"Juia49, post: 1002696, member: 14433"]Sorry Foxymaus, irgendwie glaube ich Du verstehst die Situation bei uns nicht.
Doch, die verstehe ich schon. Aber, Du möchtest eine Lösung für dieses Problem haben und dazu gehören nun mal auch unangenehme Meinungen, über die man mal nachdenken sollte. Wie sollte sich sonst etwas ändern? Sieh dass doch einfach mal aus der Sicht Deines Hundes, nicht nur aus Deiner Sicht.
Ich habe 3 kleine Kinder, bin schwanger und den Hund. Da muss ich nunmal auf alle Rücksicht nehmen und ein vernünftiges Miteinander organisieren.
Richtig. Und damit werden sich die Probleme für den Hund dann auch noch verstärken. 4 Kinder sind nun mal mehr Stress als 3 Kinder für den Hund. Wenn man dann auch noch so einen gesundheitlich angegriffenen Hund hat, wie ihr ihn habt, ist dass für den Hund nun mal doppelt so schlimm. Einen gesunden Hund macht es möglicher Weise nicht so viel aus. Der wird damit fertig. Bei einem kranken Hund, bei dem dann auch noch seelischer Stress dazu kommt, sieht dass dann schon anders aus. Wo soll er hin mit seinen Problemen? Wie soll er sie los werden? In diesem Fall versucht er es eben mit markieren. Dass ist keine böse Absicht Deines Hundes, sondern ein Hilfeschrei.
Dem Hund geht es super gut bei uns, ich gehe neben den täglichen kleinen Runden, jeden Tag für mehrere Stunden mit ihm ins Naturschutzgebiet, egal ob Sonne, Schnee und Regen- für mindestens 2 Stunden. Ich lasse mir darüber hinaus immer irgendwelche Intelligenz Spielchen einfallen, gehe mit ihm seit Jahren 1x Woche zu einer Hundeschule wo er mit seinen Freunden spielt und agility training bekommt, er wird geschmust, geliebt und ist hier umsorgt.
Ich glaube Dir gerne, dass Du Dir alle Mühe gibst, dem Hund gerecht zu werden. Manchmal reicht dass aber eben nicht. Wie erklärst Du Dir sonst, dass der Hund im Haus markiert? Es ist purer Stress. Er ist einfach überfordert und niemand merkt es.
Es ist ziemlich anmaßend zu schreiben sein Leben bestehe nur aus Verboten und er dürfe nichts- wie kommst Du da drauf?
Du schreibst doch selbst, was alles für ihn verboten ist. Was bleibt denn dann noch für so einen jungen Hund, der mitten im Leben steht.
Ja, es gibt bei uns Hausregeln, und für den Hund aus gutem Grund welche.
Die sollte es ja auch geben, aber eben nicht nur Regeln und Verbote. Man muss doch auch auf den seelischen Zustand seines Hundes achten und Rücksicht darauf nehmen. Das markieren ist nun mal seelisch bedingt (so weit ich es aus Deinen Berichten rauslese) oder kannst Du mir einen anderen, überzeugenden Grund dafür nennen?
Mir ist es egal, ob Du mich als "anmaßend" bezeichnest. Mir geht es hier um den Hund, dem geholfen werden sollte. Der seit 5 Jahren seine Probleme mit sich rum schleppt und scheinbar niemand auf den Grund der Sache geht, keine Lösung findet. Nicht alles kann vom Tierarzt oder Trainer behoben werden. Manchmal benötigt man auch einen Verhaltenstherapeuten, der den Hund wieder ins Lot bringt, der sich auch mit seinem seelischen Zustand befasst. Klar kann ich Dir hier keine Lösung bieten. Will ich auch nicht. Ich kann nur Anregungen geben, zum nachdenken anregen, mehr nicht. Ich kenne weder den Hund noch den Trainer oder TA und Euch auch nicht.