Erfahrungen als Pflegestelle?

Ganz vergessen, hier noch mal zu schreiben; aber jetzt :winken5:
Also, ich bin jetzt schon seit ca. 3 Jahren Pflegestelle und habe noch keine negativen Erfahrungen gemacht!
Ich male mir aber auch nichts rosarot! Ich weiß, das Welpen irre anstrengend sind und viel Blödsinn machen und das erwachsene
Hunde schwierig sein können! Aber wie gesagt, bislang habe ich das bei noch keinem Hund bereut! :girllove:
Mir ist es wichtig, das ich mir die Endstelle aussuchen kann! Die Interessenten kommen ja her und sehen sich den Hund an! Ich "quetsche" :tanzen2: die dann natürlich ein bisschen aus! Und dann wird die Vorsitzende informiert, ob die in Frage kommen oder nicht!
Ich würde das nicht machen, wenn es nur um das Vermitteln von Hunden geht! Es müssen die richtigen gefunden werden und manchmal dauert es eben etwas! :jawoll:

Vorweg, ich zweifle nicht an, das die Frau das alles nicht genau so empfindet, wie Du es hier wieder gibst! Möchte aber da doch ein paar Kommentare zu los werden!


Ich will das sicher nicht schön reden, denn ich kenne weder die Frau noch den Verein und vielleicht ist es genau so, wie die Frau das sagt! Aber so lange ich immer nicht beide Seiten gehört habe, mag ich mir da kein Urteil zu erlauben... hab gelernt, das Leute viel erzählen, wenn der Tag lang ist...
Hab mal eine Vorkontrolle für eine Pflegestelle gemacht! Es war eine junge Frau mit einem Kind! Die Wohung war schön groß, ein kleiner Garten war vorhanden. War alles schön! Ich sagte ihr natürlich, das Welpen anstrengend seien; das die nicht stubenrein sind, viel kaputt machen und auch zu Anfang gerne beissen. Das man ihnen erst bei bringen muss, was sie dürfen und was nicht! Ich fragte dann, ob sie sich das zu traut und die junge Frau versicherte mir glaubhaft, sie sei dazu in der Lage! Sie hätte ja auch schon Hundeerfahrung! :denken24:
Kurz darauf bekam sie einen Welpen, einen kleinen Dackelmischling! Gleich am nächsten Tag musste der Welpe wieder abgeholt werden, er würde die Kinder beissen :denken3: Ich habe diesen kleinen Dackel dann genommen... es war ein völlig normaler Welpe, der sicher schon seinen eigenen Willen hatte (Dackel halt), aber ganz sicher nicht böse und aggressiv war, wie die Frau versicherte!

Ich könnte noch mehr Beispiele nennen, aber das würde den Rahmen sprengen :frech3: Meine nur, man sollte sich beide Seiten anhören, bevor man urteilt!
:winken4:
Danke das du geantwortet hast.
Man muss sich sicherlich das sehr gut Überlegen ob man es sich zutraut Pflegestelle zu werden.
Ich kann mir vorstellen das es nicht immer leicht sein wird seinen Pflegi wieder abzugeben,
aber dafür hat man ja auch etwas gutes getan.
Bei welchen Verein / Tierschutzorga bist du denn?
 
Danke für deine Antwort.
Wie empfandest du die zeit der Pflegestelle denn?

Huhu.

Es war eine schöne, aber auch verdammt anstrengende Zeit und ich habe mehr als eine Träne vergossen.

Tränen aus Mitleid über das Häufchen Elend, das gelegentlich vor mir saß.
Tränen der Verzweiflung und auch Wut, weil ich eben oft an meine Grenzen in erzieherischer Hinsicht gestoßen bin oder vielleicht meine Einrichtung oder mein Lieblingspulli gelitten haben.
Tränen des Abschieds, wenn ein Schützling nach teilweise längerer Zeit ein Zuhause gefunden hat.

Als Pflegestelle braucht man viel Zeit, viel Geduld, gute Nerven, keine teuren Möbel und ggf. auch genug Geld. Aber es ist auch erfüllend. Wenn man wußte, hier werde ich gebraucht und hier kann ich helfen. Ich tue was Sinnvolles! Wenn ich z. B. einen total verängstigten Hund bekommen habe und dann hat man nach einiger Zeit enorme Fortschritte gesehen, gesehen wie das Selbstbewußtsein zurück kam und dann den Hund guten Gewissens abgeben konnte, dann war das toll! Dann wiederrum gab es Hunde, für die jede Aussicht auf Heilung aussichtslos war (hatte ich nur eine Hündin). Das war schlimm anzusehen.

Fazit: Pflegestelle war für mich keine rosa Welt alla "ich verbessere die Welt" und nicht alles war toll oder einfach. Nicht ohne Grund hab ich sie irgendwann aufgegeben. Und auch vorher hab ich schon öfter mit dem Gedanken gespielt. Aber es war erfüllend und hat meistens Spaß gemacht.
 
Also damals, als ich meinen Rocky zu Pflege genommen hab, wurde mir Futter ect. gegeben ( also keine Kosten ). Aber da ich ja selber noch einen Hund hatte, habe ich i.wann gesagt dass ich kein Futter brauche, weil ob ein Hund mehr oder weniger im Haus ist, ist ja nun auch egal. ;)

Kann aber schon unterschiedlich sein.

Ob man die Aussuchen kann, ka ich habe meinen damals mitgenommen da er eine wichtige Bein OP brauchte und dann ruhe haben musste. Ich konnte ihn auch nur mitnehmen weil ich im Tierheim arbeite.
Deswegen bist du mit deinen 15 eig zu jung, dann müssten es deine Eltern machen. :nachdenklich1:
Zu den Thema wie der Hund zu dir kommt, normalerweiße wird der dann zu dir gebracht kann aber immer bei jedem unterschiedlich sein.

Halsband ect. sollte eig zu Verfügung hergestellt werden :zustimmung:
 
Ich hänge mich hier mal dran. Meine Ersthündin wird irgendwann nicht mehr sein. Neulich hätten wir sie schon fast verloren.
Wenn ich den Verlust verarbeitet habe, dann möchte ich Pflegestelle werden. Wer hat noch Erfahrungen und könnt ihr mir die Vereine schreiben?! Erst mal würde ich nur einen Pflegehund haben und danach entscheiden, ob ich es nochmal mache.
Wenn ich arbeiten bin, kann meine Mutter aufpassen, bzw den Hunde zu sich nehmen.
Konnten eure Schützlinge schon alleine bleiben? Wahrscheinlich noch nicht...
 
Ich hänge mich hier mal dran. Meine Ersthündin wird irgendwann nicht mehr sein. Neulich hätten wir sie schon fast verloren.
Wenn ich den Verlust verarbeitet habe, dann möchte ich Pflegestelle werden. Wer hat noch Erfahrungen und könnt ihr mir die Vereine schreiben?! Erst mal würde ich nur einen Pflegehund haben und danach entscheiden, ob ich es nochmal mache.
Wenn ich arbeiten bin, kann meine Mutter aufpassen, bzw den Hunde zu sich nehmen.
Konnten eure Schützlinge schon alleine bleiben? Wahrscheinlich noch nicht...

Wo kommst du denn her? Viele Tierschutzvereine suchen Pflegestellen in ihrer Region und nicht deutschlandweit
 
Wenn ich arbeiten bin, kann meine Mutter aufpassen, bzw den Hunde zu sich nehmen.

Deine Mutter war doch schon mit der Krankheit deiner Hündin überfordert und hätte sie am liebsten einschläfern lassen.
Man sollte die Arbeit einer Pflegestelle nicht unterschätzen.
Nur eine kompetente Pflegestelle ist eine gute Pflegestelle. Alles andere hilft dem Hund nicht.

Tierliebe allein reicht nicht. Man braucht Hundeerfahrung, Erfahrung im Umgang mit Krankheiten und starke Nerven.
Man muss damit umgehen können, wenn die Hunde verwurmt sind, Giardien haben, die Bude vollscheißen und ****en.
Viele sind nicht stubenrein und pinkeln dir alles voll.

Die Hunde können sehr ängstlich sein und können wahrscheinlich erstmal nicht allein bleiben.
Die Pflegestelle sollte den Hunden beibringen, an der Leine zu laufen, im Auto mitzufahren und die Verträglichkeit mit anderen Hunden, Katzen und Kindern testen.
 
Bubuka du meinst es nur gut. Ja meine Mutter war einmal in dem Moment überfordert. Und wir sind beide nun mal zu diesem Thema unterschiedlicher Meinung. Mehrere Tierärtzte hätten meine Hündin eingeschläfert. Das hat hier aber nichts zu tun mit Pflegehunden.

Es gibt im Leben immer Situationen die einen fordern und auch mal überfordern. Wenn ich aus solchen Situationen lerne und daran wachse, dann sind sie sehr positiv. Würde man sich solchen Situationen nicht stellen, könnte ich meine Erfahrungen nicht erweitern.

Doch ich möchte mehr Erfahrungen machen und es gibt auch einfache Pflegehunde die ohne Probleme sind, die sind dann aber fast schon langweilig ;) Für den Anfang um das ganze Prozedere durchzulaufen vielleicht nicht schlecht.
Ein paar Tierschutzvereine aus der Umgebung kenne ich schon. Gerade mehrere Nachbarn hatten schon Pflegehunde, die meisten waren Anfängerhunde.
 
Doch ich möchte mehr Erfahrungen machen und es gibt auch einfache Pflegehunde die ohne Probleme sind, die sind dann aber fast schon langweilig ;) Für den Anfang um das ganze Prozedere durchzulaufen vielleicht nicht schlecht.
Ein paar Tierschutzvereine aus der Umgebung kenne ich schon. Gerade mehrere Nachbarn hatten schon Pflegehunde, die meisten waren Anfängerhunde.
Anfängerhunde?
Einfach nur Glück gehabt (oder blauäugig?)würde ich dazu sagen. Wären es "Anfängerhunde", brauchte man keine oder kaum mal Pflegestellen.
Für mich wäre eine Pflegestelle nichts. Pflegestelle heißt ja auch den Hund wieder abzugeben. Also schon von vornherein mit den Gedanken daran zu leben, den Hund wieder nach kurz oder lang abzugeben. Könnte ich nicht. Ich hätte schon, als ich noch im TH gearbeitet habe, am liebsten alle Hunde mitgenommen. Dann nimmt man auch mal Welpen auf und die sterben einem (trotz guter Pflege) zum Teil dann auch noch unter der Hand weg. Da muss man schon "hart gesotten" sein.
 
. Gerade mehrere Nachbarn hatten schon Pflegehunde, die meisten waren Anfängerhunde.

Wieviel sind denn "mehrere" Nachbarn?
3, 4 oder 5?
Ich habe mehrere Hundert Pflegehunde im Laufe der Jahre aufgenommen und mit Pflegestellen zusammengearbeitet.
Die meisten Pflegestellen waren schon mit den geringsten Problemen überfordert und sind NICHT an ihrer Aufgabe gewachsen, obwohl ich ihnen immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. Es gibt nur sehr wenige wirklich geeignete Pflegestellen.

Man weiß vorher nie, ob ein Hund irgendwelche Probleme mitbringt. Darum habe ich die Hunde meistens erstmal kennengelernt, bevor ich sie auf die Pflegestellen verteilt habe. Das machen aber nur wenige Vereine, weil sie ihre Pflegestellen deutschlandweit haben. Die Pflegestellen bekommen den Hund oft direkt aus dem Ausland.
Was glaubst du, warum es so viele Aufrufe im Internet gibt "dringend neue Pflegestelle gesucht"?

Ich habe noch nicht mal Straßenhunde aufgenommen, sondern Hunde, die mal in einer Familie gelebt haben.
Selbst bei diesen Hunden kann es vielfältige Probleme geben.
Auch diese Hunde können durch den Schock des Umzugs einfach bei der ersten Gelegenheit weglaufen.
Sie lassen sich streicheln, scheinen keine Angst zu haben und warten nur auf die Gelegenheit, abzuhauen.
Wenn man da nicht sehr erfahren ist, kann man das Weglaufen kaum verhindern.
Oder sie zeigen bei Unsicherheit die Zähne und schnappen auch mal zu.

Auch deine Mutter müsste damit umgehen können um eine geeignete Betreuung zu gewährleisten.
Ja, es gibt die problemlosen Pflegehunde, aber es gibt auch sehr viele überforderte Pflegestellen.
Für die Hunde, die aus ihrem vertrauten Umfeld gerissen werden, über tausende Kilometer transportiert werden und die vielleicht noch ein schweres Päckchen an Erfahrungen auf den Schultern tragen, ist eine hohe Fachkompetenz unbedingt erforderlich.

Wenn man an den Pflegehunden erst Hundeerfahrung sammeln will, ist das ein falsch verstandener Tierschutz nach meiner Ansicht.
Durch 2 oder 3 eigene Hunde hat man nicht zwangsläufig Hundeerfahrung.
 



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