Ethik in der Hundeanschaffung

Na dann ist es doch gut, dass es auch Menschen gibt, die anders denken.
Ich zum Beispiel.🙂
So kommt jeder zu seinem Recht und kann sich sein Tier da holen, wo es für ihn passt.
Problematisch wird es doch erst dann, wenn einer dem anderen vorschreiben will was richtig und was falsch ist.
 
Ich persönlich mag den Auslandstierschutz nicht leiden. Ich finde nicht, dass irgendein Problem gelöst wird, wenn diese armen Seelen in großer Zahl nach Deutschland geholt werden.
So dachte ich auch!

Bis ich vor einem Jahr endlich den Willen hatte mir mein "letztes Kind mit Fell" zu suchen.

Da das Zielobjekt gut definiert war, nahm ich über den Züchterverband mit zwei passenden Züchtern kontakt auf um einen Welpen zu finden. Leider waren die Vorstellungen der Züchter uber den Ablauf und die entstehenden Kosten nach meiner Meinung derart weit von einem anständigen Maß entfernt, dass ich mich entschieden habe im Herkunftsland der Rasse zu suchen. Die Kosten bei einem Züchter mit Qualifikation sind im Vergleich zu Deutschland in Ungarn bei rund einen 1/4 bis 1/3.
Per Zufall fand ich dann einen jungen Hund über eine Tierschutzorganisation und der lebt nun schon über ein Jahr bei mir.

Meine Meinung zum Import der armen Seelen habe ich geändert, vor allem, weil der Ablauf der Vermittlung und die Kostenbeteiligung absolut seriös war.

Veileicht schaffst ja auch du, Gespenst, dich besser zu informieren und so dein Vorurteil in ein Urteil zu ändern.

Grüße, Alf
 
Veileicht schaffst ja auch du, Gespenst, dich besser zu informieren und so dein Vorurteil in ein Urteil zu ändern.

Grüße, Alf

Warum muss sie ihre Meinung ändern?
Darf nicht jeder seine Meinung haben?
Ich finde es immer interessant wie Tierschutzleute (das meine ich allgemein ) versuchen andere Leute "umpullen" zu müssen.

Wie war der Ablauf beim Züchter?
 
Leider waren die Vorstellungen der Züchter uber den Ablauf und die entstehenden Kosten nach meiner Meinung derart weit von einem anständigen Maß entfernt, dass ich mich entschieden habe im Herkunftsland der Rasse zu suchen.
Würde mich auch interessieren wie der Ablauf da war, das es dir nicht gefallen hat.
 
Ich persönlich mag den Auslandstierschutz nicht leiden. Ich finde nicht, dass irgendein Problem gelöst wird, wenn diese armen Seelen in großer Zahl nach Deutschland geholt werden.
Besser wäre es doch, die Ursache im jeweiligen Herkunftsland anzugehen und ich habe das Gefühl, genau das kommt dabei viel zu kurz.
Wie willst du (als Tierschutzverein) dagegen angehen?
Die Gesetze und oft die Einstellungen der Menschen gegegenüber den Tieren ist eine ganz andere als in Deutschland
@Gespenst Deine Haltung kann man verstehen, muss sie aber nicht teilen. MIr kommt sie ziemlich simplizistisch und "kur und bündig" vor, ... möglicherweise von jemand, der gerne mit anderen gegen etwas wettert, aber selbst ins "Geschehen" nicht eingreifen will. Wenn ich mich irre, bitte zurückschießen 😉

@Schlawuffel
Deinem Zitat stimme ich zu.
Die deutschen Tierschutzvereine sind außerhalb von Deutschland (sowohl politisch als auch administratorisch und kulturell) gar nicht in der Lage, gegen Zustände, die in vorrangig südlicheren EU-Staaten herrschen vorzugehen. Die Gründe und HIndernisse sind internationaler, sozial(politisch)er und kultureller Natur.
Was die EU-Länder betrifft, wäre wohl nur Brüssel mit neuen Gesetzvorschlägen und ggf. Sanktionen in der Lage, in den jeweiligen Staaten (vielleicht) etwas in Gang zu bringen. Die haben jedoch mit ihrem internen Wasserkopf und dem protektionistischen Verhalten fast aller EU-Staaten schon reichlich zu tun, mal von den zur Zeit aktuelleren "Situationen" abgesehen.
Viele Hunde die in den deutschen Tierheimen sind, haben gar keine großartig negative Vorgeschichte.
Bei vielen ist es so, dass die Tiere aus Gründen wie Scheidung und damit verbunden volle Berufstätigkeit, plötzlicher Wechsel ins Altenheim, die Besitzer sind verstorben etc.pp) im Tierheim landen.. Davor waren sie Familienmitglieder
Stimmt, ist aber nicht alles. Ich möchte die von dir angeführten Vorgeschichten gerne mit einigen Schlagworten ergänzen, die ich in letzter Zeit im Zusammenhang mit Tierschutz mehrmals auf Werbetafeln gesehen habe: ausgenutzt, abgehalftert und abgeschafft (letzteres durch Aussetzen, diverse Arten der Tötung, anonyme Abgabe in Tierasylen usw...)

Wenn keiner mal anfängt, wird es auch nie anders werden. War doch auch in Deutschland nicht schon immer so.
Was genau die richtige Vorgehensweise im jeweiligen Land ist, müssen sich diese Leute schon selbst überlegen. Man gründet so einen Verein doch in der Regel um etwas zu bewegen.
Da ich in Deutschland lebe, bewegen mich die Gesetze und Einstellungen zum Tierschutz in diesem Land. Was in Spanien oder Bulgarien los ist, ist nicht mein Thema.
Hmm, wie ich weiter oben schon schrieb: "... jemand, der gerne mit anderen gegen etwas wettert, aber selbst ins "Geschehen" nicht eingreifen will."
@Alfred @Sanshu
Selbstverständlich darf sie @Gespenst ihre eigene Meinung haben und sie überall laut und deutlich aussprechen. Die Welt ist voll von Meinungen und Vorurteilen ... auf denen nur sehr sehr selten etwas Vernünftiges aufgebaut werden konnte.
Wenn ich nichts tue, geschieht nichts.

Zurück zum Ego und Alter ...
Jedes Tier, das ich bisher hatte habe ich aus egoistischen Motiven geholt.
Weil mir ohne Tiere etwas Wichtiges in meinem Leben fehlen würde.
(...)
Nach meiner Meinung kann ein Leben nur erfüllt sein und einen zufrieden machen, wenn man von beidem etwas hat.
In diesem Sinne werde ich weiter meine Tiere halten. 🙂
Schöne Aussage ! Danke.
Geben und nehmen, ... gemeinsam leben, ein gesunder Austausch !!

Alles "nur" meine Meinung" 😉
 
Was die EU-Länder betrifft, wäre wohl nur Brüssel mit neuen Gesetzvorschlägen und ggf. Sanktionen in der Lage, in den jeweiligen Staaten (vielleicht) etwas in Gang zu bringen. Die haben jedoch mit ihrem internen Wasserkopf und dem protektionistischen Verhalten fast aller EU-Staaten schon reichlich zu tun, mal von den zur Zeit aktuelleren "Situationen" abgesehen.
Gesetzesvorschläge und Sanktionen sind nicht die Lösung des Problems.
Das Problem ist die Einstellung zu Tieren, die Haltung, die Ernährung, die Erziehungsart usw.

Aber ob es überhaupt "richtiger" ist, wie in Deutschland Hund/Katze gehalten wird?

Stimmt, ist aber nicht alles
Das schrieb ich doch

Hmm, wie ich weiter oben schon schrieb: "... jemand, der gerne mit anderen gegen etwas wettert, aber selbst ins "Geschehen" nicht eingreifen will."
So sehe ich es auch: alles gehört und gelesen, aber nicht den Willen sich tiefer mit dem Thema zu befassen.


Und trotzdem sage ich mir: jede kann seine Erkenntnisse zum Besten geben
 
Gesetzesvorschläge und Sanktionen sind nicht die Lösung des Problems.
Das Problem ist die Einstellung zu Tieren, die Haltung, die Ernährung, die Erziehungsart usw.
Sicher ... und das ist eine kulturell und sozial bedingte Einstellung, die eigentlich nur noch durch "kulturelle und soziale Belehrung und Beweise" verändert werden könnte. Weil das erfahrungsgemäß nicht fruchtet, bleibt der lange Weg über Gesetze, ... die meist an den Wechseln innerhalb einer Landespolitik und am allgemeinen Desinteresse im Volk selbst scheitern.
Und trotzdem sage ich mir: jede kann seine Erkenntnisse zum Besten geben
Selbstverständlich >> Demokratie
 
Sicher ... und das ist eine kulturell und sozial bedingte Einstellung, die eigentlich nur noch durch "kulturelle und soziale Belehrung und Beweise" verändert werden könnte. Weil das erfahrungsgemäß nicht fruchtet, bleibt der lange Weg über Gesetze, ... die meist an den Wechseln innerhalb einer Landespolitik und am allgemeinen Desinteresse im Volk selbst scheitern.
Dann sieh dir die Haltung der landw. Tiere in Deutschland an.
Keiner will sie so haben aber es gibt sie dennoch und gehört inzwischen schon fast zur deutschen Kultur.

Gesetze ändern nicht die Einstellungen des Menschen vor allem auch nicht, wenn sie durch die Regierung gestützt wird

Und du versucht penetrant dazu zu nötigen. Akzeptanz scheint dir ein Fremdwort.
Deine Aussagen stimmen so nicht.
Das kann jeder im Verlauf des Fadens nachlesen
 



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