Hündin zieht sich von mir zurück

Ich hatte das hier gelesen.

Ich habe sie heute Nacht gegen 2.30 Uhr hoch geholt, keine 2 Minuten
später springt sie auf und rennt wieder runter. Wie jetzt auch.

Und jetzt. Was soll ich denn machen ? Ich spiele mit ihr, aber Lust hat sie keine. Sie vermisst meinen Vater. Aber das sie nur noch unten sitzt und nicht mal hier hoch kommt, das kann ich nicht nachvollziehen.

Nachts um 2:30 extra aufstehen, ein Stockwerk runterlaufen, den Hund vielleicht sogar noch wecken, hochscheuchen.

Spielen selbst wenn der Hund keine Lust hat.

Du bist verzweifelt, so liest sich das und das strahlst du sicherlich auch aus. Das sorgt nicht gerade dafür deinem Hund gegenüber in der Stellung zu steigen. Sie bekommt so doch eher das Gefühl, "Oh Gott Opa ist weg und jetzt ist Mama noch verzweifelter, hoffentlich kommt Opa bald wieder und irgendwie hab ich das Gefühl ich bin daran schuld also halt ich von Mama besser mal Abstand vielleicht gehts ihr ja dann besser/Mama ist komisch das find ich bedrohlich da bleib ich besser mal weg".

(Opa und Mama nur eingesetzt weil ich die Namen nicht kenne).


Ich begreife es nicht. Im Juni war er auch ein paar Tage weg. Da war ja
Trixi noch "mein Hund". Es hat ihr nichts ausgemacht. Letztes Jahr im August war mein Vater fast 21 Tage weg. Auch da war das ok, weil wir das "Team" waren.

War das der Auslöser?


Im Winter tut Luke oft so als würde er gleich eingehen wenn ich für 2min das Zimmer verlasse. Im Sommer liegt er oftmals tagelang irgendwo in der Wohnung und ich muss ihn erst suchen gehn wenn ich mit ihm rausgehen will (außer er kommt und sagt mir bescheid das er will oder muss).
Natürlich ist das eher aufgrund der Temperatur und nicht wie bei dir vermutlich eher ein persönlicher Grund deines Hundes aber das kann sich auch wieder ändern/ganz andere Gründe haben.

Sag mal, hattest du mal einen Hundetrainer im Haus der dich, den Hund und deinen Vater mal objektiv angesehen hat?
 
Ich glaube nicht, das es an dir oder deinem Vater liegt. Ich denke eher es hat etwas mit den Örtlichkeiten zu tun. Tendiere da auch zu, daß irgendwas bei dir oben vorgefallen ist. Oder kann es an den Treppen liegen?

Draussen ist sie doch auch nach wie vor "dein Hund" ?
 
Ich habe mir das grad so durchgelesen und hätte vielleicht noch einen Ansatz,ich will Dir aber um Gottes Willen nicht zu nahe treten,also brauchst Du mir nicht zu antworten,wenn Du nicht willst,nur als frage an Dich selbst,weil Du ja wirklich verzweifelt darüber bist,was ich voll verstehen kann.
Vielleicht liegt es doch an Dir,aber anders als Du denkst.
Draussen ist sie ja nach wie vor "die Alte",kann es sein,dass deine Stimmung und Ausstrahlung draussen noch die gleiche ist,sich aber bei Dir etwas so verändert hat,dass Du selbst eine negative Stimmung und damit Ausstrahlung hast,wenn Du bei Dir oben bist,oder im Moment allgemein hast,und es besser wird,wenn Du draussen bist?
Ein sehr sensibler Hund reagiert darauf,und wird schlussfolgern:da fühlt Frauchen sich unwohl,da kann es nicht gut sein,und da es ja an anderen Plätzen möglicherweise anders ist,bezieht sie es auf dein reich oben.
Aber wie gesagt,nur eine Idee...
Davon abgesehen,merkt sie im Moment noch Deine Verzweiflung und Traurigkeit über die Situation,was es für sie nur schlimmer macht,daher,auch wenn es schwer fällt,mit dem hund einfach"normal",freudig und freundlich umgehen,wie Du es sonst auch immer gemacht hast.lg
 
Hallo,

ich möchte auf den Post von Entenwackele eingehen.

,,Eine persönliche Stimmung....", ja. Das wäre auch meine Idee, weil ich sowas selber mit Leni erlebt habe.
Das ist gar nicht so lange her. Ich hatte vor circa drei Wochen eine sehr stressige Zeit (beruflich). Ich stand täglich unter Starkstrom und konnte auch abends nicht abschalten. War am Ende des Tages einfach nur kaputt. In dieser Zeit nahm mir mein Freund sehr viel ab. Ich konnte für Leni nicht wirklich präsent sein.
Das merkte Leni.... irgendwie. Sie ließ mich völlig in Ruhe und orientierte sich ausschließlich an meinem Freund. In dieser Zeit war er der Größte für sie. Sie vergötterte ihn. Das kannte ich so gar nicht von ihr.
Nachdem es mir besser ging, der Stress abnahm und ich entspannte, normalisierte sich unsere Beziehung wieder. Das ging nicht von heute auf morgen, aber mittlerweile ist wieder alles wie früher.

Vielleicht merkt deine Hündin auch eine Veränderung bei dir? Unterbewusst?

Liebe Grüße
 
Gab es vielleicht eine Situation wo sie "Hilfe" von dir erwartet hat, die du ihr nicht gegeben hast? Oder bist du persönlich vielleicht emotional instabil gewesen und nicht mehr so stark???
 
Hallo,

ich habe mal etwas ähnliches erlebt.

Mein erster eigener Hund kam von einer Hobbyzüchterin. Er war schon fast ausgewachsen und lebte bei der Züchterin in einem großen Hunderudel. Als er dann zu mir kam war am Anfang alles recht gut. Nach einiger Zeit zog sich der Hund immer mehr zurück. Er war überhaupt nur noch "fröhlich" wenn ein anderer Hund zu Besuch war oder wir andere Hunde trafen. Der Hund suchte keinen Kontakt zu mir und wollte überhaupt nichts von mir wissen. Er ignorierte mich komplett, fraß zuletzt auch nichts mehr und bewegte sich kaum noch.
Laut Tierarzt war alles in Ordnung also besuchten wir die Züchterin um Rat zu erhalten und dieser vorher noch so "armselige" Hund sah sein "Rudel" und war wie ausgewechselt. Nach einer Weile kam er sogar zu mir und stellte sich freudig vor mich, Monate zuvor undenkbar.

Ich lies den Hund dann nach Absprache auch dort denn es wäre sinnlos gewesen ihn wieder mit zu nehmen.
Die Entscheidung ihn dort zu lassen war die Beste überhaupt denn dieser Hund wollte nicht bei mir sein und ich hätte für einen 2. Hund oder gar ein ganzes Rudel einfach nicht die Zeit gehabt.

Damit will ich dir sagen, dass du vielleicht überhaupt nichts dafür kannst, nichts falsch gemacht hast oder überhaupt etwas ändern kannst. Vielleicht hat sich dein Hund einfach seinen Menschen ausgesucht.
Ich würde den Hund nicht zwingen bei dir zu bleiben denn es bringt nichts. Ein Hund sollte einem aus freien Stücken folgen, nicht weil er es muss.
Man denkt immer - man geht sich einen Welpen aussuchen und dieser ist dann der beste Freund für's Leben. Das funktioniert zwar in überwiegend vielen Fällen aber es gibt trotzdem diese Hunde, die mit entscheiden wollen.

Vielleicht kannst du mit deinem Vater reden und ihn überzeugen, dass der Hund einfach zu ihm will, obwohl es dein Hund ist.

Trotz alle dem würde ich mir einen Hundetrainier ins Haus kommen lassen der sich die Situation mal anschaut und vielleicht besser deuten kann.

Viel Glück :)
 
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