Hund rennt zu angeleinten Hunden

Ein verträglicher, gut sozialisierter Hund würde einem fremden Hund nur dann nahe kommen, wenn der andere Hund ihm das erlaubt.
Aber : ein verträglicher, gut sozialisierter, dominanter Hund würde einen fremden Hund der ihn nicht als ranghöher ansieht, keinen "Diener" macht (als ist der andere ein nicht gut sozialisierter Hund) mit Gewalt zum Diener machen bringen.

Hunde, sofern sie gut sozialisiert sind, signalisieren sich schon auf Entfernung zu wer von beiden Chef ist und verhalten sich entsprechend - der Untergebene blickt weg oder sie gestatten ein Näherkommen.

Das Problem liegt nur darin, dass es nur sehr wenig gut sozialisierte Hunde gibt weil der Mensch dummerweise meint, dem Welpen die Menschensprache beibringen zu müssen anstatt ihn hundisch lernen zu lassen (was von der 8-12 Woche geschieht, danach nicht mehr )
 
Genau.
Und du kannst auch nur Deutsch, was? :frech1:

Ich möchte hinzufügen, dass das Kommunizieren über Entfernung oftmals durch die Leine erschwert wird.
 
Ich möchte hinzufügen, dass das Kommunizieren über Entfernung oftmals durch die Leine erschwert wird.

Richtig - daher lasse ich die Schleppleine recht locker, damit Linda auch kommuniziert - merke ich, dass das daneben geht, greife ich ein und übernehme die Kommunikation.

Aber nicht jeder Hund hängt an einer Schleppleine - ergo sind Dinge wie einen Bogen laufen etc nicht mehr drin.
 
Hunde, sofern sie gut sozialisiert sind, signalisieren sich schon auf Entfernung zu wer von beiden Chef ist und verhalten sich entsprechend - der Untergebene blickt weg oder sie gestatten ein Näherkommen.

Mh, jain.

In erster Linie beschwichtigen beide Hunde (sofern auf´s Nötigste sozialisiert), da beide eine Auseinandersetzung umgehen wollen!

Und wie Misa schon sagte: die Kommunikation ist an der Leine stark eingeschränkt...

Das geht nun aber schon wieder in den OT-Bereich.

LG
 
Mh, jain.

In erster Linie beschwichtigen beide Hunde (sofern auf´s Nötigste sozialisiert), da beide eine Auseinandersetzung umgehen wollen!

Und wie Misa schon sagte: die Kommunikation ist an der Leine stark eingeschränkt...

Das geht nun aber schon wieder in den OT-Bereich.

LG


Eine Hundeleine schränkt nicht ein, dass der rangniedrigere sich ins Platz legt, wenn er sich der Leine wegen nicht abwenden kann. Da schränkt eher Herrchen/Frauchen ein, die ihrem angeleinten Hund verbieten, sich ohne deren Kommando hinzulegen, die Kommando zum Fuss gehen geben.

wenn der Hund an der Leine der ranghöhere ist und vom angerannt gekommenen Hund den Diener erwartet, versucht, diesen Diener mit Gewalt durchzudrücken, dann wird er dadurch von Herrchen/Frauchen, die ihn an der Leine halten, gehindert.

Und wenn beide von gleich niederem Rang sind, passiert eh nix, ausser sie spielen miteinandern.

Man sollte seinen Hund kennen, wenn man ihn ohne Leine laufen lässt - nicht, ob er immer folgt (es gibt immer ein erstes Mal des Nichtfolgens, und wenn es erst in 10 Jahren ist) sondern ob er sich in der Hundewelt zu nehmen weiss, wenn er rangniedrig ist. Hunde ab einem etwas höheren Rang, d.h. Hunde die rangniedrigere treffen können, sollte man nie ohne Leine laufen lassen, weil sie zu Hauf auf "unerzogene" rangniedrigere treffen, die sie erziehen -un das passte deren Herrchen/frauchen gar nicht.
 
Man sollte seinen Hund kennen, wenn man ihn ohne Leine laufen lässt - nicht, ob er immer folgt (es gibt immer ein erstes Mal des Nichtfolgens, und wenn es erst in 10 Jahren ist) sondern ob er sich in der Hundewelt zu nehmen weiss, wenn er rangniedrig ist. Hunde ab einem etwas höheren Rang, d.h. Hunde die rangniedrigere treffen können, sollte man nie ohne Leine laufen lassen, weil sie zu Hauf auf "unerzogene" rangniedrigere treffen, die sie erziehen -un das passte deren Herrchen/frauchen gar nicht.

Das heißt also, wenn mein Hund "öfter mal ranghöher" ist, sollte er an der Leine bleiben, weil er irgendwann ja weglaufen könnte und einen anderen Hund niedermachen könnte?

:nachdenklich1:
 
Als Hund immer "den Diener" zu erwarten, halte ich allerdings nicht gerade für eine gesunde Form der Kommunikation. Keiner meiner Hunde hat die Ambitionen zu unterwerfen. Meine Hündin unterwirft sich freiwillig nur mir und bisher keinem anderen Hund, ich habe aber auch noch nie erlebt, dass sie es von anderen Hunden verlangt, denn eigentlich interessiert sie sich nur sehr mäßig für Hunde.
Genauso ist es bei meinem Rüden. Obwohl er unkastriert ist, prügelt er sich nicht mit anderen Rüden und will sie auch nicht unterwerfen. Er unterwirft sich dagegen ab und an mal, wenn eine klare Ansage kommt. Also, entweder können meine Hunde laut dir nicht kommunizieren, oder sie sind schlichtweg friedlich und denken erst gar nicht daran, immer die Rangordnung zu klären. Meine Hündin schnufft mal kurz und geht dann weiter, mein Rüde jammert im Moment bloß, weil er eh nicht zu anderen Hunden darf (Training) und falls es ein Hund offline doch mal zu ihm schafft, wird auch nur geschnufft und dann weitergegangen.
Im umgekehrten Fall, wenn meine Hündin offline ist, lässt sie sich auf den punkt genau abrufen, bevor sie einen anderen Hund erreicht und läuft dann desinteressiert bei Fuß. Der Rüde darf im Moment nicht frei laufen, außer auf einem Privatgrundstück oder eben an der Schleppi.

An der Leine sollte ein Hund gar nicht erst soweit denken, irgendwelche Machtspielchen zu spielen. Meine Hunde haben gelernt (und lernen gerade), sich an der Leine am Menschen zu orientieren, der die Situation einer Hundebegegnung dabei alleine übernimmt.
 
Eine Hundeleine schränkt nicht ein, dass der rangniedrigere sich ins Platz legt,

Öhm, Woods legt sich nie hin, wenn er sich als unterlegen sieht!
Zumindest nicht in einer solchen Situation - ob an- oder abgeleint...


wenn er sich der Leine wegen nicht abwenden kann. Da schränkt eher Herrchen/Frauchen ein, die ihrem angeleinten Hund verbieten, sich ohne deren Kommando hinzulegen, die Kommando zum Fuss gehen geben.

Das verlange ich von meinem Hund dann auch gar nicht... ich sehe lieber zu, dass ich mit Distanz und einem Bogen mit meinen Hunden an dem "Hinderniss" vorbeikomme.

wenn der Hund an der Leine der ranghöhere ist und vom angerannt gekommenen Hund den Diener erwartet, versucht, diesen Diener mit Gewalt durchzudrücken, dann wird er dadurch von Herrchen/Frauchen, die ihn an der Leine halten, gehindert.

Mh, habe ich in all den Jahren noch nie (!) in solcher Form beobachten können... und kein Hund, der ausreichend gut sozialisiert ist, fordert zwansläufig vom anderen eine aktive Unterwerfung ein.

Wenn Individualdistanzen unterschritten werden und der eine dem anderen zu sehr auf die Pelle rückt, dann kann es kurz zu einem Wegschnappen und nach vorne schnellen kommen (klappt bei Willow selbst mit Leine soweit, dass der andere Hund es versteht), aber idR wird sich kurz beschnupert (wenn überhaupt) und beide gehen ihres Weges weiter...

Wenn jeder der Hunde seinen Platz/ Rang kennt, dann kommt es zu keiner Auseinandersetzung bzw. Dominanz-/ Unterwürfigkeitsgehabe!


Und wenn beide von gleich niederem Rang sind, passiert eh nix, ausser sie spielen miteinandern.

Hast Du Belege dazu?
Sympathie/ Antipathie sind nicht zwangsläufig an den Status gekoppelt - ob 2 Hunde miteinander spielen, hängt mehr davon ab, wie die einzelnen Charaktäre sind.

Ich kann Dir zahlreiche Beispiele liefern, die mir meine These bestätigen, und das alleine schon aus dem Alltag mit meinen eigenen 3en.


Man sollte seinen Hund kennen, wenn man ihn ohne Leine laufen lässt - nicht, ob er immer folgt (es gibt immer ein erstes Mal des Nichtfolgens, und wenn es erst in 10 Jahren ist) sondern ob er sich in der Hundewelt zu nehmen weiss, wenn er rangniedrig ist. Hunde ab einem etwas höheren Rang, d.h. Hunde die rangniedrigere treffen können, sollte man nie ohne Leine laufen lassen, weil sie zu Hauf auf "unerzogene" rangniedrigere treffen, die sie erziehen -un das passte deren Herrchen/frauchen gar nicht.

Die letzte Aussage halte ich eher für unwahrscheinlich und unstimmig...

LG
 



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