Hallo liebe Leute,
ich bin ganz neue "Zufalls-Hundehalterin", hatte zu Zeiten, als meine Kinder klein waren mal einen Yorkshire, der aber schon lange im Hundehimmel weilt. Das war aber ein Schoßhündchen, das außer seiner Sauberkeit nicht viel Benimm beigebracht bekommen musste. Der Rest kam dann halt einfach so. Unser jetziger wiegt aber 30 kg und ist ein "richtiger" Hund.
UNSERE SITUATION:
Umständehalber (Corona) leben wir zur Zeit in einem kleinen Ort in der Nähe von Córdoba/Argentinien. Wir besitzen hier ein kleines Häuschen, das wir normalerweise nur im (argentinischen) Sommer nutzen. Naja, nun sind wir halt auch noch den europäischen Winter hier geblieben.
Es gibt hier jede Menge Straßenhunde. Einer dieser hat sich uns (vor ca. 2 Monaten) als seine "Familie" auserkoren, uns auf Spaziergängen begleitet und sich schließlich in unserem Hof heimisch gemacht. Naja, letztendlich hat er uns wohl "adoptiert". Nach Aussagen von Nachbarn lebt er seit ca. 3 Jahren hier im Ort, wurde von freundlichen, tierlieben Leuten hier als recht junger Hund über ein öffentlich gefördertes Program zur Kastration gebracht. Ist SUPERfreundlich, aber trotzdem selbstbewußt und keineswegs unterwürfig. Ich habe das Gefühl, er versucht uns jeden Wunsch (bezüglich seines Verhaltens) von den Augen abzulesen. Prinzipiell kann man sagen, er "hört auf's Wort" (Deutsch!!!). Er versteht und befolgt (meist) einfache Kommandos wie "Komm", "Sitz", "Aus" ...
PROBLEM:
Er scheint eine PANISCHE Angst zu haben, von uns verlassen zu werden("früh-hundlicher Schaden"???). Es ist unmöglich für uns, aus dem Hof zu fahren. Wenn wir ihn nicht vorher zum Nachbarn bringen, rennt er kilometerweit verzweifelt hinter unserem Auto her. Das haben wir beim ersten Mal erst kurz vor der stark befahrenen Landstraße bemerkt.
Wenn wir außer Sichtweite sind, lässt der Nachbar ihn dann wieder raus, er rennt in unseren Hof und wartet dort auf unsere Rückkehr.
BISHERIGE ERZIEHUNGSVERSUCHE:
Sowas wie "Hundeschule" gibt es hier leider nicht. Also muss ich als absoluter Laie selbst Erziehungsversuche vornehmen:
Ich lass ihn sich setzen, hebe meinen Zeigefinger und sage "Bleib". Dann gehe ich ein paar Meter weg, drehe mich immer nochmal um und wiederhole "Bleib" mit Zeigefinger. Wenn ich außer Sichtweite bin (z.B. hinter einem Busch), rufe ich ihn und lobe ihn dann natürlich auch mächtig. Heute hat es sogar geklappt, dass er auf diese Weise im Hof geblieben ist bis ich im Haus die Tür hinter mir geschlossen hatte. SUPER und Riesenlob. Ich werde jetzt versuchen dieses Prozedere mehr und mehr auszudehnen, in der Hoffnung, dass wir dann auch irgendwann (ohne den Nachbarn zu bemühen) zum Einkaufen vom Hof fahren können.
FRAGE:
Ist das eine "richtige" Methode? Hat jemand noch andere Ideen???
Ganz lieben Dank schon mal vorweg für Eure Antworten.
Christina
ich bin ganz neue "Zufalls-Hundehalterin", hatte zu Zeiten, als meine Kinder klein waren mal einen Yorkshire, der aber schon lange im Hundehimmel weilt. Das war aber ein Schoßhündchen, das außer seiner Sauberkeit nicht viel Benimm beigebracht bekommen musste. Der Rest kam dann halt einfach so. Unser jetziger wiegt aber 30 kg und ist ein "richtiger" Hund.
UNSERE SITUATION:
Umständehalber (Corona) leben wir zur Zeit in einem kleinen Ort in der Nähe von Córdoba/Argentinien. Wir besitzen hier ein kleines Häuschen, das wir normalerweise nur im (argentinischen) Sommer nutzen. Naja, nun sind wir halt auch noch den europäischen Winter hier geblieben.
Es gibt hier jede Menge Straßenhunde. Einer dieser hat sich uns (vor ca. 2 Monaten) als seine "Familie" auserkoren, uns auf Spaziergängen begleitet und sich schließlich in unserem Hof heimisch gemacht. Naja, letztendlich hat er uns wohl "adoptiert". Nach Aussagen von Nachbarn lebt er seit ca. 3 Jahren hier im Ort, wurde von freundlichen, tierlieben Leuten hier als recht junger Hund über ein öffentlich gefördertes Program zur Kastration gebracht. Ist SUPERfreundlich, aber trotzdem selbstbewußt und keineswegs unterwürfig. Ich habe das Gefühl, er versucht uns jeden Wunsch (bezüglich seines Verhaltens) von den Augen abzulesen. Prinzipiell kann man sagen, er "hört auf's Wort" (Deutsch!!!). Er versteht und befolgt (meist) einfache Kommandos wie "Komm", "Sitz", "Aus" ...
PROBLEM:
Er scheint eine PANISCHE Angst zu haben, von uns verlassen zu werden("früh-hundlicher Schaden"???). Es ist unmöglich für uns, aus dem Hof zu fahren. Wenn wir ihn nicht vorher zum Nachbarn bringen, rennt er kilometerweit verzweifelt hinter unserem Auto her. Das haben wir beim ersten Mal erst kurz vor der stark befahrenen Landstraße bemerkt.
Wenn wir außer Sichtweite sind, lässt der Nachbar ihn dann wieder raus, er rennt in unseren Hof und wartet dort auf unsere Rückkehr.
BISHERIGE ERZIEHUNGSVERSUCHE:
Sowas wie "Hundeschule" gibt es hier leider nicht. Also muss ich als absoluter Laie selbst Erziehungsversuche vornehmen:
Ich lass ihn sich setzen, hebe meinen Zeigefinger und sage "Bleib". Dann gehe ich ein paar Meter weg, drehe mich immer nochmal um und wiederhole "Bleib" mit Zeigefinger. Wenn ich außer Sichtweite bin (z.B. hinter einem Busch), rufe ich ihn und lobe ihn dann natürlich auch mächtig. Heute hat es sogar geklappt, dass er auf diese Weise im Hof geblieben ist bis ich im Haus die Tür hinter mir geschlossen hatte. SUPER und Riesenlob. Ich werde jetzt versuchen dieses Prozedere mehr und mehr auszudehnen, in der Hoffnung, dass wir dann auch irgendwann (ohne den Nachbarn zu bemühen) zum Einkaufen vom Hof fahren können.
FRAGE:
Ist das eine "richtige" Methode? Hat jemand noch andere Ideen???
Ganz lieben Dank schon mal vorweg für Eure Antworten.
Christina