Hund bellt bei Martinshorn (zuckt völlig aus)

Bittel lies doch mal genauer, bevor du etwas schreibst.

Gilt wohl auch für dich.
Denn genau das hat Hermann in dem Post auch noch geschrieben:

Wenn Du dazu aus persönlichen Gründen nicht in der Lage bisst , würde ich versuchen , zum Wohle des Hundes,
selber einen geeigneten Platz für dieses Tier zu suchen , nach Möglichkeit dann auch weit entfernt von möglichen Quellen seiner Ängste .
 
Hallo ihr,

ich bedanke mich herzlich für euer Feedback. Ich habe mich nun entschieden, den Hund wegzugeben. Aktuell läuft das über eine Tierschutzorganisation, wo auch wirklich darauf geachtet wird, dass die Parameter passen. Also auf jeden Fall Erfahrung mit Hunden und ein ruhiger Platz. Wie es aussieht, werden wir uns schon diese Woche einen vielversprechenden Platz ansehen.
Ins Tierheim möchte ich ihn aufgrund seiner Vorgeschichte möglichst nicht geben. Wenn ich auch zustimme, dass das immer noch besser ist, als bei den falschen Leuten (und damit auch bei mir). Insofern ist es gut, dass recht zeitnah eine Alternative gegeben ist. Mir wurde jedenfalls sehr nahegelegt, sehr darauf zu achten, dass er zu erfahrenen Hundehaltern kommt, und bekomme auch jemanden zur Seite gestellt, der das gut beurteilen kann.
Auch, wenn mich diese Entscheidung traurig macht, ist sie die beste Lösung.

Weil es hier hieß, dass er es bei mir besser haben könne als beim vorherhigen Besitzer, wäre fast unmöglich: Der vorhierige Besitzer hat auf den Hund hingetreten. Er hat ihn bis zu fünf oder mehr Stunden alleine im Auto warten lassen. Oder der Hund musste über 12 Stunden alleine in der Wohnung verbleiben (und hat laut Nachbarn die ganze Zeit gebellt und gejault). Auslauf hatte er selten, und das nur um den Häuserblock.
Ich würde ein Tier nie körperlich misshandeln. Auch gehe ich mit ihm viel spazieren und wandern. Minimum zwei Stunden am Tag. Keine Einheit unter 30 Minuten. Das macht die anderen Probleme nicht weniger schlimm. Aber es geht leider immer schlimmer. Bei allem im Leben.
 
Auch wenn es mir für dich leid tut für den Hund die richtige Entscheidung.
Es bedeuet ja nicht das nicht vielleicht in einigen Jahren wenn die Umstände sich ändern eine Fellnase in dein Leben passt.
 
Mir wurde jedenfalls sehr nahegelegt, sehr darauf zu achten, dass er zu erfahrenen Hundehaltern kommt, und bekomme auch jemanden zur Seite gestellt, der das gut beurteilen kann.

Das ist sehr gut. Es gibt leider wirklich viele Menschen, die sich gut darstellen wollen, um einen Hund zu bekommen.
Die erzählen dir glaubhaft die tollsten Lügengeschichten.

Wie es aussieht, werden wir uns schon diese Woche einen vielversprechenden Platz ansehen.

Ihr fahrt gemeinsam hin zu den Interessenten?
Ein paar Tipps von mir:
Ich achte immer darauf, ob die Leute an einer ruhigen oder viel befahrenen Straße wohnen. Ich schau mir an, ob der Garten vernünftig eingezäunt ist. Die Umgebung sollte für den Hund passen.
Ich würde gemeinsam einen Spaziergang machen und du überlässt ihnen die Leine. Dann kannst du beobachten, wie sie mit dem Hund umgehen.

Ein strenges Auftreten gegenüber dem Hund zeigt dir, dass die keine Ahnung von Hunden haben. Wenn sie dem Hund oft Kommandos geben, haben sie keine Ahnung. Ein echter Hundemensch nimmt erstmal einen gefühlsmäßigen Kontakt auf und versucht, das Vertrauen des Hundes zu gewinnen. Das geht nicht über einen oberflächlichen Kontakt mit Kommandos und dem Locken mit Leckerlies.

Achte darauf, ob die Menschen souverän, freundlich und gelassen sind, wenn der Hund beim Spaziergang rumflippt.
Ernsthafte Bewerber sollten auch die Probleme des Hundes live erleben, damit sie wissen, worauf sie sich einlassen.
Sonst wird der Hund eventuell wieder abgegeben.

Nimm dir Zeit für die Auswahl der neuen Familie. Manchmal sind erst die 6., 7., oder 8. Bewerber die richtigen Menschen. Du solltest ein richtig gutes Gefühl haben, wenn du den Bewerber und Hund zusammen anschaust. Der Hund muss sich mit dem Menschen wohl fühlen.

Wenn dein Gefühl nicht 100 Prozent gut ist, musst du den Hund nicht da lassen!!
Du würdest dich sonst immer fragen, ob die Entscheidung richtig war.
Wenn man als Gast bei fremden Leuten ist, fühlt man sich oft verpflichtet, den Gastgeber nicht zu enttäuschen, weil man nett empfangen wurde.
Unterschätze diesen selbstgemachten Druck nicht.

Ich sage den Bewerbern vorher, dass es erstmal nur ein Besuch zum Kennenlernen ist.
Sonst hat man den Erwartungsdruck der Leute, dass der Hund gleich da bleiben kann.
Du solltest die Eindrücke erstmal sacken lassen und eine Nacht darüber schlafen.
Es ist viel leichter, telefonisch freundlich abzusagen. Dann kannst du dir in Ruhe eine Begründung ausdenken.

Ich treffe mich grundsätzlich 2 mal mit den Bewerbern, bevor sie den Hund bekommen.
Das ist auch für den Hund besser, dann sind die neuen Menschen nicht ganz fremd.

Ich drücke dir und dem Hund die Daumen!
Wenn du Rat brauchst, melde dich gern.
 



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