Erst Hund oder erst Katze?

Erster Hund
Freddy TibetT. +2016
Zweiter Hund
Chumani Mix *2013
Hallo,

mein Partner und ich werden dieses Jahr zusammen ziehen. Geplant ist, dass wir nach dem Einzug in die neue Wohnung zwei Katzen und einen Hund dazu holen.
Nun bin ich mir nicht sicher, welche Reihenfolge da am besten ist. Sollte man erst den Hund adoptieren, dann die Katzen? Oder zuerst die Katzen? Oder doch lieber beide möglichst am selben Tag? Was spricht für oder gegen was?

Falls es was zur Sache tut: Hund und Katzen sollten auf alle Fälle aus zweiter Hand sein, also entweder Kleinanzeigen oder eher Tierheim. Wir möchten keine Jungtiere, aber auch keine alten Tiere, also ca. 2-6 Jährige. Die Katzen werden höchstwahrscheinlich nur in der Wohnung gehalten.

Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt bei der richtigen Entscheidung.
 
Hi,

ich finde die Frage ziemlich schwierig. Egal, für welche Reihenfolge ihr euch entscheidet: Lasst das Tier/die Tiere erstmal zwei Jahre bei euch Leben, damit ihr sie entsprechend erziehen könnt und auslasten. Denn auch Katzen wie auch Hunde wollen beschäftigt werden. Besonders Wohnungskatzen brauchen viel Aufmerksamkeit.
Wenn ihr nach zwei Jahren sagt, ihr schafft es zeitlich noch für ein weiteres Tier, dann könnt ihr euch eins holen.

Ich würde mir erst einen geeigneten Hund holen, ihn kennenlernen und erziehen. Je nachdem, wie er tickt kommen dann die Katzen. Oder halt auch nicht, wenn ihr merkt, dass er nicht Katzengeeignet ist.
Bei den Katzen hätte ich als Voraussetzung, dass sie bisher mit Hunden zusammengelebt haben. Euer Hund müsste zu Beginn lernen, dass er die Katzen in Ruhe lassen muss. Einen Hund kann man halt besser erziehen als Katzen. Ihr werdet den Hund, wenn ihr ihn nun schon einige Jahre kennt entsprechend leiten können. Bei Katzen wird es schwieriger.

Liebe Grüße
Isabell
 
Da kann ich mich nur voll anschließen!
Sowohl Hund, als auch Katzen, brauchen eine Unmenge Zeit, und sollte mal was sein können beide unglaublich teuer werden...
Einigt euch am besten erst mal auf eins, was könnt ihr euren Haustieren bieten, was sollen sie euch bieten, wägt ab!
Und dann nach und nach, denn jede Tierart hat eine ganze Menge die man lernen muss, wo man Kompromisse zu seinem vorherigen Leben eingehen muss, beides auf einmal kann einen da schon erschlagen :zwinkern2:
Zudem habt ihr dann zeit euer Tier / eure Tiere in Ruhe kennen lernen zu können und dann den passenden Gegenpart auszusuchen, wesentlich Stressfreier für alle!
Ich finde super das ihr euch gleich für 2 Hauskatzen entschieden habt, freut mich ungemein, ist selbst heute leider noch nicht die Regel!
 
Ich würde in eine Wohnungshaltung gar keine Katze holen.
Du bist noch jung, ihr seid beide wahrscheinlich berufstätig.
Auch wenn ihr zwei Katzen nehmen wollt, sind die doch den ganzen Tag sich selbst überlassen.
 
Bei mir lebten erst zwei Wohnungskatzen und dann sind nach und nach meine drei Hunde eingezogen. Ich habe mit der Variante gute Erfahrungen gemacht. Meine Katzen wollen nicht raus auch wenn die Tür zum Garten für die Hunde offen ist.

Mein erster Hund ist als Welpe eingezogen und kannte daher keine Katzen. Meine damals noch zwei Katzen auch keine Hunde. Die Katzen haben den Welpen recht schnell akzeptiert, der Welpe brauchte ein bisschen länger um zu lernen, dass Katzen nicht gejagt werden dürfen. Meine fast 21 Jahre alte Katze ist seit ca. zwei Jahren Einzelkatze denn ich wollte ihr in dem Alter keine neue Mitbewohnerin "vor die Nase setzen".

Wenn du dir Katzen aus dem Tierheim holen möchtest wäre für mich Grundbedingung, dass diese mit Hunden zusammengelebt haben. Bei einem Hund würde ich das genauso sehen.

Mein 3. Hund kannte Katzen von seiner Pflegestelle und mit ihm ist das Zusammenleben mit meiner 21 Jahre alten Katze am einfachsten.

Man braucht natürlich Zeit um die Tiere zu beschäftigen, das muss man einplanen.
 
Ich würde dazu tendieren, erst einen Hund zu holen.

Wenn Katzen schon da sind und die "Herrschaft" übernommen haben, tun die sich oft schwer, neue Mitbewohner zu akzeptieren.

War jedenfalls bei allen unseren Katzen so. Außer Felix, der war charakterlich ein Ausnahmekater. Sehr gechillt, mit der Tendenz, alles einfach auszusitzen.

Hunde kann man da über die Erziehung einfach besser beeinflussen, auch neue Tiere zu akzeptieren.

Ali hatte bspw. nach 3 Tagen begriffen, dass die Katzen auch hier wohnen und in Ruhe gelassen werden. Die Katzen haben wochenlang gezickt.

Wenn Ihr Tiere aus dem TS nehmt, halte ich es für relativ unerheblich, ob diese bereits Hunde/Katzen kennen und mit der jeweils anderen Art zusammen gelebt haben.
Beziehungen sind eigentlich immer persönlich, von Tier zu Tier, nicht auf die gesamte Art bezogen.

Alle unsere Hunde haben nur unsere Katzen als dazu gehörig angenommen. Und bei den Katzen ist das noch ausgeprägter. Die bekannten Hunde geht. Aber fremde.... überhaupt nicht.

Man sollte natürlich, grad als Anfänger, nicht einen Hund nehmen, der Katzenhasser ist und angesichts einer Katze wie eine Rakete abgeht. Aber leichter Jagdtrieb ist handelbar und wenn der Hund gar keine Erfahrungen mit Katzen hat, sollte es auch kein Problem sein.
Bei Katzen genauso. Auch wenn die Hunde kennen, vllt. schon mit einem Hund zusammen gelebt haben, ist das keine Garantie, dass sie mit einem neuen Hund auch sofort klar kommen.
Die Katze sollte jetzt grad nicht eben Panik vor Hunden haben. Das wäre schwierig. Aber sie muß auch nicht zwingend schon Hunde kennen.

Beide Tierarten gleichzeitig zu holen,braucht viel Zeit und Erfahrung, um das einigermaßen streßfrei zu managen.

Vorteil wäre auf jeden Fall, alle kommen gleichzeitig in ein neues Revier. Keiner hat irgendwelche Heimvorteile und Besitzansprüche.

Aber wirklich empfehlen würde ich das nicht.
 
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Danke für eure Antworten.

Wir wissen, welche Arbeit Hund und Katz machen, da wir bereits beides hatten. Wir sind durchaus dazu fähig, für beide Tierarten genug Zeit, Platz, Geld, etc. zu investieren. Das wäre also nicht das Problem, in dieser Hinsicht sind wir keine Anfänger. Nur dieses Zusammenbringen von drei neuen Tieren hatten wir so noch nie.

Ich habe aufgrund eurer Antworten und Internetrecherche auch den Eindruck erhalten, dass es besser ist, zuerst den Hund zu holen und erst nach einer gewissen Eingewöhnung die Katzen. (Diese könnten immerhin Balkon und Garten nutzen, aufgrund der umliegenden Bahngleise und Straße wollen wir lieber keine Freigänger.) Mein Freund ist voll berufstätig, ich nur in Teilzeit, daher wäre es durchaus machbar für mich, mich genug um die Tiere zu kümmern. Zumal- wie gesagt- es nicht unsere ersten sind. Wir wissen also, was auf uns zu kommt und fühlen uns dem vollkommen gewachsen ;)

Ich denke vom Charakter her macht ein Hund Sinn, der wenig Jagdtrieb hat sowie nicht allzu aufgedreht ist und bei Katzen eher neugierige, aber gutmütige Wesen, damit es harmonieren kann, selbst wenn sie vielleicht noch nie mit der jeweils anderen Tierart zusammen gelebt haben, oder? Ich würde zwar nach Möglichkeit nach Tieren schauen, die schon Hunde bzw. Katzen kennen, aber das ist ja nicht immer garantiert möglich. Mein alter Hund kannte auch keine Katzen, hat sich aber schnell mit ihnen arrangieren können. Andersrum haben ängstliche Katzen mehr Probleme mit ihm gehabt als mutige, neugierige. Das trifft daher wahrscheinlich auf die meisten zu, oder?
 
Wir sind mit erst Katzen und dann Welpe immer gut gefahren.:jawoll: Erst Hund und dann Katze hat aber bei meiner Schwester auch ohne Probleme gut funktioniert. :zustimmung2:
 
Ich denke vom Charakter her macht ein Hund Sinn, der wenig Jagdtrieb hat sowie nicht allzu aufgedreht ist und bei Katzen eher neugierige, aber gutmütige Wesen, damit es harmonieren kann, selbst wenn sie vielleicht noch nie mit der jeweils anderen Tierart zusammen gelebt haben, oder? Ich würde zwar nach Möglichkeit nach Tieren schauen, die schon Hunde bzw. Katzen kennen, aber das ist ja nicht immer garantiert möglich. Mein alter Hund kannte auch keine Katzen, hat sich aber schnell mit ihnen arrangieren können. Andersrum haben ängstliche Katzen mehr Probleme mit ihm gehabt als mutige, neugierige. Das trifft daher wahrscheinlich auf die meisten zu, oder?

Hund ohne Jagdtrieb ist so eine Sache... ein Eurasier hat angeblich keinen Jagdtrieb, meiner allerdings würde jedem Tier nur zu gerne hinterher :D darauf würde ich mich also NICHT verlassen. Es ist bei uns auch so (wir hatten erst beide Katzen und dann den Hund) dass unser Hund unsere Katzen akzeptiert, draußen die würde er dennoch jagen. Es ist also tatsächlich nur eine Frage der Erziehung würde ich jetzt sagen. Mach dem Hund von Anfang an klar, dass sind MEINE Katzen und die gehören zum Rudel (wenn du so willst), dann sollte das keine Probleme mit sich bringen.

Zum Katzencharakter: wir haben eine reinrassige Maine-Coon, die, typisch Rassekätzchen, sehr eigen ist und meinen Hund auch nach einem Jahr noch nicht mag, sie lässt ihn aber in Ruhe. Unser Connimixchen dagegen versteht sich prima mit ihm. Die ist aber auch vom ganzen Verhalten eher unkomplizierter als die reinrassige Katze. Aber im Großen und Ganzen kommt es auch hier ganz individuell auf das jeweilige Tier an. Und was ich auch anmerken muss, nur weil eine Katze einen Hund schon mal akzeptierte, muss das NICHT heißen, dass sie den nächsten Hund auch mag.
 
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