Hallo liebes Hundefreunde,
ich wende mich an euch, da wir ein großes Problem mit unserem alten Hund haben.
Zunächst einige Eckdaten:
Unser Hund Teddy ist 16 Jahre alt, ein Yorkshire-Terrier, fast blind, fast taub und chronisch krank (vergrößertes Herz, Wasser in der Lunge, Leberprobleme und wahrscheinlich Athrose). Die körperlichen Probleme haben wir aber gut im Griff. Treppen muss der Hund nicht gehen (wir tragen ihn) und außerdem er wird regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt, damit wir das Problem mit dem Wasser in der Lunge im Griff haben. Außerdem erhält er seit einiger Zeit Medikamente.
Das Problem:
Wir sind soweit, dass es nur noch angenehm ist, wenn der Hund schläft. Man hat das Gefühl, der Hund macht alles, um uns zu tyrannisieren. Das Schlimmste im Moment ist das Quicken. Teddy hat immer nur gequickt, wenn er etwas wollte. Also wenn er z. B. Raus musste, wenn seine Fütterungszeit war, wenn er zu uns aufs Sofa wollte oder wieder runter etc. Das war alles immer völlig okay und sogar hilfreich. Nur hat er anscheinend jetzt Alzheimer. Wenn er nicht gerade schläft, quickt er. Und zwar ununterbrochen. Gibt man ihm Futter, frisst er und steht 2 Minuten später wieder neben uns und quickt. Wir haben das Gefühl, er hat bereits nach kurzer Zeit vergessen hat, dass er bereits gegessen hat. Das Phänomen gibt es auch bei älteren Menschen und ist daher ja nicht abwägig, denke ich. Wenn er quickt und gerade erst gegessen hat, lassen wir ihn raus. Er macht eben schnell Pipi (Gassi gehen ist leider nicht mehr möglich), wenn er wieder reinkommt, setzt er sich wieder vor uns und quickt weiter. Das geht den ganzen Tag so und teilweise auch nachts. Wir wissen einfach nicht weiter. Wenn wir ihn mit aufs Sofa nehmen und mit ihm kuscheln fängt er trotzdem kurz darauf wieder an, sobald wir aufhören, ihn zu streicheln. Schmerzen würde ich ausschließen. Wir lassen ihn wie gesagt regelmäßig vom Tierarzt untersuchen. Außerdem quickt er nicht „in sich hinein“, sondern schaut uns fordernd dabei an.
Alternativen:
Ich habe ihm bereits neues Spielzeug gekauft, in der Hoffnung, dass er sich damit allein oder mit uns zusammen beschäftigen kann. Doch am Spiel hat der alte Herr wenig Interesse. Ich habe ihm neue Kissen und Körbe gekauft, alles hatte keinen Erfolg. Des Weiteren wollte ich mal wieder mit ihm spazieren gehen, aber dies ist nach wie vor für ihn zu anstrengend. Wir haben gute 100m geschafft, dann konnte der Hund nicht mehr und ich habe ihn nach Hause getragen. Wir haben einen großen Garten, in dem er sich gerne aufhält und wenn es das Wetter zulässt auch sehr lange. Wir haben auch versucht, ihm das Futter in mehreren Portionen am Tag zu geben - keine Chance. Er quickt trotzdem. Der Hund frisst ebenso schnell, wie er es auch wieder vergisst.
Ehrlich gesagt macht uns der Hund das Leben zur Hölle. Mein Freund und ich sind dauergestresst und mein momentaner Urlaub ist alles andere als entspannend. Den ganzen Tag steht der Hund neben mir und will – wahrscheinlich Futter. Ich habe so viele Hundebücher gelesen und war auf diversen Internetseiten unterwegs - aber ohne eine Lösung zu finden.
Ich wende mich nicht zum ersten Mal mit diesem Problem an Hundehalter/Experten. Doch bisher habe ich nur gesagt bekommen, dass wir den Hund doch mal in Ruhe lassen sollten, da er ja bereits so alt ist. Schön wäre es aber auch, wenn der Hund uns auch nicht tyrannisieren würde. Ich weiß nicht, ob ihr euch das vorstellen könnt: Man sitzt Zuhause nach einem langen Tag auf dem Sofa und will in Ruhe seine E-Mails lesen, Fernsehen schauen, lesen etc. und dann quickt jemand die ganze Zeit, ohne Pause... Auch wenn Besuch da ist. Man kann sicht nicht eine Minute in Ruhe unterhalten. Das macht mich mürbe. Wir machen alles für den Hund, was in seinem Alter noch möglich ist, er gehört doch mit zur Familie, aber er macht uns das Leben im Moment extrem schwer. Oft wird uns auch gesagt, dass Hunde ebenso wie Menschen eben „wunderlich“ werden, wenn sie alt sind und wir das Quicken einfach hinnehmen sollen. Aber das können wir nicht mehr.
Der Anfang:
Das Problem fing an, als Teddy etwa vor einem halben Jahr plötzlich Wasser in der Lunge hatte. Ein Hund, der bereits diverse Organprobleme hat, hat mit 15 Jahren Wasser in der Lunge. Wir haben uns mit dem Gedanken beschäftigt, dass er nicht mehr lange bei uns bleiben wird. Bereits öfter habe ich gelesen, dass man in den letzten Tagen des Hundes ihm quasi alles erlauben kann. Der Hund sollte dann keine Bestrafungen mehr bekommen und man sollte es dem Hund so schön wie möglich in seiner letzten Zeit machen. Ebenso haben wir dies gemacht. Wir haben fast den ganzen Tag mit ihm gekuschelt und ihm eine schöne Zeit gemacht, während wir viel geweint haben. Wir waren nächtelang wach, da der Hund auch nachts durchgehustet hat, wir ihn aber nicht aus dem Schlafzimmer verbannen wollten. Der Hund erholte sich und ist jetzt mit der Dauermedikation gut gestellt. Wir wollten alles richtig machen, wer hätte gedacht, dass es der Hund schafft? Natürlich freuen wir uns darüber, aber seit dem ist es so unerträglich geworden. Der Hund kann doch nicht in diesen paar Wochen mehr gelernt haben, als in den 16 Jahren zuvor, oder? Er hat nie in seinem Leben gelernt, dass sich alles um ihn dreht, sondern dass er ein Teil der Familie ist und auf sein Herrchen (meinen Freund) hören muss. Und jetzt hat man das Gefühl, der Hund denkt, es dreht sich alles um ihn. Wenn wir aufstehen, kann es doch nur bedeuten, dass wir Futter für ihn holen. Wenn wir Richtung Küche gehen, ist doch das einzig Logische, dass wir etwas für Teddy holen usw. Man hat das Gefühl, der Hund denkt, wir existieren nur, um etwas für ihn zu machen (kuscheln, füttern etc.).
Was wir bisher unternehmen:
In der Regel schicken wir den Hund in sein Körbchen, aber meistens hört er gar nicht. Nicht, weil er fast taub ist, sondern, weil er nicht hören will. Den ausgestreckten Arm kann er noch sehr gut wahrnehmen, aber ob er darauf hört, überlegt er sich erst einmal. Er bleibt einfach dort stehen, wo er ist oder geht ein paar Schritte Richtung Körbchen und guckt uns dann wieder an um weiter zu quicken. Dann haben wir irgendwann angefangen, ihn anzuschreien. Aber auch dies interessiert den Hund nicht. Er schaut uns an - und quickt weiter. Es interessiert den Hund einfach nicht. Auch mein Freund und ich sind durch diese Dauerbelastung angespannt und streiten öfter bzw. reagieren sehr genervt aufeinander.
Mittlerweile hat sich die Situation schon so hochgeschaukelt, dass der Hund entweder schläft oder von uns angeschrien wird. Natürlich ist das alles andere als schön für den Hund. Aber bitte versteht uns auch. Wir wissen nicht mehr weiter. Wenn wir bereits den ganzen Abend geschrien haben, den Hund mehrfach weggeschickt haben, sind wir an einem Punkt, an dem wir nicht weiterwissen. Bevor wir noch etwas tun, was uns später leid tut, sperren wir den Hund in den Windfang (mit Wasser und Kissen) oder schicken ihn nach draußen und machen die Terrassentür zu. Dort quickt er auch und wenn er keine Reaktionen erhält bellt er. Wahrscheinlich sind sie jetzt schockiert, dass wir den Hund so ausschließen. Aber dann haben wir die Möglichkeit auf ein paar Minuten Ruhe (länger als 30 Minuten bleibt er dort nicht). Durch 2 Türen hören wir ihn nicht mehr bzw. mit einem lauten Fernseher ist es erträglich. Das ist eine harte Bestrafung und das ist uns auch bewusst, aber wir wissen nicht, was wir noch tun können. Wir haben alles versucht... Wenn wir auf das Quicken nicht reagieren (was wirklich schwer ist), dann bellt er. Und zwar ausdauernder als es die eigenen Nerven mitmachen. Zwischen dem Bellen quickt er wieder...
Das Quicken ist übrigens - falls das relevant ist - nicht gleichmäßig. Die Pausen dazwischen sind unterschiedlich und das Quicken an sich ist auch nicht immer gleich. Er quickt nicht beim Laufen oder wenn er beschäftigt ist (essen, Pipi machen, kuscheln etc.) Nur, wenn er irgendwo sitzt, steht oder liegt. Es ist kein Winseln oder kreischen. Da der Hund Angst vor dem Tierarzt hat, kennen wir seine Angstgeräusche. Diese sind jedoch völlig anders, als dieses Quicken. Er ist auch dabei nicht angespannt, also würde ich Schmerzen oder Angst ausschließen.
Es dreht sich ohnehin bereits alles um den Hund (wir haben noch 10 weitere Haustiere). Alle anderen Tiere und auch wir müssen ständig zurück stecken, wegen dem Hund. Ich liebe Hunde, auch wenn es sich im Moment nicht so anhört. Ich habe bereits auf Hunde von Freunden aufgepasst und kann nur bestätigen, dass sie tolle Haustiere sind der beste Freund des Menschen. Ich habe nur das Gefühl, dass das nicht auf unseren Hund zutrifft. Es gibt bereits so viele Sachen, die wir bei dem Hund hinnehmen (müssen). Er pisst auf das Laminat, auch wenn die Terrassentür auf ist und obwohl er locker 8 Stunden aushalten kann. Er wirft seinen Futternapf durch den Flur und beißt (und zwar mit höchster Aggressivität) beim Fellschneiden. Ebenso beißt er, wenn man sich mal seine Haut anschauen möchte. Gemäß seines Alters hat er einige Alterswarzen. Wir müssen jedoch alle regelmäßig kontrollieren, sodass keine Tumore unentdeckt bleiben. Berüht man, abgesehen vom Kuscheln und streicheln, sein Gesicht, seine Beine oder seinen Popo beißt er zu. Das sind alles Eigenarten, die er wohl schon immer hatte (zumindest die letzten 5 Jahre, in denen ich den Hund erlebt habe. Es ist nämlich eigentlich der Hund meines Freundes).
Auch jetzt, während ich hier schreibe, sitzt der Hund auf seinem Kissen, starrt mich an und quickt. Ich bin mit meinen Nerven am Ende und brauche dringend Hilfe! Wahrscheinlich schlagen Sie die Hände über den Kopf zusammen, wenn Sie das lesen – zurecht. Ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, wie wir den Hund behandeln, dieses ständige schreien... aber wir können einfach nicht mehr. Wir sind am Ende mit unseren Nerven und wissen nicht mehr weiter...
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, danke...
ich wende mich an euch, da wir ein großes Problem mit unserem alten Hund haben.
Zunächst einige Eckdaten:
Unser Hund Teddy ist 16 Jahre alt, ein Yorkshire-Terrier, fast blind, fast taub und chronisch krank (vergrößertes Herz, Wasser in der Lunge, Leberprobleme und wahrscheinlich Athrose). Die körperlichen Probleme haben wir aber gut im Griff. Treppen muss der Hund nicht gehen (wir tragen ihn) und außerdem er wird regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt, damit wir das Problem mit dem Wasser in der Lunge im Griff haben. Außerdem erhält er seit einiger Zeit Medikamente.
Das Problem:
Wir sind soweit, dass es nur noch angenehm ist, wenn der Hund schläft. Man hat das Gefühl, der Hund macht alles, um uns zu tyrannisieren. Das Schlimmste im Moment ist das Quicken. Teddy hat immer nur gequickt, wenn er etwas wollte. Also wenn er z. B. Raus musste, wenn seine Fütterungszeit war, wenn er zu uns aufs Sofa wollte oder wieder runter etc. Das war alles immer völlig okay und sogar hilfreich. Nur hat er anscheinend jetzt Alzheimer. Wenn er nicht gerade schläft, quickt er. Und zwar ununterbrochen. Gibt man ihm Futter, frisst er und steht 2 Minuten später wieder neben uns und quickt. Wir haben das Gefühl, er hat bereits nach kurzer Zeit vergessen hat, dass er bereits gegessen hat. Das Phänomen gibt es auch bei älteren Menschen und ist daher ja nicht abwägig, denke ich. Wenn er quickt und gerade erst gegessen hat, lassen wir ihn raus. Er macht eben schnell Pipi (Gassi gehen ist leider nicht mehr möglich), wenn er wieder reinkommt, setzt er sich wieder vor uns und quickt weiter. Das geht den ganzen Tag so und teilweise auch nachts. Wir wissen einfach nicht weiter. Wenn wir ihn mit aufs Sofa nehmen und mit ihm kuscheln fängt er trotzdem kurz darauf wieder an, sobald wir aufhören, ihn zu streicheln. Schmerzen würde ich ausschließen. Wir lassen ihn wie gesagt regelmäßig vom Tierarzt untersuchen. Außerdem quickt er nicht „in sich hinein“, sondern schaut uns fordernd dabei an.
Alternativen:
Ich habe ihm bereits neues Spielzeug gekauft, in der Hoffnung, dass er sich damit allein oder mit uns zusammen beschäftigen kann. Doch am Spiel hat der alte Herr wenig Interesse. Ich habe ihm neue Kissen und Körbe gekauft, alles hatte keinen Erfolg. Des Weiteren wollte ich mal wieder mit ihm spazieren gehen, aber dies ist nach wie vor für ihn zu anstrengend. Wir haben gute 100m geschafft, dann konnte der Hund nicht mehr und ich habe ihn nach Hause getragen. Wir haben einen großen Garten, in dem er sich gerne aufhält und wenn es das Wetter zulässt auch sehr lange. Wir haben auch versucht, ihm das Futter in mehreren Portionen am Tag zu geben - keine Chance. Er quickt trotzdem. Der Hund frisst ebenso schnell, wie er es auch wieder vergisst.
Ehrlich gesagt macht uns der Hund das Leben zur Hölle. Mein Freund und ich sind dauergestresst und mein momentaner Urlaub ist alles andere als entspannend. Den ganzen Tag steht der Hund neben mir und will – wahrscheinlich Futter. Ich habe so viele Hundebücher gelesen und war auf diversen Internetseiten unterwegs - aber ohne eine Lösung zu finden.
Ich wende mich nicht zum ersten Mal mit diesem Problem an Hundehalter/Experten. Doch bisher habe ich nur gesagt bekommen, dass wir den Hund doch mal in Ruhe lassen sollten, da er ja bereits so alt ist. Schön wäre es aber auch, wenn der Hund uns auch nicht tyrannisieren würde. Ich weiß nicht, ob ihr euch das vorstellen könnt: Man sitzt Zuhause nach einem langen Tag auf dem Sofa und will in Ruhe seine E-Mails lesen, Fernsehen schauen, lesen etc. und dann quickt jemand die ganze Zeit, ohne Pause... Auch wenn Besuch da ist. Man kann sicht nicht eine Minute in Ruhe unterhalten. Das macht mich mürbe. Wir machen alles für den Hund, was in seinem Alter noch möglich ist, er gehört doch mit zur Familie, aber er macht uns das Leben im Moment extrem schwer. Oft wird uns auch gesagt, dass Hunde ebenso wie Menschen eben „wunderlich“ werden, wenn sie alt sind und wir das Quicken einfach hinnehmen sollen. Aber das können wir nicht mehr.
Der Anfang:
Das Problem fing an, als Teddy etwa vor einem halben Jahr plötzlich Wasser in der Lunge hatte. Ein Hund, der bereits diverse Organprobleme hat, hat mit 15 Jahren Wasser in der Lunge. Wir haben uns mit dem Gedanken beschäftigt, dass er nicht mehr lange bei uns bleiben wird. Bereits öfter habe ich gelesen, dass man in den letzten Tagen des Hundes ihm quasi alles erlauben kann. Der Hund sollte dann keine Bestrafungen mehr bekommen und man sollte es dem Hund so schön wie möglich in seiner letzten Zeit machen. Ebenso haben wir dies gemacht. Wir haben fast den ganzen Tag mit ihm gekuschelt und ihm eine schöne Zeit gemacht, während wir viel geweint haben. Wir waren nächtelang wach, da der Hund auch nachts durchgehustet hat, wir ihn aber nicht aus dem Schlafzimmer verbannen wollten. Der Hund erholte sich und ist jetzt mit der Dauermedikation gut gestellt. Wir wollten alles richtig machen, wer hätte gedacht, dass es der Hund schafft? Natürlich freuen wir uns darüber, aber seit dem ist es so unerträglich geworden. Der Hund kann doch nicht in diesen paar Wochen mehr gelernt haben, als in den 16 Jahren zuvor, oder? Er hat nie in seinem Leben gelernt, dass sich alles um ihn dreht, sondern dass er ein Teil der Familie ist und auf sein Herrchen (meinen Freund) hören muss. Und jetzt hat man das Gefühl, der Hund denkt, es dreht sich alles um ihn. Wenn wir aufstehen, kann es doch nur bedeuten, dass wir Futter für ihn holen. Wenn wir Richtung Küche gehen, ist doch das einzig Logische, dass wir etwas für Teddy holen usw. Man hat das Gefühl, der Hund denkt, wir existieren nur, um etwas für ihn zu machen (kuscheln, füttern etc.).
Was wir bisher unternehmen:
In der Regel schicken wir den Hund in sein Körbchen, aber meistens hört er gar nicht. Nicht, weil er fast taub ist, sondern, weil er nicht hören will. Den ausgestreckten Arm kann er noch sehr gut wahrnehmen, aber ob er darauf hört, überlegt er sich erst einmal. Er bleibt einfach dort stehen, wo er ist oder geht ein paar Schritte Richtung Körbchen und guckt uns dann wieder an um weiter zu quicken. Dann haben wir irgendwann angefangen, ihn anzuschreien. Aber auch dies interessiert den Hund nicht. Er schaut uns an - und quickt weiter. Es interessiert den Hund einfach nicht. Auch mein Freund und ich sind durch diese Dauerbelastung angespannt und streiten öfter bzw. reagieren sehr genervt aufeinander.
Mittlerweile hat sich die Situation schon so hochgeschaukelt, dass der Hund entweder schläft oder von uns angeschrien wird. Natürlich ist das alles andere als schön für den Hund. Aber bitte versteht uns auch. Wir wissen nicht mehr weiter. Wenn wir bereits den ganzen Abend geschrien haben, den Hund mehrfach weggeschickt haben, sind wir an einem Punkt, an dem wir nicht weiterwissen. Bevor wir noch etwas tun, was uns später leid tut, sperren wir den Hund in den Windfang (mit Wasser und Kissen) oder schicken ihn nach draußen und machen die Terrassentür zu. Dort quickt er auch und wenn er keine Reaktionen erhält bellt er. Wahrscheinlich sind sie jetzt schockiert, dass wir den Hund so ausschließen. Aber dann haben wir die Möglichkeit auf ein paar Minuten Ruhe (länger als 30 Minuten bleibt er dort nicht). Durch 2 Türen hören wir ihn nicht mehr bzw. mit einem lauten Fernseher ist es erträglich. Das ist eine harte Bestrafung und das ist uns auch bewusst, aber wir wissen nicht, was wir noch tun können. Wir haben alles versucht... Wenn wir auf das Quicken nicht reagieren (was wirklich schwer ist), dann bellt er. Und zwar ausdauernder als es die eigenen Nerven mitmachen. Zwischen dem Bellen quickt er wieder...
Das Quicken ist übrigens - falls das relevant ist - nicht gleichmäßig. Die Pausen dazwischen sind unterschiedlich und das Quicken an sich ist auch nicht immer gleich. Er quickt nicht beim Laufen oder wenn er beschäftigt ist (essen, Pipi machen, kuscheln etc.) Nur, wenn er irgendwo sitzt, steht oder liegt. Es ist kein Winseln oder kreischen. Da der Hund Angst vor dem Tierarzt hat, kennen wir seine Angstgeräusche. Diese sind jedoch völlig anders, als dieses Quicken. Er ist auch dabei nicht angespannt, also würde ich Schmerzen oder Angst ausschließen.
Es dreht sich ohnehin bereits alles um den Hund (wir haben noch 10 weitere Haustiere). Alle anderen Tiere und auch wir müssen ständig zurück stecken, wegen dem Hund. Ich liebe Hunde, auch wenn es sich im Moment nicht so anhört. Ich habe bereits auf Hunde von Freunden aufgepasst und kann nur bestätigen, dass sie tolle Haustiere sind der beste Freund des Menschen. Ich habe nur das Gefühl, dass das nicht auf unseren Hund zutrifft. Es gibt bereits so viele Sachen, die wir bei dem Hund hinnehmen (müssen). Er pisst auf das Laminat, auch wenn die Terrassentür auf ist und obwohl er locker 8 Stunden aushalten kann. Er wirft seinen Futternapf durch den Flur und beißt (und zwar mit höchster Aggressivität) beim Fellschneiden. Ebenso beißt er, wenn man sich mal seine Haut anschauen möchte. Gemäß seines Alters hat er einige Alterswarzen. Wir müssen jedoch alle regelmäßig kontrollieren, sodass keine Tumore unentdeckt bleiben. Berüht man, abgesehen vom Kuscheln und streicheln, sein Gesicht, seine Beine oder seinen Popo beißt er zu. Das sind alles Eigenarten, die er wohl schon immer hatte (zumindest die letzten 5 Jahre, in denen ich den Hund erlebt habe. Es ist nämlich eigentlich der Hund meines Freundes).
Auch jetzt, während ich hier schreibe, sitzt der Hund auf seinem Kissen, starrt mich an und quickt. Ich bin mit meinen Nerven am Ende und brauche dringend Hilfe! Wahrscheinlich schlagen Sie die Hände über den Kopf zusammen, wenn Sie das lesen – zurecht. Ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, wie wir den Hund behandeln, dieses ständige schreien... aber wir können einfach nicht mehr. Wir sind am Ende mit unseren Nerven und wissen nicht mehr weiter...
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, danke...