Drama im Nürnberger Tierheim

Fürchterlich, was Menschen diesen armen Wesen angetan haben ... Gleichzeitig ist es großes Glück, dass die Transporte wenigstens gestoppt und die Tiere damit beschlagnahmt werden konnten. Hoffentlich kommen die Welpen durch und werden gesund, ohne all zu großen psychischen Knacks :traurig2:
 
Die Tiere sollten ja wieder zurrück geschickt werden da aber die Tierschützer protestiert hatten wurde das zu Glück für die Tiere nicht gemacht.Ursprung wieder der Osten der die Tiere auf Masse produziert.
 
Ich hoffe auch, dass die Welpen aufgepäppelt werden können und verantwortungsbewusste Menschen finden.

Schlimm, dass solche Transporte immer noch stattfinden.
 
Irgendwie hofft man ja fast das die Käufer schon in Vorleistung gegangen sind und jetzt auf ihrem finanziellen Schaden sitzen bleiben.

Natürlich würde das heißen das die Verbrecher ihr Geld bereits erhalten haben aber von der Seite ist das auch nicht zu stoppen. Nicht das Angebot wird man verhindern können deshalb sollte man an der Nachfrage arbeiten und diesen Leuten weh tun (und weh tuts immer beim Geld!).
 
Ja, mich würde echt interessieren, ob damit "Welpenstuben"/Zoohandel bedient werden sollte, oder irgendwelche "liebevolle Familienaufzuchten" oder "idyllische Bauernhofaufzuchten" mit Platz im Keller/Rückgebäude/Stall/Wochenendhäuschen.

LG,
Stadtmensch
 
Wobei Käufer häufig unwissend sind. Neulich war da ein Bericht im TV, wo Kleinanzeigen gefälscht wurden (also mit falschen tollen Familienfotos, Züchtername, gefälschten Papieren) und unwissende Käufer dachten, das sei ein seriöser Züchter aus dem Ausland. Nun kann man natürlich sagen es ist dämlich Tiere zu kaufen ohne den Züchter vor Ort zu sehen - und das stimmt, man sollte sich nie nur auf Fotos verlassen. Aber viele Käufer sind in erster Linie naiv statt böswillig.
 
Hier noch das Bild vom TSV Bad Reichenhall, wo man die Transportbedingungen sieht.
http://tierschutzverein-bad-reichenhall.org/wp-content/uploads/2015/12/IMG_5212.jpg

LG,
Stadtmensch

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Wobei Käufer häufig unwissend sind. Neulich war da ein Bericht im TV, wo Kleinanzeigen gefälscht wurden (also mit falschen tollen Familienfotos, Züchtername, gefälschten Papieren) und unwissende Käufer dachten, das sei ein seriöser Züchter aus dem Ausland. Nun kann man natürlich sagen es ist dämlich Tiere zu kaufen ohne den Züchter vor Ort zu sehen - und das stimmt, man sollte sich nie nur auf Fotos verlassen. Aber viele Käufer sind in erster Linie naiv statt böswillig.


Ich denke, Crime und ich meinten vor allem die betrügerischen direkten Abnehmer. Die Adressen, die mit ganzen Würfen beliefert werden um dann Leuten, die keine Fragen stellen, zwischen 400 und 1500 Euro pro Tier abzuknöpfen.

LG,
Stadtmensch
 
Zuletzt bearbeitet:
In Zusammenhang mit den neu angeordneten verschärften Grenzkontrollen entlang der bayerischen Landesgrenze zu den EU-Partnern kommt es vermehrt auch zu Tierfunden. In den letzten Tagen waren es insgesamt 215 illegal transportiere Hundewelpen aus Osteuropa, 50 Zebrafinken und 20 Schildkröten. Die Tiere wurden in teils nächtlichen Rettungsaktionen auf bayerische Tierheime verteilt. Die für einen Transport viel zu jungen, zumeist kranken Welpen werden u.a. in den Quarantänestationen der Tierheime betreut. Durch die Rettungsaktionen sind die bayerischen Tierheime jetzt überfüllt, es droht der Kollaps des praktischen Tierschutzes. Nun hat das Tierseuchenreferat des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft in Bonn den Veterinären mitgeteilt, dass nach juristischer Prüfung alle Welpen der letzten beiden Tiertransporte nach Ungarn bzw. in die Slowakei zurückgeschickt werden können – soweit sie transportfähig sind. Die Entscheidung muss aber durch die örtlichen Behörden vollzogen werden. Aus Tierschutzsicht ist ein Rücktransport nicht akzeptabel, da die geschwächten Tiere u.a. Giradienbefall haben und Verdacht auf den gefährlichen Pavovirus. Die zuständige Umweltministerin Bayerns, Ulrike Scharf (CSU) will offenbar trotzdem den Rücktransport organisieren, das lässt sich aus einer Verfügung der örtlichen Veterinärbehörden schließen, die dem Verband vorliegt. Dabei ist sie sich nicht zu schade als Begründung auch anzuführen, dass man sicherstellen müsse, dass die Tierheime in Bayern weiter Tiere aufnehmen können. Aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes ist die Ministerin nicht mehr tragbar.

„Keine Tierschutzministerin, kein Tierschutzminister darf auch nur erwägen, solch malträtierte Tiere wieder in den Transport zu geben: Ein Rücktransport wäre für die viel zu geschwächten Tiere das Todesurteil. Perfide ist, dass die bayrische Ministerin nun die bedrohliche Lage der Tierheime, neben dem Verweis auf das Bundeseuchenreferat, als Grund vorschiebt. Es geht ihr im Grunde darum, dass das Land Bayern und die Behörden nicht in eine Betreuungs- und Zahlungspflicht kommen, deshalb will sie die Tiere schnell wieder loswerden. Jahrelang hat sich das Land Bayern trotz aller Mahnungen nicht für die Lage der Tierheime interessiert, sonst hätten wir schon längst mehr Quarantäne- und Krankenstationen und höhere Aufnahmekapazitäten. Eine Ministerin, die so agiert, ist – freundlich ausgedrückt – völlig überfordert und nicht mehr tragbar im Amt“, fordert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, den Rücktritt der Ministerin.

Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Bayern haben schon vor Jahren und bis heute gemahnt, dass das der Freistaat und die Kommunen im Land dringend in die Tierheim-Infrastruktur investieren müssen. Der damalige Umweltminister und heutige Finanzminister Markus Söder (CSU) hatte sich strikt verweigert. Nun werden die Folgen deutlich: Es fehlt an Quarantäne- und Krankenstationen sowie Zwingern für die große Zahl der Tiere. Und das, obwohl es vorhersehbar war, dass mit den verschärften Grenzkontrollen derartige Tierfunde dramatisch zunehmen würden. Die Landesregierung hat keinen Notfallplan, die Umweltministerin ist fachlich völlig überfordert.

„Wir brauchen dringend einen Maßnahmenplan der Landesregierung, der mit den Tierheimen und den Grenz- und Veterinärbehörden abgesprochen ist, wie der praktische Tierschutz in Bayern jetzt stabilisiert werden kann. Denn Fakt ist, dass als Folge des bisher planlosen Vorgehens von Umweltministerin Ulrike Scharf der Kollaps des praktischen Tierschutzes in Bayern bevorsteht“, ergänzt Schröder.

Quelle: http://tierschutzverein-bad-reichen...rn-ministerium-will-ruecktransport-verfuegen/
 



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