Fari ist abgehauen (zum Glück wieder da)

Erster Hund
Fari *12/2014 Setter-Mix
Unsere Fari ist jetzt zum 2. Mal unter dem Zaun durch zum Nachbarn und dann auf die Strasse. Zum Glück wohnen wir in einer ruhigen Wohngegend. Beim ersten Mal habe ich sie bei uns auf dem Grundstück gesucht, nachdem ich sie längere Zeit nicht mehr klimpern gehört habe. Sie erschien dann auf der anderen Seite des Zauns und konnte aber nicht mehr zurück. Offensichtlich hatte sie es nur in eine Richtung drauf. Heute Mittag war sie wieder weg und ich dachte mir schon, dass sie wohl wieder durch den Zaun ist. Offensichtlich jetzt an einer anderen Stelle. Leider kam sie dann trotz Rufen und Pfeifen nicht. Ich also ins Auto und langsam um die Ecke gefahren. Und siehe da, auf der anderen Seite unseres nachbarn lief unsere Fari auf dem Bürgersteig rum und schnuffelte ganz interessiert an irgenwelchen Büschen. Als ich sie rief, freute sie sich erst und hatte dann wohl so ein schlechtes Gewissen und Schiss dass sie geschimpft bekommt (dabe habe ich das noch nie gemacht), dass sie mit eingezogenem Schwanz erst mal weglief. Erst als ich sie dann betont freudig und freundlich rief und animierte kam sie angekrochen, Ich musste sie ins Auto tragen. Sie ist ja ein griechischer Strassenhund, war aber von den 6 Monaten, die sie alt war als wir sie im Juni bekamen, nur 4 Monate im Tierheim. Ist also nicht wirklich ein Streuner. Keine Ahnung was da jetzt los war.
Eigentlich kommen wir sehr gut zurecht. Sie hört schon ganz gut, durfte bis jetzt auch schon ab und zu frei laufen und jeder unserer Freunde sagt uns wie sehr uns der Hund doch immer anhimmelt und auf uns achtet. Wir kommen absolut problemlos zurecht. Dachte ich zumindest bis jetzt. Das einzige, was ein bisschen nervt ist, dass sie ständig irgendwas klaut und in ihr Bett schleppt. Glücklicherweise macht sie nix kaputt und man kann dort alles wieder einsammeln. Sie ist ziemlich stressfrei (war sogar letzte Woche bei unserer Hochzeit mit auf dem Standesamt und hat ganz entspannt während der Trauung gepennt.)
Sie ist jetzt 9 Monate alt. Kann es sein, dass sie einfach nur "unternehmungslustig" ist und mehr Beschäftigung braucht ? Wir waren heute Mittag 45 Minuten spazieren, haben ein bisschen gespielt und zu kauen gab es auch was... Ich bin ein bisschen ratlos :nachdenklich1: Konsequenz ist jetzt, dass sie an der Schleppleine angebunden ist, solange bei uns noch alle Türen aufstehen. In den nächsten Tagen wird der Zaun dann gesichtert. Dann kann sie wieder frei auf dem Grundstück laufen. Fällt vielleicht jemandem etwas ein, warum sie wegläuft ?
 
Wie oft und wie lange gehst du mit ihr spazieren?

Wird sie auch vom Kopf her ausgelastet?

Zu deiner Frage warum sie wegläuft fällt mir wirklich nur ein "Weil sie es kann" - sorry.

Ich würde als erstes den Garten 100%ig ausbruchsicher machen und Fari solange nicht allein im Garten lassen.

Hat sie Jagdtrieb und wie sieht es mit dem aufsammeln von Fressbarem unterwegs aus?
 
Ich glaub ehrlich gesagt die meisten Hunden würden aus einem Garten ausbrechen, wenn dieser nicht sicher ist. Im Garten wird es Hunden ja doch recht schnell langweilig, da tut sich ja nicht wirklich viel im Normalfall.
Und die meisten Hunde sind halt auch neugierig.

Mein Hund war in der Steiermarkauch in unserem Garten. Wir haben alles erst mal notdürftig gesichert, aber eine Stelle übersehen. Irgendwann stand Rex dann plötzlich auf dem Nachbarsgrundstück (allerdings kam dren Hund auch oft zu uns in den Garten), um mit der Hündin dort zu spielen bzw. sich ein wenig "umzusehen".

Jetzt ist der Garten ausbruchssicher. Denke, die wenigsten Hunde wollen wirklich "türmen". Sie wollen bloß die Umgebung erkunden.
 
Zu deiner Frage warum sie wegläuft fällt mir wirklich nur ein "Weil sie es kann" - sorry.


So ist es. Das hat meistens nichts mit mangelnder Bindung, Erziehung, Auslastung zu tun. Außer bei notorischen Ausbrechern, die das wirklich aus Langeweile machen.

Meist ist es einfach so, da ist was interessantes und wenn Hund mal das Loch im Zaun findet oder einfach drüber springt - dann will er keineswegs flüchten, weil er sich bei Euch nicht wohlfühlt. Sondern einfach nur mal woanders gucken gehen.

Zaun dicht machen oder erhöhen löst das Problem.

Wir gehen jeden Tag den Zaun ab, weil Rosie jedes Loch findet, das die Katzen oder Igel unten machen. Und sie ist ja so klein, die paßt da auch durch.
Einmal war sie in Nachbars Hühnergarten und einmal beim andern Nachbarn, da war eine Katze.
 
Ich glaub ehrlich gesagt die meisten Hunden würden aus einem Garten ausbrechen, wenn dieser nicht sicher ist. Im Garten wird es Hunden ja doch recht schnell langweilig, da tut sich ja nicht wirklich viel im Normalfall.
Und die meisten Hunde sind halt auch neugierig.

....

Huhu,

definitiv nicht. Keiner der Hunde aus unserer Familie (also auch früher von Oma und Opa usw.) ist je weggelaufen. Auch auf nicht umzäunten Grundstücken sind/waren die Hunde frei und ohne Beobachtung stundenlang unterwegs.

Wir haben die Anfangszeiten die Hunde einfach unter Beobachtung und mit "Nein" von den Grenzen fern gehalten, mein Hund würde diese nie übertreten, nicht einmal wenn ich den von der anderen Seite rufe.

Ich denke es ist eine Sache der Auslastung, des Vertrauens und der Übung.
Natürlich kann man das Grundstück relativ ausbruchsicher machen aber ich denke wenn der Hund das einmal geschafft hat, wird er es auch wieder probieren - notfalls gräbt er sich durch oder klettert darüber.

Ich würde den Hund als erstes nur unter Aufsicht in den Garten lassen und schon bei der ersten Andeutung eines Ausbruchs abrufen oder ein unterbindendes Kommando geben (welches du eben benutzt).
Als zweites den Hund mehr auslasten, der sollte eigentlich K.O. im Garten liegen und lieber pennen wollen :D
Und als drittes das Vertrauen weiter stärken.

Den Zaun kann man nebenbei ja noch mehr absichern.
 
keiner meiner Hunde hat je die Grundstücksgrenze übertreten. Angar lag mal 2 Stunden im offenen Tor ohne auch nur einen Schritt nach vorne zu machen.

Jordan könnte mit Leichtigkeit über die zwei kleinen Gartentörchen hüpfen. Der kommt gar nicht auf die Idee. Egal was sich draußen tut.

Wenn das Haupttor auf ist, müssen wir ihn bitten raus zu kommen, sonst bewegt der sich nicht.
 
Ich meinte jetzt eher weniger "Hofhunde", die den ganzen Tag draußen verbringen.

Stimmt natürlich, dass man einem Hund auch beibringen kann, nicht abzuhauen. Aber eine 100% Garantie, dass der Hund immer dableibt, gibt es ja doch nicht. Ich würde daher ein Grundstück immer sicher einzäunen, wenn ich einen Hund habe. Auch ein Hund, der bisher nie abgehauen ist, könnte das irgendwann mal tun. Aber vielleicht bin ich da auch einfach übervorsichtig.
 
Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten
Sorry, dass ich jetzt erst antworte. War mit Abdichten des zauns und natürlich meiner täglichen Arbeit beschäftigt.
Der Zaun, ein 2m hoher Maschenzaun, wird jetzt unten, wo sie durchgeschlüpft ist, mit Pflanzsteinen gesichert. Das heißt, anheben des Zauns ist nicht mehr möglich.
Ich glaube auch nicht, dass sie wirklich abhauen wollte, denn sie hängt wirklich sehr an uns. Aber andererseits haben in den letzten
20 Jahren 3 Hunde auf diesem Grundstück gelebt und keiner ist abgehauen (ausser 1 x als der Rotti/SH mix meines Bruders auf die Suche nach ihm ging)
Wir gehen morgens so 20 min Gassi und abends nochmal ca. 45 min. Ausserdem kann sie, und tut es auch, den ganzen Tag auf unserem Grundstück rumlaufen und mein Mann, der den ganzen Tag zuhause ist, spielt auch oft mit ihr. Ihr Futter muss sie suchen, d.h. es wird auf der Terrasse und auf dem Weg verteilt.
Ob sie wirklich Jagdtrieb hat, kann ich noch nicht beurteilen. Sie findet Vögel und Katzen sehr interessant. Unsere Kaninchen im Gartengehege lassen sie mittlereweile kalt. Bälle oder andere Sachen die fliegen findet sie nur eingeschränkt interessant. Richtiges Wild haben wir noch nicht getroffen. Beim Gassi gehen ist sie mit der Nase allerdings immer am Boden.
Wie schongesagt: wir werden den Garten jetzt wirklich dicht machen. Mal schauen, was es gibt. Unsere Fari ist halt extem neugierig und
rennt ohne leine zu allem und jedem hin um zu schauen was da los ist. Leider trauen ich mich jetzt nicht mehr, sie ohne Leine laufen zu lassen, obwohl das gut geklappt hat. Ohne Leine kommt sie sogar besser als an der Schleppleine. Ich muss wohl erst wieder Vertrauen fassen.
 



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