Hund setzt sich eigenständig hin

Genau, wenn irgend möglich aufhören wenn es gerade so ist, wie du es eigentlich haben willst.

Hast du dagegen so einen Tag erwischt, wo es einfach nicht richtig laufen will, dann nicht immer wieder probieren. Ich finde zu diesem Thema das Zitat von M. Spector in "Clicker Training for Obedience" sehr hilfreich: "Once is a mistake, two is a habit, three is a livestyle!" Also grob übersetzt "einmal ist ein Fehler, zweimal eine Gewohnheit, dreimal ein Lebensstil". Das bedeutet fürs Training: Einmal kann ein Fehler passieren, kommt vor. Passiert es zweimal, dann sollte man schon auf die Bremse treten damit es sich nicht festsetzt. Macht man dann immer noch weiter, bildet sich ruckzuck etwas heraus das man gar nicht haben will. Merkst du also, dass im Training irgendwas nicht so läuft wie es soll, dann brich lieber sofort ab, mach höchstens noch ganz schnell irgendeine Kleinigkeit die absolut sicher klappt, und dann Pause. Und in dieser Pause reflektiere, was genau falsch läuft und wieso. Und mach mit dieser Übung erst dann weiter, wenn du eine Möglichkeit gefunden hast wie du es anstellen musst, damit es klappt.
 
Nochmal zum Abbruchsignal und Alternativverhalten.

Mein Ali ist ein Hund, der dazu neigt, bei Hundebegegnungen wüstes Getöse zu veranstalten.

Ich habe zwei Dinge trainiert, erstmal unabhängig voneinander.
Ein Abbruchsignal und das Kommando "schau hier".

Es funktioniert bei uns so:

Wenn uns ein Hund entgegen kommt und ich sehe, der Dicke ist schon wieder auf Krawall gebürstet, Abbruchsignal. Und sofort hinterher "schau hier". Und das wird dann entsprechend belohnt. Nicht der Abbruch, sondern die Ausführung des Alternativverhaltens.

Kannst Du aber erst wirklich einsetzen, wenn beides richtig verstanden wurde und in normalen Situationen problemlos klappt. Wenn Du anfängst, Verhalten abzufordern, das noch nicht wirklich verinnerlicht wurde, wird der Hund in Erregungssituaionen das nicht ausführen.
Das muß man auch kleinschrittig aufbauen, die Anforderungen langsam steigern.

Wenn man es richtig macht, klappt es irgendwann, das der Hund das Alternativverhalten von sich aus in der Erregungssituation zeigt.
Bei uns klappt es schon manchmal, das ich nichts mehr sagen muß. Und das wird dann aber auch super belohnt.

Allgemeine Übungssituationen:

Ich mache mehrmals übern Tag verteilt 3-5 Übungen nacheinander. Ich finde, für den Hausgebrauch reicht das völlig.
An unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten. Die Hunde sind immer mit Begeisterung dabei und dann höre ich auf. Wenn mal was nicht klappt, schließe ich immer mit einer Übung ab, die garantiert funktioniert (meistens Sitz, das klappt immer). Das wird noch mal belohnt, der Hund hat einen positiven Abschluß der Übung und verliert nicht den Spaß am lernen und der Zusammenarbeit.
 
Genau, wenn irgend möglich aufhören wenn es gerade so ist, wie du es eigentlich haben willst.

Hast du dagegen so einen Tag erwischt, wo es einfach nicht richtig laufen will, dann nicht immer wieder probieren. Ich finde zu diesem Thema das Zitat von M. Spector in "Clicker Training for Obedience" sehr hilfreich: "Once is a mistake, two is a habit, three is a livestyle!" Also grob übersetzt "einmal ist ein Fehler, zweimal eine Gewohnheit, dreimal ein Lebensstil". Das bedeutet fürs Training: Einmal kann ein Fehler passieren, kommt vor. Passiert es zweimal, dann sollte man schon auf die Bremse treten damit es sich nicht festsetzt. Macht man dann immer noch weiter, bildet sich ruckzuck etwas heraus das man gar nicht haben will. Merkst du also, dass im Training irgendwas nicht so läuft wie es soll, dann brich lieber sofort ab, mach höchstens noch ganz schnell irgendeine Kleinigkeit die absolut sicher klappt, und dann Pause. Und in dieser Pause reflektiere, was genau falsch läuft und wieso. Und mach mit dieser Übung erst dann weiter, wenn du eine Möglichkeit gefunden hast wie du es anstellen musst, damit es klappt.
Lieben dank!
 
Nochmal zum Abbruchsignal und Alternativverhalten.

Mein Ali ist ein Hund, der dazu neigt, bei Hundebegegnungen wüstes Getöse zu veranstalten.

Ich habe zwei Dinge trainiert, erstmal unabhängig voneinander.
Ein Abbruchsignal und das Kommando "schau hier".

Es funktioniert bei uns so:

Wenn uns ein Hund entgegen kommt und ich sehe, der Dicke ist schon wieder auf Krawall gebürstet, Abbruchsignal. Und sofort hinterher "schau hier". Und das wird dann entsprechend belohnt. Nicht der Abbruch, sondern die Ausführung des Alternativverhaltens.

Kannst Du aber erst wirklich einsetzen, wenn beides richtig verstanden wurde und in normalen Situationen problemlos klappt. Wenn Du anfängst, Verhalten abzufordern, das noch nicht wirklich verinnerlicht wurde, wird der Hund in Erregungssituaionen das nicht ausführen.
Das muß man auch kleinschrittig aufbauen, die Anforderungen langsam steigern.

Wenn man es richtig macht, klappt es irgendwann, das der Hund das Alternativverhalten von sich aus in der Erregungssituation zeigt.
Bei uns klappt es schon manchmal, das ich nichts mehr sagen muß. Und das wird dann aber auch super belohnt.

Allgemeine Übungssituationen:

Ich mache mehrmals übern Tag verteilt 3-5 Übungen nacheinander. Ich finde, für den Hausgebrauch reicht das völlig.
An unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten. Die Hunde sind immer mit Begeisterung dabei und dann höre ich auf. Wenn mal was nicht klappt, schließe ich immer mit einer Übung ab, die garantiert funktioniert (meistens Sitz, das klappt immer). Das wird noch mal belohnt, der Hund hat einen positiven Abschluß der Übung und verliert nicht den Spaß am lernen und der Zusammenarbeit.

Dankeschoen! Ich habe vor paar tagen das ausprobiert, mit den Abbruch signal und hinterher gleich ein alternativ verhalten abrufen( war ein komm her, klappt eigentlich schon recht gut). Aber mein rüde hat zwar auf das Abbruch Kommando reagiert, nicht aber auf das herkommen... Ohne alternativ verhalten abzufragen klappt das Abbruch Kommando schon gut, aber mit alternativ verhalten nicht so.. Was mache ich da falsch?
 
Ich würde mal vermuten, dass "Komm" zu schwierig ist. Ich rate jetzt mal, dass er zu Hund/Wild/Mensch wollte. Auf dein Signal ist er stehen geblieben. Sich dann vom Reiz wegdrehen, um zu dir zu kommen, ist für viele Hunde schwierig, weil sie dann dem interessanten Objekt den Rücken zu drehen müssten. Versuchs mal mit Sitz, wenn er das kann. Dann kann er das Objekt seiner Begierde im Auge behalten und bleibt trotzdem etwas sicherer auf seinem Platz. Oder ein Leckerli etwas seitlich suchen lassen. Kommt auf die konkrete Situation an.
 
Ich zitiere mich noch mal selber:

"Kannst Du aber erst wirklich einsetzen, wenn beides richtig verstanden wurde und in normalen Situationen problemlos klappt. Wenn Du anfängst, Verhalten abzufordern, das noch nicht wirklich verinnerlicht wurde, wird der Hund in Erregungssituaionen das nicht ausführen.
Das muß man auch kleinschrittig aufbauen, die Anforderungen langsam steigern.

Wenn man es richtig macht, klappt es irgendwann, das der Hund das Alternativverhalten von sich aus in der Erregungssituation zeigt.
Bei uns klappt es schon manchmal, das ich nichts mehr sagen muß. Und das wird dann aber auch super belohnt."

Wenn "komm" nur eigentlich schon recht gut klappt, ist es in der Erregungssituation das falsche Kommando.

Ehe etwas, grad in kritischen Situationen, wirklich "sitzt" bedarf es hunderter Wiederholungen!

Einmal ist nichts. Üben, üben, üben.

Ich habe Ali ca. 1,5 Jahre. Und jetzt zeigen sich deutliche Erfolge. Vorher war es lange, mal klappts, mal nicht. Gelegentlich auch frustrierend sowas.

Was lesko geschrieben hat, solltest Du auch bedenken. Vllt. ist "komm" die völlig falsche Alternativhandlung. "Sitz" möglicherweise auch. Das muß Du probieren, was Deinem Hund am leichtesten fällt. Nicht, was Du meinst, was es sein sollte. Sondern wie Du es dem Hund leicht machen kannst, das auszuführen.

Bei meinen Hunden (grad bei den Leinenpöblern) nutze ich bspw. keine "statischen" Kommandos. Ich halte die in Bewegung, weil dann das vorbeigehen besser klappt, als wenn sie sitzen oder im Platz und den "Feind" so richtig ins Auge fassen können.
Schau hier - bedeutet bei mir, neben mir laufen, mich anschauen. So habe ich das auftrainiert.

Ist natürlich keine Garantie, das es bei Deinem Hund ebenso funktioniert. Training sollte immer auf den Hund abgestimmt sein.
 
Ich würde mal vermuten, dass "Komm" zu schwierig ist. Ich rate jetzt mal, dass er zu Hund/Wild/Mensch wollte. Auf dein Signal ist er stehen geblieben. Sich dann vom Reiz wegdrehen, um zu dir zu kommen, ist für viele Hunde schwierig, weil sie dann dem interessanten Objekt den Rücken zu drehen müssten. Versuchs mal mit Sitz, wenn er das kann. Dann kann er das Objekt seiner Begierde im Auge behalten und bleibt trotzdem etwas sicherer auf seinem Platz. Oder ein Leckerli etwas seitlich suchen lassen. Kommt auf die konkrete Situation an.
Gute Idee! Dankeschön! Geht das auch wenn er versucht eine katze zu jagen? Und wie sollte ich reagieren, wenn er nicht so lange sitzen bleibt wie er sollte?
 
Ich zitiere mich noch mal selber:

"Kannst Du aber erst wirklich einsetzen, wenn beides richtig verstanden wurde und in normalen Situationen problemlos klappt. Wenn Du anfängst, Verhalten abzufordern, das noch nicht wirklich verinnerlicht wurde, wird der Hund in Erregungssituaionen das nicht ausführen.
Das muß man auch kleinschrittig aufbauen, die Anforderungen langsam steigern.

Wenn man es richtig macht, klappt es irgendwann, das der Hund das Alternativverhalten von sich aus in der Erregungssituation zeigt.
Bei uns klappt es schon manchmal, das ich nichts mehr sagen muß. Und das wird dann aber auch super belohnt."

Wenn "komm" nur eigentlich schon recht gut klappt, ist es in der Erregungssituation das falsche Kommando.

Ehe etwas, grad in kritischen Situationen, wirklich "sitzt" bedarf es hunderter Wiederholungen!

Einmal ist nichts. Üben, üben, üben.

Ich habe Ali ca. 1,5 Jahre. Und jetzt zeigen sich deutliche Erfolge. Vorher war es lange, mal klappts, mal nicht. Gelegentlich auch frustrierend sowas.

Was lesko geschrieben hat, solltest Du auch bedenken. Vllt. ist "komm" die völlig falsche Alternativhandlung. "Sitz" möglicherweise auch. Das muß Du probieren, was Deinem Hund am leichtesten fällt. Nicht, was Du meinst, was es sein sollte. Sondern wie Du es dem Hund leicht machen kannst, das auszuführen.

Bei meinen Hunden (grad bei den Leinenpöblern) nutze ich bspw. keine "statischen" Kommandos. Ich halte die in Bewegung, weil dann das vorbeigehen besser klappt, als wenn sie sitzen oder im Platz und den "Feind" so richtig ins Auge fassen können.
Schau hier - bedeutet bei mir, neben mir laufen, mich anschauen. So habe ich das auftrainiert.

Ist natürlich keine Garantie, das es bei Deinem Hund ebenso funktioniert. Training sollte immer auf den Hund abgestimmt sein.
Dankeschön!
 



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