Hündin beißt Kind

Hallo zusammen,
ich habe mit meiner Hündin folgende Herausforderung.
Wir sind letztes Jahr in eine andere Gegen gezogen, hier habe quasi alle einen Hund. Als meine Mann mit Bella am Grundstück unseres Nachbarn vorbei ging, kam deren Hündin angeschossen und hat Bella gebissen, leider ging das so schnell, dass mein Mann nicht reagieren konnte und Bella nicht fliehen, weil sie an der Leine war.
Nun ist es so, dass die ganze Familie von Bella angeknurrt wird. Gestern kam es dann dazu, dass ein Kind der Familie bei einer gemeinsamen Dorfaktion (alle Kinder hängen Ostereier am Dorfbrunnen auf) ins Bein gebissen wurde. Ich habe das leider nicht mitbekommen, da weder (unangeleinte) Hund noch Kind einen Mucks gemacht haben. Erst eine halbe Stunde später kam das Kind mit der Mama zu uns nach Hause und hat uns das Bein gezeigt. Der Schock auf unserer Seite sitzt nun tief.
Der erste Fehler unsererseits war das sie nicht mehr angeleint war, der zweite, dass wir nicht auf sie geachtet haben.

Ich vermute sie wollte meine Tochter vor der vermeidlichen Gefahr durch das Rudel des beißenden Hundes schützen und damit vertreiben.

Generell wird alles angebellt, dass an unserem Garten vorbei geht, Gebell auch wenn es klingelt, sich jemand draußen unterhält oder wir nur ein Hallo in das Treppenhaus rufen.

das ist aber kein aggressives Gebahren sondern (meiner Meinung nach) aus Angst.

Wie können wir ihr zeigen, dass sie uns und unsere Territorium beschützen und das nicht ihre Aufgabe ist? Was können wir gegen das aggressive Verhalten gegenüber den Nachbarn tun?

Danke euch!
 
Generell wird alles angebellt, dass an unserem Garten vorbei geht, Gebell auch wenn es klingelt, sich jemand draußen unterhält oder wir nur ein Hallo in das Treppenhaus rufen.

das ist aber kein aggressives Gebahren sondern (meiner Meinung nach) aus Angst.
Wie reagiert ihr in solchen Situationen?

Wie können wir ihr zeigen, dass sie uns und unsere Territorium beschützen und das nicht ihre Aufgabe ist?
In dem ihr es deutlich macht, dass ihr euch selbst schützen könnt.
Kommt jetzt auch auf eure Antwort meiner ersten Frage an
 
Hallo Schlawuffel,

es war nur unser Hund und eine Handvoll Kinder dabei. Das Mädchen ist auch schon was älter und ich glaube ihr das schon.
Wie reagieren wir.. wir sagen ihr "sei still", schicken sie auf ihre Decke. Ab und zu ertappe ich mich dabei sie, weil ich denke sie hat Angst, streichle und beruhigend auf sie einrede. Wahrscheinlich komplett verkehrt, weil ich sie dann in ihrem Verhalten bestärke.
Im Garten rufe ich sie wieder ins Haus.
 
Wenn sie eh schon eher unsicher ist, ist eine Gartenparty mit einem Haufen Kinder wohl eher nicht die beste Umgebung 🙈 Ich würde da in Zukunft auf alle Fälle die Hündin nicht dabei sein lassen, und wenn doch, dann kontrolliert, mit Aufsicht und einer Möglichkeit für sie, sich zurückzuziehen (Box o,Ä, wo die Kinder sie dann zu 100% in Ruhe lassen).

Hat das Mädchen denn erzählt, in welche Situation es zu dem Biss kam? Ich gehe mal davon aus, dass die Hündin irgendwie unabsichtlich provoziert wurde und sich dann nicht anders zu helfen wusste. Kinder und Hunde sollten mMn nicht unbeaufsichtigt gelassen werden, vor allem wenn die nicht zusammenleben und es keine Regeln beiderseits zwischen ihnen gibt, da es da doch oft zu Konflikten kommen kann, was ja auch natürlich ist. Kinder müssen sich ja nicht in Hundesprache auskennen, aber da liegt es an den Erwachsenen, einen sicheren Rahmen für beide zu schaffen.

Ich würde aber allgemein jetzt nicht dramatisieren. Sind die Nachbarn denn viel bei euch? Mit der anderen Hündin kann man ja vllt. einen gemeinsamen Spaziergang, erstmal an der Leine ohne direkten Kontakt vereinbaren, damit beide lernen, sich gegenseitig zu akzeptieren. Und mit den Kindern einfach sprechen und erklären, dass eure Hündin etwas Angst hat, und dass die Kinder sie am besten einfach ganz in Ruhe lassen. Und Management, also eure Hündin nicht alleine mit den Nachbarn lassen. Hunde müssen nicht jeden Menschen und jeden anderen Hund lieben, und wenn wir das akzeptieren und ihnen die Möglichkeit geben, sich aus dem Kontakt zu entfernen, ersparen wir allen ganz viel Stress.
 
Ich würde tatsächlich und unablässig zu einem positiv arbeitenden Trainer raten.
Nur der sieht auch euer Verhalten und kann genau sagen, wo ihr anderes reagieren müsst und vor Allem wie!
ZB. hier:
 
Die Veranstaltung war nicht bei uns im Garten sondern auf dem Dorfplatz.
Provoziert wurde sie höchsten dadurch, dass sich das Mädchen in die Nähe meiner Tochter begeben hat. Sie hatte den Biss an der Wade, also von hinten. Ich denke Bella wollte damit bezwecken, dass sie sich aus dem Bereich entfernt. Das Mädchen geht nicht aktiv auf Bella zu.
 
Nun ist es so, dass die ganze Familie von Bella angeknurrt wird.
Hier läuft was in der Erziehung des Hundes gewaltig schief, denke ich mal.
Gestern kam es dann dazu, dass ein Kind der Familie bei einer gemeinsamen Dorfaktion (alle Kinder hängen Ostereier am Dorfbrunnen auf) ins Bein gebissen wurde.

Ich habe das leider nicht mitbekommen, da weder (unangeleinte) Hund noch Kind einen Mucks gemacht haben.
Mangelnde Aufsichtspflicht.
Erst eine halbe Stunde später kam das Kind mit der Mama zu uns nach Hause und hat uns das Bein gezeigt. Der Schock auf unserer Seite sitzt nun tief.
Der erste Fehler unsererseits war das sie nicht mehr angeleint war, der zweite, dass wir nicht auf sie geachtet haben.
Richtig.
Ich vermute sie wollte meine Tochter vor der vermeidlichen Gefahr durch das Rudel des beißenden Hundes schützen und damit vertreiben.
Glaube ich nicht. Ich denke eher, der Hund ist nicht richtig ausgelastet und nicht richtig (konsequent aber liebevoll) erzogen. Die Aufgabe des Beschützens ist nicht die Aufgabe des Hundes, sondern eure.
Generell wird alles angebellt, dass an unserem Garten vorbei geht, Gebell auch wenn es klingelt, sich jemand draußen unterhält oder wir nur ein Hallo in das Treppenhaus rufen.
Mangelnde Erziehung und nicht ausgelastet. Der Hund brauch eine Aufgabe um ausgelastet zu werden.
das ist aber kein aggressives Gebahren sondern (meiner Meinung nach) aus Angst.
Dann muss man daran arbeiten, egal woran es liegt. Auch Angsthunde können beißen und dass hat er ja nun bewiesen.
Wie können wir ihr zeigen, dass sie uns und unsere Territorium beschützen und das nicht ihre Aufgabe ist? Was können wir gegen das aggressive Verhalten gegenüber den Nachbarn tun?

Danke euch!
Soll sie euch nun beschützen oder ist es nicht ihre Aufgabe? Wie gesagt, auslasten und konsequent erziehen. Dazu würde ich mir einen Trainer zur Seite holen, der sich ihr Verhalten ansieht und analysiert. In einem Forum ist dass leider nicht möglich. Da kann man nur Vermutungen äußern. Man sieht das Verhalten des Hundes ja nicht selbst. Der Trainer wird euch ein geeignetes Programm aufstellen, nach dem ihr dann arbeiten könnt.
 
Die Hündin ist jetzt irgendwas zwischen 1,5 und 2,5 Jahre alt. Jetzt manifestieren sich solche Verhaltensweisen wenn die Grundlagen bis dahin nicht gestimmt haben.
Entsprechend bleibt nichts anders übrig als

Ich würde tatsächlich und unablässig zu einem positiv arbeitenden Trainer raten.
Nur der sieht auch euer Verhalten und kann genau sagen, wo ihr anderes reagieren müsst und vor Allem wie!
ZB. hier:

und

Wenn sie eh schon eher unsicher ist, ist eine Gartenparty mit einem Haufen Kinder wohl eher nicht die beste Umgebung 🙈 Ich würde da in Zukunft auf alle Fälle die Hündin nicht dabei sein lassen, und wenn doch, dann kontrolliert, mit Aufsicht und einer Möglichkeit für sie, sich zurückzuziehen (Box o,Ä, wo die Kinder sie dann zu 100% in Ruhe lassen).
 



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