Hilfe! Bei Emi ist die Erziehung nicht sehr einfach..

Als Kira mit einem Jahr hier einzog, habe ich nach etwa einer Woche auch versucht, ihr "Sitz" beizubringen, und zwar so, wie es in jedem Hundebuch beschrieben wird. Keine Chance, sie wollte zwar das Leckerlie, aber setzte sich nie dafür hin.
Auch die Hundetrainerin versuchte es auf die vielbeschriebene Weise, genauso wie ein Bekannter, der seit Jahren einen Hund hat und es ihm genauso beigebracht hat.
Bei Kira hatte niemand Erfolg mit dieser Lehrbuchmethode, ein "Platz" war völlig utopisch.

Das war der Zeitpunkt, wo mir klarwurde, dass Kira halt kein "Lehrbuchhund" ist und dass die Welt nicht untergeht, wenn sie in den nächsten Wochen keine Kommandos kennt.

Also hörte ich auf, irgendwelche Kommandos trainieren zu wollen und fing stattdessen an, Kira zu beobachten.
Herauszufinden, wann sie normalerweise wie reagierte.
Und wenn ich dann bemerkte, sie ist dabei, sich aus irgendeinem Grund zu setzen, dann habe ich passgenau "Sitz" gesagt und mit Lob und Streicheln bestätigt.
Genauso beim "Platz" und beim "Hier".

Dauerte mehrere Wochen, aber dann hatte sie verstanden, was ich von ihr wollte und führte die Kommandos zuverlässig aus, komplett ohne Leckerlie, nur mit Lob und ab und an Streicheln. Und damit's nicht langweilig wird, gab es unvorhersehbarer Weise dann auch ab und an ein Leckerchen dafür.

Ich würde sagen, bei Kira sitzen diese Kommandos im Normalfall bombenfest und ich muss mich nie darum sorgen, ob ich auch Leckerlie dabei habe.

Später kam dann Sitz auf Entfernung, Platz auf Entfernung, Halt und Bleib dazu.

Einzig beim Abbruchkommando habe ich auf herkömmliche Weise trainiert, aber das kam erst viel später.
 
Hi,

Caro (Mops) kam im Alter von vier Jahren zu mir. Sie konnte und kannte nichts.
Kommandos fand ich in der ersten Zeit ziemlich unwichtig. Sie sollte erstmal lernen, zu lernen. Und dieses lernen ging über mehrere Wochen. Zuerst waren die Hausregeln dran, Leinenführigkeit war mir auch wichtig. Dann sollte sie nebenbei lernen, dass sie einen Namen hat und mit "Caro" gemeint ist.
Meine Trainerin sah sich das ganze auch an. Statt "Sitz" zu üben, zeigte sie mir erstmal das Namenspiel, damit Caro eine assoziation mit ihren Namen gewann. Dabei scheiterten wir ein wenig. Zu den Zeitpunkt war ich mir noch nicht im klaren, dass Caro die Umwelt auch unheimlich findet, weil sie fast blind ist. Auch wurde in der Einzelstunde erstmal das "Stups" aufgebaut. Es ist ein einfaches Kommando, wo der Hund mit der Nase gegen die innenliegende Handfläche stupsen soll. Dieser Moment wird bestätigt (Clicker oder Markerwort) und später mit einen entsprechenden Kommando belegt.

Mit Hilfe dieses Kommandos konnte ich Caro auf einmal genau sagen, wo sie ihren Körper hinbewegen soll. Mit Wegführen der Hand entsprechen den Körper in die richtige Richtung positionieren.

Ein Abbruchsignal oder der gut sitzende Rückruf waren mir deutlich wichtiger als ein Sitz. Sitz wurde langsam aufgebaut und war dann irgendwann einfach da. Mach dir da keinen Stress. Ob dein Hund es nun morgen kann oder in zwei Wochen oder in einen Jahr ist nicht wichtig. Du hast diesbezüglich keinen Druck!

Liebe Grüße
Isabell
 
Wenn sie an dir hochhüpft sobald du nur ein leckerle in der Hand hast, wäre mir das "Sitz" erstmal nicht sooo wichtig.
Wichtiger fände ich da Imnpulskontrolle.

Aber ich kenne deinen Hudn nicht und vielleicht ist sie ja, entgegen meiner Vorstellung gerade, eins ehr ruhiger und ausgeglichener Hund sonst.

Arek habe ich nicht das Kommando _"Platz" begreiflich machen können.
Hatte einiuges versucht, aber er hat nicht vertanden was ich von ihm wollte.

Wir waren dann mal in der hundeschule udn hatten erst so "lockeren Kontakt" mit den anderen Teilnehmern (kleine Gruppe, 4 Leute oder so)
Da hat ein Frauchen eines Hundes ihren Hund zu sich gerufen (Arek ist gefolgt).
Sie holte Belohnung raus und sagte ihrem Hund "Platz" (mit Handzeichen) - der legte sich hin und bekam das Leckerle.
Arek wollte auch Leckerle und hat sich ebenfalls hingelegt - das frauchen gab ihm dann auch ein Leckerle.

Ich hab dann das Handzeichen des frauchens übernommen (Fingerzeig nach unten) - udn von da an wusste Arek was ich meinte.
Und beherrscht seit diesem einen Mal das Platz perfekt.

Er hat sich es quasi abgeguckt - udnd as unglaublich schnell.
Vielleicht habt ihr ja eine ähnliche Möglichkeit dass deine Hündin sich das so abgucken kann von einem Hund der das Platz kann.

keine Ahnung wie es bei deiner hündin ist (udn du hast ja auch nicht beantwortet wie lange sie shcon bei dir ist).
Aber ich habe nach ein paar Wochen gemerkt, dass Arek ein ziemlich "Sprach-unbegabter" Hund ist.
Sprachliche Kommandos rallt er kaum (Nein, hier, Arek, Decke und Sitz sind die einzigsten Kommandos die er auf "sprachlichen Befehl" versteht - auch nach 2.5 Jahren)
Handzeichen kann er viel besser verstehen und da kann er 3 mal so viele Kommandos/Tricks.

Vielleicht ist das bei deinem Hund ja ähnlich.
Dass du viel mehr/korrekter/Bewusster mit deinem Körper kommunizieren musst.
Und Handzeichen für einzelne Kommandos einführen musst damit sie es unterscheiden kann und so besser lernen kann.
Wenn du mit mehreren im haushalt lebst, sidn einheitliche handzeichen für Hunde oft auch weniger verwirrend als sprachliche Kommandos.
Jedes Familienmitglied hat ja doch ne andere Stimmlage, betont anders udn hat vielleicht sogar eine andere Wortwahl (Kommando "Platz" ist nicht das selbe wie "Mach Platz")
Handzeichen (z.b. Finger nach oben für Sitz, Finger nach unten für Platz) sind einheitlicher udn können vom Hund weniger Missverstanden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben