Was genau meinst du damit?
Ein seriöser Verein oder Züchter gibt seine Hunde/Welpen nicht einfach so weg, ohne sich darüber zu informieren und ggf zu prüfen, ob der/die Halter(in) ein Minimum an Voraussetzungen zur Haltung und Unversehrheit des Tieres erfüllt > z.B.: Besuch zwecks Bestätigung der Vorgaben des möglichen Käufers ...
Man freut sich natürlich wenn ein Hund vermittelt werden kann, aber nicht ohne Gewähr an den Erstbesten.
Manche Vereine bieten sogar - nach mehrfachem Besuch vor Ort im Heim, bei der Pflegeperson, beim Züchter - den kostenlosen Transport des Hundes in sein neues Heim an.
Beim Kauf oder einer Übernahme eines Hundes von Privat, ist es umso wichtiger, sich das Tier anschauen, den Kontakt erleben, ein (subjektives) Bild vom Herkunftsort und den Hundebesitzern machen , einen Einblick in den Pass des Tieres werfen und erfahren zu können wo des Tier ursprünglich herstammt.
Es steht natürlich jedem frei, auf diese "Korinthenkackerei"
zu verzichten und den Hund quasi "im Sack", am Bordstein, auf einer Kirmes, einem Volksfest, einem Markt oder an der Tür abzunehmen, cash zu bezahlen und heimzufahren.
Die Leidtragenden sind dann im "worst case" nicht nur die neuen Halter, sondern vor allem das Tier.
Damit will ich nicht sagen, dass diese Hunde(Katzen, Häschen usw) kein Recht auf ein ordentliches Zuhause hätten.
n.b.:
Als ich einen meiner Hunde an seiner Pflegestelle abholte, fragte mich der "Pfleger", ob ich auch die Kette mitnehmen würde, an die er den Hund jeweils festmachen würde, wenn er mal ein paar Stunden außer Haus sei ...
Ich lehnte höflich ab, packte den Hund in den Kofferraum und säuberte meine Schuhe von der Hundekacke (in die ich ein paar mal auf dem Grundstück gelatscht war) und fuhr nach hause.
Versteckte oder noch nicht erkannte Krankheiten kann es immer geben.
Streite ich auch nicht ab.
Bei seriösen Tierschutzvereine im Ausland werden die Hunde vor der Impfung auf den gesundheitlichen Zustand genau so untersucht wie in Deutschland. Und nur geimpfte Hunde können eingeführt werden, das ist gesetzlich so festgelegt
Einfach mal die Einfuhrbestimmungen lesen
Dass die Einfuhrbestimmungen den illegalen und unkontrollierten Handel mit u.a. Hunden nicht deckeln können, weiß hier wohl jeder. Ich bin ein bisschen voreingenommen, denn mein Vertrauen in die ärztlichen Kontrollen in den Herkunftsländern hält sich (durch eigene Erfahrung) in Grenzen.
Das wäre dann unnötig Geld ausgegeben, wenn der Interessent den Hund vor Vertragsunterzeichnung untersuchen lässt.
Ob es unnötiges Geld ist, entscheidet letzten Endes derjenige der bezahlt.
Von dem ab, hat er keinerlei Rechte am Hund, also auch nicht das Recht ihn untersuchen zu lassen.
Es weiß ja auch niemand, wie er mit dem Hund umgeht und die Rechtslage ist da ganz eindeutig: Passiert auf dem Weg etwas mit dem Hund (Beisserei, Unfall etc.) liegt die Verantwortung für das Tier beim Tierheim/Tierschutzverein.
In einem kulanten Tierheim ließe sich auch diese Möglichkeit schriftlich regeln, beispielsweise mit einer zeitlich begrenzten Haftpflicht.
Nach der Vertragsunterzeichnung (wenn der neue Halter denn als neuer Eigentümer eingeschrieben ist) kann er, wenn er es möchte bzw. es für nötig hält eh einen Tierarzt aufsuchen.
Stellt man erst nach der Vertragsunterzeichnung eine Krankheit fest, sind viele deutsche Tierheime dann auch sehr kulant bei den evtl. Behandlungskosten.
Soweit eben der neue Halter auch zum betreuenden Tierarzt des Tierheims zur Behandlung geht.
Sollten sie auch eigentlich sein (kulant), da ihnen und ihren TA auch einiges entgangen sein könnte. Nobodys perfect.
Sie haben Erfahrung in vielen Hundekrankheiten durch die Betreuung des Tierheimes.
Richtig. Nur macht sie das nicht unfehlbar. Eine zweite Meinung kann im Zweifelsfall nicht schaden.
p.s.: Es sind in jedem Fall nicht die Hunde - ob gesund, krank oder behindert - die sich gegen das herrschende Dilemma wehren können. Es sind immer nur die Menschen, hilflos mit ihren Regeln und Vorschriften, ... die sie viel zu oft selbst nicht einhalten oder nur schludrig ausführen.