Getreidefrei?

Jedes Lebewesen braucht in erster Linie ausreichend bioverfügbare Nährstoffe - ob diese nun über Fleisch, Obst, Gemüse oder sonst was zugeführt werden spielt zumindest meiner Meinung nach eine eher untergeordnete Rolle.

Ich kenne deine Einstellung aus anderen Threads, halte sie aber für falsch.
Tierisches Eiweiß hat die höchste biologische Wertigkeit. Da reicht das Eiweiß aus Pflanzen nicht heran.
Darum ist im Trockenfutter auch deutlich mehr Eiweiß enthalten als in einer Fleischmahlzeit. Man muss Unmengen pflanzlicher Proteine ins Futter geben, damit der Eiweißbedarf rechnerisch gedeckt wird.

Ob der Körper des Hundes überhaupt etwas mit den Pflanzenproteinen anfangen kann, sei mal dahin gestellt.
Fleisch liefert zudem noch sehr viele Vitamine und Mineralstoffe.

Warum hat das Fleisch einen schlechten Ruf?
Dass Fleisch schlecht für die Gesundheit von Menschen sei, wird durch Vergleichsstudien angeblich belegt.
Es wurden die Essgewohnheiten von 500.000 Menschen in den USA erfragt und die Krankheiten dieser Menschen erfasst.
Es wurde dann einfach ein kausaler Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Krankheiten abgeleitet.

Das ist aber eine Milchmädchenrechnung.
Ich komme aus einer Handwerkerfamilie und kenne die Ernährung der Generation meiner Eltern.
Die Ernährung ist insgesamt ungesund und völlig anders als eine vollwertige Ernährung. Die Mahlzeiten sind sehr fleischlastig. Die Beilagen wie Kartoffeln und Gemüse sind totgekocht, das Kochwasser mit den Vitaminen und Mineralstoffen wird weggeschüttet. Es gibt fette unverdauliche Soßen zu dem Fleisch. Es wird viel gepökeltes Fleisch gegessen, wie z. B. Kassler, Wurstwaren usw.
Früher wurde dafür reines Salz verwendet, seit ein paar Jahrzehnten verwenden Metzger aber ungesundes Nitritpökelsalz. Daraus entstehen giftige Nitrosamine.

Salat und rohes Gemüse ist in der Generation etwas für Kaninchen, aber nicht für einen Mann. Es wird nur Auszugsmehl gegessen. Vollkornprodukte sind etwas für Spinner. Kräuter finden gar keine Verwendung, es wird mit reichlich Salz und Maggi gewürzt.
Zum Frühstück gibt es Weißmehlbrötchen mit fetter Wurst.
Ein Wissen über eine gesunde Ernährung gibt es in dieser Generation nicht.

In einer gesunden Ernährung haben auch Fleisch und Fisch einen berechtigten Platz. Kartoffeln werden nicht geschält, sondern gepellt, damit die Nährstoffe erhalten bleiben. Es werden Vollkornnudeln gegessen, das Gemüse wird in der Pfanne gedünstet und nicht totgekocht. Es gibt Rohkostsalate zum Fleisch. Soßen werden nicht aus Fett und Weißmehl gemacht. Das Brot besteht nur aus Vollkornschrot. Es kommen auch Hirse, Couscous, Bulgur und Quinoa usw. auf den Tisch. Es finden viele frische Kräuter Verwendung und auch Obst spielt eine große Rolle in der Ernährung.
Wird das Fleisch mit gehaltvollen Beilagen gegessen, isst man weniger Fleisch, weil die Beilagen sättigen.

Man kann eine gesunde oder ungesunde Ernährung nicht allein am Fleischkonsum festmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohnungshaltung ist nicht per se schlecht. Aber man muss den Katzen schon was bieten, damit es ihnen auch gut geht.

Du kannst in einer Wohnung niemals das bieten, was eine Katze draußen an Möglichkeiten hat.
Das nennt sich auch Freiheit.
Eine Katze braucht auch Bewegung an der frischen Luft und Sonne.
Stell dir mal vor, du dürftest dein ganzes Leben nicht das Haus verlassen.
Hannelore Kohl hatte das Schicksal und hat sich umgebracht - obwohl sie immerhin noch abends das Haus verlassen konnte.
 
Ich kenne deine Einstellung aus anderen Threads, halte sie aber für falsch.
Tierisches Eiweiß hat die höchste biologische Wertigkeit. Da reicht das Eiweiß aus Pflanzen nicht heran.
Darum ist im Trockenfutter auch deutlich mehr Eiweiß enthalten als in einer Fleischmahlzeit. Man muss Unmengen pflanzlicher Proteine ins Futter geben, damit der Eiweißbedarf rechnerisch gedeckt wird.

Ob der Körper des Hundes überhaupt etwas mit den Pflanzenproteinen anfangen kann, sei mal dahin gestellt.
Fleisch liefert zudem noch sehr viele Vitamine und Mineralstoffe.

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Ich teile deine Auffassungen nicht. Proteine werden meiner Ansicht nach auch total überbewertet. Sowohl in Bezug auf den Hund, als auch auf den Mensch. Mir scheinen vollwertige Bestandteile, unverarbeitete Lebensmittel, wie auch Mineralien und Vitamine wesentlich wichtiger zu sein für eine gesunde Ernährung. Ganz auf Proteine sollte man natürlich nicht verzichten.

Warum hat das Fleisch einen schlechten Ruf?
Dass Fleisch schlecht für die Gesundheit von Menschen sei, wird durch Vergleichsstudien angeblich belegt.
Es wurden die Essgewohnheiten von 500.000 Menschen in den USA erfragt und die Krankheiten dieser Menschen erfasst.
Es wurde dann einfach ein kausaler Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Krankheiten abgeleitet.

Das ist aber eine Milchmädchenrechnung.
Ich komme aus einer Handwerkerfamilie und kenne die Ernährung der Generation meiner Eltern.
Die Ernährung ist insgesamt ungesund und völlig anders als eine vollwertige Ernährung. Die Mahlzeiten sind sehr fleischlastig. Die Beilagen wie Kartoffeln und Gemüse sind totgekocht, das Kochwasser mit den Vitaminen und Mineralstoffen wird weggeschüttet. Es gibt fette unverdauliche Soßen zu dem Fleisch. Es wird viel gepökeltes Fleisch gegessen, wie z. B. Kassler, Wurstwaren usw.
Früher wurde dafür reines Salz verwendet, seit ein paar Jahrzehnten verwenden Metzger aber ungesundes Nitritpökelsalz. Daraus entstehen giftige Nitrosamine.

Salat und rohes Gemüse ist in der Generation etwas für Kaninchen, aber nicht für einen Mann. Es wird nur Auszugsmehl gegessen. Vollkornprodukte sind etwas für Spinner. Kräuter finden gar keine Verwendung, es wird mit reichlich Salz und Maggi gewürzt.
Zum Frühstück gibt es Weißmehlbrötchen mit fetter Wurst.
Ein Wissen über eine gesunde Ernährung gibt es in dieser Generation nicht.

In einer gesunden Ernährung haben auch Fleisch und Fisch einen berechtigten Platz. Kartoffeln werden nicht geschält, sondern gepellt, damit die Nährstoffe erhalten bleiben. Es werden Vollkornnudeln gegessen, das Gemüse wird in der Pfanne gedünstet und nicht totgekocht. Es gibt Rohkostsalate zum Fleisch. Soßen werden nicht aus Fett und Weißmehl gemacht. Das Brot besteht nur aus Vollkornschrot. Es kommen auch Hirse, Couscous, Bulgur und Quinoa usw. auf den Tisch. Es finden viele frische Kräuter Verwendung und auch Obst spielt eine große Rolle in der Ernährung.
Wird das Fleisch mit gehaltvollen Beilagen gegessen, isst man weniger Fleisch, weil die Beilagen sättigen.

Man kann eine gesunde oder ungesunde Ernährung nicht allein am Fleischkonsum festmachen.

Mit vielen hast du sicher Recht. Trotzdem macht ja auch niemand eine gesunde bzw. ungesunde Ernährung alleine am Fleischkonsum fest. Ich zumindest kenne niemanden. Ändert aber ja nun nix daran, dass Milliarden Lebewesen auch prima ohne Fleisch auskommen und teilweise hunderte Jahre alt werden.

Ich zumindest bin der Auffassung, dass man sich relativ gesund mit Fleisch ernähren kann - aber eben wesentlich gesünder ohne jegliche tierischen Proteine. Dies trifft wieder sowohl auf den Hund, als auch auf den Menschen und viele andere Lebewesen zu.

Torsten
 
Du kannst in einer Wohnung niemals das bieten, was eine Katze draußen an Möglichkeiten hat.
Das nennt sich auch Freiheit.
Eine Katze braucht auch Bewegung an der frischen Luft und Sonne.
Stell dir mal vor, du dürftest dein ganzes Leben nicht das Haus verlassen.
Hannelore Kohl hatte das Schicksal und hat sich umgebracht - obwohl sie immerhin noch abends das Haus verlassen konnte.

Stimmt, ich kann niemals alles bieten.
Und manches möchte ich auch gar nicht bieten.
 
Wir müssen immer Kompromisse eingehen - sei es in unserer eigenen Ernährung, und erst recht wenn wir Tiere halten. Die eigentliche Kunst ist es doch, sorgfältig abzuwägen und zu entscheiden, wo diese Kompromisse liegen sollen. Ich esse zum Beispiel gar kein Fleisch - die Eier von den Hühnern einer guten Bekannten (wo ich weiß, die leben draußen bzw. im Winter im riesigen Gewächshaus und absolut artgerecht) verspeise ich aber mit Genuss. Beide male geht es um tierische Proteine, dennoch ist für mich meine Haltung klar und ich kann super damit leben.

Ebenso ist es mit der Tierhaltung. Ich würde mir auch keine junge Katze anschaffen mit der Absicht, sie ein Leben lang in meiner Mietwohnung zu halten. Ich würde hier in der Gegend auch keine Katze als Freigänger halten wollen. Also habe ich keine Katze. Soll ich deshalb meine Nachbarin verurteilen, die sich eine Katze mit einer kaputten Hüfte aus dem Tierheim geholt hat und diese in der Wohnung mit Zugang zum gesicherten Balkon hält? Sicher nicht!

Diese ganzen pauschalen Aussagen eigenen sich zwar vortrefflich zum streiten, aber zu mehr auch nicht.
 
"weil die Tiere ihnen etwas bedeuten" will ich gar nicht bestreiten.
Haustiere haben Bedeutung als Kinderersatz, als Lückenfüller für alleinstehende Menschen, als Konsumobjekt um das Konsumbedürfnis zu befriedigen, als Prestigeobjekt oder um eine allgemeine Lebensunzufriedenheit zu kompensieren.

Dann formuliere ich es anders. Die meisten, uns alle eingeschlossen, halten Tiere aus egoistischen Beweggründen.
Es ist ziemlich egal, ob der Grund nun Einsamkeit, Kinder- oder Partnerersatz oder auch das Bedürfnis zu helfen ist.
Es sind und bleiben egoistische Gründe.
Trotzdem erfüllen die meisten Halter, die ich kenne, die Bedürfnisse ihrer Tiere und sie sind nicht nur "eine Modeerscheinung".

"Wenn ich die Hunde- oder Katzenhaltung von früher mit heute vergleiche, dann hat sich grundlegend etwas geändert.
Hunde und Katzen wurden früher gehalten um eine Aufgabe zu erfüllen oder von einigen Liebhabern mit Hundeverstand oder Katzenverstand.
Das findest du heute nur noch selten.

Bei ersterem gebe ich dir recht, früher hatten die Tiere eine Aufgabe und waren dadurch ausgelastet.
Auf manchem Bauernhof wurden sie vermutlich auch natürlicher ernährt als das heute der Fall ist.
Damit hört es aber auch schon auf.
Die allermeisten Besitzer haben ihr Tier nie einem Tierarzt vorgestellt, wenn es krank wurde, dann starb es halt oder man half nach.
Viele Hofhunde wurden an der Kette gehalten, meine Mutter, damals auf dem Land aufgewachsen, kennt fast ausschließlich die Kettenhunde.
Katzen waren halt da und mussten sich selbst durchbringen, der ständige Nachwuchs wurde auch sich selbst überlassen.
Oft kein schönes Leben.

Meiner Meinung nach idealisierst du das schon sehr.

Und diese Liebhaber mit Hunde- und Katzenverstand konntest du in damaligen Zeiten mit der Lupe suchen.
Da gibt es heute wesentlich mehr davon.

Die Menschen wollen heute einen Hund, gehen an die Anschaffung heran wie bei einem Autokauf und stellen dann fest, dass sie ohne Trainer und tausend Bücher völlig aufgeschmissen sind.
Oft fehlt ihnen jegliches Bauchgefühl im Umgang mit dem Hund und für die Bedürfnisse des Hundes.

Aber die meisten interessieren sich für ihr Tier und bemühen sich, seine Bedürfnisse zu erfüllen.
Das war früher oft nicht der Fall.

Und wenn man einen guten Trainer findet, dann spricht nichts dagegen, ihn zu Rate zu ziehen.
Und wenn man die "tausend Bücher" mit ein wenig Verstand liest, dann wird man in jedem etwas für den eigenen Hund finden.
Nicht jeder kommt als Hundekenner auf die Welt, aber man kann es doch lernen.
Der eine weiß von Geburt an alles, der andere liest und fragt um Rat.

Beide lieben ihr Tier und darum geht es letztendlich.

Das beweist doch nur eins: Du bist nicht konsequent genug um ihnen eine natürliche Nahrung zu ermöglichen.
Bei mir haben Katzen nur im Winter zusätzlich Futter bekommen.

Das stimmt, in der Beziehung werde ich niemals konsequent sein. Bei mir bekommen die Katzen ihr Futter und können selbst entscheiden, ob sie sich draußen ernähren wollen oder nicht. Zu dieser Dekadenz stehe ich.

Deshalb geht es meinen Katzen sicherlich nicht schlechter als den "glücklichen" Hofkatzen von annodazumal.

Die Frage stellt sich ja erst jetzt, seitdem Wohnungshaltung als artgerecht angesehen wird.

Wenn ich die Wahl habe, ob ich ein Katzenkitten einschläfere oder es in eine ordentliche Wohnungshaltung gebe (weil es keinen Freigängerplatz gibt), dann weiß ich, wie ich mich entscheide.

Ich halte seit 30 Jahren Katzen, immer Freigänger, weil es hier möglich ist.
Ich lebe mit dem Risiko, dass sie trotzdem überfahren werden, was meiner Luna auch passiert ist.

Und ja, Katzen leben sicherlich artgerechter und vermutlich auch glücklicher, wenn sie Freigang haben.
Das Optimum ist aber nicht immer möglich und dann kann auch das Zweitbeste besser sein als ein Leben als Streuner führen zu müssen.

Viele hochspezialisierte Hunderassen würden deutlich glücklicher leben, wenn sie ihrer Bestimmung folgen dürften, z.B. Border Collies, die hüten möchten, Jagdhunde, die auf die Jagd gehen möchten, Hofhunde, die ganz gern auch einen Hof bewachen würden usw.

Die allerwenigsten können/dürfen das heute noch. Sie müssen mit Ersatzbeschäftigungen leben und können auch damit ganz gut gedeihen.
Ganz genau wie bei den Wohnungskatzen.

Das ist ein Witz. Sie sind damit zufrieden, weil sie nie etwas anderes kennengelernt haben.
Katzen sind anpassungsfähig, weil sie überleben wollen - genauso wie Hunde.
Das Wort "glücklich" ist für mich Hohn. Warum sitzen Katzenhalter auf einem Balkon unter einem Sicherheitsnetz?
Weil sie wohl begreifen, dass auch eine Katze eigentlich frische Luft und Sonne braucht.
Eine Freigängerkatze kann man selten an die reine Wohnungshaltung gewöhnen.
Komisch oder?

Na gut, diesen "seltenen" Fall hatte ich aber.
Ich habe vor vielen Jahren eine damals 8 Monate alte Katze aus Spanien adoptiert. Sie wurde von der Auffangstation dort als sehr sozial und als Freigängerin beschrieben.

Ich hatte damals 2 Katzen, meine Luna, die eine Einzelgängerin war und die ein Jahr alte Molly, die mir ein paar Monate zuvor zugelaufen war.
Für sie suchte ich eine Gefährtin, weil Luna nichts mit ihr zu tun haben wollte.
Als Leonie hier ankam hat sie von Anfang an jede Katze angegriffen und verjagt, die sich in Sichtweite aufhielt.
Nach 4 Wochen durfte sie raus und da genau dasselbe, sie hat die gesamte Nachbarschaft terrorisiert, keine Katze/Kater war sicher vor ihr.
Luna flüchtete, wenn sie nur ahnte, dass Leonie im Anflug war und Molly lebte hauptsächlich auf dem Schrank.

Ich habe ein ganzes Jahr lang wirklich alles versucht, um Leonie zu integrieren. Und das deshalb, weil sie meine Herzenskatze war.
So sehr sie alle anderen Katzen hasste, so sehr liebte sie die Menschen. Meine Kinder, meinen Mann, mich. Aber sie wollte alle unbedingt für sich allein haben.
Als es Luna dann sichtlich schlecht ging, habe ich mich ganz schweren Herzens nach einem Jahr entschlossen, Leonie zu vermitteln.
Ich musste lange suchen, denn alle, die anfragten, hatten bereits andere Tiere oder waren zu lange außer Haus, um einer Einzelkatze gerecht zu werden.

Bis eine Frau anrief und fragte, ob das mit dem Freigang obligatorisch wäre. Ich sagte, eigentlich schon, denn Leonie war gewohnt, raus zu gehen, war aber nie lange draußen und nie weit weg. Wenn man einmal rief, kam sie immer angeschossen.
Sonst passte alles super, die Dame war Frührentnerin, lebte für ihr Tier und hatte gerade nach vielen Jahren ihren Kater einschläfern müssen, der offensichtlich ihr Lebensmittelpunkt war. Also genau das, was Leonie eigentlich wollte, Prinzessin sein.
Sie wohnte aber mitten in der Stadt, umgeben von verkehrsreichen Straßen, Freigang war unmöglich.

Ich fuhr mit Leonie hin, unverbindlich, weil ich sehen wollte, wie Leonie sich verhalten würde.
Die Dame hatte eine große Wohnung, alles auf Katze eingerichtet und einen großen, gesicherten Balkon, ebenfalls mit diversen Katzenutensilien.

Mir fiel die Entscheidung sehr schwer, aber Leonie hat es mir leichtgemacht. Sie hat die Wohnung sofort inspiziert, ist der Dame auf den Schoß gesprungen und nicht mehr von ihr gewichen, auch als ich gehen musste.
Wir haben vereinbart, dass Leonie auf Probe dort bleiben würde und die Dame hat versprochen, mir sofort Bescheid zu geben, wenn Leonie Anstalten machen würde, raus zu wollen.

Wir haben jede Woche telefoniert, monatelang, dann bin ich nochmal hingefahren.
Ich fand eine glückliche, entspannte Leonie vor, die ihr Frauchen genauso abgöttisch liebte wie die sie.
Sie hat nie versucht, nach draußen zu kommen, es ging ihr einfach gut.

Auch solche Katzen gibt es, ich wäre sehr vorsichtig mit pauschalen Urteilen.
 
Proteine werden meiner Ansicht nach auch total überbewertet

Proteine sind die Grundbausteine des Lebens.
Sie bilden die Körperstruktur und sind an unzähligen Körperfunktionen beteiligt.
Die ständigen Regenerationsprozesse im Körper brauchen Proteine. Sie sind der Grundbaustein jeder Zelle.

Proteine steuern die Ausschüttung von Insulin, sind wichtig für die Wundheilung, sind wichtig für das Immunsystem, hemmen das Bakterienwachstum, werden zu Botenstoffen (Hormonen) umgebaut, die für die Körperfunktionen unerlässlich sind, sind für gesunde Schleimhäute wichtig, für die Bildung von Antikörpern, sorgen für einen gesunden Schlaf und ein positives Lebensgefühl, transportieren Stoffe im Blut, sind die Vorstufe für Neurotransmitter, die für die Reizweiterleitung der Nerven verantwortlich sind, sie sind an der Verdauung beteiligt usw. usw. usw.

Man kann Proteine gar nicht überbewerten, sie sind lebensnotwendig und die biologische Wertigkeit ist von Bedeutung.

Trotzdem macht ja auch niemand eine gesunde bzw. ungesunde Ernährung alleine am Fleischkonsum fest.

Diese Studien, die zu dem Ergebnis kommen "Fleisch ist ungesund" haben aber nur den Fleischkonsum bewertet und nicht die gesamte Ernährung der Studienteilnehmer.
Warum ein hoher Fleischkonsum oft mit einer ungesunden Ernährung einhergeht, habe ich in meinem vorigen Beitrag erläutert.

Ich zumindest bin der Auffassung, dass man sich relativ gesund mit Fleisch ernähren kann - aber eben wesentlich gesünder ohne jegliche tierischen Proteine.

Ohne Fleisch, Fisch oder Eier bekommst du z. B. nicht ausreichend von dem Vitamin B12.
Das ist erwiesen. Der künstliche Ersatz für B12 ist nicht gleichwertig.
Ich halte tierische Proteine für unentbehrlich.
Aber wir müssen das nicht weiter diskutieren. Es liegt mir fern, dich zu bekehren.
 
Und diese Liebhaber mit Hunde- und Katzenverstand konntest du in damaligen Zeiten mit der Lupe suchen.

Und das weißt du woher?
Du hast erst seit wenigen Jahren einen Hund.
Es gab schon vor 40 Jahren viele Hunde- und Katzenliebhaber, die ihre Tiere mit Verstand gehalten haben.
Durch meine Arbeit in Tierheimen habe ich viele kennengelernt.
Wie gesagt, Kettenhaltung war damals auch schon geächtet. Das wird gerne ausgeblendet.

Sie hat nie versucht, nach draußen zu kommen, es ging ihr einfach gut.

Auch solche Katzen gibt es, ich wäre sehr vorsichtig mit pauschalen Urteilen.

Du willst doch nicht von Einzelfällen auf alle Katzen schließen?
 
Wie gesagt, Kettenhaltung war damals auch schon geächtet. Das wird gerne ausgeblendet.

Am Niederrhein war diese Hundehaltung (Kette oder Zwinger) noch in den 70er Jahren völlig normal.
Als Lehrling musste ich immer Viehzählung machen und kam regelmäßig auf viele Höfe. Die reinen Wachhunde (meistens struppige Spitz-Typen) hingen an der Kette und im Zwinger saßen meist Jagdhunde oder auch schon mal ein für den Hundesport untauglicher Schäferhund.
 
Meiner passt übrigens :cool:

Das ist schön für Dich.

Meinen kenne ich nicht, aber da ich mich rundum gesund fühle, hoffe ich mal, dass alles passt.
Ich habe mein Leben lang versucht, mich im Großen und Ganzen einigermaßen vernünftig zu ernähren...mit viel Salat und Gemüse und mäßig Fleisch. Die Betonung liegt auf "mäßig". Aber verzichten würde ich niemals darauf, zum einen, weil ich der Meinung bin, dass mein Körper Fleisch braucht und es ihm gut tut - und zum anderen schlichtweg deshalb, weil es mir schmeckt. Nahrung ist für mich nicht nur reine Nährstoffaufnahme, sondern sie muss auch Genuss sein.

Das hat jetzt aber alles gar nichts mit dem Thema des Threads zu tun, denn weder die Essgewohnheiten der Menschen noch deren B12-oder-sonstwas-Wert spielen hier eine Rolle.
Weil der Mensch nicht mit dem Hund vergleichbar ist. :)

Und der Hund ist nun mal Fleischfresser und verträgt am allerbesten Fleisch, weil das für ihn am besten bioverfügbar ist.
Kein Obst und Gemüse und Getreide der Welt kann vom Hund so gut verwertet werden und ihm so viele Nährstoffe liefern wie das Beutetier, das die Natur für ihn vorgesehen hat.
Selbst Kochen verändert schon die Proteinstruktur des Fleischs, so dass es nicht mehr so gut verwertbar ist wie Rohfleisch.

Man sollte bei der Getreidediskussion immer im Auge haben, dass sehr viele Hunde Getreide problemlos vertragen und dann natürlich nichts dagegen spricht, wenn sie es auch mal bekommen. Nur - zwischen "vertragen" und hoher Bioverfügbarkeit und damit Nutzen für den Organismus ist ja ein großer Unterschied. Warum sollte ich meinem Hund etwas füttern, von dem ich weiß, dass es keine hohe Wertigkeit hat? Außer natürlich, dass ich ihm was Gutes tun will, wenn er die Reste von meinen Spaghetti kriegt. Das schmeckt lecker und schadet ihm nicht, sofern nicht die gesamte Nahrung, die er aufnimmt, sehr getreidelastig ist.

Ich persönlich halte Getreide auch wegen der Sache mit den Tumoren für nicht sehr sinnvoll, aber da hatten wir ja erst kürzlich eine Diskussion drüber. Diesbezüglich interessieren mich aber keine Links oder Studien, etc.
Ich halte eine tumorgefährdete Rasse, und meine Hunde bekommen Getreide nur mal als Leckerei. Fertig. Aus.
Für mich besteht diesbezüglich also null Diskussionsbedarf. :cool:

Trotzdem möchte ich es nochmals erwähnen, falls vielleicht jemand mit liest, der sich dann selbst darüber Gedanken machen und sich informieren möchte. :)

Herr Rückert sieht das Thema Ernährung des Hundes in meinen Augen etwas vorsintflutlich. :rolleyes:
Klar soll Füttern keine Wissenschaft sein, sondern locker angegangen werden.
Aber weshalb sollte man heutzutage die Erkenntnisse, die im Lauf der Zeit gesammelt wurden, nicht nutzen und versuchen, den Hund so optimal als möglich zu ernähren?
ABAM ist nett und sehr einfach für den Hundehalter. Das hat man ja schließlich immer schon so gemacht.

Die Botschaft, die dahinter steht, sollte aber nicht sein, dass man den Hund als Müllschlucker sieht, der alles fressen kann, was gerade da ist. So kommt das bei Herrn Rückert für mich nämlich rüber.

Die Botschaft sollte sein, dass man die Hundefütterung nicht bis ins Detail wissenschaftlich berechnen sondern sich ein wenig Lockerheit aneignen sollte. Es schadet dem Hund nicht, wenn er mal nicht alle benötigten Nährstoffe bekommt....oder mal die Soße vom Mittagessen oder einen süßen Keks.
Trotzdem sollte die Ernährung GRUNDSÄTZLICH eine möglichst hohe Bioverfügung haben.
Und da sehe ich sowohl bei ABAM als auch bei getreidelastiger Fütterung große Defizite.


Und ganz besonders problematisch ist m.E. wenn das Getreide dann nicht in natürlicher Form gefüttert wird - z.B. als Nudeln, etc.. -, sondern in einem Fertigfutter, wo ohnehin alles abgetötet wird und die Nährstoffe anschließend künstlich zugesetzt werden. Da werden dann die Nährstoffe vom Körper nochmals anders verstoffwechselt als die natürlichen - und das Füllmaterial ist auch minderwertig.
Kein Wunder, dass wir heutzutage immer mehr Hunde mit Allergien, Hautproblemen und allen möglichen chronischen Krankheiten haben. :rolleyes:
 



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