Der egoistische Hundehalter

Wobei ich nicht finde, dass ein artgerechtes Hundeleben besonders viel damit zu tun hat, ob man nun in der Großstadt lebt oder auf dem platten Land. Hundebesitzer, die ihren Hund nur kurz die Straße rauf und runter ausführen, gibt es sowohl in Metropolen als auch im Mini-Dorf. Wir haben ja ein Haus auf dem Land und mir fällt da doch immer wieder auf, dass viele Hunde überhaupt nicht oder nur sehr unregelmäßig spazieren geführt werden - denn der Hund hat ja eh seinen Garten, das reicht doch...

Ich weiß, was Du meinst. Artgerecht war vllt. schlecht ausgedrückt.

Es ist halt nur so, Hunde auf dem Land haben auch oft wenig Spaziergänge, aber meistens wenigstens auf dem eigenen Grundstück freie Bewegung. Und ein paar Außenreize, wenn Leute am Zaun lang gehen oder Nachbars Katze.

Manche Stadthunde haben nur ihre Runde um den Block, an der Leine, dann wieder in die Wohnung und da hocken sie dann den Rest des Tages.

Da hats der Dorfhund vllt. auch nicht sooo artgerecht, aber besser als der Stadthund.
 
Es ist halt nur so, Hunde auf dem Land haben auch oft wenig Spaziergänge, aber meistens wenigstens auf dem eigenen Grundstück freie Bewegung. Und ein paar Außenreize, wenn Leute am Zaun lang gehen oder Nachbars Katze.

Manche Stadthunde haben nur ihre Runde um den Block, an der Leine, dann wieder in die Wohnung und da hocken sie dann den Rest des Tages.

Da hats der Dorfhund vllt. auch nicht sooo artgerecht, aber besser als der Stadthund.

Das ist richtig!

Wenn ich beobachte, was meine Hunde im Garten so treiben, wenn sie alleine draussen sind, dann ist das kein Vergleich zu einem Spaziergang.
Die führen da ein sehr aktives Leben. :happy33:

Sind ständig in Bewegung, schnüffeln, beobachten Vögel und andere Tiere, versuchen Mäuschen zu fangen (die sie glücklicherweise nicht erwischen), buddeln mal hier und mal da, vertreiben Passanten und Radfahrer, pflegen die Bäume, verbuddeln ihre Knochen, buddeln sie wieder aus und dann anderswo wieder ein. :happy33:.

Die sind ständig in Aktion, und ich hab immer den Eindruck, als würden sie dadurch ein sehr ausgefülltes Leben haben.
Bei Spaziergängen laufen sie halt den Weg lang oder über die Wiese und schnüffeln natürlich schon hier und da, aber eigentlich habe ich nicht den Eindruck, dass sie das so richtig fasziniert.
Und an der Leine ist für sie sowieso uninteressant.
 
Kommt drauf an, wie manche spazieren gehen.
Im Stechschritt von A nach B?
Oder ganz gemählich, durch Wald und Flur, mit viiiiel Schnueffelpausen , viiiiel spielen zwischendurch und auch mal ausgiebig im Bach baden.
Wie z.B. heute ohne Rücksicht auf Herrchen zu nehmen der frierend und mit nassen Füßen auf der versumpften Wiese steht.

Ein Garten, so groß er auch ist, bleibt ein umfriedetes begrenztes Stück Natur.
Immer noch besser als ein Haus , aber eben ein Garten.

Es soll Hunde geben, die sich gar nicht raus trauen, außer in den Garten?
"Arme Schweine"
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere hat ebenfalls die Möglichkeit in den Garten zu gehen. Gut jetzt im Winter, ist die Türe meistens zu, aber im Sommer steht sie ständig auf sodass sie selbst entscheiden kann wo sie sein möchte. Und auch zur momentanen Zeit vertreibt sie sich zwar gerne ab und an die Zeit draußen, aber es ist beim besten Willen nicht so dass sie dort Stunden verbringt und oft von selbst wieder reinspaziert. Ach und manchmal nimmt sie sogar dieses total überbewertete Spielzeug mit in den Garten und spielt dort damit.

Davon ab, irgendwie kann es doch in niemandes Interesse sein dass die Leute noch mehr Vorurteile (zum Großteil leider berechtigt) gegen die HH haben. Ich ärgere mich nur auch darüber dass ich die Tüte beim Gassi Ewigkeiten mit mir herumtragen muss. Gerade auf unserem Abendspaziergang, wenn es dann dunkel ist, gehen wir nur durch die Siedlung. Dort steht nicht eine Mülltonne. Ich habe jedoch auch Bedenken die Hinterlassenschaften in fremden Mülltonnen von Anwohnern zu schleudern, denn ich denke wenn das einer sieht - der gerade selbst kein HH ist - gibt das nun auch wieder unnötigen Stress. Man macht es uns nun wahrlich nicht einfach, aber ich trage dann lieber das warme Geschenk :D eine halbe Stunde mit mir herum, bevor ich es irgendwo liegen lassen würde.

Stimmt Yacco. Solche "Hunde" (darf man sie noch so nennen?) kenne ich auch. Wir hatten früher eine ältere Dame in der Nachbarschaft die hielt sich einen Chihuahua und war der Ansicht der müsste nicht raus. Draußen hätte er sowieso zu viel Angst, daher ist er nur Zuhause und hat dort sein Katzenklo. Wenn sie dann doch mal mit ihr draußen war, hat dieser Hund am ganzen Körper gezittert vor Angst. Kein Wunder, wenn man 360 Tage im Jahr Zuhause sitzt.
 
Wenn ich beobachte, was meine Hunde im Garten so treiben, wenn sie alleine draussen sind, dann ist das kein Vergleich zu einem Spaziergang.
Die führen da ein sehr aktives Leben. :happy33:

Meine z.B. macht im Garten nur eins: faul rumliegen. Bei der würde das keinen Unterschied machen, ob die jetzt in einer Stadtwohnung rumliegt oder in einem Garten. Von daher sollte man das auch wieder einmal individuell betrachten und nicht verallgemeinern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das laß ich mir doch durch die Igno-Funktion nicht nehmen.

Erst schreibst du, ich soll bitte nichts mehr schreiben und dann schreibst du, dass du gerne liest, was ich schreibe ... *hehe* - bissl schizophrene Aussagen oder?

- - - Aktualisiert - - -

Und an der Leine ist für sie sowieso uninteressant.

Für Barny auch.
Er geht zwar brav an der Leine, aber das ist trotzdem nichts für ihn - da ist ihm total langweilig, was ich auch verstehen kann.

Deswegen tun mir alle Hunde leid, die dauernd nur an der Leine herumgeführt werden. Vorallem in der Stadt, wo ich auch Barny nicht ableinen würde.
Deswegen sind Hunde in der Stadt und in Wohnungen einfach total arm.
 
@ALL

Ich bitte um Beachtung der Netiquette:

# Alle Nutzer sind berechtigt nach bestem Wissen und Gewissen ihre Meinung frei zu äußern, sofern diese Andere nicht beleidigen oder anderweitig verletzten.

# Jeder Nutzer verpflichtet sich die Umgangsformen zu beachten und die Meinungen anderer zu respektieren. Seid nett zueinander und die Diskussionen können auf einem guten Niveau am Laufen gehalten werden.

http://www.hundeforum.com/forum/threads/3-Netiquette

Vielen Dank für euer Verständnis.

Torsten
 
Erst schreibst du, ich soll bitte nichts mehr schreiben und dann schreibst du, dass du gerne liest, was ich schreibe ... *hehe* - bissl schizophrene Aussagen oder?

- - - Aktualisiert - - -



Für Barny auch.
Er geht zwar brav an der Leine, aber das ist trotzdem nichts für ihn - da ist ihm total langweilig, was ich auch verstehen kann.

Deswegen tun mir alle Hunde leid, die dauernd nur an der Leine herumgeführt werden. Vorallem in der Stadt, wo ich auch Barny nicht ableinen würde.
Deswegen sind Hunde in der Stadt und in Wohnungen einfach total arm.

Das finde ich jetzt schon etwas generalisiert.... Wir wohnen in einer Stadt und Wohnung. Nala kommt aber jeden Tag mindestens 1,5h in den Park oder an den Strand wo sie ohne Leine rumrennen kann wie sie will. Die anderen 2 Spaziergänge sind etwas kürzer, aber trotzdem zu einer Grünfläche wo sie ohne Leine Leckerli suchen und bei Gelegenheit mit anderen Hunden rumrennen kann. "Total arm" ist sie glaube ich nicht, sondern eher super ausgelastet. In der Wohnung ist sie dann eh immer fertig von den Gassigängen und kann entspannen. Ich denke, da gibt es auch auf dem Dorf einige Hunde, die weniger erleben und weniger Freilauf haben als unser "total armer" Wohnungshund.... :blabla:

Natürlich ist es perfekt wenn der Hund einen Riesengarten hat und es ist auch super schön wenn man Ewig weite Felder und Wälder gleich vor der Haustür hat, keine Frage. Aber alle Wohnungs- und Stadthunde als "total arm" zu betiteln finde ich schon hart. Wenn man es so sehen würde, hätten wir Nala ja gar nicht adoptieren dürfen, und dann würde sie evtl. noch auf 4 m^2 mit 6 anderen Hunden leben wie in den ersten 6 Monaten ihres Lebens ohne jeglichen Auslauf. Ich denke, da ist es besser wenn sie hier in der Wohnung mit uns lebt und trotzdem extrem viel Freilauf und Auslauf hat... trotz Stadt. Es gibt nämlich tatsächlich in Städten auch Parks und Orte wo nicht alles zugebaut ist. Und hier haben wir eh den Strand um die Ecke. Also bitte nicht immer alles generalisieren... Das ist wirklich nicht fair.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich ärgern regelmäßig Egoismus, Engstirnigkeit und der fehlende Blick über den Tellerrand.
Würde jeder ein wenig mehr Rücksicht aufeinander nehmen, dann wäre das Leben viel einfacher.
Leider neigen ja besonders die mit wenig Ahnung und Kenntnis dazu, besonders viel Meinung zum Besten zu geben. Meist fühlen sich diese Menschen wohl leider auch dazu verleitet mit Aggressivität und Provokation zu glänzen, da Ihnen sonst leider nichts zum glänzen zur Verfügung steht.

Wir haben sehr viele Hunde in der Nachbarschaft und ich ärgere mich auch regelmäßig über die Hinterlassenschaften der Hunde - im Wald oder auf dem Feld abseits der Wege kann ich es ja noch gerade so verstehen, aber mitten auf den Weg ?
Gerade in den letzten Jahren hat die Stadt viel gemacht, es wurden viele Kotbeutelspender aufgestellt und die werden auch regelmäßig gefüllt. Mülleimer gibt es bei uns ebenfalls genug und TROTZDEM immer wieder riesige Kothaufen mitten auf dem Weg. Das ärgert mich.
Ich kann dann schon nachvollziehen, das manche die HH verteufeln oder zumindest kritisch betrachten.

In diesem Jahr gab es sehr viele Meldungen zu Giftködern, es gibt natürlich nichts was die Auslegung von Giftködern entschuldigen würde, aber ich gehe davon aus, dass mehr Rücksichtnahme auch das zumindest dezimieren könnte.

Da ich mir selber mehr Rücksichtnahme wünsche, muss es eine Selbstverständlichkeit sein, dass ich dies auch selber zeige. Ich entferne also die Kothaufen, ich lasse meinen Hund nicht in andere Hunde "reinbrettern", ich rufe sie ran, wenn uns Menschen, Fahrräder begegnen. Nicht jeder wünscht sich eine Begegnung mit dem Hund, das muss akzeptiert werden.
Ich gehe lieber immer davon aus,dass mein Gegenüber es nicht wünscht, sollte sich das Gegenteil zeigen, dann ist der Kontakt auch gleich viel positiver ;)
Niemand wird bei Rücksichtnahme verletzt, aber beim Gegenteil eben evtl.-
meinem Hund werden auch keine Schmerzen zugeführt, wenn sie angeleint wird, manche Umstände erfordern dies nun mal.
Wer dies ausschließlich negativ betrachtet, dem fehlt leider der Blick über den Tellerrand, Empathie und wichtige Grundkenntnisse im Umgang mit anderen, das ist mangelnde Sozialkompetenz.

Leider war es aufgrund einiger Ereignisse bei uns (Giftköder und die Geflügelpest) erforderlich, die Hunde übergangsweise fast ausschließlich an der Leine zu führen.
Es ist durchaus möglich auch einen Spaziergang an der Leine, spannend, abwechslungsreich und zufriedenstellend zu gestalten - wem das nicht möglich ist, dem fehlt es leider an Ideen ;)
 
Stimmt Yacco. Solche "Hunde" (darf man sie noch so nennen?) kenne ich auch. Wir hatten früher eine ältere Dame in der Nachbarschaft die hielt sich einen Chihuahua und war der Ansicht der müsste nicht raus. Draußen hätte er sowieso zu viel Angst, daher ist er nur Zuhause und hat dort sein Katzenklo. Wenn sie dann doch mal mit ihr draußen war, hat dieser Hund am ganzen Körper gezittert vor Angst. Kein Wunder, wenn man 360 Tage im Jahr Zuhause sitzt.

Deswegen tun mir alle Hunde leid, die dauernd nur an der Leine herumgeführt werden. Vorallem in der Stadt, wo ich auch Barny nicht ableinen würde.
Deswegen sind Hunde in der Stadt und in Wohnungen einfach total arm.

Also Hunde in der Art zu halten wie oben beschrieben ?

Leider war es aufgrund einiger Ereignisse bei uns (Giftköder und die Geflügelpest) erforderlich, die Hunde übergangsweise fast ausschließlich an der Leine zu führen.
Es ist durchaus möglich auch einen Spaziergang an der Leine, spannend, abwechslungsreich und zufriedenstellend zu gestalten - wem das nicht möglich ist, dem fehlt es leider an Ideen ;)

Zustimm, aus Erfahrung, Yacco ein halbes Jahr mit der Schlepp, wäre mir nicht täglich etwas anderes eingefallen. Der Hund wäre vor " die Hunde gegangen ":
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben