Hund erwünscht, aber das will durchdacht sein

Spielzeug werfen in einer Gruppe, da wär ich raus. Das halte ich für unangebracht.

Man kann es kontrolliert zu Übungszwecken machen, ein Hund darf holen, die andern müssen warten. Aber einfach so "geht mal spielen" - da passieren zuviel Raufereien, weil einer dann den Bal hat und die andern den auch wollen.

Da muss ich RosAli zustimmen. Ich mag es überhaupt nicht, wenn Leute auf einer Hundewiese oder in einem Hundeauslauf plötzlich Spielis auspacken und Wurfspiele veranstalten. Meinem Hund sind Spielzeuge völlig egal, also mache ich mir da auch keine Sorgen, aber ich habe schon oft beobachtet, wie Hudne sich deshalb kabbelten oder ein Hund ein Spieli nicht mehr hergeben wollte, das nicht ihm gehörte.
Einmal habe ich mich etwas abseits auf einer Wiese mit Rex und einem Quietschi beschäftigt - ging auch nicht gut (trotz Abstand), ein anderer Hund hat das Spieli geklaut und ist damit abgedüst. Zum Glück ist Rex Spielzeug so egal, dass es nicht zu einer Rauferei kam. Aber ich nehme seitdem generell nirgends mehr Spielzeug mit, wo sich andere Hunde aufhalten.

Lange den Ball werfen oder sonstiges werfen würde ich auch nicht, damit kann man sich tatsächlich einen Balljunkie ranziehen. Die "fröhlichen" Ballspiele stressen viele Hunde in Wirklichkeit enorm. Das ist kein Spiel, das ist Jagdverhalten.

Was anderes ist Dummytraining mit Übungen zur Impulskontrolle. So kannst du auch an der Frustrationstoleranz arbeiten.
 
Das ist wohl keine Panik, sondern eher mangelnde Frustrationstoleranz.

Das muß man langsam üben, das Hund nicht immer gleich und sofort seinen Willen bekommt.

Am besten erstmal zuhause. Mit Futter oder Spielzeug, wo er auch mal nen Moment warten muß und es erst bekommt, wenn er ruhig ist.

Das kann man dann steigern.

Wenn er draußen so einen Aufstand macht, weil er nicht jetzt und sofort zu den andern Hunden kann, würde ich mich umdrehen und einfach weg gehen. So weit, bis er sich beruhigt.

Spielzeug werfen in einer Gruppe, da wär ich raus. Das halte ich für unangebracht.

Man kann es kontrolliert zu Übungszwecken machen, ein Hund darf holen, die andern müssen warten. Aber einfach so "geht mal spielen" - da passieren zuviel Raufereien, weil einer dann den Bal hat und die andern den auch wollen.


Ja, Frustrationstolleranz ist wohl das bessere Wort, stimmt. Wir gehen ja schon von der Gruppe weg, wenn er so ausrastet. Daheim ist es eigentlich egal, ob er etwas sofort bekommt oder erst später. Er legt sich hin oder wartet einfach, bis er bekommt, was er will. Auch wenn ich ihn noch minutenlang warten lasse, es macht ihm daheim nichts aus.

Das mit dem Spielzeug werfen in der Gruppe klappt eigentlich schon ganz gut. Es sind sowieso nur mein Hund und eine andere Hündin, die auf diese Bälle reagieren. Aber er will halt tatsächlich lieber den anderen Ball holen als seinen eigenen. Vielleicht hat er ja einen ganz bestimmten Geschmack :D

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Du ziehst Dir gerade einen Ball-Junkie heran.
Hunde können davon tatsächlich richtig süchtig werden.



Unter Hunden gibt es keine Besitzansprüche. Ein Ball, der sich bewegt, ist eine Beute, die möglichst jeder Hund fangen will.




Hast Du ihn überhaupt auf andere Menschen geprägt?




Hast Du ihm schon mal ein hochwertiges Nassfutter gegeben? Es ist nicht normal. dass ein junger Hund, der noch wächst, sein Futter nicht mag. Das hat mit den Milchzähnen nichts zu tun.

Hat Dein Hund eigentlich regelmässig Freilauf ohne Leine? Kann er mit anderen jungen Hunden in seinem Alter mal richtig spielen - ohne Ball??

- Balljunkie? Hab ich ja noch nie gehört. Aber das beobachte ich dann auch mal. Wir machen aber sowieso immer einige Pausen, weil ich ihn auch nicht überlasten will.

- Auf andere Menschen prägen? Also er kam sehr früh als Straßenhund-Welpe aus Ungarn und hatte vor mir zwei Pflegestationen. Ich kann nicht sagen, was er bis dahin alles erlebt hat, bis wir uns gefunden haben.
Er ist täglich bei uns im Büro und auch beim Spazieren gehen, machen ihm die meisten Leute wenig aus, wenn sie nicht direkt auf ihn zugehen. Er ist neben meiner Person auf meinen "Ziehsohn" sehr geprägt, der 2x die Woche abends bei mir ist. Ich gehe auch absichtlich an Orten vorbei, wo ich weiß, dass dort mehrere Menschen sind, z.B. Spielplatz. Er macht auch einen Bogen darum, aber da er dann an der kurzen Leine gehen muss, bleibt ihm nicht viel zum entfliehen. Er muss glaube ich ganz behutsam lernen, dass nicht alles Fremde auch gleich schlecht ist für ihn. Da haben wir wohl noch viel Arbeit vor uns.

- Was das Futter angeht, wir stellen selber Vormischungen für Hunde- und Katzenfutter in unserer Firma her und verkaufen auch sehr hochwertiges Futter von einem unserer Endkunden. Der hat sogar eine eigene Schlachterei und sein Futter ist extrem frisch und gut zubereitet. Mal mag mein Hund das und meistens aber nicht. Es ist ihm eigentlich völlig egal, was er bekommt, er frisst weder Trockenfutter noch Nassfutter so, dass ich Favoriten erkennen könnte. Vielelicht sollte ich ihn auch nicht für alles mögliche belohnen, was er so lernt gerade (Kommandos und ähnliches). Vermutlich denkt er auch, dass das sein tägliches Futter ist. Wäre das eine Möglichkeit? Wobei er nicht so viel bekommt, dass er davon echt satt werden könnte. Ich hoffe mal, es wird besser, wenn wir beim Tierarzt waren. Er bekommt ja Mittwoch seine Milchzähne gezogen und ich merke auch, dass ihm kauen oft weh tut derzeit.

- Er läuft fast immer ohne Leine, wenn wir in der Gruppe abends spazieren gehen. Tagsüber geht er entweder an einer 5m-Leine oder oft auch an der Schleppleine. Dann üben wir auch das "Herkommen".
Wenn er "frei" läuft, dann entfernt er sich auch eigentlich nicht weiter als max. 50 Meter Umkreis, egal wo die anderen Hunde sind oder was sie machen. Vögel werden natürlich kurz visuell fixiert, vielleicht noch ein kleiner 10 bis 15-Meter Sprint und dann dreht er sich spätestens nach mir um.
 
- Balljunkie? Hab ich ja noch nie gehört.

Lies mal diesen Artikel:

Einem Hund, der auf ein Objekt in krankhafter Weise fixiert ist, wird sein Sozialpartner Mensch vollkommen unwichtig.

Durch den stereotypen Ablauf Hetzen-Fangen-Apportieren wird das körpereigene Belohnungssystem des Hundes aktiviert, d.h. verschiedene „glücklich machende“ Substanzen (z.B. Dopamin, Adrenalin) werden ausgeschüttet .

Spielt der Hund häufig und ausdauernd mit dem Bällchen, gewöhnt sich der Körper an die Ausschüttung der genannten Substanzen. Fällt das Ballspiel weg, erreicht das Hormonsystem des Körpers nicht mehr das gewohnte Level – so entstehen Entzugserscheinungen, die der Hund in anderer Form zu kompensieren versucht.

http://www.miteinanderlernen.de/der-balljunkie-spielt-er-noch-oder-suchtelt-er-schon/
 
Danke für den Link zum "Balljunkie" :)

Also wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, dann weiß ich genau, dass mein Hund kein Balljunkie ist und auf welche Anzeichen ich achten muss, damit es auch nicht erst soweit kommt.
Er bleibt zwar auch (noch) nicht sitzen, wenn ich den Ball (in meinem Fall ist es eine Gummiwurst an einem kleinen Tau) werfe, aber entweder bringt er mir das Spielzeug wieder oder er lässt es einfach fallen und widmet sich seiner Umgebung, die gerade wichtiger ist (Mäuselöcher, Gebüsche, Grasbüschel, etc.).
Oft muss ich ihm dann das Kommando zum herbringen geben, damit er mir das Spielzeug wieder bringt.
Klappt es nicht nach zwei/drei Kommandos, gehe ich los und er kommt hinterher. Dann klappt das "Bring"-Kommando fast immer zu 100%.

Ich denke, er wird ziemlich schnell lernen, was er wann darf und soll und wo sein Platz im Rudel (bei mir oder auch in der Spaziergehgruppe) ist. Heute z.B. lief es wieder völlig ruhig. Selbst als er der einzige war, der an der (5m)Leine gehen musste, hat er nicht gemeckert. Mir war das bei den Leuten, die immer wieder entgegen kamen, einfach sicherer.

Jetzt liegt er völlig erschöpft vom herumtoben mit den anderen Hunden auf seiner Decke...hahahaha
 
@Ruhrschwabe.

Nimm an, bist ein Schwabe den es zur Ruhr zog.
Dann bin ich ein Ruhrbayer.
Hatte diese Befürchtung, Balljunkie auch.
Yacco , sitzt bei Abwurf, von was auch immer.
Bei Apport, rennt er los, bringt schonmal das Falsche.
Das will er mir geben, ich nehme es nicht an.
Sage dann ganz bedauernd, DAS ist NICHT dein......
Er schaut dann kurz, wetzt los und holt das richtige Teil.
Auch" platze" ich ihn, werfe - , sage bleib und er bleibt.
Bis " Apport".
Nicht immer, aber immer öfter.
Zu diesem Link bin ich gestoßen, weil das Wort Balljunkie früher schonmal fiel.
Eigentlich der Beste von Allen.
Sitz und Platz jedoch muß zuverlässig funktionieren.
Bleib wäre auch nicht verkehrt.:winken4:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Yacco:

Nein, stimmt nicht ganz. Ich bin aus dem Ruhrgebiet ins Schwabenländle gezogen und hier hat man mir diesen Spitznamen verpasst :)

Ja, einige Kommandos (ich benutze für die meisten spanische Begriffe, da ich spanischer Abstammung bin, wenn auch ich meine leiblichen Eltern nicht kenne - andere Geschichte) hat mein Mino schon sehr gut drauf und selbst auf "Fingerzeig" macht er das, was er soll. Z.B. sich hinsetzen, hinlegen, loslaufen oder auch wenn er "bleibt" das Herkommen.
Das mit dem "Bleiben" haben wir aber jetzt erst begonnen zu üben vor ein paar Tagen. Das klappt bisher nur bedingt. Aber da mein Hundi ja lernwillig ist, wird das hoffentlich auch bald klappen.
 
Wie auch immer, Hauptsache Ruhr.:jawoll:
Ob du Spanisch , deutsch oder bayerische Kommandos gibst ist egal.
Ist manchmal was hart mit dem Üben, aber du wirst sehen es lohnt sich.
Auf Handzeichen reagieren ist eine feine Sache, das mache ich paralell, mußt nur im Gefühl haben wenn genug ist. Dann Pause oder Ablenkung, ich habe das Glück daß Yacco keine Jagdambitionen hat, einem Kaninchen das vor ihm aus dem Gras stieg , winkte er nur nach.:smilie_ironie: Einem Rudel Tauben, ebenfalls vor seiner Nase hochgegangen schenkte er gerade mal einen Blick.
Bin mal gespannt ob der so pflegeleicht bleibt.
 
So, nach einiger Zeit Abstinenz habe ich mal einen aktuellen Status zu meinem Mino.

Wir sind inzwischen echt ein unzertrennliches Pärchen und es ist so schön, wenn er in der Nähe ist und ich in seinen Augen lesen kann, wie lieb er mich hat.
Wenn wir alleine unterwegs sind, gehorcht und reagiert er absolut vorbildlich und inzwischen hat er auch schon mehrere junge Freunde (Kinder aus der Nachbarschaft), die gerne mal mit ihm auf der Wiese ganz in unserer Nähe spielen. Ich bin natürlich dabei (sonst spielt er eh net mit ihnen) und die Jungs fragen mich auch oft, wie sie richtig mit dem Hund umgehen. Das also auch Kinder von Tieren etwas lernen können und sogar angeblich hyperaktive Kinder ganz ruhig und fast schon zart mit einem Hund umgehen können, stelle ich inzwischen fast täglich fest.

Der Sohn meiner Exfreundin, der 2x die Woche bei mir ist (und das mit fast 17 :happy33:) und mein Mino lieben sich auch sehr. Wir haben ein Ritual, wenn es raus geht aus der Wohnung. Der Hund setzt sich auf die unterste Treppenstufe im Treppenhaus und wartet, bis ich durch die Tür gehe und ihm das Zeichen zum hinterher kommen gebe. Auch bei meinem "Ziehsohn" klappt das inzwischen. Nein, er muss sich nicht auf die Treppe setzen, aber der Hund wartet bei ihm ebenfalls, bis das Zeichen kommt. So ist es auch, wenn es ins Auto geht. Hund sitzt und wartet auf das Kommando (klappt fast immer und immer öfter).

Überhaupt ist es schön zu sehen, wie er auf meinen "Ziehsohn" hört und ich halte mich da auch komplett raus.
In der Hunde-Gassi-Gruppe hat sich mein Mino auch super integriert und reibt zwar die Gruppe mit seinem jungendlichen Herumtoben und bellen ganz schön auf, aber er ist ein vollwertiger Teil des "Rudels".

Immer mehr stellt er fest, dass das Ding unterm Bauch nicht nur zum pinkeln taugt, aber die Mädels im Rudel fühlen sich natürlich oft genervt und weisen ihn zurecht. Da muss er durch :jawoll:

Aber es gibt eine Sache, die mir echt sehr kopfzerbrechen bereitet.:wuetend2::wuetend10:

Das muss ich an einem Beispiel erklären:
Wir gehen in der Gruppe so zwsichen den Feldern entlang und die Hunde toben von links nach rechts, in die Felder...... haben einfach Spaß (in Mino steckt definitiv eine Gazelle, so wie er durch die Felder hüpft :happy2:).
Es kommen Leute und wir rufen alle unsere Hunde, nur Mino meint, er muss mal kommen und mal nicht. Ab und zu kommt er auch und "verarscht" mich dann, weil er kurz vor mir umdreht oder einfach an mir vorbei rennt. Bisher kam er zum Schluss aber immer. Na ja, an dieser Erziehung muss ich noch fleißig üben, aber das ist auch nicht das eigentliche Problem.

Wenn jetzt die Leute, die uns entgegen kommen, einen Hund haben und mein Mino muss wie alle anderen auch sitzen, dann wird er schon leicht unruhig. Nehmen die fremden Hunde und er dann aber Blickkontakt auf (was ja logisch ist), will er sofort dort hin und mit denen spielen, sie begatten oder was sonst auch immer.
Er fängt erst an zu fiepsen, dann rennt er los (ich halte ihn kurz an der Leine) und wenn er dann merkt, dass er seinen Willen nicht bekommt, rastet er regelrecht aus. Er bellt, schreit (ohrenbetäubend), jammert, winselt und steigert sich da richtig hinein. Kennt ihr da Geräusch, wenn ein Auto mit quietschenden Reifen um die Kurve schlittert? Das kann er perfekt synchronisieren. Hört sich lustig an, ist es aber auf keinen Fall. Er schreit dann kurze Zeit später so hysterisch und bekommt sich gar nicht mehr ein, dass weder Befehle noch der Zwang sich hinzusetzten auch nur im Geringsten befolgt werden.
Ich gehe dann mit ihm ein ganzes Stück in die andere Richtung, damit er abgelenkt ist, aber das hilft nur selten und vor allem nicht lange.
Auch das Ablenken mit Spielzeug hat so gut wie keine Wirkung. Er jault, wimmert und schreit, als würde ich ihm seine Krallen mit einer Zange rausziehen (ja, ich weiß, blöder Vergleich, aber so klingt es).

Das Blöde ist, dass sich seine Hysterie auf mich überträgt, gerade weil auch die ganze Gruppe uns ja sieht und beobachtet und ich ich kann ihn dann nur schwer beruhigen. Er will mich gar nicht wahrnehmen in dem Moment.

Wenn die anderen Hunde dann weiter entfernt sind und ich ihn kurz an der Leine führe, dann wird er immer ruhiger und nach einigen Minuten ist er lammfromm. Ich weiß nur nicht, ob das dann vor Erschöpfung ist oder ob er eingesehen hat, dass er sich nicht durchsetzen kann.

Ich muss sicherlich noch mehr draußen zeigen, dass ich der Chef bin und er hat auch schon viel gelernt.
So schreckt er z.B. nicht mehr vor jedem Auto zurück und Mülltonnen, Plastiksäcke, etc. machen ihm nichts mehr aus. Wenn andere Hunde uns entgegen kommen, wenn wir alleine sind, wird kurz gebellt oder gejault, dann kommt das Gefiepse und kurz darauf ist Ruhe.

In der Gruppe ärgert mich dann natürlich, dass mein Hund wieder als "frech", "unverschämt", "Rüpel" und was sonst noch bezeichnet wird und das man mir 10000000 Dinge erklärt, die ich doch jetzt mal durchführen muss. 4 Leute und alle sind totale selbsternannte Hundeprofis :happy2:

Schon komisch, ist mein Hund ruhig und tobt herum, finden die anderen ihn total süß und knuddelig, aber wenn er Angst hat oder eben halt hysterisch wird, dann ist er frech und unverschämt.

In meinen Augen ist er einfach ein Hund, der genau da meine Hilfe noch viel mehr braucht, denn erstens hat er Panik vor anderen Hunden und zweitens scheint er sehr früh seine Mutter verloren zu haben mit seinen Geschwistern (man fand die Hunde wohl ohne Mutter). Er hat also nie die ersten sozialen "Regeln" und so gelernt und war garantiert schon immer ein sehr unsicherer Hund.

Wenn wir alleine spazieren gehen (gerade, wenn es dunkel ist), fiepst er fast überhaupt nicht mehr, nur ab und zu tagsüber und wenn er entweder eine Witterung aufgenommen hat oder nicht weiß, was auf ihn zukommt (z.B. Pferde auf der Koppel, Menschen auf der anderen Straßenseite, etc.

Ich versuche ihm so viel Rückendeckung wie möglich zu geben und ihm zu zeigen, dass er in meiner Nähe vor nichts und niemandem Angst haben muss. Aber eben diese Situationen bei der Gassi-Gruppe, machen mir sehr zu schaffen.

Er rastet übriegens auch so aus, wenn andere Hunde mit dem Ball spielen dürfen und er nicht. Aber da verstehe ich seinen Frust schon eher und habe ja auch noch einen Ball (der aber längst nicht so interessant zu sein scheint wie die anderen). Er hat definitiv eine sehr geringe (zu geringe) Frustrationsgrenze!

Ich kann ihn auch keine 2 Minuten alleine in der Wohnung lassen ohne dass er Panik bekommt. Gehe ich nur in einen anderen Raum und mache hinter mir die Tür zu, kommt ein kurzes Wimmern und dann ist Ruhe. Gehe ich aus der Wohnung raus, geht da Gejaule los. Klar, er hat dann Verlustängste und das müssen wir sicherlich ganz langsam und konsequent üben und ausweiten.
Im Auto kann ich ihn schon länger alleine lassen (kurze Einkäufe), aber bei den zu erwartenden kommenden Temperaturen will ich ihn nicht im Auto lassen. Mache ich im Winter ja auch nur, wenn der Wagen schön warm ist.

Hat jemand eine Idee, wie ich Mino aus seiner Hysterie holen kann?

Ich will ihn auch nicht kastrieren lassen, zum einen weil ich das für eine Quälerei halte und ich bin auch ehrlich gesagt nicht bereit dafür 350 Euro zu zahlen, das Geld habe ich einfach auch nicht.

Und nun noch ein aktuelles Bild, schaut mal, wie schön sein Fell wieder nachgewachsen ist :girllove:

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