Hund beisst ganze Familie

Was macht man mit so einem Tier?

Der Hund ist nicht nur unerzogen, sondern auch verhaltensgestört.

Bei meinem Vater in das Gesicht, so dass seine Oberlippe durchtrennt wurde, bei meiner Schwester im Bein, bei meinem Sohn im Gesäß und Bein und bei meiner Frau im Bauch!

Wie waren denn die Situationen? Ist jedesmal jemand deiner Mutter zu nahe gekommen?
Hat der Hund aus dem Nichts heraus angegriffen oder hat er vorher geknurrt und gedroht?
Wenn man das Verhalten einordnen will, müsste man mehr darüber wissen.

Wie kommt so ein kleiner Hund mit den Zähnen bis zum Gesicht, Bauch oder Gesäß?
Kann er so hoch springen?

Ich bin der festen Überzeugung, dass meine Eltern diesen Hund niemals in den Griff bekommen. Ihre mangelnden Kenntnisse, der Unwille etwas von einem erfahrenen Hundetrainer anzunehmen ("Wir hatten schon drei Hunde davor. Was will der uns erzählen") und die allgemeine Einstellung im Umgang mit Hunden, bringt mich zu dieser Erkenntnis.

Was du über die fehlende Erziehung schreibst, kann nicht der Grund für diese Verhaltensstörung sein.
Da muss schon Schlimmeres passieren, bevor ein Hund so wird.
 
Eine Prägung kann auch durch Abschreckung geschehen , wenn der Hund mit Druck in seinem Verhalten unterbrochen wird
und dabei ein Kommando bekommt , wird er auch schnell lernen , alles zu unterlassen , sobald dieses Kommando kommt .

Du glaubst mal wieder, mit einer Konditionierung wie Lob und Strafe und einem Kommando bekommt man eine Verhaltensstörung weg oder Vertrauen anerzogen.
Ich finde das fahrlässig, solche Aussagen zu machen.

und das Verhalten muss sich unbedingt ein Trainer angucken

Hast du jemals erlebt, dass ein Hundetrainer ernsthafte Probleme gelöst hätte? Ich kenne keinen einzigen Bericht.
Das ist ein Fall für einen Verhaltenstherapeuten.
 
Wie waren denn die Situationen? Ist jedesmal jemand deiner Mutter zu nahe gekommen?
Hat der Hund aus dem Nichts heraus angegriffen oder hat er vorher geknurrt und gedroht?
Wenn man das Verhalten einordnen will, müsste man mehr darüber wissen.

Wie kommt so ein kleiner Hund mit den Zähnen bis zum Gesicht, Bauch oder Gesäß?
Kann er so hoch springen?
Bei meinem Vater war es so, dass der Hund auf seinem Schoß saß. Er wollte aufstehen und schob den Hund leicht nach vorne, damit er von ihm runter geht. Der Hund drehte sich um und biss ihm direkt ins Gesicht.

Meine Schwester stand einfach nur neben meiner Mutter, als der Hund sie ins Bein und in den Arm biss.

Mein jüngerer Sohn bewegte sich auf meine Mutter zu, weil er etwas von ihr wollte.

Meine Frau ging an meiner Mutter vorbei. Als sie schon lange an meiner Mutter vorbei war und schon im nächsten Raum, rannte der Hund hinter ihr her, sprang an ihr hoch und biss sie in den Bauch.

Der letzte Vorfall, bei meinem älteren Sohn war so, dass mein Sohn auf dem Sofa saß und der Hund am anderen Ende des Raums. Meine Mutter war nicht mal mit ihm Raum. Der Hund stürmte von einem zum anderen Ende des Raums auf ihn los. Er biss dann, wie ich schon schrieb nicht nur einmal zu, sondern ließ nicht von meinem Sohn ab, bis er am Oberschenkel, Knie und Fuß tiefe Wunden verursacht hatte.

Kaum zu glauben, aber mein Vater versuchte anschließend die Schuld bei meinem Sohn zu suchen, indem er ihn fragte, was er denn nun wieder gemacht hätte, dass der Hund so reagiert.

Ich muss noch dazu sagen, dass der Hund selbst meine Mutter schon angeknurrt und nach ihr geschnappt hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen Hilfen bringen nichts, wenn die Hundehalter nicht mitmachen

Du kannst nur mit ihnen reden, deine Kinder nicht hinlassen oder nur wenn der Hund Maulkorb trägt 😉
 
Der Hund stürmte von einem zum anderen Ende des Raums auf ihn los. Er biss dann, wie ich schon schrieb nicht nur einmal zu, sondern ließ nicht von meinem Sohn ab, bis er am Oberschenkel, Knie und Fuß tiefe Wunden verursacht hatte.

Da ist kein Muster zu erkennen, wie z. B. ein Verteidigungsverhalten, das macht es so gefährlich.
Besonders das Beispiel mit deinem Sohn zeigt, dass der Hund völlig unberechenbar ist.
Da würde auch keine Erziehung oder ein Hundetrainer helfen.

Nach meiner Ansicht ist der Hund schwer gestört. Ich hatte auch schon mit bissigen Hunden im Tierschutz zu tun. Meistens kann man ein Muster erkennen und weiß dann, welche Situation so etwas auslöst. Dann kann man daran arbeiten.
Das erkenne ich bei dem Dackel deiner Eltern nicht.

Manchmal ist auch eine Krankheit, z. B. ein Tumor im Kopf oder eine schwere Stoffwechselstörung die Ursache für so ein Verhalten.
Du kannst nur dich und deine Familie schützen, indem ihr die Eltern nicht mehr besucht.
Ich würde meine Kinder nicht dem Risiko aussetzen.
Vielleicht bringt es noch etwas, mal eine Verhaltenstherapeutin für Hunde kommen zu lassen.
Die fehlende Erziehung kann nach meiner Ansicht nicht die alleinige Ursache sein.
 
Hast du jemals erlebt, dass ein Hundetrainer ernsthafte Probleme gelöst hätte? Ich kenne keinen einzigen Bericht.
Das ist ein Fall für einen Verhaltenstherapeuten.
Ganz klar sollte hier nicht ein Hundetrainer die Familie besuchen der die Welpengruppe beaufsichtigt oder mit einem Hundehalter an der Leinenführigkeit arbeitet aber ich denke nicht, dass es keinen Hundetrainer gibt der der Familie helfen kann. Natürlich nicht mit Auslastung und Fuß gehen sondern es muss ergründet werden warum sich der Hund so verhält und ob er in dieser Famiie überhaupt noch eine Chance hat. Ich möchte aber nicht mit dir über den Unterschied zwischen einem Hundetrainer und einem Verhaltenstherapeuten diskutieren sondern der Hund braucht Hilfe und die Familie natürlich auch denn so kann das Zusammenleben nicht weitergehen.
 
Ein Hund hier im Ort hatte einen Gehirntumor, aufgrund dessen er ein ähnlich unberechenbares Verhalten zeigte wie hier beschrieben wird. Die Leute hatten alles versucht, zum Schluss lebte der Hund quasi in einem Zwinger, weil er im Haus total wahnsinnig wurde und musste dauerhaft Maulkorb tragen. Tatsächlich auf die Idee kam der Tierarzt beim Termin zum Einschläfern, weil er sich dann plötzlich auch von seiner Bezugsperson gar nicht mehr anfassen ließ, da war das schon drei Jahre so.
Nach der OP war der Hund wirklich super. War aber nicht von Dauer. Leider kam der Tumor nach der OP wieder und auch eine weitere OP ein Jahr später war keine entgültige Lösung. Letztendlich hätte der Hund sich sogar selbst verletzt in seinem Wahn. Der Hund wurde dann irgendwann eingeschläfert, weil es für niemanden mehr tragbar war, auch nicht für das Tier...

Wünsche ich niemanden, ich war nur so erstaunt, dass überhaupt so lange eine Verhaltensstörung aufgrund eines Tumors bestehen kann ohne das dies festgestellt wird.
Vielleicht wäre es noch eine Idee den Hund gesundheitlich ordentlich durchzuchecken?
 
Die Idee den Hund gesundheitlich durchzuchecken finde ich klasse! 👍 👍
Hinter dem Verhalten könnte ja auch eine Schilddrüsenunterfunktion stecken.Mit Medikamenten Lässt sich da viel verändern.
 
Nehmt es mir bitte nicht übel, aber ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass ein Tier genau dort einen Tumor hat, wo er ihn aggressiv machen soll.
Kann ein Hund nicht einfach eine kleine, miese Type sein, die nun schon öfter die Erfahrung gemacht hat mal zubeissen zu können ohne das es Konsequenzen hat? Klingt vielleicht doof aber ich bilde mir ein, dass auch das möglich ist.
 



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