Ethik in der Hundeanschaffung

So kommt jeder zu seinem Recht und kann sich sein Tier da holen, wo es für ihn passt
Klar, dieses Recht will und werde ich auch niemandem absprechen. Ich habe lediglich meine Meinung zum Thema kundgetan. Um diese wurde im Eingangspost gebeten.

Meine Meinung zum Import der armen Seelen habe ich geändert, vor allem, weil der Ablauf der Vermittlung und die Kostenbeteiligung absolut seriös war.

Veileicht schaffst ja auch du, Gespenst, dich besser zu informieren und so dein Vorurteil in ein Urteil zu ändern.
Sorry, aber mir ist der Zusammenhang zwischen deinem Zitat von mir und deinen Ausführungen nicht klar.
Ich finde es sinnvoller Tieren aus dem Ausland im Ausland zu helfen. Das ist mein Argument für meine Aussage, dass ich Auslandstierschutz nicht mag. In wie fern ist die seriöse Abwicklung des Imports ein Gegenargument dazu und widerlegt ein Vorurteil?

@Gespenst Deine Haltung kann man verstehen, muss sie aber nicht teilen. MIr kommt sie ziemlich simplizistisch und "kur und bündig" vor, ... möglicherweise von jemand, der gerne mit anderen gegen etwas wettert, aber selbst ins "Geschehen" nicht eingreifen will. Wenn ich mich irre, bitte zurückschießen 😉
Na, ich hab ja auch nicht drum gebeten, dass sich nun jeder an meinen Tisch setzt. Ich fühl mich auch ohne Zustimmung wohl mit meiner Meinung.
Warum du nun aus meiner Meinung eine Bewertung meiner Lebensphilosophie machst, verstehe ich nicht. Wir können gerne sachlich diskutieren, aber auf die persönliche Ebene lasse ich mich nicht ein.
 
Sorry, aber mir ist der Zusammenhang zwischen deinem Zitat von mir und deinen Ausführungen nicht klar.

Nur ein kleiner Teil meiner Ausführungen befasst sich mit deinem Text. Eigentlich nur der Schlußsatz. Vielleicht kommt es daher zu Verständnisproblemen?
 
Na, ich hab ja auch nicht drum gebeten, dass sich nun jeder an meinen Tisch setzt. Ich fühl mich auch ohne Zustimmung wohl mit meiner Meinung.
Warum du nun aus meiner Meinung eine Bewertung meiner Lebensphilosophie machst, verstehe ich nicht. Wir können gerne sachlich diskutieren, aber auf die persönliche Ebene lasse ich mich nicht ein.
Mit jedem Beitrag lässt du dich auf "die persönliche Ebene ein", ... weil du kommunizierst und dich "von deiner persönlichen Ebene aus" mitteilst. 😉
Dann sieh dir die Haltung der landw. Tiere in Deutschland an.
Keiner will sie so haben aber es gibt sie dennoch und gehört inzwischen schon fast zur deutschen Kultur.
Geb ich dir Recht, nur entfernen wir uns ziemlich weit vom hiesigen Thema, wenn wir das ausführen und ausdiskutieren wollen.
Gesetze ändern nicht die Einstellungen des Menschen vor allem auch nicht, wenn sie durch die Regierung gestützt wird
Hmm, doch, wenn auch eher langfristig durch Reflexion, Einsicht und "gesetzliche Verpflichtung" ... und vielleicht ein bissel schneller und effektiver, wenn die Ausführungsbestimmungen der entsprechenden Gesetze "ordentlich" (und nicht korruptionsverdächtig) angewandt und gerecht für alle wirksam würden.

Dein "vor allem durch die Regierung" überlese ich eher, denn das weiter auszuführen, grenzt mir zu sehr an eine unfruchtbare Polemik. (nix für Ungut) 🙂
 
Nur ein kleiner Teil meiner Ausführungen befasst sich mit deinem Text. Eigentlich nur der Schlußsatz. Vielleicht kommt es daher zu Verständnisproblemen?
Kann sein. Welche Vorurteile und welche Fehlinformationen habe ich denn deiner Meinung nach? Da du es mir vorwirfst, würde ich es schon gerne wissen.

Mit jedem Beitrag lässt du dich auf "die persönliche Ebene ein", ... weil du kommunizierst und dich "von deiner persönlichen Ebene aus" mitteilst. 😉
Ach, jetzt werd doch nicht kleinlich 😋
Deine Äußerung hat mich persönlich angegriffen. "Du bist dieser Meinung, weil du ein passiver Nörgler bist" ist irgendwie eine schwierige Basis für eine Diskussion.
 
Ach, jetzt werd doch nicht kleinlich 😋
😅 Ist das dein "Zurück-Schuß?
Glaub mir, das höre ich oft ... und manchmal auch, "Ja, wenn du das sooo siehtst oder soooweit gehst".
Kleinlich? Es sind die kleinen Dinge, welche die großen Dinge oder das Gesamtbild ausmachen. 😉
Deine Äußerung hat mich persönlich angegriffen. "Du bist dieser Meinung, weil du ein passiver Nörgler bist" ist irgendwie eine schwierige Basis für eine Diskussion.
Hmm, ... ich könnte jetzt antworten: "Wenn man einem Hund auf den Schwanz tritt usw"..., aber damit wäre nicht geholfen. 🙂

Nur seine Meinung sagen, ohne sie - wenn auch nur versuchsweise - umzusetzen, hat nicht unbedingt etwas mit Nörgeln zu tun. Es kann auch (wie so oft) schlichte Hilflosigkeit gegenüber einen komplexen Problem sein. ... und die verschiedenen Haltungen in Sachen "Ethik in der Hundeanschaffung" scheinen das zu bestätigen.
 
Ich melde mich hier eigentlich nicht für Ratschläge, sondern weil mich einfach mal Meinungen interessieren zu einem Thema, was mich dabei sehr beschäftigt.
Wie bewertet ihr moralisch sowohl den Kauf eines Hundes bei einem (seriösen!) Züchter, als auch die Aufnahme eines Hundes aus Tierschutz/Tierheim.
Ich will mal wieder auf den TE eingehen, weil das im Gezicke unterzugehen droht.

Um die Frage aus meiner Sicht zu beantworten - ich bewerte das überhaupt nicht moralisch, sondern hoffe, daß jeder Hundefreund*in gute Gründe hat sich einen Hund zuzulegen.
Ob aus Zucht, "Vermehrung" (die unkritisch Verwendung dieses Begriffs finde ich fast schon unmoralisch), Tierschutz aus Inland oder Ausland, das spielt dabei doch gar keine Rolle.

Wie es der Zufall will, ist gerade bei "meiner" Tierschutz-Organisation ein passender Text dazu erschienen: https://www.projekt-pusztahunde.de/...743:auslands-tierschutz-ist-wichtig&catid=143

Lest das gerne mal nach.

Grüße, Alf
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich bewerte das überhaupt nicht moralisch,
(Gute) Gründe etwas zu haben oder zu tun, sind immer auch moralisch eingefärbt und werden, falls notwendig, auch gerne mit "ethischen Grundsätzen" rechtfertigt.
Mit beiden, der Moral und der Ethik, ist es wie mit (unter anderem auch) der Demokratie. Wenn sie einem in den Kram passen, sind sie gut und nützlich. Wenn nicht, ...
sondern hoffe, daß jeder Hundefreund*in gute Gründe hat sich einen Hund zuzulegen.

Ich auch. Jedem sein Vogel, pardon, sein Hund ... und mir meiner. 😉
 
Ein Tierheimhund war bis jetzt für uns nicht denkbar. Zu sehr ein Überraschungspaket. Eine Familie mit drei Kindern und vielen Bauernhof- und Niedlichtieren kann sich nicht so intensiv um einen Hund kümmern, der evtl. nicht so zuverlässig ist oder gar verstört oder Verhaltensauffällig. Das täte mir leid für den Hund.
Ich habe mich dafür entschieden, mit Bordercollies zusammen zu leben, weil sie für mich eine Bereicherung meines Lebens sind. Sie helfen mir mit den Hoftieren, sind verläßlich und versuchen stets zu verstehen, worum es grade geht. Zum Beispiel hatte mein Baby auf dem Spaziergang einen Schuh verloren. Mein Hund Moses hat ihn eingesammelt und kommentarlos mitgetragen, bis eine Passantin uns darauf aufmerksam machte.( Ich war mit zwei Kleinkindern und einem Baby unterwegs, deshalb hatte ich es nicht gesehen).
Ein Hund, der Geflügel jagt, wildern geht oder aggressiv gegen Fremde ist, kann ich auf unserem Mehrfamilienresthof nicht gebrauchen.
Das kleine Mischlingsbaby Frollein ist durch die zu erwartende geringe Größe da kein Problem. Und es ist jetzt schon zu sehen, wieviel " Gesellschaftshund"Anteil in ihrem Verhalten steckt. Sie ist sehr auf Nähe und Kuscheln bedacht, mehr als alle anderen Hunde bisher in meinem Leben. Und weil meine Kinder erwachsen sind, kann ich mich um unerwartete Wesenszüge ausgiebig kümmern.Wenn sie denn auftauchen.
 
Meiner Meinung nach macht es keinerlei Unterschied ob man einen Züchterhund holt weil man eben eine bestimmte Rasse will (eventuell sogar eine bestimmte Verpaarung wie beispielweise @Sanshu) oder ob man einen Tierschutzhund holt.

Bei Inlandstierschutz seh ich eventuell einen kleinen ethischen Vorsprung aber nicht das die anderen deshalb unethisch wären.

Wühltischwelpen ist natürlich absolut abzulehnen.

Selber war ich Halter eines 100% Uppswurfes. Niemand wirklich niemand wollte das diese Hündin Welpen bekommt. Es gab davor mehrere Versuche diese Hündin zu kastrieren aber aufgrund der sehr kurzen Phasen zwischen ihren 3-4 Läufigkeiten im Jahr konnte es mehrfach nicht durchgeführt werden.
Hätten die Besitzer die Trächtigkeit früher bemerkt bzw. generell mitbekommen das sie gedeckt worden war, wäre diese Trächtigkeit auch abgebrochen worden.
Auch solch eine wenn auch nicht optimale Herkunft halte ich für absolut in Ordnung.

Ich stimme aber durchaus auch der Meinung von @Gespenst zu was den Auslandstierschutz betrifft.
Nur weil man für einen Abfluss sorgt ändert es nichts am eigentlichen Leck und dann denke ich wäre ein Ende mit Schrecken besser als Schrecken ohne Ende. Aber solange man das Problem exportieren und dabei eventuell sogar noch davon profitieren kann wird sich vor Ort garantiert nichts ändern.
Zumal wir uns damit auch Probleme importieren. Und dabei red ich noch von Problemhunden sondern auch durchaus von potenziell eingeschleppten Krankheiten.

Diese Hilfe empfinde ich somit als ebenso zweischneidig und in keinsterlei ethischer als ein Welpe von einem Züchter.

@Gespenst An den Tierschutzgeschichten ermüdet mich vor allem die 1000fach wiederholte "von Männern misshandelt"-Mär. Quasi jeder Tierschutzhund wurde von Männern misshandelt. Ich kannte eine Hündin die von einem Mann misshandelt worden sein muss (die Reaktion auf Gürtel war schon sehr extrem und die Reaktion auf einen bestimmten Männertypus auch) und ich kenne Hunde vom Züchter die schlicht nicht auf Männer sozialisiert sind und fast alle "Von-Männern-misshandelten-Tierschutzhunde" verhalten sich 1:1 wie die zweite Gruppe.
Wobei das nicht heißt das es nicht äußerst dramatische Fälle gibt. Hab es selber erlebt wie unterschiedlich vor Ort mit den eigenen Hunden vs. Straßenhunden umgegangen wird.
 



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