Hund rennt der Katze hinterher

Erster Hund
Lucky / Terrier Mischling
Schönen Mittag!

Bin neu hier und muss euch schon nach Hilfe fragen.

Hier die momentane Situation bei mir Zuhause:

Seit Sonntag hat meine Mutter eine etwa 5 Monate alte, weibliche Katze. Mit der Katze ist eigentlich alles in Ordnung, das Problem liegt jetzt aber beim Hund.
Der Hund rennt der Katze dauernd hinterher, wenn sie mal auf dem Boden ist und sich frei bewegen möchte. Ich schmeiße den Hund dann entweder aus dem Zimmer oder schimpfe mit ihm. Wenn ich ihn aus dem Zimmer schmeiße, läuft das alles eigentlich wieder von vorne ab, d.h. er rennt ihr hinterher und lässt sie einfach nicht in Ruhe. Habe auch beobachtet, dass Lucky versucht, sie zu besteigen, obwohl er kastriert ist. :nachdenklich1:

Wenn wir die Katze mal kurz auf den Arm nehmen oder sie streicheln, rennt er schon fast wie eine Kanone zu ihr. :frech1:

Abends, bevor wir schlafen gehen wollen, müssen wir die Katze kurz im Badezimmer einsperren, damit sich Lucky beruhigt und sich dann in meinem Schlafzimmer hinlegt. Danach holt meine Mutter sie wieder raus. Ab und zu will mein Hund wieder ins Wohnzimmer, er sitzt dann vor der Tür und winselt die ganze Zeit. Gestern Abend hat es eine Stunde gedauert bis er endlich schlafen gegangen ist. Mir kommt es so vor, dass er kontrollieren will, was die Katze macht und wo sie sich befindet, denn danach kommt er wieder in mein Zimmer und legt sich schlafen.

Das Gleiche nochmal, wenn die Katze einfach nur auf dem Katzenbaum schläft. Er beobachtet sie die ganze Zeit, legt sich nach einer Weile VOR dem Katzenbaum hin und hebt schon sein Kopf bei der kleinsten Bewegung. Wenn ich versuche ihn abzulenken, hört er garnicht mehr auf mich. Normalerweise ist es bei uns ein Ritual, dass wir Abends noch eine Runde spielen, aber seitdem die Katze da ist denkt er nicht mal mehr daran. Auch sind wir früher länger spazieren gegangen, jetzt will er unbedingt, nach dem er das Wichtigste erledigt hat, sofort wieder nach Hause. Was macht er dann als Erstes? Richtig, nach der Katze schauen, ihr auch eventuell hinterher rennen, falls sie mal gerade auf dem Boden ist. :traurig2:

Das ganze Schimpfen und Rausschmeißen bringt rein garnichts, Lucky will immer zu der Katze. Ich bin schon langsam am Verzweifeln, ich hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben.

Grüße von mir und dem katzenbessesenen Lucky :wuetend2:
 
Was mir fehlt in der Schilderung, deshalb frage ich nach: Was macht die KATZE dann?

Denn wir hatten auch Hund und Katze (unser Katerschatz ist leider Ende 13 an CNI verstorben) - und die hatten so ihre ganz eigenen Regeln, miteinander klarzukommen.

Aber bitte erzähle erstmal, ok?
 
Tut mir leid wegen deiner Katze. :traurig2:

Die Katze macht nicht viel. Entweder sie läuft einfach weiter und versucht ihn, soweit ich das beurteilen kann, zu ignorieren, oder sie faucht leicht und hebt die Pfote zum Kratzen. Danach trenne ich die zwei immer sofort. Das Risiko ist mir einfach zu groß, dass etwas ernsthaftes passiert. Aber sonst, wenn sie auf höheren Ebenen ist, an dem der Hund nicht rankommt, dann ignoriert sie ihn. Ab und zu schaut sie Lucky an, aber sonst kommt der ganze "Spaß" vom Hund.
 
Das ist gut. Sie wehrt sich. Obwohl erst 5 Monate alt, weiß sie, was sie zu tun hat. Trenne sie mal nicht, klaro, behalte sie im Auge, aber ich denke, du kannst sicher sein, dass die Beiden das regeln, wenn niemand eingreift. Hab Mut - die kriegen das hin! ;)

Nachtrag: Nur, falls dir Zweifel kommen: Bei uns ists einem Meerschweinchen gelungen, unseren Kater in Schach zu halten - danach hat er sich nie wieder auch nur in die Nähe derselben getraut... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde den Hund an die Leine legen um jegliches hinterherlaufen zu unterbinden damit er lernt das dies nicht erwünscht ist, denn gerade bei einem Terriermischling wäre ich mir nicht sicher das es gut geht.
 
Ich würde jedes Hinstarren, Beobachten, Hinterherrennen, Kontrollieren vom Hund unterbinden.
Dein Hund zeigt Jagdverhalten vom Allerfeinsten. Bei mir gäbe es sowas nicht.

Wenn nötig, würde ich den Hund an die Leine nehmen und bei mir behalten, wenn ich nicht verhindern kann,
dass er in einem unbedachten Moment doch hinrennt.

Was hast du für einen Hund? Wie groß und schwer ist er?

Was tust du, wenn dein Hund schnell wieder nach Hause will, gibst du nach?

Ein anderer Gedanke(kein Rat) wäre:
Vielleicht braucht der Hund auch einfach mal von der Katze eins auf die Mütze,
damit er sie in Ruhe lässt.
 
Was hast du für einen Hund? Wie groß und schwer ist er?

Was tust du, wenn dein Hund schnell wieder nach Hause will, gibst du nach?

Lucky ist ein Terrier Mischling, wiegt etwa 10 Kg und die Schulterhöhe beträgt um die 20-25cm.

Ich versuche jedes Mal wieder länger draußen zu bleiben, aber er zieht jedes Mal so verrückt an der Leine Richtung Wohnung, wenn ich in die andere Richtung laufen möchte. Ich gebe nach einer Weile nach, da ich den Hund nicht so gerne ziehen möchte.

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Vielen Dank für die weiteren Antworten.
Ich beobachte mal, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt zwischen den beiden. Wenn es wirklich nicht anders geht, dann fange ich an, ihn an der Leine zu halten, bis er es endlich geschnallt hat.:jawoll:
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten.
Ich beobachte mal, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt zwischen den beiden. Wenn es wirklich nicht anders geht, dann fange ich an, ihn an der Leine zu halten, bis er es endlich geschnallt hat.:jawoll:

Ein Verhalten verfestigt sich mit jedem Mal wo es gezeigt wird, ich würde mit meinem Hund nicht warten.:nachdenklich1:
 
Wieso lebt die Katze alleine? Katzen sind sehr soziale Tiere und keine Einzelgänger, nur Einzeljäger.
Gerade bei einem so jungen Tier ist das alles andere als artgerecht, stell dir vor du würdest dein ganzes Leben in völliger Isolation leben ohne andere Menschen, sondern mit z.B. Giraffen, nicht schön oder? Also warum das einer Katze antun? Und ein Hund als "Artgenosse" ist auch kein Ersatz für eine weitere Katze, egal wie klein oder groß dieser ist..
 
Meinetwegen, warte, ich frage mich nur worauf willst du warten?:nachdenklich1:

Mit jedem Mal den dein Hund Erfolg hat, wird sich sein Verhalten festigen und es wird immer schwerer werden, ihm dieses Verhalten abzugewöhnen.

Und wieso willst du deinen Hund nicht ziehen? Du solltest diejenige sein, die den Weg, die Regeln vorgibt, nicht dein Hund. Und wenn du links gehen willst, geh links und nicht rechts, weil Herr Hund das soooo viel lieber möchte.

Sorry, aber so geht's nicht.

Ich halte nichts von irgendwelchen Rudelführergedöns oder Dominanzblabla,
aber wir müssen diejenigen sein, die ein Regelwerk vorgeben, in dem sich die Hunde bewegen dürfen.
An uns sollen sie sich orientieren. Das gibt Sicherheit, schafft Vertrauen und eine Bindung entsteht.

Dein Hund hat Stress, die Katze hat Stress.
Das ist kein schönes Zusammenleben, für Beide nicht.
 



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