Hund 6 Monate will bei Regen und Kälte nicht raus

Meine Hunde, 7 und 12 Jahre, wollen bei Regen und naßkaltem Wetter auch nicht. Egal ob Regenjacke oder nicht.
Auch meine vorherigen waren zum größten Teil "Weicheier".

Ich setze mich soweit durch, das wenigstens etwas gegangen wird.

Meine Hunde durften und dürfen mir auch in jüngerem Alter durchaus zeigen, das sie das Wetter nicht wirklich toll finden. Und ich nehme da schon Rücksicht drauf.
Was bringt es mir, mißmutige Hunde zu längerem Gassi zu zwingen? Rosie rennt bspw. dann nur von Busch zu Busch und sucht Deckung. Ali schleicht hinter mir her. Beide sind zu keinen weiteren Aktivitäten zu bewegen und warten nur darauf, das ich umdrehe.
 
Bei uns gibt es den Unterschied, wenn ich ihnen nur die Tür öffne zum Pieseln, drehen sie schon mal um und halten lieber noch aus. Wenn Sie wissen, es geht spazieren, dann sind sie dabei. Im strömenden Regen gehen wir ja nun nicht gerade, wenn wir nicht müssen.
Aber irgendwie müssen sie ja auch raus, egal wie das Wetter ist, ehe ich zur Arbeit losmache, da möchten sie alles erledigt haben.
Die würden gerne auch früh länger schlafen, geht aber auch nicht immer.
Das Leben ist kein Wunschkonzert, auch für Hunde nicht. 😃
 
Ich hab hier zwei Zwerge, die bei schlechtem Wetter sehr unterschiedlich sind.
Phineas ist das Wetter egal, vor allem dann, wenn er eine Jacke trägt. Er will raus, er will laufen.
Tibbers findet kalt und Regen doof. Wir haben uns darauf geeinigt, dass er raus muss, aber ich die Runden mit ihm kurz halte. Und er hat sich inzwischen soweit damit arrangiert, dass er brav mitläuft, sein Geschäft macht und nicht bockt 😉 Hat aber gedauert bis er verstanden hat, dass das unser Kompromiss ist. Und den Kompromiss gehe ich gerne ein, ich muss meinen Hund ja nicht unnötig quälen.
Nur Garten ist aber nicht drin, wir gehen Gassi, nur angepasst.
 
Als Junghund fand Luke Regenwetter auch nicht so saugeil immer. Aber wenn es regnete und ich beispielweise Gassihundtag hatte, hatte ich auch keine Lust unbedingt 2x zu laufen also musste er da durch.

Mit der Zeit lernte er es zu akzeptieren und zeitweise liebte er es sogar. Nie so wie Jack der jede Form von Niederschlag (inkl. Hagel) vergötterte. Ich bin mir nicht sicher ob Luke, wenn ich das zu Anfang nicht auch durchgesetzt hätte, das später immer so entspannt mit gemacht hätte. Später hat er zumindest komplett gar keine Unterscheidung mehr gemacht.
Aber trotzdem kann man ja Rücksicht nehmen. Mit Jack bin ich wirklich immer Freitag und Samstag um 15Uhr gelaufen (später 14Uhr) egal welches Wetter. Ich war auch schon nass bis auf die Unterwäsche beim abholen weil wir 1,5km mit dem Rad hin sind und es geschüttet hat wie aus Eimern.
An solchen Tagen hat uns das Frauchen dann 1-2 heim geschickt und später auch mal angerufen das wir nicht kommen brauchen. 😅
Mit Luke bin ich einfach raus wenn es nachgelassen hat (oder wenn ich es hab kommen sehen früher).
Aber ich würde insgesamt schon ein Mindestmaß an täglicher Bewegung einfordern. Mithilfe von Mänteln und Pullovern lässt es sich ja erträglicher gestalten und wenn man sich dann auch wirklich bewegt und nicht in der Gegend rum steht wird einem ja auch davon nochmal warm.

Hier muss man aber auch das Alter noch berücksichtigen. 6 Monate da fehlt sicherlich auch noch etwas Fell/Unterwolle. Eventuell steckt der Welpe grad in irgend einer Fremdelphase usw.

Eine Mischung aus Durchsetzungs- und Einfühlungsvermögen ist hier enorm wichtig.
 
Ich hab hier auch zwei, die bei Regen nicht extrem begeistert sind. Beim Zwerg kann ich es nachvollziehen, er hat keine Unterwolle und bei ihm geht stärkerer Regen sofort bis auf die Haut. Wenn es richtig schüttet, hockt er sich unter Büsche und versucht so sich zu entziehen. Kritzel hat dickeres Fell, steht aber auch nicht so drauf.
Hier gibt es ebenso einen Kompromiss, bei starkem Regen bekommen sie Mäntel und wir passen die Runden entsprechend an. Bei leichtem Regen bestehe ich aber auch drauf, dass wir laufen. Wir gehen dann dafür geteerte Fuß- und Radwege und viel durch Wohngebiete, ist für die Hunde zwischendurch eine nette Abwechslung und sie sind dadurch vom Regen abgelenkt.
 
Was mir grad noch einfällt. Eine Sache hat Luke sehr früh am regen gemocht. Das abtrocknen danach. Da hab ich von Anfang an ein großes Spiel draus gemacht. Klar war es dadurch etwas aufwändiger in den Jahren aber es war auch immer mit super viel Spaß verbunden. Ebenso dann das föhnen. Eines Tages mitten im Trockenrubbelspiel hab ich mir den griffbereiten Föhn geschnappt und einfach drauf gehalten und weiter gespielt.
Zu Beginn hab ich auch nie die Stellen abgeföhnt die noch nass waren sondern die Stellen wo er auch gerne gestreichelt wurde. Das andere kam dann alles später.

Wenn wir vom Regen heim kamen hat Luke schon immer breit gegrinst und konnte sich auf der Treppe kaum halten.😁

Gebadet wurde er nie gerne. Da hab ich ihn nämlich lieber schon im Badezimmer abgetrocknet und da war schlicht kein Platz um dabei noch rumzualbern. 😏
 
Mogli ist Wetterfest und ihm macht weder Regen noch Kälte etwas aus. Hermann und Balou finden langes Gassigehen bei strömendem Regen unnötig. Ich passe mich soweit meinen nicht wetterfesten Hunden an, dass wir bei Dauerregen keine lange Gassirunde gehen sondern nur eine Kurze. Aber ein bisschen Bewegung und eine kurze Runde muss sein.

Balou hat sich früher sogar bei der kurzen Runde durchˋs Dorf bevor ich zur Arbeit fahre und die Hunde dann allein sind gesperrt aber mittlweile die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt sich zu sperren weil niemand Zuhause der Balou zwei Stunden später wenn der Regen aufgehört hat rauslassen kann.
 
Ich richte mich allgemein nach dem was die Pointer mir signalisieren.Dann sind die Spaziergänge halt mal kürzer als geplant,weil zu nass,zu kalt,oder auch zu warm.Oder auch weil sie schon so viel Impulskontrolle verbraucht haben.Und wenn Pierrot bei Gewitterstimmung nicht vom Grundstück will,dann geht er halt nur in den Garten.
 



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