Futterdschungel, selbsternannte Experten und jede Menge Rechnerei

Die Studie kommt u.a. zum Ergebnis, dass Hunde, die mit selbst zubereitetem Futter (basierend auf dem Familienessen) ein Durchschnittsalter von 13,1 Jahren erreichten, die Hunde, die Dosenfutter bekamen wurden im Durchschnitt 10,4 Jahre alt und die Tiere, die eine Mischung aus diesen beiden Komponenten erhielten, im Durchschnitt 11,4 Jahre alt wurden.

diese studie kannte ich nicht.
und da liege ich ja schon recht gut mit meinen hunden .
so wie ich füttere und den altersangaben da zu.
 
Aber um wirklich die Auswirkungen des Futters zu sehen bräuchte man ja 3 absolut identische Hunde. Ich meine wer sagt mir, dass die Hunde der einen Versuchsgruppe mit anderem Futter genauso alt geworden wären? Wenn ich mich anders ernähren würde, würde sich meine Lebenserwartung vielleicht auch ändern. Nur rausfinden kann das keiner. Ich weiß garnicht wieso man so einen Aufriss macht. Wenn es den Hunden gut geht kann man doch nicht alles falsch machen? Und man kann sich am Ende immer fragen, ob der Hund nicht vielleicht länger gelebt hätte, wenn man dieses oder jenes anders gemacht hätte. Aber das bringt einem ja nichts, außer dass man sich vielleicht hinterher Vorwürfe macht. Unser Max ist auch mit billigst Futter (nichtmal eine Sorte, sondern immer was anderes) 14 Jahre alt geworden. Ohne Beschwerden bis zum Ende. Daisy war auch mindestens 13…deswegen barfe ich meine aber trotzdem, weil ich mich besser damit fühle. Und schaue ich mir den Hund von meiner Mutter an und meine weiß ich auch wieso. Vielleicht wird er auch alt, aber er stinkt zum Himmel und es ist nicht normal wieviele Haufen der so am Tag macht…
 
Ich hab jetzt nicht alle Seiten dieses Beitrags gelesen, aber aufgefallen ist mir gleich am Anfang die Sache mit den Bluttests.
Nieee im Leben würde ich auf die Idee kommen bei einem gesunden Hund regelmässige Bluttests durchzuführen nur weil ich ihn nicht mit Fertigfuttter ernähre!! Die gesponserten Tierärzte empfehlen das aber ganz gern .... kein Wunder, gibt Geld.
Macht ihr das bei euch oder euren Kindern regelmässig, wenn ihr mal ausnahmsweise einen Monat gekocht habt, statt Tiefkühlpizzen in den Ofen zu schieben?
Höchstwahrscheinlich nicht. Wir machen uns erst dann genaue Gedanken über unser Essen, wenn wir zu dünn sind, oder zu dick, oder irgendeine Erkrankung haben, die einen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel erfordert.
Warum man da bei Hunden eine Wissenschaft draus machen muss weiss ich nicht.
 
Obwohl sich die meisten wahrscheinlich mal mehr Gedanken über ihr eigenes Essen machen sollten – mich eingeschlossen :D Ich hab auch vor mal ein Blutbild machen zu lassen. Ich meine ich habe die Verantwortung für das Tier und sie kann nicht mit mir reden. Wenn ich Zipperlein bekomme merke ich das gleich, der Körper “sagt“ einem ja durchaus auch mal was er vielleicht gerade braucht. Macht er beim Hund vielleicht auch, aber der ist drauf angewiesen, was ich ihm vor die Nase setze.
 
Woher nimmst Du das , das vor 30 Jahren die TÄ keine Ahnung hatten ?

Mal davon abgesehen, dass Ärzte immer auf dem neuesten Stand waren, war vor 30 Jahren die Wissenschaft z.B. beim Thema Krebs noch lange nicht soweit.
Und was die Wissenschaft nicht erkennt, kann auch nicht an die Ärzte weitergegeben werden.
Beispiel: Hund vor 30 Jahren hat Krebs, es wird nicht erkannt, Hund stirbt irgendwann - ist halt Natur
Hund heute hat Krebs, Diagnose wird erstellt, Hund stirbt trotzdem irgendwann - Schuld ist die Zucht
Beim HD röntgen ist es nicht anders, vor 30 Jahren wurden Hunde blind und das dem Alter zugeschrieben - heute weiß man, dass eseine Erbkrankheit namens PRA gibt, wodurch nun schon lang nicht mehr so viele Hunde erblinden.
Woher ich das weiß? - Fortbildungen, unter anderem bei Frau Dr. Eichelberg, die die früheren zeiten auch "erlebt" hat.
Mit dieser Einschätzung der Rassehunde wer*den mich wahrscheinlich einige Leser für schlecht informiert halten, denn andererseits muss man zugeben, dass noch nie so viele Hundekrankheiten bekannt waren, wie dies momentan der Fall ist. Und es stellt sich nun natürlich die Frage, ob dies ein Widerspruch ist: Einesteils gesündere Hunde, andererseits eine deutliche Zunahme der Krankheiten. Nach meiner Meinung ist es kein Wider*spruch, denn wenn man die Situation genau*er betrachtet, stellt sich heraus, dass nicht die Krankheiten an sich zugenommen haben, sondern unser Wissen um mögliche Erkran*kungen. Die diagnostischen Möglichkeiten werden immer besser und somit erkennen wir immer mehr.
Quelle: http://www.eurasierzuechter.de/eurasier/gedanken-zur-hundezucht.html

Was den Futterdschungel betrifft:
ich mache schon lange keine Mätzchen mehr.
Ich barfe, ohne alles genau abzuwiegen. Ich achte nicht darauf, dass regelmässig Innereien dabei sind (1x im Monat gibt es das auf jeden Fall, mal öfter, mal weniiger), es gibt mal viel Gemüse mal wenig, meine Hunde verwerten die Kohlenhydrate von Kartoffeln, Nudeln und Reis gut.
Im Urlaub gibt es Trockenfutter.
Das Einzige worauf ich achte:
- bei mir gibt es weder Schlund noch Kehlkopf
- das Fleisch muss gewolft sein weil Willow es sonst nicht mag
- immer genügend Calcium durch Knochen oder Knochemmehl

Ich selbst mache um mein Essen ja auch nicht so ein Trara.
Ein Blutbild habe ich tatsächlich mal machen lassen. Zum Einen um zu schauen, ob es meinen Hunden mit dieser Methode gut geht oder ich was falsch mache, zum Anderen wollte ich eh ein Blutbild machen lassen, bevor ich entscheide, ob ich Willow decken lasse - da habe ich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
 
Hüstel, vor 30 Jahren wurde schon Krebs diagnostiziert, und was Mammatumore betrifft operiert.

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Nieee im Leben würde ich auf die Idee kommen bei einem gesunden Hund regelmässige Bluttests durchzuführen nur weil ich ihn nicht mit Fertigfuttter ernähre!! Die gesponserten Tierärzte empfehlen das aber ganz gern .... kein Wunder, gibt Geld.
Macht ihr das bei euch oder euren Kindern regelmässig, wenn ihr mal ausnahmsweise einen Monat gekocht habt, statt Tiefkühlpizzen in den Ofen zu schieben?
Daran sieht man das man normal bleiben sollte und nicht überreagieren muß. Sonst werden wir alle Hypochonder.:zwinkern2:
 
Ich hab jetzt nicht alle Seiten dieses Beitrags gelesen, aber aufgefallen ist mir gleich am Anfang die Sache mit den Bluttests.
Nieee im Leben würde ich auf die Idee kommen bei einem gesunden Hund regelmässige Bluttests durchzuführen nur weil ich ihn nicht mit Fertigfuttter ernähre!! Die gesponserten Tierärzte empfehlen das aber ganz gern .... kein Wunder, gibt Geld.
Macht ihr das bei euch oder euren Kindern regelmässig, wenn ihr mal ausnahmsweise einen Monat gekocht habt, statt Tiefkühlpizzen in den Ofen zu schieben?
Höchstwahrscheinlich nicht. Wir machen uns erst dann genaue Gedanken über unser Essen, wenn wir zu dünn sind, oder zu dick, oder irgendeine Erkrankung haben, die einen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel erfordert.
Warum man da bei Hunden eine Wissenschaft draus machen muss weiss ich nicht.


Da schließe ich mich an!
Ich beobachte meine Hunde, ihr Verhalten, ihre Figur, ihr Fell, ihren Output....und wenn nichts Auffälliges oder eine Veränderung zu sehen ist, dann passt doch alles. Ich suche bei einem gesunden Hund doch nicht krampfhaft nach irgenwelchen Unregelmäßigkeiten. Bei mir selbst und meinen Kindern hab` ich das seit jeher ebenso gehandhabt.....und wir leben alle noch.
 
Hüstel, vor 30 Jahren wurde schon Krebs diagnostiziert, und was Mammatumore betrifft operiert.

Hättest du richtig gelesen, hättest du verstanden, dass sie mit Krebs "noch lange nicht so weit" waren, wie sie es heute sind.
Das hat weder was mit der diagnose zu tun, noch mit Mammatumoren.
Heute werden Krankheiten, auch Erbkrankheiten einfach schneller als das erkannt, was sie sind.
HD, PRA, ED, PL, NAD,.........früher oft unerkannt, heute als Erbkrankheiten diagnostiziert.
 
Chrissi, Du wirst doch nicht ernsthaft bestreiten wollen, dass die medizinische Wissenschaft vor 30 Jahren - egal ob Human- oder Tiermedizin - nicht auf dem Stand von heute war.
Sicher war auch vor 40 Jahren schon bekannt, dass alte Hündinnen Gesäugekrebs bekommen konnten. Ob allerdings Lymphdrüsenkrebs, Mastzellentumore, Lungenkrebs, Leberkrebs oder Knochenkrebs bei Hunden bekannt war, wage ich zu bezweifeln. Damit meine ich jetzt "bekannt" auf der Ebene des durchschnittlichen Tierarztes und nicht als Forschungsprojekt bei einer vet.-med. Hochschule.

Und im Jahre 2044 werden die Ärzte über unsere heutigen Möglichkeiten lächeln.
 



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