Wie soll ich mich verhalten? Hund bleibt nicht auf Decke

Erster Hund
Freddie, Labrador-Malinois
Hallo,
Ich hätte gerne einmal eine andere Meinung zu einer typischen Verhaltensweise meines Hundes.

Situation:
Hund soll auf seine Decke und da liegen bleiben bis das aufsteh-kommando gebe.
Klappt wunderbar, es sei denn da ist etwas wo er SEHR gerne hinwill (mein Freund raschelt in der Küche etc).
Er steht also auf, ich sage "Decke" er guckt mich an und geht auf die Decke aber nur kurz. Er steht wieder auf, ich schicke ihn wieder hin. Irgendwann will geht er nicht mehr frewillig auf die Decke, ich ziehe ihn leicht am Halsband auf die Decke. Dann steht er wieder auf (die Intervalle des Aufstehens werden immer kürzer, also er steht immer schneller wieder auf und wird richtig "sauer") und ich bringe ihn wieder auf die Decke. Ich gehe ganz ruhig auf ihn zu und nehme ihn kommentarlos und bringe ihn zur Decke.
Ab einem gewissen Punkt beginnt er mir beim wegbringen auf Decke ordentlich in den Arm zu zwicken, sich hin zu werfen und sehr stark zu protestieren.
Sein Zwicken tut immer mehr weh etc.
Wie reagiere ich in so einer Situation richtig?
Ich habe das auch mal mit einer Hausleine versucht, die beißt er dann durch.
Wenn ich ihn auf der Decke anbinde fängt er an zu Bellen und zu quietschen.

Sobald er mal ruhig ist und sich auf der Decke ruhig verhält belohne ich ihn und dann lasse ich ihn auch aufstehe.
Wie reagiere ich den Situationen in denen er mich so richtig angeht am besten?
Manchmal wird das echt unangenehm und ich halte ihn dann so lange am Halsband starr fest bis er wieder runterkommt.
Ich will mich aber dem aber natürlich ungerne auf körperlicher Ebene nähern (Hund festhalten bis er sich besinnt etc.).

Liebe Grüße
 
in welchen intervallen habt ihr das "decke" denn geübt? also wie lange musste er da bleiben?
wenn ich jetzt die rasse mali miteinbeziehe ist er vllt. ein kleiner zappel?
wenn ihr das nicht eh gemacht habt würde ich das wirklich in sekundenschritten üben, wie habt ihr ihm das generell beigebracht?
er sollte die decke auf jeden fall als positiv empfinden und nicht als strafe. wenn du ihn aber sauer hinbringst wird er das nicht.
was genau meinst du mit "er wird dann richtig sauer"?
das zwicken und hinschmeissen klingt nach einer geringen frusttoleranz und/oder überforderung, kenne ich von meinem luke.
 
Warum darf der Hund sich nicht frei in der Wohnung bewegen?

Also wir schicken Landa auch auf ihren Platz, da bleibt sie dann eine Zeitlang liegen, wenn sie keine Lust mehr hat wechselt sie den Platz, schaut was wir treiben usw.
Wenn du den Hund weiterhin am Halsband auf den Platz ziehst oder anbindest, wird er den Platz nicht positiv verbinden und es eher als Strafe ansehen, warum darf er denn nicht schauen was in der Kpche passiert? Was ist, wenn du ihn auf den Platz schickst, er aber etwas trinken will, sich ein Spielzeug holen will usw?!

Also ich versteh den Grund nicht ganz, warum man eine solche Situation aufgelöst werden soll/muss.
 
Warum darf der Hund sich nicht frei in der Wohnung bewegen?

Also wir schicken Landa auch auf ihren Platz, da bleibt sie dann eine Zeitlang liegen, wenn sie keine Lust mehr hat wechselt sie den Platz, schaut was wir treiben usw.
Wenn du den Hund weiterhin am Halsband auf den Platz ziehst oder anbindest, wird er den Platz nicht positiv verbinden und es eher als Strafe ansehen, warum darf er denn nicht schauen was in der Kpche passiert? Was ist, wenn du ihn auf den Platz schickst, er aber etwas trinken will, sich ein Spielzeug holen will usw?!

Also ich versteh den Grund nicht ganz, warum man eine solche Situation aufgelöst werden soll/muss.

Also er Hund soll auf die Decke, weil er zB nicht der erste an der Tür sein soll, da er sonst denkt er muss entscheiden wer in die Wohnung kommt. Das klappt sehr gut. Er wartet bis der Besuch drin ist und sich hingesetzt hat, dann gibts das OK und er darf aufstehen.
Wenn wir in der Küche essen machen und der Hund permanent dazwischen wuselt schicke ich ihn auf die Decke.
Ich schicke ihn eigtl nie BÖSE dahin. Ich bin eigentlich immer recht freundlich und er wird auch immer belohnt wenn er auf der Decke bleibt etc. Er schläft immer auf der Decke auch wenn er aufs Sofa darf etc. Er liebt seine Deck.
Er geht die meiste Zeit wegen postiven Dingen auf die Ecke und kriegt da auch Spielsachen etc.

Die Frustrationstoleranz ist meienr Meinung nach auch sehr niedrig obwohl ich immer dachte wie arbeiten etwas in die Richtung (Futter erst nacht etwas Wartezeit etc.) Solche Dinge nimmt er nur ohne Probleme hin,weil er ja weiß, dass er gleich zum Futter darf wenn er sich halt hingelegt hat..
 
Also er Hund soll auf die Decke, weil er zB nicht der erste an der Tür sein soll, da er sonst denkt er muss entscheiden wer in die Wohnung kommt. Das klappt sehr gut. Er wartet bis der Besuch drin ist und sich hingesetzt hat, dann gibts das OK und er darf aufstehen.

Das kann ich begrenzt nachvollziehen, Landa darf auch nich als erste an die Tür, aber nicht aus dem von dir genannten Grund sondern weil ich nich will, dass sie in dern FLur rennt...

Wenn wir in der Küche essen machen und der Hund permanent dazwischen wuselt schicke ich ihn auf die Decke.
Ich schicke ihn eigtl nie BÖSE dahin. Ich bin eigentlich immer recht freundlich und er wird auch immer belohnt wenn er auf der Decke bleibt etc. Er schläft immer auf der Decke auch wenn er aufs Sofa darf etc. Er liebt seine Deck.
Er geht die meiste Zeit wegen postiven Dingen auf die Ecke und kriegt da auch Spielsachen etc.

Die Frustrationstoleranz ist meienr Meinung nach auch sehr niedrig obwohl ich immer dachte wie arbeiten etwas in die Richtung (Futter erst nacht etwas Wartezeit etc.) Solche Dinge nimmt er nur ohne Probleme hin,weil er ja weiß, dass er gleich zum Futter darf wenn er sich halt hingelegt hat..

Wenn er in den anderen Situationen so super auf seinem Platz bleibt ist das doch schon mal ein klasse Trainingserfolg.
Ich würde dann vielleicht nicht zu viel verlangen, und mit weniger Ablenkung weiter trainieren. Dein Freund ind er Küche schein ja das Highlight für ihn zu sein:D
 
wir haben luke nun schon zwei jahre und arbeiten noch immer an seiner impulskontrolle und frusttoleranz :zwinkern2:
manchen hunden fällt das -auch teils rassebedingt- sehr schwer weil es manchen auch einfach an der nötigen konzentrationsfähigkeit mangelt. ich persönlich bin auch kein fan davon den hund auf die decke zu schicken weil er zwischen den beinen rumwuselt (ich liebe es wenn die buddys in der küche flezen wenn ich koche) aber das muss ja jeder selbst entscheiden und das ist hier ja auh nicht dir frage. trotzdem sollte man bedenken dass ein hund nunmal gerne mittendrin bei seinen menschen ist und es einem hund, der eh etwas hibbelig ist, noch schwerer fällt fern zu sein wenns doch so spannend ist.

nochmal zu meinen fragen: wie habt ihr ihm das denn beigebracht? in welchen schritten?
was meinst du mit "er wird sauer"?
 
nochmal zu meinen fragen: wie habt ihr ihm das denn beigebracht? in welchen schritten?
was meinst du mit "er wird sauer"?

Also wir haben das ziemlich klein aufgebaut. Also in kleinen Schritten. Am Anfang ihm die Decke schmackhaft gemacht und immer leckerlies hingeworfen und dazu gesagt DECKE.
Bis ers irgendwann hatte udn auf das Kommando Decke zur Decke ging.
Dann so in Sekunden-Schritten geübt und dann gesteigert.
Wir lösen das wirklich schnell wieder auf. Wir verlangen nichtmal dass er da eine halbe Stunde oder so liegt.
Und das Auflösen mache ich indem ich hingehe ihm ein Leckerli gebe und sage "ok". So machen wir es mit Sitz oder Platz etc. auch.
Da wartet er auch auf das OK.


Wenn es ihm nicht "schnell genug" geht, weil er zu etwas wirklich spannendem will wie etwa das Highlight, dass mein Freund in der Küche womöglich alle Hundeleckerlies auf einmal frisst, dann wird er "sauer"
Das äußert sich halt durch in die Luft schnappen (das macht er immer wenn er uns zu irgendetwas auffordern will, also so ein Bellen ihne Ton quasi (sieht sehr sehr ulkig aus)), winseln, aufstehen und vor uns ausweichen, dass wir ihn nicht "schnappen" können, in den Arm zwicken etc.
 
hallo,
...Also wir schicken Landa auch auf ihren Platz, da bleibt sie dann eine Zeitlang liegen, wenn sie keine Lust mehr hat wechselt sie den Platz, schaut was wir treiben usw.
....Also ich versteh den Grund nicht ganz, warum man eine solche Situation aufgelöst werden soll/muss.
weil das IMHO für JEDES kommando gilt: ob ich nun ein "sitz" oder ein "decke" einfordere, dann gilt das bis zum nächsten kommando oder bis zur auflösung. IMMER. zumindest MEIN herr hund braucht da schon ein großes maß an konsequenz meinerseits, und man merkt (das klingt jetzt vmtl merkwürdig, ist aber so) sehr deutlich, dass er einen unterschied macht, von wem er ein kommando kriegt. er packt deutlich flotter sein heck auf den boden und er steht (abhängig vom grad der ablenkung :verlegen1: ) so gut wie nie ohne auflösung auf, wenn er mit MIR arbeitet. mein mann wiederholt es auch schon gern 3-5 mal halbherzig (sinnfrei, wie wir wissen: die ohren vom flohtaxi funzen ja ganz prima :happy33: ), anstatt EINMAL unmissverständlich trocken anzusagen, was am plan steht. mit dem ergebnis, dass der herr hund erstmal eine runde drüber sinniert, ob ihm grad nach "sitz" zumute ist oder eher doch nicht. oder zumindest "na ok, ich setz mich halt in gottes namen, aber ich hab wichtigeres zu tun und bleib nicht sitzen".

wenn er bei mir ohne auflösung von der decke loswackelt, bringe ich ihn kommentarlos zurück und dann bleibt er da, und wenn es nur für 30 sec is. aber schluss ist dann, wenn ICH es sage. und NICHT, weil ich "der rudelführer" :uebel1: bin, sondern weil MEIN hund sehr klare richtlinien braucht. je konsequenter ich bin, umso entspannter ist der hund. und mittlerweile zeigt mein penetrantes beharren auf solche dinge ua insofern erfolg, als er sich auch in etwas kritischen situationen (ich muss gerade wieder an das reh am wochenende denken ... *schwitz*) nicht mehr ständig wie ein berserker in die leine wirft. er hat langsam verinnerlicht, dass grundgehorsam eine lohnende sache sein kann. :zwinkern2:

aber es gibt sicher viele hunde, wo man das deutlich lockerer handhaben kann.

LG
andrea
 
hallo,

weil das IMHO für JEDES kommando gilt: ob ich nun ein "sitz" oder ein "decke" einfordere, dann gilt das bis zum nächsten kommando oder bis zur auflösung. IMMER. zumindest MEIN herr hund braucht da schon ein großes maß an konsequenz meinerseits, und man merkt (das klingt jetzt vmtl merkwürdig, ist aber so) sehr deutlich, dass er einen unterschied macht, von wem er ein kommando kriegt. er packt deutlich flotter sein heck auf den boden und er steht (abhängig vom grad der ablenkung :verlegen1: ) so gut wie nie ohne auflösung auf, wenn er mit MIR arbeitet. mein mann wiederholt es auch schon gern 3-5 mal halbherzig (sinnfrei, wie wir wissen: die ohren vom flohtaxi funzen ja ganz prima :happy33: ), anstatt EINMAL unmissverständlich trocken anzusagen, was am plan steht. mit dem ergebnis, dass der herr hund erstmal eine runde drüber sinniert, ob ihm grad nach "sitz" zumute ist oder eher doch nicht. oder zumindest "na ok, ich setz mich halt in gottes namen, aber ich hab wichtigeres zu tun und bleib nicht sitzen".

wenn er bei mir ohne auflösung von der decke loswackelt, bringe ich ihn kommentarlos zurück und dann bleibt er da, und wenn es nur für 30 sec is. aber schluss ist dann, wenn ICH es sage. und NICHT, weil ich "der rudelführer" :uebel1: bin, sondern weil MEIN hund sehr klare richtlinien braucht. je konsequenter ich bin, umso entspannter ist der hund. und mittlerweile zeigt mein penetrantes beharren auf solche dinge ua insofern erfolg, als er sich auch in etwas kritischen situationen (ich muss gerade wieder an das reh am wochenende denken ... *schwitz*) nicht mehr ständig wie ein berserker in die leine wirft. er hat langsam verinnerlicht, dass grundgehorsam eine lohnende sache sein kann. :zwinkern2:

aber es gibt sicher viele hunde, wo man das deutlich lockerer handhaben kann.

LG
andrea

Klingt soweit ganz gut. Was machst Du, wenn Du länger weg bist? Darf Hund sich in der Wohnung frei bewegen oder gibt das Kommando "Decke" und Hund bleibt die drei Stunden da?
 



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