauf achten, dass das verwendete Fleisch aus einer
artgerechten Haltung, sprich aus Freilandhaltung, stammt.

Und das ist meines Erachtens die aller größte Schwierigkeit, weil fast jedes Fleisch
für Hunde- und Katzennahrung minderwertig ist und aus der Massentierhaltung stammt.
Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen und die sind gar nicht so leicht zu finden.

Noch schlimmer als eine dauerhafte vegane oder vegetarische Ernährung finde ich jedoch Trockenfutter. Nicht nur, dass es aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit eh schon schädlich ist, sondern weil wohl kaum einer hochwertiges Fleisch zu Mehl verarbeiten wird.
Bei Trockenfutter gibt es also nicht nur ernährungstechnisch sehr große Bedenken, sondern vor allem auch in Bezug auf den Tierschutz der Fleischherkunft.

Fazit:
Hunde und Katzen sollten überwiegend mit Fleisch aus einer artgerechten Freilandhaltung ernährt werden. Das ist meines erachtens der beste Kompromiss, dann man eingehen kann.
 
Hallo,

Misa...sorry, wenn ich leicht ins OffTopic abdrifte, aber manche Lebensmittelverordnung (oder worunter das auch alles fallen mag), ist sowas von absurd.

Ich wollte die Tage beim Bäcker DIE Laugenecke mit Käse und Salat haben, war die letzte. Beim Herausnehmen (mit der Zange) glitt der Verkäuferin das Brötchen herunter und kippte in das Körbchen mit den GESCHLOSSENEN Kaffeemilch-Becherchen. Sie guckte etwas bedröppelt. Ich sagte, das sei nicht schlimm, sie soll es einpacken. Ihr war das total unangenehm und sie erklärte mir, sie dürfe das jetzt nicht mehr verkaufen blabla...ich fragte, ob das außer mir jetzt noch wer gesehen hat...!? Nein, also pack ein.

War übrigens sehr lecker...:jawoll:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Mir ist übrigends etwas doch ziemlich krasses eingefallen: Männliche Küken werden als Cat3 geboren und sterben auch als Cat3.
Unerwünschtes Nebenprodukt auf dem Markt, dass man im normalen Geschäft nicht finden wird.

Betty ich habe mal ein Laugenbrötchen das eigentlich 2,50€ kostet für 0,50€ bekommen, weil ein Ende abgebrochen war.
Ich musste darauf bestehen, dass ich GENAU DIESES Brot haben will obwohl eine Ecke abgebrochen ist, sie wollte mir das nämlich partout nicht geben.
Hat auch gut geschmeckt. ^^

Stefan: Wenn du sichergehen möchtest artgerecht gehaltetes Tier zu bekommen, dann solltest du auf Lamm, Ziege oder Wild ausweichen. Beim Wild nachfragen ob es sich um Gehegewild handelt.
Alternativ natürlich Weiderind, Bio- Fleisch oder selbst gefangener Fisch.
So krank es auch sein mag, gut gehaltene Tiere bekommt man kaum noch.
Ja, selbst als Händler bekommt man es kaum noch. Vom unbezahlbaren Preis für Biofleisch in Lebensmittelqualität mal abgesehen.
 
Insbesondere gilt dies für Wildschweine aus dem Süden der Republik. U.a. Bayern war damals durch radioaktive Niederschläge besonders betroffen.
Da Wildschwein-Fleisch wegen der durchaus möglichen AK-Belastung kaum (roh) als Hundefutter Verwendung finden dürfte, bleibt noch anderes Wildfleisch (etwa Reh) übrig.

Dessen Belastung liegt nur ausnahmsweise über 600 Becquerel/Kilo.

http://www.zeit.de/2010/46/Reaktorunfall-Tschernobyl

Darin ist zu lesen, dass die Schweden ihrer Bevölkerung einen Grenzwert von 1500 Becquerel/Kilo zumuten. Also sowas.
 
na doll.....
ich hol mein Fleisch immer tiefgefroren und aus dem Fre...napf, und kauf da immer Elch und Hirsch weil ich eben Antibiotika und Massenzucht umgehen will, und jetzt verstrahltes Fleisch?

Rentier gibts da jetzt auch....ob das was ist? REntiere gibts je eher nur nördlich...
oder haben die auch was?

:nachdenklich1:


@myrska

ich habe auch viel über vegetarische nahrung gelesen, ich bin selber flexitarier (tolles word :) ), kaufe also Fleisch wenn ich mal richtig Lust drauf habe (also so einmal im Monat) und zu Weihnachten wenn ich es vorgestetzt bekomme.
Also summasummarum eigentlich so gut wie kein Fleisch.

ich finde viele gute Anregungen findest du auf youtube, auf amerikanischen Filmen, deutsche hab ich jetzt keine so guten gefunden.
Fand auch die Erfahrungsbereichte interessant, es gibt ja einige Hunde die recht alt geworden sind mit vegetarischer Nahrung, auch Arthrose soll wohl weniger vorkommen.

Ich fütter ungefähr 3-4 Portionen vegetarisch pro Woche (also aus den 14 Portionen die sie über die Woche bekommen).
Kaufe eher Wild (Massentierhaltung bei Rindern etc) (Wobei ich da eigentlich auch nur hoffe dass es bei Wild eben anders ausschaut...), Hühnchen trau ich mich auch fast nicht zu kaufen (Krankenhauskeime, Antibiotika).
Habe heute eine Dame auf dem Markt kennengelernt die Schafsfleisch verkauft, von Schafen die auf der Weide leben durften. Ist zwar etwas teurer, aber die Schafe durften dann doch wenigstens raus und schaue weiter nach guten Fleisch (also auch einigermassen ethisch vertretbar).
 
Stefan: Wenn du sichergehen möchtest artgerecht gehaltetes Tier zu bekommen, dann solltest du auf Lamm, Ziege oder Wild ausweichen. Beim Wild nachfragen ob es sich um Gehegewild handelt.
Alternativ natürlich Weiderind, Bio- Fleisch oder selbst gefangener Fisch.
So krank es auch sein mag, gut gehaltene Tiere bekommt man kaum noch.
Ja, selbst als Händler bekommt man es kaum noch. Vom unbezahlbaren Preis für Biofleisch in Lebensmittelqualität mal abgesehen.

"Unbezahlbar" ist natürlich relativ. Ich möchte meine Tiere und die meiner Kunden nur die bestmöglichen Varianten anbieten. Dass Kompromisse erforderlich sind, ist mir durchaus bewusst, aber diese möchte ich auf das absolute Minimum einschränken.
Einen Hersteller habe ich ja schon gefunden, der meine Kriterien erfüllt. Das bekommen natürlich unsere Tiere. Aber für meinen Shop würde ich gerne weitere anbieten, aber das scheint tatsächlich fast unmöglich zu sein.
 



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