Hund erwünscht, aber das will durchdacht sein

So, hier nun der Thread, den ich bei meiner Vorstellung bereits angekündigt habe. :winken4:

Ich wohne alleine in einer 2-Zimmer-Wohnung und habe es nicht weit bis zum ersten Feld, bzw. ist die ganze Umgebung hier sehr ruhig.
Nachdem ich nun seit Dezember 2015 einen neuen Job habe, wo ich sogar einen Hund mit ins Büro nehmen darf (eine Hündin ist schon im Nachbarbüro), hat sich der lange Wunsch nach einem eigenen Vierbeiner wieder verstärkt und ich durchforste seit Wochen die verschiedensten Internetportale nach Informationen.

Ich würde gerne einem Hund ein Zuhause geben, der aus dem Tierheim kommt und der ein Zuhause sucht. :knutschi1:

Es gibt auch bereits 2 - 3 Kandidaten, für die ich mich interessiere, aber zwei Dinge bremsen mich gerade etwas aus.

Problem 1:
- Meine Freunde sind der Meinung, dass ein Hund aus dem Tierheim fast immer Krankheiten hat und immer wieder hohe Arztkosten auf den Besitzer zukommen. Ich möchte aber genau einem solchen Hund eine Chance auf ein schönes Zuhause geben und neben der Hundhaftpflicht will ich dann auch eine Hunde-UV abschließen. Was haltet Ihr davon? Ab welchem Hundalter haltet ihr eine Hunde-UV für sinnvoll, gleich von Beginn an? :nachdenklich1:

Problem 2:
Meine Eltern! :wuetend10: Nein, ich wohne nicht mehr zuhause (soll ja 48 jährige geben, die das machen) und meine Eltern wohnen auch gute 800 km entfernt direkt an der Ostsee, aber es gibt ein Problem mit ihnen, wenn ich mir einen Hund "zulege".
Sie haben ebenfalls einen Hund und erwarten von mir, diesen zu mir zu nehmen, wenn sie ihn nicht mehr versorgen können. Das kann in einem Jahr der Fall sein, das kann aber auch noch über 3 oder 4 Jahre dauern.... wenn überhaupt.
Ich will mir natürlich von meinen Eltern nicht vorschreiben lassen, was ich zu tun und zu lassen habe, aber ich will ihnen auch nicht vor den Kopf stoßen.
Ich stehe nun zwischen "2 Stühlen" und will mir auf jeden Fall einen Hund in meine Wohnung holen. Wenn es dann irgendwann mal hart auf hart kommt, dann werde ich wohl zwei Hunde bei mir haben. Ob meine Vermieter, mit denen ich mich im Allgemeinen wirklich supergut verstehe, das dann aber auch akzeptieren, weiß ich nicht.
Meine Frage an euch, wie würdet ihr an meiner Stelle reagieren?
Ich will einfach nicht jahrelang warten, bis ich Klarheit habe, ob der kleine Racker meiner Eltern irgendwann bei mir wohnen soll. :wut:

Für mich steht fest, dass ich einen Hund haben möchte, dem ich ein schönes Zuhause bieten kann und der mir auch auf seine Art und Weise hilft.
Alleine die Anwesenheit eines Hundes würde bei mir schon viel bewirken. Ich käme von der Couch, hätte jemand, um den ich mich kümmern könnte und wenn wir dann den ganzen Tag im Büro zusammen sind, lenkt er mich etwas vom Stress ab und hat sogar noch einen Spielkameraden dort.

So, Themenende erreicht :happy: , danke für´s Lesen und über Tipps und Vorschläge freue ich mich

Habt noch einen schönen Tag.
 
Zu deinem 1. Problem: Ich habe noch nicht gehört, dass Hunde aus dem Tierheim mehr Krankheiten haben als Hunde vom Züchter. Manche Rassen neigen zu bestimmen Krankheiten aber da sind dann die Hunde vom Züchter natürlich genauso betroffen wie die Tierheim-Hunde.

Ich habe für alle meine Hunde von Anfang an eine Kranken-/OP-Versicherung, die ich natürlich :zwinkern2: noch nie gebraucht habe. Meinst du eine solche Versicherung?

Zu deinem 2. Problem: Was macht dir da am meisten Sorgen? Dass sich die Hunde nicht verstehen oder dass du zwei Hunden nicht gerecht werden kannst?

Was für eine Rasse ist der Hund deiner Eltern und wie alt ist er?
 
- Meine Freunde sind der Meinung, dass ein Hund aus dem Tierheim fast immer Krankheiten hat und immer wieder hohe Arztkosten auf den Besitzer zukommen. Ich möchte aber genau einem solchen Hund eine Chance auf ein schönes Zuhause geben und neben der Hundhaftpflicht will ich dann auch eine Hunde-UV abschließen. Was haltet Ihr davon?

Erstmal muss ein Hund aus dem Tierheim keine Krankheiten haben oder bekommen.
Ich habe schon viele alte/ältere Hunde aus Tierheimen übernommen, die ohne große Krankheiten sehr alt bei mir geworden sind.

Mit einer natürlichen Ernährung und möglichst wenig Chemie, die in den Hund kommt (Impfungen, Wurm- und Zeckenmittel, Antibiotika) kann man sehr viel selbst zur Gesunderhaltung beitragen.

Meinst Du mit UV eine Unfallversicherung oder eine OP-Kostenversicherung?
Ich habe weder Krankenversicherung noch OP-Versicherung. Wenn man die Kosten mal durchrechnet, fährt man besser damit, sich ein Sparbuch anzulegen und darauf monatlich eine gewisse Summe einzuzahlen.

Zu deinem 2. Problem:
Ich finde es sehr viel verlangt, dass Du warten sollst, ob Du den Hund Deiner Eltern mal übernehmen musst.
Dann wird der Hund ja wahrscheinlich schon alt sein und läuft problemlos als Zweithund mit.
 
Hi,

ein Tierheimhund kann genauso krank/gesund sein wie ein Welpe. Man kann halt nicht reinschauen. Aber in der Regel sind die Hunde vom TH einen Tierarzt vorgestellt worden und können daher den Gesundheitszustand einigermaßen einschätzen. Wenn der Hund leichte HD hat, kann es sein, dass dies das Tierheim noch nicht festgestellt hat. Starke HD fällt wiederum schnell auf.

Ich habe vor elf Monaten einen Hund von privat übernommen. Augenscheinlich sah sie gesund aus und wurde auch als solches verkauft. Gut 1.500€ später hoffe ich einfach, dass sie uns finanziell wieder erholen lässt.
Mein anderer Hund ist elf Jahre alt und kommt vom einen Bauernhofwurf. Wenn ich die Bissverletzungen abziehe hat sie mich bis auf Impfungen, Wurmkuren, zwei Blutbildern, Rötungen für den Hundesport und vor zwei Wochen Röntgen wegen Verdacht auf Spondylose und einmal Notfalltierarzt wegen einer Mandelentzündung nicht wirklich viel gekostet :denken24:

Zu deinen zweiten Problem:
Ich würde es jetzt schon klären, ob dein Vermieter den Hund deiner Eltern erlauben würde. Ich habe von meiner Mutter aus gesundheitlichen Gründen bereits Kiara abgenommen und habe mich auch bereit erklärt ihr Katze zu übernehmen, wenn sie nicht mehr in der Lage ist, diese zu artgerecht zu versorgen.
Ist es ein wohl erzogener Hund ist es den meisten Vermietern eigentlich egal, ob nun ein oder zwei Hunde in seiner Wohnung wohnen.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich sehe das Problem woanders.
Du schreibt dein AG ist mit dem Hund einverstanden.
Ist er das denn auch mit evtl. zwei Hunden ?

Ich glaube du stehst vor einer Entscheidung, bei der dir kein Fremder helfen kann.
 
Ich habe selbst einen Hund aus dem Tierheim und er eurde bei Abgabe und bei Vergabe an uns untersucht. Man machte uns auch auf Besonderheiten aufmerksam - bei ihm betrafen diese Zähne und Hoden. Wobei das mit den Zähmen in seinem Fall null ausmacht und der Hoden stieg später noch von selbst ab.
Man kann also sagen, der Hund war gesund, als er abgegeben wurde. Und ich kenne so viele Leute mit Tierheimhunden, dass einer krank vermittelt wurde, habr ich noch nie gehört. Höher wird das Risiko bei Hunden aus dem Audland sein(kommt auf die Orga an)

Wärsr du denn bereit, dich um zwei Hunde zu kümmern? Ginge das finanziell und zeitlich? Wäre der Arbeitgrber einverstanden mit der Mitnahme von zwei Hunden?
 
Wow.. so viele Antworten in so kurzer Zeit... Danke ;)

Also ich fasse mal kurz zusammen:

Ja mit UV meinte ich eine Unfallversicherung. Es gibt auch eine separate OP-Versicherung? Danke für die Info, das wusste ich noch gar nicht. Bisher dachte ich, das wäre wie bei Menschen, also alles in der Versicherung mit drin (im Normalfall).:nachdenklich1:

Der Hund meiner Eltern ist ein Lhaso Apso und ich schätze ihn so auf 7 Jahre. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann meine Eltern ihn gekauft haben. Auf jeden Fall habe ich da schon eine Weile hier "unten" gewohnt (kommer ursprünglich aus Dortmund) und hier wohne ich jetzt seit 2003. :zwinkern2:

Natürlich kann mir keiner die Entscheidung abnehmen, aber es ist schon wirklich so, dass ich nicht sicher bin, beiden Hunden dann später gerecht zu werden. Und auch die Frage, ob sie sich verstehen. :denken3:

Mein Vermieter würde auch sicher 2 Hunde zulassen, solange es hier gesittet zugeht. Schwieriger wäre es, mit 2 Hunden eine neue Wohnung zu finden, wenn ich hier mal raus muss. Mein Vermieter ist nicht mehr der allerjüngste und seine Kinder haben bereits eigene Kinder, da ist Eigenbedarf schnell ein Thema. :denken24:

Was meinen Arbeitgeber angeht, wir produzieren Vormischungen für Hunde- und Katzenfutter, verkaufen seit kurzem auch daraus hergestellte Produkte unserer Kunden in einem eigenen (noch) ganz kleinen Shop bei uns direkt. Meine Chefin meinte vor kurzem, als ich sie auf das Thema "eventuell 2 Hunde irgendwann" nur : "Ja, dann hast du halt zwei Hunde...und? Ist doch kein Problem."
Ich denke, also, dass es auch da kein Problem wäre. :happy:

Was Hunde und Krankheiten im TH angeht, so meinen meine Bekannten vermutlich die Herkunft, die kranke Hunde vermuten lässt.
Hunde aus Rumänien, Ungarn, Spanien oder sonstwo her, die auf der Straße oder in unzumutbaren Orten ein Dasein gefristet haben oder auch Hunde, die hier aus Deutschland kommen, aus schlechter Tierhaltung uns somit traumatisiert sind. Für mich ist aber gerade das auch ein Grund, so einem Tier zu zeigen, dass es Orte gibt, wo man sie liebt und ihnen ein gutes Zuhause geben kann.

:knutschi1::knutschi1:
 
Ist der Hund deiner Eltern denn generell verträglich? Ich glaube, solange er keinen schweren Fall von Artgenossenunverträglichkeit besitzt, wird es durchaus möglich sein, ihn trotz eigenen Hund zu übernehmen. Es bedarf möglicherweise etwas Management und klare Regeln für beide Hunde. Ich würde auch gucken, dass die 2 Hunde sich von Anfang an immer wieder mal begegnen.

Die Erlaubnis für Mitnahme eines bzw zweier Hunde solltest du dir unbedingt schriftlich geben lassen!

Für mich hört sich der letzte Absatz ein bisschen so an, als würdest du am liebsten einem besonders "armen Tropf" ein neues Zuhause geben. Ich würde dir raten, dich nicht aus Mitleid für einen Hund zu entscheiden. Ein wirklich traumatisierter Hund wird für die meisten Anfänger schwer zu händeln sein...
 
Was Hunde und Krankheiten im TH angeht, so meinen meine Bekannten vermutlich die Herkunft, die kranke Hunde vermuten lässt.
Hunde aus Rumänien, Ungarn, Spanien oder sonstwo her, die auf der Straße oder in unzumutbaren Orten ein Dasein gefristet haben oder auch Hunde, die hier aus Deutschland kommen, aus schlechter Tierhaltung uns somit traumatisiert sind. Für mich ist aber gerade das auch ein Grund, so einem Tier zu zeigen, dass es Orte gibt, wo man sie liebt und ihnen ein gutes Zuhause geben kann.

Erstens werden Hunde im Tierheim tierärztlich untersucht und zweitens bekommst du ein Vorgespräch und Informationen zu den Hunden die dich interessieren. Also eventuelle Krankheiten,Allergien, Charakterbeschreibung, Vorgeschichte falls bekannt usw.

Mich würde mal interessieren ob deine bekannten überhaupt einen Hund haben oder überhaupt schon mal in einem Tierheim waren. Es klingt für mich nämlich nach typischen Menschen die keinen Hund besitzen, noch nie einen hatten und auch noch nie in einem Tierheim waren. Also typisches Klischeedenken.
 
Nä das hört sich doch positiv an.
Jetzt mußt du nur noch den " inneren Schweinehund" antreiben, der dich aus dem Sofa treibt.
Vlt. lernen sich die beiden Hunde ( deiner und der elterliche )bei einem Besuch, einmal kennen.
 



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